DE4210528A1 - Verfahren zur Erzeugung einer Oberflächenschutzschicht auf einem Profilkörper - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer Oberflächenschutzschicht auf einem Profilkörper

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DE4210528A1
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Bernd Asseier
Joerg Golombek
Martin Dietz
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Werzalit AG and Co KG
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44—DECORATIVE ARTS
    • B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Oberflächenschutzschicht auf einem Profilkörper durch Aufbringen einer pigmentierten oder nicht pigmentierten Lackschicht, insbesondere bei der Herstellung von aus einem Gemisch von lignozellulosehaltigen Spänen und einem wärmehärtenden Kunstharz gepreßten Profilkörpern, bei dem aus dem Gemisch erst ein kalt gepreßter Vorpreßling hergestellt wird, welcher anschließend unter hohem Druck und Wärmezufuhr fertiggepreßt wird.
Ein solches Verfahren ist bekannt (EP-A- 156 926). Wenn nach dem bekannten Verfahren große Mengen des Profilkörpers mit dem gleichen Dekor hergestellt werden, dann wird als Dekorschicht eine großtechnisch hergestellte Folie als Ober­ flächenschutzschicht verwendet. Wenn dagegen Profilkörper nur in geringen Stückzahlen mit dem gleichen Dekor hergestellt werden sollen, d. h. mit einer pigmentierten Lackfarbe oder einer nicht pigmentierten Lackfarbe (Klarlack) beschichtet werden sollen, dann werden die Profilkörper mit hochwertigen, vernetzenden Lacken beschichtet, beispielsweise spritzlackiert.
Das bekannte Verfahren ist beim Einsatz für geringe Stückzahlen einerseits aufwendig, weil der Profilkörper erst mit einer Grundierbeschichtung versehen werden muß und erst dann lackiert werden kann. Andererseits treten beim Lackieren größere Verluste des Lackes auf, welches Entsorgungsprobleme verursacht.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht nun darin, eine andere Lösung für die Erzeugung einer Ober­ flächenschutzschicht anzugeben, welche auch bei kleinen Mengen von mit der gleichen Oberflächenschutzschicht zu versehenden Profilkörpern wirtschaftlich einsetzbar ist und bei welcher die Verluste gegenüber dem bekannten Verfahren stark vermindert sind.
Dieses technische Problem ist erfindungsgemäß dadurch gelöst daß eine mit einem duroplastischem Tränkharz getränkte Trägerfolie mit einer Lackschicht versehen, diese auf den Vorpreßling aufgelegt und dieser danach fertiggepreßt wird.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Lösung lassen sich Profilkörper mit einer Oberflächenschutzschicht unterschied­ lichen Dekors und der gewünschten Qualität herstellen.
Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 enthalten, welche nachstehend anhand der Figur erläutert wird, welche schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung der beschichteten Trägerfolie zeigt.
Mit der in der Figur gezeigten Vorrichtung wird die ggf. mit einer zum Lack reaktiven Komponente versehene Trägerfolie mit einem unifarbenen Lack versehen. Dazu wird die Träger­ folie 1 von dem Wickel 2 abgewickelt und in der Durchlauf- Gießanlage 3 gleichmäßig mit dem Lack beschichtet. Bei der Trägerfolie 1 kann es sich beispielsweise um eine mit Melamin­ harz getränkte Papierfolie handeln. Sie kann auch mit einem Haftvermittler zur Verbesserung der Haftung der Lackschicht, beispielsweise einem Acrylat, versehen sein.
Die mit dem Lack beschichtete Trägerfolie 1 wird in dem Trockner 4 getrocknet. Wenn es sich bei dem Lack um einen durch Wärmezufuhr trocknenden Lack handelt, dann soll beim Trocknen nur so viel Wärme zugeführt werden, daß kein vollständiges Auskondensieren der Trägerfolie erfolgt. Beim Lack kann es sich in diesem Fall um einen Polyurethanlack handeln.
Es können aber auch mittels UV-Licht aushärtende oder elektronenstrahlhärtende Lacke verwendet werden.
Die beschichtete Trägerfolie 1 wird auf dem Wickel 5 aufge­ wickelt, der bei Bedarf in ebene Stücke aufgeteilt werden kann. Erforderlichenfalls kann ein Trennfilm 6 mit aufgewickelt werden. Bei dem Trennfilm kann es sich beispielsweise um eine mit einer Trennschicht versehene Papierbahn oder eine Polypropylen-Trennfolie handeln.
Wenn die Trägerfolie mit einem Klarlack beschichtet worden ist, dann kann sie dazu verwendet werden, um einen mit Holzdekor­ filmen oder einem anderen Dekorfilm beschichteten Profilkörper mit einer Polyurethan-Klarlackschicht zu versehen. Es ist auch möglich, auf den Profilkörper mittels Siebdruck aufge­ brachte Signets oder Firmenlogos mit einer flächigen UV-Schutzschicht zu versehen.

Claims (8)

1. Verfahren zur Erzeugung einer Oberflächenschutzschicht auf einem Profilkörper durch Aufbringen einer pigmen­ tierten oder nicht pigmentierten Lackschicht, insbesondere bei der Herstellung von aus einem Gemisch von ligno­ zellulosehaltigen Spänen und einem wärmehärtenden Kunst­ harz gepreßten Profilkörpern, bei dem aus dem Gemisch erst ein kalt gepreßter Vorpreßling hergestellt wird, welcher anschließend unter hohem Druck und Wärmezufuhr fertiggepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem duroplastischen Tränkharz getränkte Trägerfolie mit einer Lackschicht versehen, diese auf den Vorpreßling aufgelegt und dieser danach fertiggepreßt wird.
2. Verfahren zur Herstellung der mit Lack beschichteten Trägerfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (1) von einem Wickel (2) abgewickelt, in einer Durchlauf- Gießanlage (3) mit dem Lack beschichtet, anschließend die Lackschicht in einem Trockner (4) getrocknet und die beschichtete Trägerfolie anschließend aufgewickelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufwickeln der beschichteten Trägerfolie ein Trennfilm (6) beigewickelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerfilm mit einer Haftvermittlerschicht versehen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie mit einem Dekor versehen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polyurethanlack verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels UV-Licht aushärtender Lack verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels Elektronenstrahlen aushärtender Lack verwendet wird.
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