DE4209907A1 - Vorrichtung zur Aufnahme von Lichtwellenleiter-Vorratslängen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme von Lichtwellenleiter-VorratslängenInfo
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4439—Auxiliary devices
- G02B6/444—Systems or boxes with surplus lengths
- G02B6/4453—Cassettes
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Description
Die Erfindung betrifft eine scheibenförmige Vorrichtung zur
Aufnahme von Lichtwellenleiter-Vorratslängen.
Aus spleißtechnisch bedingten Gründen werden bei Lichtwel
lenleitern die durch einen Spleiß verbunden sind oder ver
bunden werden sollen, jeweils Lichtwellenleiter-Vorratslän
gen gebildet. Diese Lichtwellenleiter-Vorratslängen werden
in speziellen Vorrichtungen angeordnet.
Aus der Offenlegungsschrift DE 27 21 300 ist eine Vorrichtung
zur Aufnahme von Lichtwellenleiter-Vorratslängen bekannt.
Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß wegen ihrer
Ausmaße ein Großteil des Innenraumes einer Aufnahmeeinheit,
z. B. einen Muffenkörper, durch das Anordnen dieser Vorrich
tung belegt wird. Weiter bedarf es einer komplizierten Be
festigung zwischen den einzelnen Kassetten. Bei einer
großen Anzahl von zu verbindenden Lichtwellenleitern ist
eine Einzelunterbringung von verbundenen Lichtwellenleitern
nur erschwert möglich. Ein weiterer Nachteil der oben auf
geführten Vorrichtung ist, daß beim Aufwickeln der Licht
wellenleiter-Vorratslängen Torsionen im Lichtwellenleiter
entstehen, so daß der Pegel der zu übertragenden Lichtwel
len durch eine torsionsbedingte Dämpfung verringert wird.
Bei dieser Vorrichtung ist zudem der Zugriff auf einen ein
zelnen Lichtwellenleiter sehr schwierig und mit großem Auf
wand verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Vorrichtung zur Aufnahme von Lichtwellenleiter-Vorratslän
gen zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Lichtwellenleiter-Vor
ratslängen, in der im Folgenden auch als Spleißscheibe be
zeichneten scheibenformigen Vorrichtung, ermöglicht eine
besonders übersichtliche Unterbringung der Vorratslängen.
Dabei kann der Lichtwellenleiter einzeln oder zu mehreren
in der Spleißscheibe eingelegt werden. Torsionen im Licht
wellenleiter werden auf sehr einfache Weise dadurch verhin
dert, daß jedesmal nach Einlegen einer Lichtwellenleiter
schleife die Spleißscheibe gewendet wird. Die Ausgestaltung
der Spleißscheibe ermöglicht ein unkompliziertes Einlegen
von Lichtwellenleitern und einen Schutz für die Lichtwel
lenleiterspleißstelle. Die Vorrichtung ermöglicht außer ei
ner platzsparenden Unterbringung die Anordnung von einer
Mehrzahl von Spleißscheiben in einer Art "Magazin" inner
halb einer Aufnahmeeinheit.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein
im äußeren Randbereich angeordneter und in die Vertiefung
hineinragender Vorsprung vorgesehen. Dies bringt den Vorteil
mit sich, daß die in die Vorrichtung eingebrachte Vorrats
länge sicher gehalten wird. Gemäß einer weiteren Ausgestal
tung der Erfindung ist beiderseits des Vorsprungs jeweils
ein Schlitz eingebracht. Dies hat den Vorteil, daß die Vor
sprünge, die insbesondere als Stege ausgebildet sind, beim
Einlegen der Lichtwellenleiter in den Aufnahmebereich ela
stisch nach außen gedrückt werden können und der Mantel des
Lichtwellenleiters oder der Lichtwellenleiter nicht beschä
digt wird. Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß jeweils zwischen den Schlitzen die Wandstärke der Schei
be in dem an die Vorsprünge anschließenden Bereich verringert
ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß beim Einlegen der
Lichtwellenleiter in den Aufnahmebereich der Vorrichtung die
"Stege" besonders leicht ausfedern. Nach einer Weiterbildung
der Erfindung ist ein verbleibender definierter Abstand zur
Gegenseite geringer als der Durchmesser des in die Vorrich
tung einzubringenden Lichtwellenleiters. Dies bringt den
Vorteil mit sich, daß die in die Vorrichtung eingebrachten
Lichtwellenleiter durch den Engpaß zwischen zwei einander
gegenüberliegenden Vorsprüngen ("Stege") in dem Aufnahmebe
reich gehalten werden, andererseits bedarf es nur eines
leichten Zuges am Lichtwellenleiter, damit dieser wieder
aus der Vorrichtung gelöst werden kann. In weiterer Ausge
staltung der Erfindung ist der Querschnitt der Stege keil
förmig ausgebildet, wobei der Steg an dessen zur Innenseite
der Vorrichtung gerichteten Oberfläche sich um annähernd 15
Grad und die nach außen weisende Oberfläche des Steges um
annähernd 45 Grad zum Stegkopf abflacht ist.
Der Vorteil hierbei ist, daß ein besseres Einbringen der
Lichtwellenleiter in den Aufnahmebereich erreicht wird.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung, ist die
Vorrichtung kreisförmig oder oval ausgebildet. Neben dem
Vorteil eines kantenfreien Aufwickelbereiches bietet eine
ovale Ausgestaltung noch den zusätzlichen Vorteil, daß die
Spleißstelle des Lichtwellenleiters innerhalb der abge
flachten Krümmung angeordnet werden kann, und deshalb kei
ner Biegebeanspruchung unterliegt. Eine Gefährdung der
Spleißstelle wird vermieden.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung ist, daß die
Spleißscheibe aus zwei miteinander verbundenen Scheiben be
steht, wobei die Innenseite dieser Scheiben eine zu ihrer
Kraft oder formschlüßigen Verbindung dienende Verzahnung
aufweist. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die beiden
Teile ohne eine zusätzliche Werkstoffkomponente, wie z. B.
Klebstoff, zusammenfügbar sind.
Weitere Besonderheiten der Erfindung werden aus der nach
folgenden näheren Erläuterung eines Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung gemäß der Erfindung anhand der Zeichnungen
ersichtlich.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung,
Fig. 2 eine Hälfte der Vorrichtung und
Fig. 3 eine Detailansicht.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer, bei
spielsweise aus einem form- und wärmestabilen Kunststoff,
vorzugsweise Polyoxymethlen, gebildeten ovalen Vorrichtung
1 zur Aufnahme von Lichtwellenleiter-Vorratslängen 20, 20′.
Die Vorrichtung 1 ist dabei aus einem ersten und zweiten
Scheibenring 2, 3 gebildet. Die beiden Scheibenringe 2, 3
sind in ihren Abmessungen gleich. Das Profil des Quer
schnittes der Scheibenringe ist L-förmig ausgestaltet. Die
beiden Scheibenringe 2, 3 ergeben in ihrem zusammengefügten
Zustand eine Art "Trommel" zur Aufnahme der Lichtwellenlei
ter-Vorratslängen 20, 20′. Der Aufnahmebereich ist mit der
Bezugsziffer 19 bezeichnet. Wie in der Darstellung in Fig. 1
angedeutet, sind in gleichen Abständen Vorsprünge 4, insbe
sondere Stege, am Rand der Scheibenringe 2, 3 angeordnet.
Die Außenseite des Steges schließt mit dem äußeren Rand der
Scheibenringe 2, 3 ab. Der Abstand zwischen der Kopfseite 9
des einen Steges 4 an dem ersten Scheibenring 2 und der
Kopfseite 9 des zugeordneten Steges 4 an dem zweiten Schei
benring 3 ist nur ein Teil eines in die Vorrichtung 1 ein
zubringenden Lichtwellenleiterdurchmessers 20, 20′. Das Sei
tenprofil des Steges 4 ist keilförmig. Um den ersten und
zweiten Scheibenring 2, 3 deckungsgleich anzuordnen, sind
abwechselnd auf der Innenseite 14 der Scheibenringe 2,3
"Verzahnungen", Stifte 7 und Bohrungen 8 angeordnet, dazu
entsprechend sind im gegenüberliegenden Scheibenring pa
ssende Bohrungen 8 oder Stifte 7 angeordnet. Der Durchmesser
eines Stiftes 7 und der Durchmesser der Bohrung 8 sind in
der Weise ausgestaltet, daß bei zusammenfügen jeweils eine
Preßpassung entsteht. Die Lichtwellenleiter-Vorratslängen
20, 20′ werden nach einem Spleißvorgang in die Vorrichtung
dadurch eingebracht, daß sie an die trichterförmige Öffnung
(siehe Fig. 3) der Steganordnungen eingelegt werden. Durch
einen auf den Lichtwellenleiter ausgeführten Druck federn
die zueinander ausgerichteten Stegköpfe auseinander, und
der Lichtwellenleiter gleitet in den Aufnahmebereich 19 der
Vorrrichtung 1. Ein selbständiges Entweichen der Lichtwel
lenleiter 20, 20′ aus der Vorrichtung 1 wird durch die eng
zueinander ausgerichteten Stegköpfe 9 verhindert.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Innenansicht des Scheibenrin
ges 2. Entsprechend der eingezeichneten Symmetrieachsen 30,
31 und 32 sind in äquidistanten Abständen die Stege 4 ange
ordnet. Links und rechts der Stege 4 sind jeweils Schlitze 11
eingebracht, wobei diese jeweils am Rand der Scheiben begin
nen und bis zum Boden 12 des Aufnahmebereiches 19 gehen.
Zwischen dem Boden 12 und den Innenabmessungen, den Kernbe
reich 22, des ovalen Scheibenringes 2 sind Verzahnungen in
Form von Stiften 7 und Bohrungen 8 angeordnet.
In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen Scheibenring 2, 3
dargestellt. Durch den schraffierten Bereich wird der Steg
4, eine verdünnte Scheibenwandstärke sowie der Kernbereich
22 des Scheibenringes dargestellt. Die Flächen 14 der Schei
benringe 2, 3 stoßen im zusammengefügten Zustand aneinander.
Die Verbindung (Verzahnung) zwischen den beiden Schreiben
ringen 2, 3 wird durch mindestens eine Preßpassung bewirkt.
Diese kommt dadurch zustande, daß ein Stift 7 am Scheibenring
2 in eine Bohrung 8 des Scheibenringes 3 gedrückt wird. Der
Aufnahmebereich 19 für die Lichtwellenleiter-Vorratslängen
20, 20′ ist u-förmig ausgeprägt, wobei dieser von den Wän
den der Scheibenringe 2, 3 und der Grundfläche 12 gebildet
wird. Der keilförmig ausgestaltete Steg weist näherungsweise
an dessen Innenseite 4a eine Abflachung von 15 Grad und an
der Außenseite 4b eine Abflachung von 45 Grad auf. Der Steg
kopf 9 ist abgerundet. Die beiden Stegköpfe 9 der Scheiben
ringe 2, 3 sind unmittelbar gegenüber angeordnet. Ein Strei
fen, eingegrenzt durch die Schlitze 11 (siehe Fig. 2), weist
eine geringere Wandstärke gegenüber der Scheibenwand 15 auf.
Claims (17)
1. Scheibenförmige Vorrichtung zur Aufnahme von Lichtwellen
leiter-Vorratslängen (20, 20′), wobei die Umfangsfläche der
Vorrichtung eine Vertiefung zur Aufnahme der Lichtwellenlei
ter-Vorratslängen (20, 20′) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung mindestens einen in ihren äußeren Rand
bereich angeordneten Vorsprung (4), der in die Öffnung der
Vertiefung hineinragt, aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (19) im Querschnitt u-förmig ausge
bildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (19) die Vorrichtung (1) umschließt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus zwei ausgebildeten Scheiben (2, 3) zusammenge
setzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beiderseits des Vorsprungs (4) jeweils ein Schlitz (11)
eingebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (11) bis an den Rand der Vertiefung reichen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (11) im wesentlichen radial angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (11) etwa zum Boden der u-förmigen Vertie
fung reichen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils hinter dem Vorsprung (4) und zwischen den
Schlitzen (11) die Wandstärke der Scheiben (2, 3) verringert
ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des Vorsprungs (4) gegen sein freies Ende (9)
hin abnimmt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Vorsprungs (4) keilförmig ausgebil
det ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein verbleibender Abstand zwischen dem äußeren Ende des
Vorsprungs (4) zur gegenüberliegenden Scheibenausprägung
geringer ist als ein Durchmesser des in die Vorrichtung (1)
einzubringenden Lichtwellenleiters (20,20′).
13. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (4) an dessen zur Innenseite gerichteten
Oberfläche (4a) sich um annähernd 15 Grad und die nach außen
weisende Oberfläche (4b) des Vorsprunges um annähernd 45
Grad zu seinem freien Ende (9) hin abgeflacht ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben kreisförmig oder oval ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenseiten (14) der zwei Scheiben (2, 3) mindestens
eine Verzahnung (7, 8) aufweisten.
16. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenfügbaren Scheiben (2, 3) trennbar angeordnet
sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus form- und temperaturbeständigem Kunststoff her
gestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209907 DE4209907A1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Vorrichtung zur Aufnahme von Lichtwellenleiter-Vorratslängen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209907 DE4209907A1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Vorrichtung zur Aufnahme von Lichtwellenleiter-Vorratslängen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209907A1 true DE4209907A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6455107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924209907 Withdrawn DE4209907A1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Vorrichtung zur Aufnahme von Lichtwellenleiter-Vorratslängen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4209907A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0883004A1 (de) * | 1997-06-03 | 1998-12-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Kassettenanordnung für Kabelmuffen oder Verteiler |
CN1099729C (zh) * | 1994-04-05 | 2003-01-22 | 艾利森电话股份有限公司 | 弹性连接器 |
-
1992
- 1992-03-26 DE DE19924209907 patent/DE4209907A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1099729C (zh) * | 1994-04-05 | 2003-01-22 | 艾利森电话股份有限公司 | 弹性连接器 |
EP0883004A1 (de) * | 1997-06-03 | 1998-12-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Kassettenanordnung für Kabelmuffen oder Verteiler |
US6081645A (en) * | 1997-06-03 | 2000-06-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Cassette arrangement for cable sleeves or distributors with each cassette being movable individually in the arrangement |
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