DE4210014A1 - Rollstuhl - Google Patents
RollstuhlInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G5/00—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G5/00—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
- A61G5/10—Parts, details or accessories
- A61G5/1054—Large wheels, e.g. higher than the seat portion
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G5/00—Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
- A61G5/10—Parts, details or accessories
- A61G5/1097—Camber- or toe-adjusting means for the drive wheels
Landscapes
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Herkömmliche Rollstühle besitzen ein Gestell aus
Metallrohren, an dem Hinterräder, die von Hand antreibbar
sind, und verschwenkbare Vorderräder angebracht sind. Die
se allgemein bekannten Rollstühle haben ein beträchtliches
Gewicht, weshalb die Handhabung beim Transport und insbe
sondere für sportliche Einsätze entsprechend erschwert
ist. Aus der DE 39 04 150 C1 ist ein Leichtrollstuhl
bekannt, der aus einem geschlossenen Rohrahmen besteht.
Die für sportliche Einsätze erforderliche Verwindungsstei
figkeit besitzt jedoch dieser Leichtrollstuhl nicht.
Aus der DE 36 38 091 A1 ist weiterhin ein Rollstuhl
bekannt, der einfacher und leichtgewichtiger aufgebaut
sein soll, als herkömmliche Rollstühle. Dieser Rollstuhl
ist in Schalenbauweise ausgeführt, wobei die erforderliche
Stabilität zum wesentlichen Teil durch die Formgebung der
gerundeten Wandungen erreicht werden soll. Zur Herstellung
der gerundeten, schalenförmigen Wandungen und Streben sind
kostspielige Werkzeuge erforderlich, die bei den verhält
nismäßig kleinen Stückzahlen für Sportrollstühle einen äu
ßerst hohen Stückpreis zur Folge hätten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollstuhl
zu schaffen, der für den sportlichen Einsatz geeignet ist
und insbesondere die erforderliche Stabilität und ein ge
ringes Gewicht aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 an
gegebenen Merkmale erhalten. Das Gestell des Rollstuhls
besteht aus flachen, ebenen kohlefaserverstärkten Mehr
schichtplatten aus Kunststoff, die in stark belasteten Zo
nen mehrere übereinander angeordnete Kohlefaserschichten
in unterschiedlichen Ausrichtungen enthalten. Die Mehr
schichtplatten können eine Stärke von etwa 0,5 bis 1 cm
haben, wodurch sich für das gesamte Gestell ein Gewicht
von weniger als 2 Kilogramm ergibt. Herkömmliche Rollstüh
le aus Stahlrohren sind dagegen um ein vielfaches
schwerer. Durch die in wenigstens vier unterschiedlichen
Richtungen ausgerichteten Kohlefasern läßt sich in stark
belasteten Zonen eine sehr hohe Stabilität für die Mehr
schichtplatten erhalten, so daß trotz des geringen Ge
wichts eine hohe Stabilität erreicht wird, wie sie für
sportliche Einsätze gefordert wird.
Zur Befestigung der Hinterräder kann in eine rechteckige
Aussparung der Seitenwände ein entsprechend profilierter
Lagerblock eingesetzt werden, der jeweils eine der beiden
Laufradachsen aufnimmt. Die Verbindung zwischen dem Lager
block und den Seitenwänden kann mittels am Lagerblock an
geschraubter Verbindungslaschen aus Aluminium oder einem
anderen Metall besonders stabil ausgeführt werden.
Aus Stabilitätsgründen befindet sich der Lagerblock in der
Seitenwand zwischen der Quertraverse und der Rückwand.
In den Zonen mit besonders starker Belastung können die
Seitenwände mehr als vier übereinanderliegende Kohlefaser
schichten haben, um besonders hohen Stabilitätsanforderun
gen gerecht zu werden.
Unter der waagerecht angeordneten Sitzfläche verläuft vor
zugsweise eine die Sitzfläche unterstützende, zu dieser
senkrecht stehende Quertraverse, die ebenfalls als kohle
faserverstärke Mehrschichtplatte aus Kunststoff herge
stellt ist. Das gesamte Gestell mit den zur Erhöhung der
Stabilität erforderlichen Quertraversen oder sonstigen
Verbindungsplatten kann aus kohlefaserverstärkten Mehr
schichtplatten bestehen. Übergänge, wie beispielsweise
Eckverbindungen, können dabei durch Metallwinkel zusätz
lich verstärkt werden.
Die Quertraverse erstreckt sich vorzugsweise von der Un
terseite der Sitzfläche bis zur Unterkante der
Seitenwände.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht eines Rollstuhl mit geneigten
Hinterrädern,
Fig. 2 den Schnitt AA des in Fig. 1 dargestellten
Rollstuhls,
Fig. 3 eine Seitenwand mit in vier unterschiedlichen
Richtungen verlaufenden Kohlefasern und
Fig. 4 den Querschnitt einer mit mehr als vier übereinan
derliegenden Kohlefaserschichten verstärkten
Mehrschichtplatte.
Der in Fig. 1 dargestellte Rollstuhl besitzt seitlich ge
neigte Hinterräder 1, 2, wie dies bei Sportrollstühlen
üblich ist. Vorne sind am Rollstuhl an den beiden Seiten
wänden 3, 4 in die jeweilige Laufrichtung verschwenkbare
Vorderräder 5, 6 angebracht. Zur Lagerung der Hinterräder
1, 2 sind an den Seitenwänden 3, 4 Lagerblöcke 7, 8
vorgesehen, die jeweils eine Laufradachse 9, 10 aufnehmen.
Das Gestell 11 des Rollstuhls besteht aus den Seitenwänden
3, 4, einer geneigten Rückwand 12, einer waagerechten
Sitzfläche 13 und einer senkrecht dazu angeordneten Quer
traverse 14 sowie einer ebenfalls senkrecht stehenden Ver
bindungsplatte 15. Als seitlich neben den Hinterrädern 1,
2 dienender Berührungsschutz sind nach innen geneigte Sei
tenwandungen 16, 17 vorgesehen, welche die Sitzfläche 13
seitlich begrenzen.
In Fig. 2, die den Querschnitt AA zeigt, ist ersichtlich,
daß die Quertraverse 14 vor dem des Lagerblock 7 von der
Unterseite 18 der Sitzfläche 13 bis zur Unterkante der
Seitenwand 3 geführt ist. Die Verbindungsplatte 15 befin
det sich dagegen im unteren, vorderen Bereich des Gestells
11 und ist ebenso wie die Quertraverse 14 über einen Win
kel 19, 20 mit der Seitenwand 3 verbunden.
Die Winkel 19, 20 können an den Mehrschichtplatten - Quer
traverse 14 bzw. Verbindungsplatte 15 - aus dem selben Ma
terial angeformt sein. Um eine besonders stabile Verbin
dung zwischen den zu verbindenden Elementen zu erhalten,
können jedoch auch Metallwinkel verwendet werden die mit
den jeweils angrenzenden Mehrschichtplatten verschraubt
und/oder verklebt sind. Die Winkel 19, 20 könnten somit
ebenfalls aus Aluminium oder einem anderen Metall herge
stellt sein.
Der Lagerblock 7 hat eine quadratisches Profil und greift
mit diesem in eine entsprechende Aussparung 21 der Seiten
wand 3 ein. In Fig. 3 ist der Bereich der Seitenwand 3 um
den Lagerblock 7 vergrößert dargestellt. Die Pfeile 22 bis
25 geben die unterschiedlichen Richtungen der Kohlefasern
26 an, die in mehreren Schichten übereinander in der die
Seitenwand 3 bildenden Mehrschichtplatte 27 einliegen. Die
Mehrschichtplatte 27 kann als kohlefaserverstärkte Mehr
schichtplatte aus Kunststoff bezeichnet werden, wobei in
besonders beanspruchten Zonen 28 mehr als vier Schichten
29 bis 36 (Fig. 4) in der Mehrschichtplatte 27 einliegen
können. In Fig. 4 sind die übereinanderliegenden Schich
ten 29 bis 36 der Kohlefasern 26 mit unterschiedlich un
terbrochenen bzw. gepunkteten Linien eingezeichnet, um da
mit die unterschiedlichen Richtungen des Faserverlaufs
anzudeuten. Die Herstellung der Mehrschichtplatte 27 er
folgt in der Weise, daß in aufeinanderfolgenden Arbeits
schritten eine Schicht 29 einer Kohlefasermatte in Kunst
harz eingelegt wird, und daß dann eine anders ausgerichte
te Kohlefasermatte mit zusätzlichem Kunstharz aufgelegt
wird. Nacheinander können so die Schichten 29 bis 36 her
gestellt werden, so daß dann unter Einwirkung von Druck
und Wärme die Mehrschichtplatte 27 gebacken werden kann
und dabei die gewünschte Form und auch die erforderliche
Härte erhält. Werden beim Herstellungsprozeß Kohlefaser
matten verwendet, die bereits mit Kunstharz beschichtet
sind, kann auf die Einbringung zusätzlichen Kunstharzes
zwischen den einzelnen Kohlefaserschichten verzichtet
werden.
Claims (10)
1. Rollstuhl, dessen Gestell eine Sitzfläche, eine geneig
te Rückwand und Seitenwände hat, an denen seitlich
abstehende, von Hand antreibbare Hinterräder und in die
jeweilige Fahrtrichtung schwenkbare Vorderräder gelagert
sind, da
durch gekennzeichnet, daß das Gestell
(11) aus flachen, ebenen, kohlefaserverstärkten Mehr
schichtplatten (27) aus Kunststoff besteht, die in stark
belasteten Zonen (28) übereinanderliegende Kohlefaser
schichten (29 bis 36) mit zumindest in vier unterschiedli
chen Richtungen (22 bis 25) verlaufenden Kohlefasern (26)
haben.
2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Plattenstärke der Mehrschicht
platten (27) zwischen 0,1 und 0,5 cm beträgt.
3. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß zur Befesti
gung der Laufradachsen (9, 10) der Hinterräder (1, 2) in
jeder der beiden Seitenwände (3, 4) eine Aussparung (21)
vorgesehen ist, in die ein Lagerblock (7) mit einer
Bohrung, in der die Laufradachse (9; 10) gelagert ist,
eingesetzt ist.
4. Rollstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lagerblock (7, 8) über metalli
sche Verbindungslaschen mit der Seitenwand (3, 4) verklebt
und/oder verschraubt ist.
5. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Seiten
wände (3) in dem eine Zone (28) mit starker Belastung bil
denden Randbereich der Aussparungen (21) mehr als vier
übereinanderliegende Kohlefaserschichten (29 bis 36)
haben.
6. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß unter der
waagerecht angeordneten Sitzfläche (13) eine die Sitzflä
che (13) unterstützende, Quertraverse (14) verläuft.
7. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen den
nach vorne weisenden unteren Eckbereichen der beiden Sei
tenwände (3, 4), an denen die verschwenkbaren Vorderräder
(5, 6) befestigt sind, eine die Seitenwände (3, 4) verbin
dende Verbindungsstrebe (15) verläuft.
8. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Quertra
verse (14) und/oder die Verbindungstrebe (15) aus jeweils
einer zumindest annähernd senkrecht stehenden Mehrschicht
platte (27) besteht, die an ihren Enden über angeformte
oder mit ihr verbundene Winkel (19, 29) mit den Seitenwänden
(3, 4) verbunden sind.
9. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Quertra
verse (14) parallel zu der Rückwand (12) und bis zur Un
terkante der Seitenwände (3, 4) verläuft.
10. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 6 bis 9 , da
durch gekennzeichnet, daß die Lager
blöcke (7, 8) in den Seitenwänden (3, 4) zwischen der
Quertraverse (14) und der Rückwand (12) positioniert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4210014A DE4210014A1 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Rollstuhl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4210014A DE4210014A1 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Rollstuhl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210014A1 true DE4210014A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6455181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4210014A Withdrawn DE4210014A1 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Rollstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210014A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007023277A3 (en) * | 2005-08-24 | 2007-12-27 | Andrew Caudle | Chair on wheels |
WO2011110164A1 (de) * | 2010-03-12 | 2011-09-15 | Motion-Center Holger Otto Gmbh | Rollstuhl |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3139041A1 (de) * | 1981-10-01 | 1983-04-21 | Paul 2000 Wedel Hostein Geisslinger | Rollstuhl |
DE3147228C2 (de) * | 1981-11-28 | 1984-07-05 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Laminat aus mehreren übereinander geschichteten Lagen aus Faser- und/oder Gewebematerial |
WO1985001205A1 (fr) * | 1983-09-15 | 1985-03-28 | Composites Aquitaine | Fauteuil d'infirmes a base de materiaux composites |
DE3638091A1 (de) * | 1986-11-07 | 1988-05-19 | Benno Danecker | Rollstuhl |
DE3904150C1 (en) * | 1989-02-11 | 1990-07-05 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe, De | Lightweight wheelchair |
-
1992
- 1992-03-27 DE DE4210014A patent/DE4210014A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CARBONTEC GMBH, GESELLSCHAFT ZUR ANWENDUNG VON FAS |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KUESCHALL DESIGN AG, ALLSCHWIL, CH |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ACKMANN UND KOLLEGEN, 80469 MUENCHEN |
|
8130 | Withdrawal |