DE4209942A1 - Betätigungseinrichtung für einen Drehverschluß eines Fahrzeugs - Google Patents
Betätigungseinrichtung für einen Drehverschluß eines FahrzeugsInfo
- Publication number
- DE4209942A1 DE4209942A1 DE19924209942 DE4209942A DE4209942A1 DE 4209942 A1 DE4209942 A1 DE 4209942A1 DE 19924209942 DE19924209942 DE 19924209942 DE 4209942 A DE4209942 A DE 4209942A DE 4209942 A1 DE4209942 A1 DE 4209942A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking
- handle lever
- shaft
- face
- actuating device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/185—Locking arrangements
- B60J7/1851—Locking arrangements for locking the foldable soft- or hard-top to the windshield header
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
- E05B15/0053—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices means providing a stable, i.e. indexed, position of lock parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungseinrichtung für
einen Drehverschluß eines Fahrzeugs, insbesondere für einen
vorderen Verdeckverschluß eines Cabriolets, wie sie im Oberbe
griff des Hauptanspruches angegeben ist.
Auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt/Main
wurde 1991 von der Mercedes-Benz AG ein viersitziges Cabriolet
auf der Basis der mittleren Baureihe vorgestellt, dessen Falt
verdeck vorn über zwei Drehfallenverschlüsse mit dem oberhalb
der Windschutzscheibe verlaufenden Rahmenteil der Karosserie
verriegelbar war, wobei die am Rahmenteil angeordneten Dreh
fallenverschlüsse jeweils mittels einer Betätigungseinrichtung
der gattungsgemäßen Art betätigbar waren.
Bei der somit bekannten Betätigungseinrichtung handelt es sich
um einen Griffhebel, der auf einer in Fahrzeuglängsrichtung
etwa horizontal verlaufenden Welle am zugeordneten Drehfallen
verschluß gelagert ist, und der sich somit in einer etwa ver
tikalen Fahrzeugquerebene schwenken läßt. In seiner bei ver
riegeltem Verschluß vorliegenden Endlage liegt der Griffhebel
versenkt in einer Griffmulde, die an der Unterseite des Rah
menteils angeordnet ist. Da sich der Griffhebel in dieser End
lage nicht mit der Hand umgreifen läßt, wie dies zum kraft
vollen Entriegeln des Drehfallenverschlusses zweckmäßig wäre,
ist zwischen Griffhebel und Welle eine spielbehaftete
Mitnehmerverbindung vorhanden, die ein Herunterklappen des
Griffhebels um einen Winkel von etwa 20° zuläßt, ohne ein Mit
drehen der Welle zu bewirken.
Damit der Griffhebel auch im Fahrbetrieb unter dem Einfluß der
damit verbundenen vertikalen Beschleunigungskräfte klapperfrei
in seiner versenkten Endlage festgelegt ist, wird seine Endlage
mittels einer selbsttätigen Arretierung fixiert.
Zur Arretierung des Griffhebels ist an der die Griffmulde bil
denden Griffschale ein federbelasteter Riegel angebracht, der
mit einer von einem zugeordneten Ende des Griffhebels abste
henden Rastnase zusammenwirkt und somit ein Herausklappen des
Griffhebels aus der Griffmulde verhindert. Soll der Griffhebel
zum Entriegeln des zugehörigen Verschlusses herausgeklappt
werden, so muß die Rasteinrichtung in der ersten Klappbewe
gungsphase überdrückt werden.
Als problematisch hat sich bei der bekannten Betätigungsein
richtung der Versuch herausgestellt, den Griffhebel über die
Rasteinrichtung bis zu tangential an ihm wirkenden Beschleuni
gungskräften von 10 g zuverlässig in der Endlage festzulegen,
gleichzeitig aber sicherzustellen, daß keine überhöhten Arre
tierkräfte vorliegen, welche die Bedienung des Griffhebels beim
Entriegeln des Verschlusses unnötig erschwerten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsein
richtung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuent
wickeln, daß unter den Bedingungen des Serienfahrzeugbaus eine
Festlegung des Griffhebels in seiner Endlage durch weitgehend
exakte Arretierkräfte sichergestellt werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Aufgrund der
erfindungsgemäßen Anordnung der Rastmittel hängen die
Rastkräfte nicht mehr von der Einbaulage des Griffhebels rela
tiv zur Einbaulage der Griffschale ab.
Vielmehr wird die Einbaulage des Griffhebels ohnehin maßgebend
durch die Anordnung der ihn tragenden Antriebswelle bestimmt
und seine Lagerung auf der Welle setzt eine gewisse Paßgenau
igkeit sowie eine axiale Abstützung des Griffhebels an einer
Stützfläche der Welle voraus. Somit können die Rastmittel an
zwei ohnehin vorhandenen Flächen der Betätigungseinrichtung
angeordnet werden, deren Abstand weitgehend exakt festgelegt
werden kann.
Um zu erreichen, daß zwischen den einander gegenüberliegenden
Flächen, welche die korrespondierenden Rastmittel tragen, kein
konstruktiv festgelegter Abstand exakt eingehalten werden muß,
ist der Griffhebel verschiebbar auf der Welle gelagert und
federbeaufschlagt.
Vorzugsweise sind die zusammenwirkenden Rastmittel der Rast
einrichtung axial unbeweglich mit ihrer zugeordneten Ring
stirnfläche verbunden, wodurch die Federbelastung des Griffhe
bels gleichzeitig die Federbelastung der zusammenwirkenden
Rastmittel darstellt.
Eine besonders einfache Rasteinrichtung besteht aus der Paarung
einer Rastvertiefung mit einer in die Rastvertiefung eingrei
fenden Rasterhebung.
Um die Rastkräfte auf mehrere Rastpunkte zu verteilen, kann die
Rasteinrichtung auch mehrere Rastmittelpaare umfassen.
Die durch die Rasteinrichtung aufzubringenden Rastkräfte hängen
vom Steigungswinkel der Rasterhebungen sowie von der am Griff
hebel wirksamen Federkraft ab. Durch entsprechende Abstimmung
dieser Elemente läßt sich somit konstruktiv eine exakt repro
duzierbare Rastkraft erzielen.
Da die Rasterhebungen nach dem Herausdrücken aus ihrer Rast
vertiefung unter Kraftbeaufschlagung gleiten müssen, bestehen
sie vorzugsweise aus einem unter trockener Gleitreibung ver
schleißfesten Werkstoff wie z. B. gehärtetem Stahl.
Besteht der Griffhebel aus weicherem Material, wie z. B. Alumi
nium, so können die Rasterhebungen jeweils von einem abgerun
deten Ende eines gehärteten Stahlstiftes gebildet werden, der
in eine zugehörige Paßbohrung eingepreßt ist. Hierdurch liegt
eine fertigungstechnisch einfache Detaillösung vor, die ent
sprechend kosten- und zudem gewichtsgünstig ist.
Befestigen läßt sich der Griffhebel auf der Welle in einfacher
Weise mittels einer in den Endbereich der Welle hineingedrehten
Befestigungsschraube, die mit ihrem Schraubenkopf radial ge
genüber der Welle übersteht.
Vorzugsweise läßt sich der Endbereich der Welle samt einer
Druckfederanordnung in den Hohlquerschnitt des Griffes inte
grieren, um Verletzungsgefahren durch dessen Schiebebeweglich
keit auszuschließen.
Eine besonders kompakte Druckfederanordnung im Griffhebel ist
dabei durch Verwendung von einer oder von mehreren zu einem
Federpaket zusammengefaßten Tellerfedern gegeben.
Die Lagerbohrung des Griffhebels kann zweckmäßig am freien Ende
durch einen Ringwulst geringfügig verjüngt sein. Hierdurch läßt
sich die Lagerbohrung ohne weitergehende Befestigungsmittel
durch einen elastischen Blindstopfen z. B. aus Kunststoff ver
schließen, der den Ringwulst beim Einpressen hintergreift und
auch den Kopf der Befestigungsschraube abdecken kann.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Rückansicht
eines oberhalb einer Windschutzscheibe verlau
fenden Rahmenteils einer Cabriolet-Karosserie mit
zwei zueinander spiegelsymmetrisch angeordneten
Betätigungseinrichtungen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine der Betätigungs
einrichtungen gemäß der Schnittlinie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt der Linie III-III in Fig. 2
entsprechend, und
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2
bei in die Bedienstellung ausgeschwenktem Griff
hebel.
Ein Faltverdeck eines Cabriolets läßt sich beim Schließen des
Verdecks vorn in üblicher Weise auf ein in Fig. 1 gezeigtes
Rahmenprofil 1, das den oberen Rahmenteil eines die Wind
schutzscheibe einfassenden Rahmens der Karosserie bildet, ab
senken und manuell mit diesem verriegeln. Hierzu sind im Rah
menprofil 1 versenkt zwei Drehfallenverschlüsse 2 befestigt,
die bezogen auf die Längsmittelebene des Cabriolets
spiegelsymmetrisch und jeweils seitlich versetzt angeordnet
sind.
Beim Herunterziehen der vorderen Dachkappe des nicht gezeigten
Faltverdecks rasten in die beiden Drehfallenverschlüsse 2 zu
geordnete Verschlußzapfen ein, die von der Unterseite der
Dachkappe abstehen. Wird die Gabeldrehfalle der Drehfallenver
schlüsse 2 anschließend bis in ihre Hauptraststellung
weitergedreht, so wird der zugeordnete Verschlußzapfen weiter
in den Verschluß 2 hineingezogen bis die Dachkappe unter
dichtem Anschluß am Rahmenprofil 1 anliegt.
Die Drehfallenverschlüsse 2 sind als solche aus der DE-OS 37 08 095
bekannt und daher bezüglich ihrer Detailfunktionen nicht
näher erläutert.
Um die Drehfallenverschlüsse 2 manuell verriegeln bzw.
entriegeln zu können, ist diesen jeweils eine Betätigungsein
richtung 3 zugeordnet, die zum Drehantrieb dient und drehsicher
mit einem Antriebsbolzen des zugeordneten Verschlusses 2 ver
bunden ist. Hierzu umfaßt jede der beiden zueinander
spiegelsymmetrischen Betätigungseinrichtungen 3 eine Antriebs
welle 4 sowie einen mit der Antriebswelle 4 zusammenwirkenden
Griffhebel 5. Die Drehachse der Antriebswelle 4 verläuft ko
axial zur Drehfallenachse des Verschlusses 2, da sie auf den
Antriebsbolzen des Verschlusses 2 aufgesteckt und dreh- sowie
schiebegesichert mit diesem verbunden ist.
Ein hinterer Endbereich der sich etwa horizontal und dabei
parallel zur Längsmittelebene des Cabriolets erstreckenden An
triebswellen 4 ragt in eine von der Unterseite des Rahmenpro
fils 1 ausgehende Vertiefung hinein, die mit einer eine Griff
mulde 6 bildenden Griffschale ausgekleidet ist. Auf den in die
Griffmulde 6 hineinragenden Endbereich der Antriebswelle 4 ist
jeweils ein Lagerende 5a des zugeordneten Griffhebels 5 aufge
schoben und unter axialer Sicherung gelagert, wobei die Lage
rung eine spielbehaftete Mitnehmerverbindung umfaßt. Der somit
in einer etwa vertikalen Fahrzeugquerebene schwenkbare Griff
hebel 5 ist in seiner dargestellten Endlage vollständig in der
Griffmulde 6 versenkt und läßt sich zum Entriegeln des zuge
ordneten Verschlusses 2 um einen Winkel von insgesamt etwa 90°
aus dieser herausschwenken. Zum Verriegeln läßt er sich im um
gekehrten Richtungssinn wieder in die Griffmulde 6 hinein
schwenken.
Die Spielbehaftung der Mitnehmerverbindung zwischen Lagerende
5a des Griffhebels 5 und Antriebswelle 4 ist dabei so ausge
legt, daß der Griffhebel 5 aus seiner in der Griffmulde 6 ver
senkten Endlage zunächst um einen Freilaufdrehwinkel α von hier
20° aus der Griffmulde 6 herausschwenkbar ist, bevor die An
triebswelle 4 vom Griffhebel 5 mitgedreht wird. Hierdurch kann
der Griffhebel 5 bequem von der Hand der Bedienperson umgriffen
werden, bevor die nicht unerhebliche Entriegelungskraft aufge
bracht werden muß.
Damit die Griffhebel 5 trotz ihres begrenzten Freilaufs klap
perfrei in ihrer versenkten Endlage festgelegt sind, trotzdem
aber mit zwei Fingern in die teilausgeschwenkte Bedienstellung
ausklappbar sind, werden sie von einer zugeordneten Rastein
richtung 7 arretiert, die mit einer konstruktiv exakt festge
legten Grenzkraft überdrückt werden kann.
Wie im Zusammenhang mit den Schnittdarstellungen nach Fig. 2, 3
und 4 zu erkennen ist, ist die Rasteinrichtung 7 vollständig in
das Lagerende 5a des Griffhebels 5 integriert und somit von
außen nicht sichtbar. Auch sind die Rastmittel der Rastein
richtung 7 an ohnehin vorhandenen Bauelementen der Betäti
gungseinrichtung 3 angeordnet.
Eines dieser Bauelemente ist eine ringförmige Mitnehmerscheibe
8, die auf einem stufig abgesetzten Wellenstumpf der als Hohl
welle ausgeführten Antriebswelle 4 aufgeschoben und durch Löten
oder eine andere übliche Verbindungsart drehsicher mit der An
triebswelle 4 verbunden ist.
Im Anschluß an die Mitnehmerscheibe 8 ist auf den Wellenstumpf
der Antriebswelle 4 eine Lagerbuchse 9 aufgeschoben, auf
welcher das hülsenförmige Lagerende 5a des Griffhebels 5 axial
verschiebbar und drehbar gleitend gelagert ist. Zur Lagerung
auf der Lagerbuchse 9 ist die Lagerbohrung 10 des Griffhebels 5
nur im Mittelbereich ihrer axialen Länge auf den Außendurch
messer der Lagerbuchse 9 abgestimmt.
Auf der der Mitnehmerscheibe 8 zugewandten Seite ist die La
gerbohrung 10 soweit vergrößert, daß sie die Mitnehmerscheibe 8
in ihrem Hohlquerschnitt aufnimmt und diese somit an ihrem Au
ßenumfang mit Spiel umschließt.
Etwa der Mittellängsachse des Griffhebels 5 gegenüberliegend
ist aus dem Außenumfang der Mitnehmerscheibe 8 eine U-förmige
Gabelöffnung 11 ausgespart, in die ein vom gegenüberliegenden
Innenumfang des Griffhebels 5 abstehender Mitnehmer 12 ein
greift. Durch den radialen Eingriff des Mitnehmers 12 in die
Gabelöffnung 11 wird die spielbehaftete Mitnehmerverbindung
zwischen Griffhebel 5 und Antriebswelle 4 hergestellt. Daher
sind Eingriffsbreite des Mitnehmers 12 und lichte Breite der
Gabelöffnung 11 so aufeinander abgestimmt, daß der Mitnehmer 12
zwischen seinen entgegengesetzten Anschlagstellungen an den
Flanken der Gabelöffnung 11 freiläuft, also um den Winkel α
ohne Mitnahme der Antriebswelle 4 verschwenkbar ist.
Die Mitnehmerscheibe 8 dient gleichzeitig als axiales Stütz
mittel für das Lagerende 5a des Griffhebels 5, das durch eine
Federkraft in Richtung der Mitnehmerscheibe 8 schiebebeauf
schlagt wird. Da die Lagerbuchse 9 mit einem Ringbund versehen
ist, der flächig auf der planen Ringstirnfläche der Mitnehmer
scheibe 8 anliegt, läuft die ebenfalls plane Ringstirnfläche
des Lagerendes 5a am Ringbund der Lagerbuchse 9 auf, wodurch
die Ringstirnflächen von Mitnehmerscheibe 8 und Lagerende 5a
einander exakt in einem der Dicke des Ringbundes entsprechenden
Abstand parallel gegenüberliegen.
In einem radialen Abstand zum Ringbund der Lagerbuchse 9 sind
aus der Ringstirnfläche der Mitnehmerscheibe 8 mehrere Rast
vertiefungen 13 ausgespart, die gleichmäßig über eine Kreisbahn
verteilt angeordnet sind. Diese Rastvertiefungen 13 weisen ei
nen übereinstimmenden lichten Querschnitt auf, wobei der
Querschnitt eine an die Eingriffsform des korrespondierenden
Rastmittels angepaßte Mittelzone umfaßt, die allseitig
trichterförmig in eine Keilschräge übergeht. Diese Keilschräge
weist bezogen auf die Ringstirnfläche einen Keilwinkel β auf
und läßt sich durch einen Senkkopfbohrer mit entsprechendem
Keilschneidenwinkel erzeugen.
Bei arretiertem Griffhebel 5 greifen in die Rastvertiefungen 13
zugeordnete Raststifte 14 mit ihrem balligen Ende ein, die aus
gehärteten Stahlbolzen bestehen. Die zylindrischen Raststifte
14 sind jeweils in eine zugehörige Sacklochbohrung 15 einge
preßt, wobei die rechtwinklig aus der Ringstirnfläche des La
gerendes 5a herausstehen. Es versteht sich, daß die Preßpassung
dabei so gewählt ist, daß die Raststifte 14 bei ihrer vorgese
henen Einpreßtiefe unter den auftretenden Rastkräften axial
zuverlässig fixiert sind.
Die Verschiebebeweglichkeit des Lagerendes 5a und damit des
Griffhebels 5 auf der Antriebswelle 4 wird in Gegenrichtung der
Mitnehmerscheibe 8 vom Schraubenkopf 16a einer Befestigungs
schraube 16 begrenzt, die koaxial in den hohlen Endbereich der
Welle 4 hineingeschraubt ist. Der stirnseitig mit einer Auf
nahmeöffnung für einen Steckschlüssel versehene Schraubenkopf
16a ist axial mit dem Stirnende der Antriebswelle 4 verspannt
und steht radial gegenüber der Antriebswelle 4 über. Dabei ist
zwischen dem Stirnende der Antriebswelle 4 und dem Schrauben
kopf 16a eine Unterlegscheibe 17 eingeklemmt, die eine radiale
Vergrößerung der axialen Ringstirnfläche des Schraubenkopfes
16a darstellt. Dabei ist die Lagerbohrung 10 im Lagerende 5a in
ihrem an den Schraubenkopf 16a angrenzenden Längenbereich im
Durchmesser soweit vergrößert, daß die Unterlegscheibe 17 mit
etwas Umfangsspiel umschlossen wird. Zwischen der radial ge
genüber der Lagerbuchse 9 überstehenden Ringstirnfläche der
Unterlegscheibe 17 und einer gegenüber dieser zurückspringenden
parallelen Ringstirnfläche des Lagerendes 5a ist in einem
Ringraum ein Paket aus mehreren koaxialen Tellerfedern 18 axial
abgestützt, das das Lagerende 5a axial gegen die Mitnehmer
scheibe 8 drückt. Da die Raststifte 14 axial unbeweglich im
Lagerende 5a gehalten sind, ergibt sich somit mittelbar eine
axiale Federbelastung der Raststifte 14, die bei kongruenter
Stellung der Raststifte 14 zu ihrer Rastvertiefung 13 einen
maximalen Eingriff der Raststiftenden in die Rastvertiefungen
13 erzwingt.
Diese Arretierung läßt sich, wie in Fig. 3 angedeutet ist,
durch Verschwenken des Griffhebels 5 relativ zu Mitnehmer
scheibe 8 bzw. Antriebswelle 4 überdrücken, wobei die Rast
stifte 14 auf der Keilschräge ihrer Rastvertiefung 13 hoch
gleiten und dabei eine Axialverschiebung des Lagerendes 5a ge
gen die Federkraft des Federpaketes bewirken. Durch Abstimmung
von Keilwinkel β und Federkraft lassen sich somit exakt defi
nierte Arretierkräfte der Rasteinrichtung 7 sicherstellen.
An ihrem schraubenkopfseitigen Ende ist die Lagerbohrung 10
durch einen Ringwulst 19 geringfügig verkleinert. Dieser Ring
wulst 19 mit Nasenquerschnitt kann in vorteilhafter Weise zur
axialen Festlegung eines nicht dargestellten Blindstopfens ge
nutzt werden, der zum Beispiel aus einer radial elastischen
Kunststoffkappe bestehen kann. Die Lagerbohrung 10 läßt sich
durch einen solchen Blindstopfen fugenlos verschließen.
Claims (10)
1. Betätigungseinrichtung für einen Drehverschluß eines Fahr
zeugs, insbesondere für einen vorderen Verdeckverschluß eines
Cabriolets, mit einem über eine Antriebswelle mit dem Verschluß
verbundenen Griffhebel, der zum Ver- und Entriegeln des Ver
schlusses unter Mitnahme der Welle in entgegengesetzten Rich
tungen schwenkbar ist, mit einer Spielbehaftung der Mitnehmer
verbindung zwischen Welle und Griffhebel, durch die der Griff
hebel ohne Mitnahme der Welle aus seiner bei verriegeltem Ver
schluß vorliegenden Endlage in eine griffgünstige Bedienstel
lung rückschwenkbar ist, und mit einer Arretierung des Griff
hebels in seiner Endlage über eine federbelastete Rasteinrich
tung, deren zusammenwirkende Rastmittel zwischen dem Griffhebel
und einem relativunbeweglich gehaltenen Gegenbauteil angeordnet
sind, wobei eine Ringstirnfläche des Griffhebels einer Ring
stirnfläche eines drehfest mit der Welle verbundenen Stützmit
tels im wesentlichen parallel gegenüberliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastmittel Raststift (14), Rastvertiefung (13) der Rast
einrichtung (7) zwischen der Ringstirnfläche des Griffhebels
(5) und der Ringstirnfläche des Stützmittels Mitnehmerscheibe
(8) angeordnet sind.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffhebel (5) axial verschiebebeweglich auf der Welle
(4) gelagert ist, wobei er durch eine Federkraft auf das
Stützmittel Mitnehmerscheibe (8) zu schiebebeaufschlagt ist.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenwirkenden Rastmittel Raststift (14), Rastver
tiefung (13) der Rasteinrichtung (7) unbeweglich an ihrer zuge
ordneten Ringstirnfläche angeordnet sind.
4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung (7) mindestens eine von einer der
Ringstirnflächen abstehende Rasterhebung Raststift (14) umfaßt,
die mit einer Rastvertiefung (13) in der gegenüberliegenden
Stirnfläche zusammenwirkt.
5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Ringstirnflächen verteilt mehrere Rastpunkte vor
gesehen sind.
6. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Rasterhebung ein abgerundetes Ende eines Raststiftes
(14) vorgesehen ist, der in eine von der zugeordneten Stirn
fläche ausgehende Sacklochbohrung (15) eingepreßt ist.
7. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebebeweglichkeit des Griffhebels (5) auf der
Welle (4) in Gegenrichtung des Stützmittels Mitnehmerscheibe
(8) vom Schraubenkopf (16a) einer Befestigungsschraube (16) be
grenzt ist, die koaxial in den Endbereich der Welle (4) hin
eingeschraubt ist, wobei der Schraubenkopf (16a) axial mit dem
Stirnende der Welle (16) verspannt ist und radial übersteht.
8. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbohrung (10) des Griffhebels (5) in einem an den
Schraubenkopf (16a) angrenzenden Endbereich im Durchmesser
vergrößert ist, wobei in den vergrößerten Endbereich eine
Druckfederanordnung integriert ist, die axial zwischen der
überstehenden Ringstirnfläche und Schraubenkopfes (16a) und der
beabstandet gegenüberliegenden Ringstirnfläche des Griffhebels
(5) abgestützt ist.
9. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfederanordnung mindestens eine konzentrisch zur
Welle (4) angeordnete Tellerfeder (18) umfaßt.
10. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbohrung (10) an ihrem Ende durch einen Ringwulst
(19) verjüngt ist, der zur Festlegung eines elastischen Blind
stopfens dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209942 DE4209942C2 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Betätigungseinrichtung für einen Drehverschluß eines Fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209942 DE4209942C2 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Betätigungseinrichtung für einen Drehverschluß eines Fahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209942A1 true DE4209942A1 (de) | 1993-09-30 |
DE4209942C2 DE4209942C2 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6455130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924209942 Expired - Fee Related DE4209942C2 (de) | 1992-03-27 | 1992-03-27 | Betätigungseinrichtung für einen Drehverschluß eines Fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4209942C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29717325U1 (de) * | 1997-09-27 | 1998-07-16 | Wilhelm Karmann GmbH, 49084 Osnabrück | Cabriolet-Fahrzeug |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19602185C1 (de) * | 1996-01-23 | 1997-04-17 | Porsche Ag | Verschluß für ein Verdeck eines Fahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens |
DE102007059872A1 (de) * | 2007-12-12 | 2009-06-18 | Wilhelm Karmann Gmbh | Verdeck für ein Cabriolet-Fahrzeug |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3825269C2 (de) * | 1988-07-26 | 1990-05-10 | Norbert 6050 Offenbach De Wagner |
-
1992
- 1992-03-27 DE DE19924209942 patent/DE4209942C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3825269C2 (de) * | 1988-07-26 | 1990-05-10 | Norbert 6050 Offenbach De Wagner |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Cabriolet v. Mercedes-Benz AG, mittl. Baureihe (IAA 1991) * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29717325U1 (de) * | 1997-09-27 | 1998-07-16 | Wilhelm Karmann GmbH, 49084 Osnabrück | Cabriolet-Fahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4209942C2 (de) | 1994-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3334510C2 (de) | ||
EP0970286B1 (de) | Hebelverschluss | |
DE2403238A1 (de) | Tuerschloss | |
DE10008277A1 (de) | Schließvorrichtung | |
EP0702123A1 (de) | Mit einem Türfeststeller baulich vereinigtes Türscharnier für Kraftwagentüren | |
DE102009051121B4 (de) | Schlossbügelanordnung eines Fahrzeugschlosses, inbesondere für eine Fronthaube | |
DE3818187C1 (en) | Pivotable handle for doors, flaps or lids of vehicles | |
DE102013104078B4 (de) | Riegelschloss eines Möbels | |
DE10045026B4 (de) | Türverriegelungsvorrichtung eines Kraftfahrzeuges | |
DE10128866B4 (de) | Griffanordnung für ein deckelartiges Bauteil, insbesondere eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs | |
DE19632962A1 (de) | Schalter- und Türbetätigungseinrichtung | |
DE4209942C2 (de) | Betätigungseinrichtung für einen Drehverschluß eines Fahrzeugs | |
EP0391238B1 (de) | Vorrichtung zur Arretierung eines Klappteiles | |
DE8700072U1 (de) | Saugvorrichtung für die Befestigung kleiner elektrischer Haushaltsgeräte und -werkzeuge od.dgl. an Arbeitsflächen | |
DE3937817A1 (de) | Sperrbares getriebe fuer fensterbeschlaege | |
DE19523254C2 (de) | Rastbeschlag für Fahrzeugsitze | |
DE2806491C2 (de) | Verriegelungsanordnung für den Verschluß einer Fahrzeugtür | |
DE3324838C2 (de) | Hebedach für Fahrzeuge | |
DE3207718A1 (de) | Verschluss fuer eine klappbare haube oder dgl. eines kraftfahrzeugs, insbesondere fuer den gepaeckraumdeckel eines personenkraftwagens | |
DE2135392C3 (de) | Vorrichtung zur Begrenzung der Anzahl von Umdrehungen einer Welle od.dgl., insbesondere für Schiebedachantriebe an Kraftfahrzeugen | |
DE3642242C2 (de) | ||
DE2451693C3 (de) | Schwenkvorrichtung für federkraftunterstützte Motorhauben oder Klappen von Kraftfahrzeugen | |
DE4233959A1 (de) | Handgriff an einem verstellbaren Fahrzeugteil | |
EP0307570B2 (de) | Verriegelungsvorrichtung für ein Verdeck | |
DE4230580C1 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |