DE4210375A1 - Ablagemeßvorrichung - Google Patents

Ablagemeßvorrichung

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Hans Joachim Dr Pfeifer
Martin Dr Schwertl
Raymond Meyer
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Institut Franco Allemand de Recherches de Saint Louis ISL
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    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
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    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/24Beam riding guidance systems
    • F41G7/26Optical guidance systems
    • F41G7/263Means for producing guidance beams
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S17/00Systems using the reflection or reradiation of electromagnetic waves other than radio waves, e.g. lidar systems
    • G01S17/66Tracking systems using electromagnetic waves other than radio waves
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der Ablage, also der Abweichung der Ist-Flugbahn von der Soll-Flugbahn, von ballistischen Geschossen. Dabei besteht die vorgeschlagene Vorrich­ tung aus einer Projektionseinrichtung, die bei einer Abschußvorrichtung installiert ist, und die mit mindestens einem Laser und einer Ablenkein­ richtung für den Laserstrahl ausgerüstet ist. Eine Auswerteeinrichtung zur Ermittlung der Ablage ist in einem Geschoß vorgesehen, wobei diese Auswerteeinrichtung mit einem strahlungsempfindlichen Empfängerteil für die Laserstrahlung der Prolektionseinrichtung ausgerüstet ist.
Die heutige Artillerie-Technologie erlaubt bereits eine hohe Treffer­ quote. Elektronische Rechner als Feuerleitgeräte bestimmen für balli­ stische Geschosse die Abschußbedingungen in Abhängigkeit von geschoß­ spezifischen Parametern und meteorologischen Bedingungen. Die so be­ stimmte Soll-Flugbahn wird zur Ausrichtung der Kanone verwendet.
In der Regel lassen sich die Flugparameter jedoch nicht vollständig vorhersehen. Außerdem treten beim Abschuß zusätzliche Fehler auf, die zu einer Abweichung des ballistischen Geschosses von der gewünschten Flugbahn führen, zum Beispiel wenn das Geschütz in Bewegung ist und Erschütterungen ausgesetzt ist. Hiervon wird die Trefferwahrscheinlich­ keit natürlich berührt.
Zur Beeinflussung der Flugbahn eines ballistischen Geschosses wurden deshalb bereits sogenannte Beamrider-Systeme erprobt. Dabei wird ent­ weder ein stationäres oder ein bewegliches Lichtmuster um die für das betreffende Geschoß vorbestimmte Soll-Flugbahn herum projiziert. Das durch das Lichtmuster hindurchfliegende Geschoß kann aufgrund der Mu­ sterstruktur, in der es sich zu gegebener Zeit befindet, seine momen­ tane Ablage von der Soll-Flugbahn berechnen und bei gleichzeitiger Mes­ sung der Rollwinkellage Korrekturmaßnahmen realisieren.
Bei diesen oder vergleichbaren Systemen kann eine Ablagemessung nur in einer bestimmten Schußentfernung auf einem kurzen Flugbahnteil durchge­ führt werden. Wegen der Flugbahnkrümmung kann die Visierlinie der Ablage­ meßeinrichtung mit der vorberechneten Sollflugbahn in maximal zwei Punk­ ten zur Deckung gebracht werden. Ablagemessungen sind deshalb nur im Bereich der beiden Schnittpunkte bzw. in der Praxis auf dem Flugbahnab­ schnitt möglich, auf dem die Sollflugbahn nicht zu weit von der Visier­ linie abweicht.
In der älteren Anmeldung P 41 10 766.7 ist eine Geschoßablagemeßvorrich­ tung beschrieben, bei der im Geschoßheck eine Lichtquelle vorgesehen ist, die von einem am Boden befindlichen aus mehreren photosensitiven Elemen­ ten bestehenden Sensor vermessen wird. Bei diesem System wird die momen­ tane Geschoßablage also am Boden, nicht im Geschoß gemessen.
Für eine Flugbahnkorrektur müssen gleichzeitig Ablage und Rollwinkel gemessen werden. Da die bisherigen Rollwinkel-Meßverfahren im Geschoß durchgeführt werden, müßte bei einer Messung der Ablage am Boden entwe­ der der Ablagemeßwert zum Geschoß oder der Rollwinkelmeßwert zum Boden kontinuierlich übertragen werden. Dem ist eine Messung der Ablage im Ge­ schoß unbedingt vorzuziehen.
Das in der Anmeldung P 41 10 766.7 beschriebene Verfahren ist deshalb zumindest vorerst für den Bereich Flugbahnkorrektur weniger geeignet.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Ab­ lageerkennung vorzuschlagen, die die oben aufgezeigten Nachteile nicht aufweist; insbesondere soll eine zuverlässig und schnell arbeitende Vorrichtung zur Ablagebestimmung für ballistische Geschosse vorgeschla­ gen werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Ablagebestimmung mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen aus den in den Unteransprüchen wiedergegebenen Merkmalen hervor.
Vorteilhafterweise weist die vorgeschlagene Vorrichtung zur Ablage­ bestimmung akusto-optische Deflektoren auf, mit denen ein Lichtstrahl, vorzugsweise ein Laserstrahl, in X- und Y-Richtung ausgelenkt werden kann. Die Auslenkung kann dabei durch zwei hintereinanderliegende senk­ recht zueinander orientierte Deflektoren erfolgen, die der Laserstrahl nacheinander durchläuft, oder durch einen einzigen Deflektor, der unab­ hängig voneinander in zwei Achsen angesteuert werden kann.
Die Deflektoren werden vorteilhafterweise mit Leistungs-Frequenzgenera­ toren angesteuert, die in einem für den akusto-optischen Effekt geeig­ neten Medium eine stehende akustische Welle erzeugen. Von einem in das Medium eintretenden Laserstrahl wird dann ein zweiter Strahl durch Beu­ gung abgespalten, wobei dessen Auslenkwinkel von der Frequenz und seine Intensität von der Amplitude des Ansteuersignals abhängt. Der unausge­ lenkte Strahl wird üblicherweise ausgeblendet.
Der gebeugte Strahl kann über die Ansteuerung sowohl in seiner Richtung wie in seiner Helligkeit moduliert werden. Für die Ablagemessung ist ein Laserstrahl konstanter Helligkeit ausreichend, d. h. die Deflekto­ ren werden mit Signalen konstanter Amplitude und variabler Frequenz an­ gesteuert.
Darüber hinaus können durch zusätzliche Modulation zusätzliche Infor­ mationen oder Steuerbefehle auf das Geschoß übertragen werden, sei es durch Amplitudenmodulation über die Deflektoren oder Pulsmodulation über die Deflektoren oder die Laser selbst.
Da für den gesamten Spektralbereich (ultraviolett, sichtbar, infrarot) für den akusto-optischen Effekt geeignete Materialien existieren, sind bei entsprechender Wahl des Deflektormaterials alle Lasertypen verwend­ bar.
Beim vorgeschlagenen System erfolgt die Strahlauslenkung mittels eines Festkörpereffekts, der praktisch trägheitslos ist. Dadurch wird es mög­ lich, das erzeugte Lichtmuster während des Schusses zu verändern oder zu verlagern. Beispielsweise wird es möglich, ein Meß- oder ein Füh­ rungslichtmuster zeitgesteuert synchron mit dem Geschoß auf der gesam­ ten Flugbahn mitzuführen.
Darüber hinaus kann die Strahlführung intelligent erfolgen, d. h. wäh­ rend des Schusses gewonnene Informationen über das Geschoß können bei seiner Messung bzw. Lenkung mit berücksichtigt werden.
Diese zusätzlichen Möglichkeiten stellen einen ganz wesentlichen Fort­ schritt gegenüber den bisherigen Verfahren dar.
Auch ist es möglich, einen Mikroprozessor oder eine andere elektroni­ sche Steuereinrichtung in die Projektionseinrichtung aufzunehmen, so daß diese die Deflektoren ansteuern.
Durch die Verwendung von optischen und elektronischen Komponenten, die keinerlei mechanische Funktion aufweisen, ist es möglich, sämtli­ che Bauteile der Projektionseinrichtung zueinander zu fixieren, bei­ spielsweise indem diese kraft- oder formschlüssig verbunden werden. Eine Verklebung bzw. ein Eingießen der Bauteile in ein Kunstharz hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
In der Regel enthält jedes der gemäß der vorliegenden Erfindung ver­ wendeten Geschosse mindestens eine Korrekturladung zur Flugbahnkorrek­ tur, die in Abhängigkeit von der gemessenen Ablage und dem Rollwinkel des betreffenden Geschosses erfolgt. Hierfür enthält jedes der durch Eigenrotation flugstabilisierten Geschosse eine Rollwinkelmeßeinrich­ tung, die mit der im Geschoß befindlichen Auswerteeinrichtung für den empfangenen Laserstrahl gekoppelt ist.
Die im Geschoß enthaltene Auswerteeinrichtung bzw. der zu der Auswer­ teeinrichtung gehörige strahlungsempfindliche Empfängerteil, in der Regel eine Photodiode, wird beim Abschuß durch eine Abdeckplatte ge­ schützt.
Diese Abdeckplatte fällt nach dem Abschuß vom Geschoßheck ab oder wird ausgeklinkt.
Es sind auch Vorrichtungen denkbar, die die Ablage eines ballistischen Geschoßes am Boden messen. Dabei wird der Laserstrahl an dem Geschoß passiv oder aktiv reflektiert. Der reflektierte Lichtstrahl wird am Boden empfangen und ausgewertet. Über den Lichtstrahl selbst oder über eine Funkfrequenz können dann entsprechende Steuerbefehle zur Ablage­ korrektur an das Geschoß gesendet werden.
Als weiterer Vorteil neben der zuverlässigen Arbeitsweise, der Er­ schütterungsunempfindlichkeit, und der Möglichkeit zur Übertragung von Steuerdaten über die Modulation des ausgelenkten Laserstrahls ergibt sich zusätzlich ein besonders kompakter Aufbau. Der herausragende Vo­ lumenunterschied ergibt sich hauptsächlich daraus, daß akusto-optische Deflektoren wesentlich kleiner sind als in der Funktion vergleichbare, herkömmliche Systeme, die eine umfangreiche Mechanik erforderten.
Bei der vorgeschlagenen, erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Meßka­ denz durch die Zeit gegeben, die der Laserstrahl zur Projektion eines vollständigen Orientierungslichtmusters braucht. Im einfachsten Falle rotiert der Laserstrahl einmal um 360° um die Soll-Flugbahn. Pro Um­ drehung tritt als Ablagemeßsignal eine Pulsfolge auf. Innerhalb der Pulsfolge ausfallende Pulse haben bei entsprechender Auslegung der Elektronik auf die Messung keinen Einfluß.
Wird nun gemäß der vorliegenden Erfindung ein intelligentes System ver­ wendet, so läßt sich beispielsweise der Laserstrahl nach einem einmali­ gen oder auch mehrmaligen Umlauf um die Geschoßbahn auf das Geschoß einhängen. In diesem Fall braucht der Laserstrahl um das Geschoß herum nur einen so großen Bereich abzutasten, daß er seinen Ortsänderungen folgen kann. Hierdurch wird bei einem intelligenten System die Meßkadenz bzw. die Zeit für eine Informationsübertragung auf das Geschoß wesent­ lich verkürzt, also werden die Eigenschaften des Systems verbessert. Dabei ist es allerdings erforderlich, daß das Geschoß mit einem passi­ ven oder aktiven Reflektor ausgestattet ist, mit der die Information, daß der Laserstrahl das Geschoß überstrichen hat, an die am Boden be­ findliche Projektionseinrichtung übertragen werden kann.
Zur Abbildung des Laserstrahls sollte in der Regel am Geschoßheck eine Linse vorhanden sein, die den einfallenden Laserstrahl fokussieren bzw. in der gewünschten Weise auf die ebenfalls am Geschoßheck befindliche Photodiode abbilden kann. Da der ganze Spektralbereich für den akusto­ optischen Effekt nutzbar ist, muß man wohl nicht einzelne Materialien oder Wellenlängenbereiche herausgreifen. Abschließend sei bemerkt, daß Orientierungslichtmuster verschiedenster Art geeignet sein können.
Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, um die von einem Feuerleit­ rechner vorausberechnete Flugbahn herum einen Referenzlichtstrahl bzw. einen Referenzlaserstahl zu projizieren, um die Ablagewinkelberechnung in vorteilhafter Weise zu realisieren.
Der Referenzstrahl, z. B. ein stationärer Laserstrahl, startet dabei einen geschoßinternen Zähler, der solange die Schwingungen eines Oszil­ lators zählt, bis der rotierende Laserstrahl über das Geschoß wandert. Der Zählerstand ist dann proportional zum Ablagewinkel.
Ein Referenzlaserstrahl ist jedoch nicht zwangsläufig erforderlich. Erforderlich ist es, die momentane Winkellage des rotierenden Laser­ strahls zu kennen. Dies kann man, wie erwähnt, mit einem Referenzlaser­ strahl und einem Zähler realisieren. Der Laserstrahl kann aber auch winkelabhängig getastet werden. Dann ist die Pulsfolgefrequenz ein Maß für die Winkellage des rotierenden Laserstrahls und ein Referenzstrahl wäre nicht nötig.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren näher erläutert. Dabei werden weitere Merkmale und Vorteile gemäß der vorliegenden Erfindung offenbart.
Es zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der Projektionseinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. eines erfindungsgemäßen Systems; und
Fig. 2 eine Darstellung zur Verdeutlichung des prinzipiellen Ablaufs einer Ablagemessung bzw. Ablagekorrektur.
In der Fig. 1 sind die gemäß der vorliegenden Erfindung wesentlichen Komponenten der Projektionseinrichtung 10 schematisch wiedergegeben.
Ein Laser 12, der eine Halbleiterlaserdiode, ein gepumpter Gaslaser oder aber auch ein gepumpter Festkörperlaser sein kann, sendet einen Laserstrahl 30 aus. Dieser kann noch mittels weiterer optischer Ele­ mente, die dem Laser 12 unmittelbar nachgeschaltet sind, aufbereitet werden. So können beispielsweise noch Fokussierlinsen, Strahlaufweiter, etc. vorhanden sein, um die Strahlqualität positiv zu beeinflussen.
Der Laserstrahl 30 tritt anschließend in einen ersten akusto-optischen Deflektor 14 ein.
Über eine X-Ansteuerung 20 wird in dem X-Deflektor 14 eine stehende akustische Welle erzeugt.
Hierdurch erfährt der Laserstrahl an dem entstehenden Beugungsgitter eine Aufspaltung. Je größer die Frequenz der akustischen Welle wird, die die X-Ansteuerung 20 im Deflektor 14 erzeugt, umso größer ist die Auslenkung, die der gebeugte Laserstrahl 30 erfährt. Da bei dieser Ausführungsform nur eine Ablenkung des Laserstrahls 30 gewünscht ist und eine Modulation in der Regel unterbleiben soll, ist die von der X-Ansteuerung 20 erzeugte akustische Welle zeitlich im wesentlichen konstant.
Der in X-Richtung ausgelenkte Laserstrahl 32 verläßt sodann den X-De­ flektor 14, um in den Y-Deflektor 16 einzutreten. Im Y-Deflektor 16 wird durch die Y-Ansteuerung 18 ebenfalls eine akustische Welle er­ zeugt, jedoch senkrecht zur X-Richtung. Dies geschieht analog zur Ab­ lenkung des Laserstrahls 30 in X-Richtung.
Der endgültig abgelenkte Laserstrahl 34 verläßt anschließen den Y-De­ flektor 16 in der gewünschten Richtung.
Eine Steueranlage 22 steuert sowohl die X-Aussteuerung 20 als auch die Y-Aussteuerung 18. Bei der Steuerung 22 kann es sich im einfachsten Fall um eine festverdrahtete Logik handeln. Statt dessen kann selbst­ verständlich ein Mikroprozessor oder auch eine vollständige elektroni­ sche Rechenanlage verwendet werden.
Die Projektionseinrichtung 10 ist mit einem Zielfernrohr der betref­ fenden Artillerievorrichtung, beispielsweise einem Geschütz eines Pan­ zers, gekoppelt. Diese Kopplung kann gleichzeitig eine Kopplung mit dem Feuerleitsystem das Panzers beinhalten.
Der seitliche Versatz in Fig. 1 zwischen den Deflektoren 14, 16 dient lediglich zu Demonstrationszwecken. In der Realität wird zwischen den Deflektoren in der Regel kein seitlicher Versatz auftreten, da die Auslenkung des Laserstrahls, der durch die Deflektoren 14, 16 bewirkt wird, über die Ausdehnung der Deflektoren 14, 16 nur gering ist.
Falls die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße System dazu in der Lage sein sollen, sich auf das Geschoß einzuhängen, ist die Steuereinrichtung 22 mit einem Empfänger gekoppelt, der vom Geschoß aus die Information darüber erhält, ob der rotierende Laserstrahl 34 das Ge­ schoß überstrichen hat.
Aus Fig. 2 wird ersichtlich, wie eine Flugbahnkorrektur mit der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung bzw. dem erfindungsgemäßen System erfolgen kann.
Der Panzer bzw. das Geschütz 50 feuert ein Geschoß 52 ab. Der im Ge­ schütz 50 befindliche Feuerleitrechner hat zuvor eine Soll-Flugbahn 54 berechnet, die das Geschoß 52 in das Ziel 70 führen soll. Das Geschoß 52 weicht jedoch von der Soll-Flugbahn 54 ab und befindet sich auf der aktuellen Ist-Flugbahn 56.
Die Projektionseinrichtung 10 der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Systems projiziert gemäß Fig. 2 um die Soll- Flugbahn 54 des Geschosses 52 herum ein regelmäßiges Lichtmuster, im vorliegenden Fall einen rotierenden Laserstrahl 60. Der Laserstrahl 60 überstreicht dabei auch das Geschoß 52, wobei ein Lichtsignal über ei­ ne im Heck des Geschosses 52 angeordnete Linse auf ein photoempfindli­ ches Element abgebildet wird, das ebenfalls im Heck des Geschosses 52 untergebracht ist. Aus diesen Daten in Verbindung mit der Messung der aktuellen Rollwinkellage ermittelt eine im Geschoß 52 befindliche Aus­ werteeinrichtung den Zeitpunkt, zu dem eine im Geschoß 52 untergebrach­ te Korrekturladung ausgelöst werden muß, um das Geschoß 52 an seine vorbestimmte Soll-Flugbahn 54 anzunähern. Die Messungen können noch mehrfach wiederholt werden. Auch in Abhängigkeit von mehreren Messun­ gen kann die Ablage durch die im Geschoß 52 befindliche Auswerteein­ richtung ermittelt werden.
Sobald die im Geschoß 52 befindliche Korrekturladung ausgelöst worden ist, weicht das Geschoß 52 von seiner aktuellen Ist-Flugbahn 56 ab und nähert seine Flugbahn über die Korrekturflugbahn 58 der Soll-Flugbahn 54 an. Der Einschlag des Geschoßes 52 erfolgt auf diese Weise näher bei dem gewünschten Ziel 70. Ohne die Auslösung der Korrekturladung wäre das Geschoß 52 relativ weit ab von dem gewünschten Ziel 70 im Ablage­ punkt 80 eingeschlagen.
Die Rotationsbewegung des Laserstrahls 60 erfolgt innerhalb des Kegels 62. Dieser Kegel 62 kann auch einen, beispielsweise gepulsten, Referenz­ lichtstrahl darstellen, der einen geschoßinternen Zähler startet, um auf diese Weise ein Zeitintervall zu definieren, bis der rotierende Laserstrahl 60 beim Überstreichen des Geschosses im Geschoß registriert wird. Dieses Zeitintervall kann dann zur Bestimmung des Ablagewinkels herangezogen werden.
Durch die hohe Geschwindigkeit, mit der eine kontrollierte Ausrichtung bzw. Ablenkung des Laserstrahls bewirkt werden kann (das erfindungsge­ mäße System arbeitet ungefähr 104-mal schneller als herkömmliche Systeme), ist es auch möglich, Tandemgeschosse oder auch Mehrfachge­ schosse zu leiten. Die Projektionseinrichtung 10 des erfindungsgemäßen Systems ist bei Mehrfachgeschossen dazu in der Lage, jedes einzelne Teilgeschoß zum Zwecke der Orientierung anzuleuchten, so daß jedes Teilgeschoß eine oder gegebenenfalls mehrere Korrekturladungen zur Annäherung an seine gewünschte Soll-Flugbahn kontrolliert auslösen kann.
Wird ein intelligentes System verwendet, so kann jedes Geschoß, aber auch jedes Teilgeschoß eines Mehrfachgeschosses, dafür Sorge tragen, daß der Projektionseinrichtung vom Geschoßsender aus Informationen übertragen werden, die es der Projektionseinrichtung ermöglichen, den Laserstrahl bereits nach einem einmaligen Umlauf auf das jeweilige Geschoß bzw. Teilgeschoß einzuhängen, so daß eine Informationsüber­ tragung auf das Geschoß mittels einer Modulation des dem Geschoß 52 folgenden Laserstrahl ermöglicht wird.
Durch die von Bewegungen unabhängige Funktion der Projektionseinrich­ tung 10 des erfindungsgemäßen Systems bzw. der erfindungsgemäßen Vor­ richtung ist es möglich, dieses bzw. diese vollkommen starr auszuge­ stalten, beispielsweise die einzelnen Komponenten zu verkleben oder mit Kunstharz zu umgießen.
Zusammen mit der erschütterungsfesten Konstruktion der Projektions­ einrichtung ist auch ein äußerst kompakter Aufbau realisierbar, wo­ durch es wiederum ermöglicht wird, daß die für sich bewegliche Pro­ jektionseinrichtung 10 der Zieleinrichtung, die mit dem Feuerleit­ rechner des Geschützes 50 verbunden ist, wesentlich trägheitsfreier und schneller folgen kann.

Claims (19)

1. Vorrichtung zur Ablageerkennung
  • a) mit einer bei einer Abschußvorrichtung (50) angeordneten Pro­ jektionseinrichtung (10),
    • a1) mit mindestens einer Lichtquelle (12),
    • a2) mit einer Ablenkeinrichtung für den Lichtstrahl der Licht­ quelle (12),
  • b) mit einer Auswerteeinrichtung an einem Geschoß (52)
    • b1) mit einem strahlungsempfindlichen Empfängerteil, wobei
  • c) die Ablenkeinrichtung aus mindestens einem, vorzugsweise aus min­ destens zwei akusto-optischen Deflektoren (14, 16) besteht, und
  • d) die akusto-optischen Deflektoren (14, 16) über eine Steuereinrich­ tung (22, 20, 18) derart gesteuert sind, daß ein Orientierungs­ lichtmuster um das Geschoß (52) herum entsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Lichtquelle (12) ein Laser bzw. mehrere Laser sind und bevorzugt kontinuierlich senden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Laser (12) im Pulsbetrieb sendet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Laser (12) eine Halbleiterlaserdiode oder ein dioden­ gepumpter Gas- oder Festkörperlaser ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Lichtquelle bzw. der Laser (12) so moduliert ist, daß von der Projektionseinrichtung (10) aus Informationen zu dem Geschoß (52) übertragbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der eine Deflektor (14) den Licht- oder Laserstrahl in X- Richtung auslenkt, während der andere Deflektor (16) den Licht- oder Laserstrahl in Y-Richtung auslenkt, so daß entsprechende Ach­ sen X, Y eine Ebene aufspannen, die im wesentlichen senkrecht zur Geschoßbahn verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Projektionseinrichtung (10) Signalgeneratoren (18, 20) aufweist, die die Deflektoren (14, 16) steuern.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Projektionseinrichtung (10) einen Mikroprozessor (22) und/oder eine vorzugsweise elektronische Steuereinrichtung (22) aufweist, die die Deflektoren (14, 16) unmittelbar ansteuern.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die optischen und/oder die elektronischen Komponenten der Projektionseinrichtung zueinander fixiert sind, zum Beispiel durch kraft- oder formschlüssige Verbindungen, durch Verkleben oder der­ gleichen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich­ net, daß das Empfängerteil als strahlungsempfindliches Empfängerteil einer Photodiode, insbesondere mit mehreren Quadranten, ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich­ net, daß am Heck des Geschosses eine Linse angeordnet ist, die eine Abbildung auf das strahlungsempfindliche Empfängerteil bewirkt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich­ net, daß das Geschoßheck beim Abschuß durch eine Abdeckplatte ge­ schützt ist, die sich nach dem Abschuß entfernt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich­ net, daß das Geschoß eine Energiequelle, zum Beispiel eine Batterie, aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich­ net, daß das Geschoß eine Rollwinkelmeßeinrichtung enthält.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich­ net, daß das Geschoß mindestens eine Korrekturladung enthält, die von der Auswerteeinrichtung zündbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich­ net, daß das Geschoß (52) ein Sendeteil enthält, das Informationen an ein Empfängerteil an der Projektionseinrichtung (10) übertragen kann.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeich­ net, daß das Geschoß (52) ein hochfrequentes Empfängerteil enthält, um mittels des Laserstrahls (34, 60) von der Projektionseinrichtung (10) übertragene Informationen auszuwerten.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeich­ net, daß im Zeitmultiplex Informationen auf mehrere Geschosse (Tan­ dem- oder Mehrfachgeschosse) übertragen werden.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeich­ net, daß eine zweite Lichtquelle, insbesondere eine Laserlichtquel­ le, einen Lichtkegel (62) vorzugsweise im Pulsbetrieb um die Soll- Flugbahn erzeugt.
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