DE4210463A1 - Modifizierter verlust- und verzerrungsarmer gegentakt-verstaerker fuer impedanzen mit grossem phasenwinkel bei eingepraegter spannung - Google Patents
Modifizierter verlust- und verzerrungsarmer gegentakt-verstaerker fuer impedanzen mit grossem phasenwinkel bei eingepraegter spannungInfo
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Description
Die Erfindung nach Anspruch 1 bezieht sich auf einen modifizierten Gegentakt-
Leistungsverstärker, der aus 2 asymmetrischen und in ihrer Funktion unterschiedlichen Steuerstufen besteht, von denen die eine während der positiven Halbwelle
als Stellglied einer spannungseinprägenden Stromquelle fungiert (Ta), während
die andere Stufe (Tb) als Stellglied eines Konstantstromgebers arbeitet, der
während der negativen Halbwelle vom Strombedarf der Last-Impedanz ausgesteuert
wird, wobei gleichzeitig die erste Stufe für die gewünschte Last-Spannung
sorgt, die Priorität hat.
Nach Bild 1 wird der Stelltransistor Ta von einem Regelverstärker V angesteuert,
der das Ausgangssignal UL an der Bürde des Verstärkers ZL als
Ist-Wert über eine Rückführung Rf mit dem Audiosignal als Soll-Wert
vergleicht, wodurch an der Last eine dem Audiosignal proportionale Spannung UL
eingeprägt wird.
Die Emitterfolgerschaltung mit dem Transistor Tb als Stellglied enthält im
Emitterzweig einen Stromteiler, bestehend aus Ra+Rb in Reihe, dessen Mittelabgriff
durch die Rückführung Rf als Verstärkerausgang definiert ist.
Der Strom in diesem Teiler, in Verbindung mit der Seriendiode D3, wird bestimmt
von den Spannungsabfällen der Serienelemente im Basisvorspann
D1, Ro, D2, die über Rk oder mit Konstantstrom Ik versorgt werden, der
bezogen ist auf das Emitterpotential von Ta, wie auch der Teilerstrom, Ia, Ib.
Die Dioden D1 bzw. D2 dienen dabei der Temperaturkompensation von Ube
des Transistors Tb bzw. der Durchlaßspannung UD der Diode D3. Sie ist
zur Entkopplung des signalhemmenden Einflusses von Ra auf das Steuersignal
des Basisvorspanns von Tb während der negativen Laststromphasen -IL
erforderlich, die den Emitterzweig von Tb betreffen.
Wie in Bild 2 dargestellt, wird der Laststrom +IL bei der Aussteuerung des
Verstärkers mit der positiven Spannungshalbwelle bei ohmscher Bürde RL von Ta
geliefert, in Phase zur eingeprägten Spannung +UL.
Wie in Bild 3 dargestellt, wird der Laststrom -IL bei der Aussteuerung des
Verstärkers mit der negativen Spannungshalbwelle bei ohmscher Bürde RL von Tb
geliefert. Dabei erfolgt dessen Ansteuerung durch Verschiebung der Serienpotentiale
an D1, D2, Ro des Basisvorspanns ins Negative, wobei die Diode D3 in
den sperrenden Zustand gerät und somit Ra wirkungslos ist.
Ta nimmt dabei nur die Steuerströme des Emitterfolgers auf und sorgt für die
einzuprägende Lastspannung -UL, die bei ohmscher Bürde zum Strom in Phase
liegt (vergl. auch Bild 7a,b).
Rà ist grundsätzlich nicht erforderlich. Ist er aber für besondere Funktionen
von Vorteil, so soll Rà ≧ (BTb·Rb)-Ra sein (BStromverstärkung).
Bei kapazitiver oder induktiver Last-Impedanz ZL werden Phasenverschiebungen
des Laststromes IL gegenüber der eingeprägten Spannung UL, abhängig von
der momentanen Stromflußrichtung, entweder von Ta oder Tb aufgenommen:
Bei positiver oder negativer Spannungshalbwelle und positiver Stromrichtung von Ta,
bei positiver oder negativer Spannungshalbwelle und negativer Stromrichtung von Tb
(vergl. auch Bild 7a,b).
Da in der beschriebenen Schaltung die Ausgangsspannung UL mittels eines
Regelkreises dem Audio-Signal proportional angeglichen wird, ergeben sich alle
Vorteile, die ein "steuerbarer Spannungsregler" bietet, wie beispielsweise
Unempfindlichkeit des Ausgangssignal gegenüber Netz- und Lastschwankungen.
Daraus ergibt sich, daß Brummspannungen der Netzteile und Impedanzänderungen
von ZL das Ausgangssignal UL nicht beeinflussen.
Dank der Schaltungskombination wird aber auch bei bipolarem Betrieb, wo
Verzerrungen im Null-Durchgang einer zu übertragenden Sinuswelle zu erwarten
sind, verursacht durch zu spätes - Bild 5 - oder vorzeitiges Umschalten der
Gegentaktstufen Ta und Tb - Bild 6 -, wie auch Verzerrungen im Vorfeld
der Übersteuerungsgrenze bei Halbwellenbetrieb, gut ausgeregelt, weshalb ein
sehr geringer Klirrfaktor erzielt wird.
Der Verstärker eignet sich auch für Rechteckbetrieb als
Schaltverstärker,
da ein gleichzeitiges Durchschalten der Gegentaktstufen ausgeschlossen werden
kann, aufgrund der Priorität von Ta gegenüber dem stromeinprägenden Emitterfolger
mit Tb.
Da es sich in der erfindungsgemäßen Schaltung um einen nahezu exakten Gleichspannungsverstärker
handelt, ergibt sich ein
linearer Frequenzgang von fu=0 Hz an
bis zur oberen Grenzfrequenz fo. Sie ist im wesentlichen durch die Anstiegs-
und Abfallzeiten tr und tf der Leistungsstufen Ta und Tb vorgegeben; doch
lassen sich auch mit gängigen Halbleitern Frequenzen bis in den HF-Bereich
erzeugen.
Ferner ist der Verstärkerausgang in der Lage, bei beliebiger Momentanspannung
von UL richtungsgeänderte Lastströme in vollem Umfang aufzunehmen, wodurch
Phasenverschiebungen der Lastimpedanz ZL auf die Spannung UL keinen
Einfluß haben.
Da der Verstärker über eine ohmsche Rückführung Rf gegengekoppelt ist,
besteht zwischen Eingangs- und Ausgangssignal eine
konstante Phasendrehung um 180° über dem gesamten Frequenzband.
Wird diese ohmsche Rückführung als Potentiometer gestaltet, so wird die
Spannungsverstärkung linear einstellbar von V=0 bis V=Vmax (z. B. 100fach).
Der bestechendste Vorteil der Schaltung gegenüber bekannten Class-A- oder
Class-B-Verstärkern liegt darin begründet, daß im nichtausgesteuerten Zustand
nur ein sehr geringer Null-Strom (Gleichstromanteil als Querstrom durch
Ta und Tb) fließt (Richtwert ca. 20 mA bei PL=20 Watt Sinusleistung), wodurch
die Leistungsverluste in den Endstufen (Ta, Tb) auf ein Minimum reduziert
werden, das in der Nähe des theoretischen Minimalwertes eines idealen Sinusverstärkers
liegt.
Wie bei allen Verstärkern bewirken auch hier, nach der Grundschaltung Bild 1,
Phasenverschiebungen, deren Winkel Phi<0 ist, erhöhte Leistungsverluste.
Bild 7b zeigt den Bereich der möglichen Schwankungen der Verlustleistungen
von Ta und Tb zwischen ohmscher Last und einer Blindlast von 90° Phasenverschiebung
bei optimaler Aussteuerung der beschriebenen Gegentaktkombination
mit einer Sinuswelle, wobei davon ausgegangen wird, daß, wie in Bild 7a
dargestellt, die Betriebsspannungen ±UB mit dem Maximalwert der Amplituden
identisch ist, und die Steuerspannungen zwischen Ta und Tb (ca. 1,8 Volt bei
Ruhe) vernachlässigt sind.
Der Wirkungsgrad der Schaltung bewegt sich demzufolge zwischen
ca. 79% bei ohmscher Last und
ca. 44% bei Blindlast.
ca. 44% bei Blindlast.
Im Falle eines Phasenwinkels von 180° und Vielfachen davon wird ein
Wirkungsgrad von
ca. 31% erreicht. (Eine Verbesserung ist durch Netzspannungsunterdrückung* möglich. - Siehe nächster Abschnitt!)
ca. 31% erreicht. (Eine Verbesserung ist durch Netzspannungsunterdrückung* möglich. - Siehe nächster Abschnitt!)
Es sei besonders darauf hingewiesen, daß der relativ geringe Schaltungsaufwand
nicht nur diskret aufgebaute Verstärker vereinfacht, sondern auch in
integrierter Halbleitertechnik
von besonderem Vorteil ist.
Wird dabei auch die Möglichkeit der Netzspannungsunterdrückung berücksichtigt,
so können auch beim Betrieb mit Blindlasten die Leistungsverluste bis weit
unter die zu übertragende Leistung reduziert werden!
Damit wäre ein "integrierter Operationsverstärker hoher Leistung" denkbar.
Solch ein IC, montiert auf einem "kleinen Kühlkörper", könnte einen großen,
aufwendigen und mit hohen Wärmeverlusten behafteten "Endverstärker" ersetzen.
Messen, steuern, regeln, schalten, batteriebetriebene Geräte, insbesondere
Elektroakustik und Unterhaltungselektronik, Solartechnik, Weltraumtechnik etc.
Aus der Tatsache, daß die relativ geringen Spannungsabfälle am Emitterfolger
nach Bild 1 (U1+Uo+U2+UbeTa, einschließlich der Restspannungen an Ta und Tb
bei Ruhe ca. 2 Volt) als eine nahezu konstante Größe dem Ausgangssignal UL
überlagert sind, ergibt sich die Möglichkeit, auch während des Auslenkens des
Ausgangssignals auf diejenigen Versorgungsspannungsanteile, sowohl auf der
positiven als auch auf der negativen Anschlußseite, zu verzichten, die zur einwandfreien
Aussteuerung von Ta bzw. Tb nicht unbedingt nötig sind.
Eine "Schaltmaßnahme 1. Ordnung" in diesem Sinne besteht darin, daß bei
Verwendung eines bipolaren Netzteils (UB+ und UB- mit Mittenpotential als
Masse) während einer positiven Spannungs-Halbwelle die negative Polseite automatisch
abgeschaltet bzw. "unterdrückt" wird und umgekehrt.
Diese Maßnahme ist zwar hinsichtlich einer Verringerung der Verlustleistung
bei ohmscher Last ohne Bedeutung, doch wird sie wirksam, wenn während
einer Spannungshalbwelle ein gegenpolig fließender Laststrom
(-)I₂ auftritt, der jeweils von der anderen, bei ohmischer Last passieren
Gegentaktstufe, übernommen
werden muß, wie in Bild 2 u. 3 dargestellt.
Dies ist dann der Fall, wenn es um eine Last handelt, die einen Blindanteil
aufweist (ZL=RL+j XL). Ungünstig ist auch, daß gerade die sonst passive
Seite von dem weitaus größeren Spannungsabfall behaftet ist, der als Faktor,
zusammen mit dem gegenpolig fließenden Scheinstrom während eines bestimmten
Periodenabschnitts, eine hohe Verlustleistung erbringt, wie aus Bild 7b ersichtlich.
Eine Umschaltautomatik sorgt nach Bild 10 für das rechtzeitige Einschalten
der für die Darstellung der aktuellen Polarität des Ausgangssignals erforderlichen
Versorgungsspannungshälfte bzw. für ein erlaubtes Abschalten der anderen
Polhälfte zum richtigen Zeitpunkt, zwecks Reduzierung der Verlustleistung, mit
Hilfe der Schaltelemente Sa bzw. Sb, wobei der abgeschaltete Pol vorübergehend
über die zuständige Koppeldiode D4 bzw. D5 an das Mittenpotential
des bipolaren Netzteils (Masse) angebunden ist.
Diese Funktionen können mit Hilfe von Schwellwertschaltern realisiert werden,
indem die für die jeweils bevorstehende Halbperiode benötigte Polarität des
Netzteils
mit Sa bzw. Sb "voreilend" eingeschaltet bzw. nacheilend abgeschaltet wird.
Der Schaltvorgang ist in Bild 11 dargestellt.
Das Ergebnis der "Netzspannungsunterdrückung 1. Ordnung" zeigt Bild 12a,
wo der Verlauf der Verlustleistungen an Ta bzw. Tb im Vergleich zur Verlustleistung
ohne Netzspannungsunterdrückung dargestellt ist, sowohl bei Betrieb
mit reiner Blindlast (Phi=90°), als auch bei einer Phasendrehung um 180°.
So läßt sich hierdurch die Verlustleistung auf etwa die Hälfte reduzieren.
Der Wirkungsgrad der Schaltung bei Blindlastbetrieb verbessert sich somit
von ca. 44% auf ca. 63%
und bei einem Phasenwinkel von 180°, wo die Verlustleistung ihr Maximum
erreicht,
von ca. 31% auf ca. 49%.
Damit auch beim Betrieb mit ohmscher Last die Verluste reduziert werden
können, sind Schaltmaßnahmen "höherer Ordnung" notwendig im Sinne einer
Aufteilung der positiven und negativen Versorgungsspannungen in mehrere Teilbereiche,
die in Reihe geschaltet sind.
Der um das Nullpotential (ggfs. Mittenpotential Masse) schwingende Spannungspegel
des Verstärkerausgangs UL durchwandert nun der Reihe nach diese
Teilspannungsbereiche, wobei alle an den aktuellen Bereich angrenzenden Netzanteile
automatisch unterdrückt werden.
Im Übergang des potentialmäßig überlagerten Steuerteils (Ta mit Tb) von einem
Netzbereich in den jeweils angrenzenden ist es aber unumgänglich, daß beide
benachbarte Netzspannungen solange wirksam bleiben, bis sich der Mindestpotentialbedarf
von Ta mit Tb (ca. 2 V) insgesamt im neuen Netzbereich befindet.
Das gleiche gilt auch für das Zurückwechseln, wodurch kurzzeitig die Leistungsreduzierung
nicht voll ausgeschöpft werden kann.
Deshalb sollten die Spannungsabfälle am Emitterfolger möglichst klein dimensioniert
sein gegenüber dem aktuell wirksamen Teilspannungsbereich der Netzversorgung.
Eine Schaltmaßnahme im Sinne einer "Netzspannungsunterdrückung 2. Ordnung",
wobei es sich um eine 2-Teilung der Netzspannungshälften handelt (4× UB/2 in
Serie mit Mittenpotential als Bezugsmasse), zeigt Bild 10a.
Hierbei werden mittels eines Konstantspannungsgebers Vk, der den Mindestspannungsbedarf
von Ta mit Tb, einschließlich des Spannungsabfalls an der
aktuell zugeschalteten Diode, berücksichtigt, beim Durchwandern der positiven
Halbwelle die Schwellwertschalter V1, V3, V5 anregt, die ihre zugeordneten
Schaltelemente S1, S3, S5 bedienen, und zwar abhängig von dem Momentanpegel
der oberen Konstantspannung Uko, die dem Ausgangssignal UL überlagert ist,
während S2, S4, S6 durch die untere Konstantspannung Uku bedient werden.
Die zugehörigen Dioden dienen zur Entkopplung der Schaltvorgänge untereinander.
Auch eine Schaltautomatik, deren Schaltelemente in Serie liegen und ebenfalls
durch Dioden entkoppelt werden können, ist möglich, doch benötigt man hierfür
mehr Schaltaufwand und die erhöhten Serienspannungsabfälle wirden dem Ziel
einer Verminderung der Leistungsverluste entgegen, weshalb hier auf eine Beschreibung
verzichtet wird.
Der Schaltvorgang ist in Bild 11a dargestellt.
Die Schaltung 2. Ordnung und aller höheren ist im Sinne einer Verringerung
der Leistungsverluste auch bei ohmscher Last wirksam.
Die damit zu erreichende Reduzierung der Verlustleistung gegenüber Normalbetrieb
ist für ohmsche Last in Bild 12b und für Blindlast in Bild 12c dargestellt.
Der Wirkungsgrad kann verbessert werden
bei ohmscher Last von ca. 79% auf ca. 84%,
bei Blindlast Phi = 90° von ca. 44% auf 76%
und bei Phasendrehung um 180° von ca. 31% auf 68%.
bei Blindlast Phi = 90° von ca. 44% auf 76%
und bei Phasendrehung um 180° von ca. 31% auf 68%.
Da die Steuerspannungen des Emitterfolgers dem Ausgangssignal des Verstärkers
überlagert sind und somit um das Mittenpotential des bipolaren Netzteils
pendeln, ist von Seiten des Regelverstärkers V ein Steuersignal für Ta
erforderlich, das größer ist als die Lastspannung UL.
Ein handelsüblicher Operationsverstärker, wie er in der Grundschaltung nach
Bild 1 symbolisiert ist, liefert aber maximal nur ca. ±20 Volt, weshalb im
Sinne der Erfindung für höhere Spannungen andere Wege beschritten werden
müssen.
In Bild 8 wird an Stelle des OP (V) eine Differenzschaltung verwendet, die
es gestattet, die Summe beider Netzspannungsanteile zu durchlaufen, vermindert,
um die Restspannungen von Ta und Tb (Usat), sowie die Steuerspannungen am
Emitterfolger.
Diese Art der Aussteuerung ermöglicht Ausgangssignale, die sich im Rahmen
der Spannungsfestigkeit von Transistoren befinden.
Für Verstärker mit hoher Ausgangsspannung empfiehlt es sich, nach Bild 9
die Spannungsversorgung der Hilfssteuerungen mittels eines potentialfreien Netzteils
vorzunehmen, das z. B. von einer Sekundärwicklung eines Trenntrafos gespeist
wird, deren Nullpotential dem Verstärkerausgang anhängig ist. Das hat den
Vorteil einer verlustarmen Ansteuerung, insbesondere, was Ik betrifft, wobei die
Übertragung des Reglersignals von V auf das Stellglied Ta über einen
Optokoppler erfolgen kann.
Ferner sei darauf hingewiesen, daß die Spannungsverstärkung durch Variieren
von Rf zwischen 0 und Vmax linear eingestellt werden kann
(UL ist proportional Rf).
Claims (7)
1. Gegentakt-Leistungsverstärker nach Bild 1, bestehend aus zwei asymmetrischen
und in ihrer Funktion verschiedenen Steuerstufen Ta und Tb, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Stufe Ta als Stellglied einer spannungseinprägenden
Stromquelle fungiert, während die andere Stufe Tb als Stellglied
eines Emitterfolgers arbeitet, der vom Strombedarf IZ bzw. von einer
Gegen-EMK der Lastimpedanz ZL ausgesteuert wird, wobei gleichzeitig
die spannungseinprägende Stufe Ta, die Priorität hat, von einem Regelverstärker
V angesteuert wird, dessen Eingangssignal (Audiosignal) als Soll-Wert
über eine Rückführung Rf mit dem Ausgangssignal des Leistungsverstärkers
UL als Ist-Wert verglichen wird, wodurch an ZL eine dem Audiosignal
proportionale Spannung erzeugt wird.
2. Emitterfolger D1, D2, D3, Ro, Ra, Rb, Tb, nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Emitterzweig von Tb einen Stromteiler Ra+Rb
enthält, dessen gemeinsamer Verbindungspunkt (Mittelabgriff), an dem ein
Rückführglied Rf angeschlossen ist, als Verstärkerausgang definiert ist.
Ra ist dabei über eine Diode D3 am Fußpunkt eines regelbaren Widerstandes
(Emitter von Ta) angeschlossen, während Rb am Emitter von Tb
liegt).
3. Emitterfolger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Bild 13
Ra mit D3 vertauschbar ist und deshalb Ta in mehrere parallel gesteuerte
Glieder gleicher Funktion Ta(2-n) aufgeteilt werden kann, von denen eines
Ta₁ eine "Master-Funktion" hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisvorspann
von Tb, bestehend aus D1, D2, R0, am Emitter von Ta₁
("Master") angeschlossen ist, während die Basen der Parallelglieder ("Slave")
Ta(2-n) bzw. Ta(3-n) an der Basis des "Masters" Ta₁ liegen.
4. "Slave"-Glieder Ta(2-n) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre
Emitterzweige Gegenkopplungswiderstände Ra(2-n) enthalten, die am
Verbindungspunkt von D3₁ mit Ra₁ angeschlossen sind, zwecks Aufteilung
der Verlustleistung von Ta.
5. "Slave"-Glieder Ta(3-n) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre
Emitterzweige je einen Gegenkopplungswiderstand Ra(3-n) und je eine Diode
D3(3-n) in Serie enthalten, die an dem Pol der Diode D3₁ angeschlossen
sind, der in Richtung des Verstärkerausgangs weist, zwecks Stromaufteilung
von Ia auf mehrere Dioden, die die Funktion von D3 erfüllen.
6. Dioden D3(1-n), dadurch gekennzeichnet, daß es sich um schnelle
"Schaltdioden" handeln kann.
7. Emitterfolger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Tb in mehrere
parallele Glieder gleicher Funktion Tb(1-n) aufgeteilt werden kann (Bild 13),
dadurch gekennzeichnet, daß alle Blasen zusammengeschaltet sind, während
alle Emitterzweige Gegenkopplungswiderstände Rb(1-n) enthalten, die
gemeinsam an der Verbindung von D3 mit Rf angeschlossen sind, zwecks
Aufteilung der Verlustleistung von Tb.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244722 DE4244722A1 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Verlustleistungsreduzierung an Gegentaktverstärkern durch Unterdrückung von Teilen der Versorgungsspannung |
DE19924210463 DE4210463A1 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Modifizierter verlust- und verzerrungsarmer gegentakt-verstaerker fuer impedanzen mit grossem phasenwinkel bei eingepraegter spannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210463 DE4210463A1 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Modifizierter verlust- und verzerrungsarmer gegentakt-verstaerker fuer impedanzen mit grossem phasenwinkel bei eingepraegter spannung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210463A1 true DE4210463A1 (de) | 1993-09-23 |
Family
ID=6455471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210463 Withdrawn DE4210463A1 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Modifizierter verlust- und verzerrungsarmer gegentakt-verstaerker fuer impedanzen mit grossem phasenwinkel bei eingepraegter spannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210463A1 (de) |
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- 1992-03-10 DE DE19924210463 patent/DE4210463A1/de not_active Withdrawn
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