DE4209845C2 - Gegendruck-Freistrahlturbine für den Fahrzeugantrieb - Google Patents
Gegendruck-Freistrahlturbine für den FahrzeugantriebInfo
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gegendruck-Freistrahlturbine für den
Fahrzeugantrieb nach Patent P 41 11 934.7.
Der hier vorgeschlagene Fahrzeugantrieb besteht aus einem Zweitaktmotor
mit gegenläufigen Freikolben und einer Hydropumpe, die das
Druckwasser für den Antrieb der Gegendruck-Freistrahlturbine
fördert.
Bei der in der P 41 11 934.7 dargestellten Gegendruck-Freistrahlturbine
erfolgt die Trennung von Wasser und Druckluft bei Schieflagen
durch ein an der Deckelseite angeordnetes tieferhängendes
Ablaufrohr mit einem Tauchrohr.
Da aber bei der starken Mischung von Wasser und Druckluft von dem
Wasser auch Druckluft mitgerissen wird, ist die angegebene Trennung
nicht ausreichend.
Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, die Trennung von
Wasser und Druckluft zu verbessern.
Diese Aufgabe wird sowohl mit den im Patentanspruch
1 als auch mit den im Patentanspruch 2
angegebenen Maßnahmen gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
ist im Anspruch 3 angegeben.
Der vorgeschlagene hydrodynamische Antrieb mit einer Gegendruck-Freistrahlturbine
und einer Hydropumpe, deren Pumpenkolben
mit den gegenläufigen Freikolben eines Zweitaktmotors verbunden
sind, hat gegenüber den bekannten Viertaktmotoren die Vorteile,
daß bei einfacher Bauart ohne Kurbeltrieb und Ventile und bei vollständigem
Massenausgleich, niedrigen Wärmeverlusten, niedrigen
Druckverlusten der gesamte Antrieb durch hohe mittl. Kolbengeschwindigkeiten,
hohe mittl. Kolbendrücke und hohe Förderdrücke
ein niedriges Leistungsgewicht und einen niedrigen spez. Kraftstoffverbrauch
hat.
Außerdem ist der Zweitaktmotor mit gegenläufigen Freikolben unempfindlich
gegen hohe Verbrennungsdrücke und ist bei vollständiger
Verbrennung in einem veränderlichen Kompressionsraum für alle Kraftstoffe
geeignet.
Gegenüber einem Hydromotor ist bei der Gegendruck-Freistrahlturbine
die Bauart einfacher und leichter und die Herstellung billiger.
Bei Schiffsantrieben wird die hohe Drehzahl des Laufrades mit Untersetzung
im Wendegetriebe auf die Schiffsschraube übertragen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der über dem Ausgleichsgetriebe A eines
Pkw-Vorderradantriebes angeordneten Gegendruck-Freistrahlturbine T,
die mit der Freikolbenmaschine M und dem Wende- und Wechselgetriebe W
verbunden ist.
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Verbindung der Gegendruck-Freistrahlturbine
T mit der Freikolbenmaschine M und dem Wende- und Wechselgetriebe
W.
Fig. 3 einen Längsschnitt der Gegendruck-Freistrahlturbine
Fig. 4 einen Querschnitt der Gegendruck-Freistrahlturbine
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Ablaufrohr 2 und das Tauchrohr 3
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Ablaufrohr 2 mit oberer tangentialer
Einströmung und unterem Ablauf des Wassers.
Fig. 7 einen Querschnitt durch das Ablaufrohr 2 mit dem oberen
tangentialen Einströmkanal E.
Fig. 8 einen Längsschnitt durch den Kolbenschieber 20 und die
Regelfeder 21 im Bypaß der Pumpe O.
Fig. 9 eine Seitenansicht einer Gegendruck-Freistrahlturbine T
bei einem Kraftfahrzeug ohne Vorderradantrieb.
Fig. 10 die Draufsicht zu Fig. 9.
Nach Fig. 1 und 2 ist die über dem Ausgleichsgetriebe A angeordnete
Gegendruck-Freistrahlturbine T an dem Wende- und Wechselgetriebe W
angeflanscht und durch die beiden Druckleitungen 1, das Ablaufrohr 2,
die Pumpe O und die Leitungen 16 und 17 der Entlüftungseinrichtung,
die beiden Vordruckleitungen 4 und die Wasserkühler 5 mit den beiden
Hydropumpen P der Freikolbenmaschine M verbunden.
Die Entlüftungseinrichtung, die wegen der von dem Wasser bei der
starken Mischung mitgeführten Druckluft erforderlich ist, besteht
aus dem Tauchrohr 3, das außen durch kegelförmige Siebringe 15
das abfließende Wasser von der aufsteigenden Druckluft trennt,
und der durch Druckluft oder elektrisch angetriebenen Pumpe O, die
durch die Leitungen 16 und 17 abströmende Druckluft
wieder in die Gegendruck-Freistrahlturbine T verdrängt.
Nach Fig. 6 hat die Pumpe O für eine von der Turbinenleistung
abhängige Regelung der Fördermenge bei der Entlüftung einen
Bypaß mit dem Kolbenschieber 20, der durch den veränderlichen
Vordruck (oder den Förderdruck) beaufschlagt wird, und der bei
steigendem Druck durch Zusammendrücken der Regelfeder 21 den
Kolbenschieber 20 weiter schließt.
Nach Fig. 6 und 7 hat das Ablaufrohr 2 für die Trennung der Druckluft
durch Schleuderwirkung einen oberen Kanal E mit tangentialer Einströmung
und zwei unteren Anschlüssen für die Rücklaufleistungen 4
des Wassers und die Leitung 16 für die aufsteigende Druckluft.
Außerdem wird die in der Gegendruck-Freistrahlturbine erzeugte Wärme
in den Wasserkühlern 5 abgeführt.
Für das Bremsen mit der Gegendruck-Freistrahlturbine wird ein Wechselgetriebe
mit einem vorgeschalteten Wendegetriebe W vorgeschlagen,
damit beim Bremsen das von dem Fahrzeug angetriebene Laufrad durch
Drehen gegen den Wasserstrahl in allen Gängen eine starke Bremswirkung
hat.
Wegen der Geräuschbildung ist für den gesamten Antrieb ein Schallschutz
erforderlich.
Nach Fig. 3 und 4 besteht die Gegendruck-Freistrahlturbine aus
dem Gehäuse 6 mit zwei kurzen, horizontal angeordneten Druckkanälen K
und von außen eingesetzten langen Strahldüsen 7, dem Deckel 8, der
kurzen, doppelt gelagerten Welle 9 und dem Laufrad 10.
Da bei der paarweisen Anordnung der Strahldüsen 7 das Laufrad nur
Drehmomente überträgt, sind die Reibungsverluste in den Lagern
sehr klein.
Bei der axialwirkenden Gleitringdichtung läuft der sich mit der
Welle drehende Gleitring 11 gegen den im Gehäuse elastisch gelagerten,
ruhenden Dichtring 12 an.
Der unten im Deckel 8 angeordnete Rücklaufanschluß ist durch das
Tauchstück 13 mit dem Ablaufrohr 2 verbunden, damit bei Schieflagen
nur wenig Druckluft in das Ablaufrohr strömen kann.
Der für die Hydropumpen erforderliche Vordruck wird durch Druckluft
in dem geschlossenen Gehäuse der Gegendruck-Freistrahlturbine gehalten.
Die Regelung der Turbinendrehzahl erfolgt bei konstanten Strahldüsen
7 durch Regelung der Einspritzmenge mit dem Fahrpedal bei
autom. Regelung des Puffer-Ladedruckes in Abhängigkeit von der
Kolbengeschwindigkeit der Freikolbenmaschine M.
In Fig. 9 und 10 ist eine Gegendruck-Freistrahlturbine dargestellt,
die unten mit dem tangentialen Anschluß des Ablaufrohres 2 verbunden
ist. Die durch Schleuderwirkung von dem Wasser getrennte
Druckluft wird durch die Leitungen 16 und 17 von der elektr. angetriebenen
Pumpe O wieder in die Gegendruck-Freistrahlturbine T
verdrängt.
Diese einfachere Bauart kann nur für Fahrzeuge ohne Vorderradantrieb
verwendet werden.
Außerdem ist die Gegendruck-Freistrahlturbine für den direkten
Antrieb eines Stromerzeugers mit der Drehzahl 3000 min-1 für
Leistungen bis 15 000 kW geeignet.
Die Regelung der Turbinendrehzahl erfolgt hier bei konst. Pufferladedruck
durch Regelung der Einspritzmenge des Zweitaktmotors mit
einem Drehzahlregler.
Durch den Schlupf des Laufrades ist beim Anfahren eines Kraftfahrzeuges
bei zunehmender Einspritzmenge für eine weiche Beschleunigung
eine Gangschaltung nicht erforderlich.
Das Bremsen erfolgt außerdem ohne Blockieren der Räder, da bei
fallender Drehzahl eines Antriebsrades auch die Drehzahl und die
Bremswirkung der Freistrahlturbine fällt.
Außerdem ist bei dem Turbinenbetrieb und dem vollständigen Massenausgleich
des Zweitaktmotors mit gegenläufigen Freikolben der
gesamte Antrieb erschütterungsfrei.
Die Gegendruck-Freistrahlturbine hat konstante Strahldüsen, eine
einfache Abdichtung der Welle gegen Druckluft, eine einfache und
robuste Bauart, wenig Teile und ein niedriges Gewicht.
Da das Laufrad aus Druckguß hergestellt werden kann, ist auch die
Herstellung billig.
Bei einem Förderdruck von 220 bar und einer Umfangsgeschwindigkeit
von 100 m/s wird mit einem Laufrad von 106 mm⌀ bei 18 000 U/min und
einer Düsenfläche von 0,8 cm² eine Leistung von 300 kW übertragen;
mit einem Laufrad von 636 mm⌀ werden bei 3000 U/min und 20 cm²
Düsenfläche eine Leistung von 7500 kW und bei 40 cm² Düsenfläche eine
Leistung von 15 000 kW übertragen.
Claims (3)
1. Gegendruck-Freistrahlturbine für den Fahrzeugantrieb durch einen
Zweitaktmotor mit gegenläufigen Freikolben und eine Hydropumpe
die beim Antrieb und beim Bremsen bei allen Schieflagen bis 45°
wirkungsvoll arbeitet, wobei
die auf dem Ausgleichsgetriebe (A) eines Kraftfahrzeugs
angeordnete Gegendruck-Freistrahlturbine (T) an der Deckelseite
ein tieferhängendes Ablaufrohr (2) mit einem Tauchrohr (3) hat,
das eine Trennung von Wasser und Druckluft vor den beiden Vordruckleitungen
(4) bei allen Schieflagen bis 45° gewährleistet,
die in der Gegendruck-Freistrahlturbine erzeugte Wärme
in den beiden Wasserkühlern (5) der Vordruckleitungen (4) abgeführt
wird,
bei Kraftfahrzeugen durch ein Wechselgetriebe mit einem
vorgeschalteten Wendegetriebe (W) das von dem Fahrzeug angetriebene
Laufrad (10) beim Bremsen in jedem Gang gegen einen regelbaren
Wasserstrahl gedreht wird, und
bei Schiffsantrieben die Gegendruck-Freistrahlturbine durch
ein Wendegetriebe bei starker Untersetzung mit der Schiffsschraube
verbunden ist (nach Patent P 41 11 934.7),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tauchrohr (3) außen durch kegelförmige
Siebringe (15) des abfließenden Wassers von der
aufsteigenden Druckluft trennt, die von einer,
durch Druckluft oder elektrisch angetriebenen
Pumpe (O) durch die Leitung (17) in die Gegendruck-Freistrahlturbine
(T) verdrängt wird.
2. Gegendruck-Freistrahlturbine für den Fahrzeugantrieb durch einen
Zweitaktmotor mit gegenläufigen Freikolben und eine Hydropumpe,
die beim Antrieb und beim Bremsen bei allen Schieflagen bis 45°
wirkungsvoll arbeitet, wobei
die auf dem Ausgleichsgetriebe (A) eines Kraftfahrzeugs
angeordnete Gegendruck-Freistrahlturbine (T) an der Deckelseite
ein tieferhängendes Ablaufrohr (2) mit einem Tauchrohr (3) hat,
das eine Trennung von Wasser und Druckluft vor den beiden Vordruckleitungen
(4) bei allen Schieflagen bis 45° gewährleistet,
die in der Gegendruck-Freistrahlturbine erzeugte Wärme
in den beiden Wasserkühlern (5) der Vordruckleitungen (4) abgeführt
wird,
bei Kraftfahrzeugen durch ein Wechselgetriebe mit einem
vorgeschalteten Wendegetriebe (W) das von dem Fahrzeug angetriebene
Laufrad (10) beim Bremsen in jedem Gang gegen einen regelbaren
Wasserstrahl gedreht wird, und
bei Schiffsantrieben die Gegendruck-Freistrahlturbine durch
ein Wendegetriebe bei starker Untersetzung mit der Schiffsschraube
verbunden ist (nach Patent P 41 11 934.7),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablaufrohr (2) einen oberen Kanal (E) mit
tangentialer Einströmung zur Abscheidung von
aufsteigender Druckluft durch Schleuderwirkung
aufweist, und die aufsteigende Druckluft durch
eine, mit druckluft oder elektrisch angetriebene
Pumpe (O) durch die Leitung (17) in die
Gegendruck-Freistrahlturbine (T) verdrängt
wird.
3. Gegendruck-Freistrahlturbine für den Fahrzeugantrieb nach dem
Anspruch 1 oder 2, bei der für eine wirkungsvolle Entlüftung die
Fördermenge der Pumpe (O) in Abhängigkeit von der Turbinenleistung
geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (O) einen Bypass
mit einem Kolbenschieber (20) hat, der durch den veränderlichen
Vordruck beaufschlagt wird, oder der über einen durch den Förderdruck
beaufschlagten dünneren Kolben bei steigendem Druck durch Zusammendrücken
der Regelfeder (21) den Kolbenschieber (20) mehr schließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209845 DE4209845C2 (de) | 1991-04-12 | 1992-03-26 | Gegendruck-Freistrahlturbine für den Fahrzeugantrieb |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111934 DE4111934C2 (de) | 1991-04-12 | 1991-04-12 | Gegendruck-Freistrahlturbine für den Fahrzeugantrieb durch einen Zweitaktmotor mit gegenläufigen Freikolben und eine Hydropumpe |
DE19924209845 DE4209845C2 (de) | 1991-04-12 | 1992-03-26 | Gegendruck-Freistrahlturbine für den Fahrzeugantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4209845A1 DE4209845A1 (de) | 1993-10-07 |
DE4209845C2 true DE4209845C2 (de) | 1994-04-28 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924209845 Expired - Fee Related DE4209845C2 (de) | 1991-04-12 | 1992-03-26 | Gegendruck-Freistrahlturbine für den Fahrzeugantrieb |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10239644B4 (de) * | 2002-08-29 | 2006-01-19 | Franz, Jürgen | Motor, insbesondere zum Antreiben von Fahrzeugen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4111934C2 (de) * | 1991-04-12 | 1994-03-10 | Albert Wagner | Gegendruck-Freistrahlturbine für den Fahrzeugantrieb durch einen Zweitaktmotor mit gegenläufigen Freikolben und eine Hydropumpe |
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1992
- 1992-03-26 DE DE19924209845 patent/DE4209845C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE4209845A1 (de) | 1993-10-07 |
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