DE4209756A1 - Rollenbahnkurve - Google Patents
RollenbahnkurveInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G13/00—Roller-ways
- B65G13/02—Roller-ways having driven rollers
- B65G13/06—Roller driving means
- B65G13/07—Roller driving means having endless driving elements
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollenbahnkurve
mit in Förderrichtung aufeinanderfolgend angeordneten
Tragrollen, die von einem über eine motorisch ange
triebene Umlenkscheibe geführten Endlosriemen, der
mittels jeweils zwischen zwei benachbarten Tragrollen
und unter der von den Tragrollenachsen aufgespannten
Ebene gelagerten Stützrollen an die Tragrollen angedrückt
und dadurch mit letzteren in Wirkverbindung gehalten
wird, einzeln angetrieben werden.
Rollenbahnkurven dieser Art sind bereits bekannt.
Als Antriebsmittel für den Einzelantrieb der Tragrollen
dienen dabei Rundschnur- oder Keilriemen, die mittels
spezieller Stütz- und Führungsrollen beispielsweise
im Bereich der kurveninnenseitigen Enden an die
Tragrollen angedrückt und dadurch mit letzteren
in reibschlüssiger Antriebsverbindung gehalten werden.
Rundschnur- oder Keilriemen können dem Verlauf der
Rollenbahnkurve folgend unproblematisch auf einer
bogenförmigen Bahn geführt werden, unterliegen jedoch
erheblichem Verschleiß. Insoweit müssen derartige
Antriebsriemen häufig ausgetauscht werden, was zeit-
und kostenaufwendig ist.
Es sind auch schon Rollenbahnkurven bekannt, bei
denen die Tragrollen mittels einer Endloskette angetrieben
werden, die über den einzelnen Tragrollen zugeordnete
Kettenräder geführt ist. Dabei müssen angesichts der
bogenförmigen Bewegung der Kette die Kettenräder mit
angespitzten Verzahnungen versehen sein. Zwar können
bei derartigen Kettenantrieben auch größere Drehmomente
auf die Tragrollen übertragen werden, aber die Kettenräder
und Antriebsketten sind beträchtlichem Verschleiß unter
worfen. Darüber hinaus ist bei höheren Geschwindig
keiten die Geräuschentwicklung unerträglich hoch.
Durch die Erfindung soll demgegenüber eine Rollen
bahnkurve mit einzeln mittels eines Endlosriemens
angetriebenen Tragrollen geschaffen werden, bei
der weitaus geringerer Riemenverschleiß als bei
den mit Rundschnur- oder Keilriemenantrieb ausge
rüsteten gattungsgemäßen Rollenbahnkurven nach dem
Stande der Technik eintritt.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß bei der Rollen
bahnkurve nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
als Endlosriemen zum Antrieb der Tragrollen ein
Flachriemen dient, der auf einer Bogenbahn geführt
ist und mit seiner einen Flachseite an den Tragrollen
angreift, und daß die Achsen der Stützrollen gegenüber
den Drehachsen der Tragrollen so geneigt sind, daß die
Innenkante des Flachriemens stärker als dessen Außenkante
in die Zwischenräume zwischen benachbarten Tragrollen
hineingedrückt und dadurch beim Umlauf des Flachriemens
zu einer wellenförmigen Bewegung gezwungen wird.
Naturgemäß müssen bei Umschlingungstrieben mit Flach
riemen an beiden Seitenkanten derartiger Riemen gleiche
Geschwindigkeiten herrschen. Dies scheint die einer Bahn
kurve folgende Bogenführung eines Flachriemens un
möglich zu machen, weil dann angesichts der an den
Riemenkanten auftretenden unterschiedlichen Linear
geschwindigkeiten der Riemen im Bereich der Innenkante
eine Stauchung erfahren müßte. Hier setzt nun die
Erfindung in der Weise ein, daß der Innenkante des
Riemens im Bereich der Rollenbahnkurve durch ent
sprechende Führung ein wellenförmig verlaufender
Weg aufgezwungen wird, der ebenso lang ist wie der
Weg der Riemenaußenkante. Als Mittel zum Erzeugen
der wellenförmigen Bewegung der Riemeninnenkante
dienen Stützrollen, welche die Riemeninnenkante
in Freiräume zwischen benachbarten Rollen der Rollen
bahnkurve hineindrängen und dadurch zu der erwähnten
Wellenbewegung zwingen, ferner aber auch die Andrückung
des Riemens an die anzutreibenden Tragrollen vermitteln.
Darüber hinaus obliegt den Stützrollen auch die Führungs
funktion für den Flachriemen in der Weise, daß der Flach
riemen nicht in Richtung zum Bahnkurvenzentrum von
den Stützrollen abgleiten kann. Insoweit sieht eine
sinnvolle Weiterbildung der Erfindung vor, daß die
Stützrollen auf der zum Zentrum der Bahnkurve hin
weisenden Seite jeweils mit einem die Innenkante des
Flachriemens führenden, radial über den Stützrollen
mantel vorstehenden und ein Abgleiten des Flachriemens
von den Stützrollen verhindernden Randflansch versehen
sind.
In gleichfalls sinnvoller Weiterbildung kann der
Flachriemen an speziellen Mitnehmerabschnitten der
Tragrollen angreifen, die unabhängig vom Mantel
der Tragrollen an deren stützrollenseitigen Enden
angeordnet sind. Dies hat sich insbesondere dann
als vorteilhaft erwiesen, wenn gemäß einer nochmaligen
und besonders wichtigen Ausgestaltung der Erfindung
es sich bei dem Flachriemen um einen Zahnriemen
handelt, dessen Zahnung mit einer den Mitnehmerab
schnitten der Tragrollen zugeordneten Gegenverzahnung
zusammenwirkt.
Obgleich der den Antrieb der Tragrollen vermittelnde
Flachriemen an den Tragrollen grundsätzlich an be
liebiger Stelle angreifen kann, hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn der Flachriemen im Bereich
der zum Zentrum der Bahnkurve hinweisenden Seite
an den Tragrollen angreift. Dies führt zu einem
kompakten und einfachen Aufbau einer derartigen
Rollenbahnkurve.
Anhand der beigefügten Zeichnung soll nachstehend
eine Ausführungsform der Erfindung erläutert werden.
In schematischen Ansichten zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Rollenbahnkurve
mit Einzelantrieb der Tragrollen über einen
motorisch angetriebenen Flachriemen,
Fig. 2 einen dem Verlauf der Schnittlinie II-II
in Fig. 1 entsprechenden Querschnitt durch
die Rollenbahnkurve,
Fig. 3 in einer gegenüber Fig. 2 vergrößerten Schnitt
ansicht, die der Schnittlinie III-III in
Fig. 1 entspricht, die Lagerung einer mit
einem speziellen Mitnehmerabschnitt ausge
bildeten Tragrolle im Bereich einer Innen
wange der Bahnkurve sowie die Anordnung
einer Stützrolle zum Führen und Andrücken
des Flachriemens an die Mitnehmerabschnitte
benachbarter Tragrollen und
Fig. 4 in einer der Schnittlinie IV-IV entsprechen
den - abgewickelten - Ansicht die Führung
der Innenkante des mittels der Stützrollen
an die Mitnehmerabschnitte der Tragrollen
angedrückten Flachriemen auf einer wellenför
migen Bahn.
Bei der als Ausführungsbeispiel veranschaulichten
Rollenbahnkurve 10 sind zwischen zwei beabstandet auf
einem Grundrahmen 11 angeordneten und sich jeweils über
Umfangswinkel von etwa 90° erstreckenden Seitenwangen 12,
13 Tragrollen 14 drehbar gelagert, deren Rollenmäntel 15
sich zur Außenwange 13 hin konisch erweitern. An
ihren zum Zentrum der Bahnkurve hinweisenden Enden
sind die Tragrollen mit gegenüber den Tragrollenmänteln
abgesetzten Mitnehmerabschnitten 16 ausgerüstet, an
denen ein als Antriebsmittel dienender Endlos-Zahn
riemen 18 mit seiner Verzahnung angreift. Dement
sprechend sind die Mitnehmerabschnitte 16 mit einer
der Zahnriemenzahnung angepaßten Gegenverzahnung ausge
rüstet.
Bei dem als Antriebsmittel verwendeten Zahnriemen 18
handelt es sich um einen Flachriemen, der in der ins
besondere aus Fig. 3 ersichtlichen Weise über Stütz
rollen 20 geführt ist, die im Bereich der Mitnehmerab
schnitte 16 der Tragrollen 14 unter diesen und jeweils
zwischen zwei in Förderrichtung aufeinanderfolgenden
Tragrollen angeordnet sind. Diese Stützrollen sind
an speziellen Tragkonsolen 21 der Innenwange 12 gelagert,
und zwar in der Weise, daß ihre Rotationsachsen 22
in Richtung zur Außenwange 13 hin divergierend zu den
Drehachsen 23 der Tragrollen verlaufen. Auf der zum
Zentrum der Bahnkurve 10, also zu der inneren Wange 12
hinweisenden Seite, sind die Stützrollen 20 mit radial
über den jeweiligen Stützrollenmantel vorstehenden
Randflanschen 24 versehen, die ein Abgleiten des dem
Bogenverlauf der Innenwange 12 der Bahnkurve folgend
geführten Zahnriemens 18 verhindern.
Die Stützrollen 20 sind so angeordnet, daß der von
ihnen geführte Zahnriemen 18 mit seiner zu den Mitnehmer
abschnitten 16 der Tragrollen 14 hinweisenden Zahnseite
an die Mitnehmerabschnitte angedrückt wird und dadurch
die Verzahnungen des Riemens und der Mitnehmerab
schnitte in Eingriffslage gehalten werden. In dem
von den Stützrollen 20 geführten bogenförmigen Bereich
führt somit der Flachriemen 18 eine wellenförmige
Bewegung aus, die jedoch angesichts der gegenüber
den Tragrollenachsen 23 geneigten Anordnung der
Stützrollen im Bereich der zur inneren Wange 12
hinweisenden Innenkante 25 des Zahnriemens wesentlich
stärker als im Bereich der Riemenaußenkante 26 ausge
prägt ist. Die durch diese Riemenführung erzwungene
verstärkte Wellenbewegung der zum Zentrum der Bahn
kurve hinweisenden Innenkante des Flachriemens,
die insbesondere auf Fig. 4 ersichtlich ist, er
möglicht dessen Führung auf der dem Verlauf der
Bahnkurve folgenden Bogenbahn 27, ohne daß es im
Bereich der Flachriemen-Innenkante zu Stauchungen
kommt. Die dem Verlauf der Innenwange 12 der Bahn
kurve 10 folgende Bogenbahn 27 des Zahnriemens veran
schaulicht Fig. 1.
Im übrigen ist der Zahnriemen 18 über jeweils am
Ende der Bahnkurve angeordnete Umlenkrollen 28, 29
umgelenkt und dann über einem Antriebsmotor 30 be
nachbart angeordnete Führungsrollen 31, 32 und eine
auf der Welle eines Antriebsmotors 30 drehfest aufge
nommene Antriebsscheibe 34 geführt. Diese Riemenführung
unterscheidet sich von der Riemenführung bei Rundschnur-
oder Keilriemenantrieben nur dadurch, daß der Flach
riemen zwischen den Umlenkrollen 28, 29 jeweils
am Ende der Bahnkurve und den Führungsrollen 31, 32
in der Nähe der Antriebsscheibe 34 des Antriebsmotors 30
aus seiner ursprünglichen Flachlage im Bereich der
Bogenbahn 27 mit seiner Flachseite in eine Vertikallage
umgelenkt ist. Dies ist jedoch bei Flachriemen bekannt
und interessiert hier nicht weiter.
Claims (5)
1. Rollenbahnkurve mit in Förderrichtung aufeinander
folgend angeordneten Tragrollen, die von einem über
eine motorisch angetriebene Umlenkscheibe geführten
Endlosriemen, der mittels jeweils zwischen zwei
benachbarten Tragrollen und unter der von den Trag
rollenachsen aufgespannten Ebene gelagerten Stützrollen
an die Tragrollen angedrückt und dadurch mit letzteren
in Wirkverbindung gehalten wird, einzeln angetrieben
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Endlosriemen zum Antrieb der Tragrollen (14) ein Flachriemen (18) dient, der auf einer Bogenbahn (27) geführt ist und mit seiner einen Flachseite an den Tragrollen (14) angreift, und daß die Achsen (22) der Stützrollen (20) gegenüber den Drehachsen (23) der Tragrollen (14) so geneigt sind, daß die Innen kante (25) des Flachriemens stärker als dessen Außen kante (26) in die Freiräume zwischen benachbarten Tragrollen hineingedrückt und dadurch beim Umlauf des Flachriemens zu einer wellenförmigen Bewegung gezwungen wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß als Endlosriemen zum Antrieb der Tragrollen (14) ein Flachriemen (18) dient, der auf einer Bogenbahn (27) geführt ist und mit seiner einen Flachseite an den Tragrollen (14) angreift, und daß die Achsen (22) der Stützrollen (20) gegenüber den Drehachsen (23) der Tragrollen (14) so geneigt sind, daß die Innen kante (25) des Flachriemens stärker als dessen Außen kante (26) in die Freiräume zwischen benachbarten Tragrollen hineingedrückt und dadurch beim Umlauf des Flachriemens zu einer wellenförmigen Bewegung gezwungen wird.
2. Rollenbahnkurve nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützrollen (20) auf der zum Zentrum
der Bahnkurve (10) hinweisenden Seite jeweils mit
einem die Innenkante (25) des Flachriemens führenden,
radial über den Stützrollenmantel vorstehenden und
ein Abgleiten des Flachriemens von den Stützrollen
verhindernden Randflansch (24) versehen sind.
3. Rollenbahnkurve nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flachriemen (18) an Mitnehmer
abschnitten (16) der Tragrollen (14) angreift, die
unabhängig vom Mantel (15) der Tragrollen an deren
Stützrollenseitigen Enden angeordnet sind.
4. Rollenbahnkurve nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Flachriemen um einen
Zahnriemen (18) handelt, dessen Verzahnung mit den
Mitnehmerabschnitten (16) der Tragrollen (14) zuge
ordneten Gegenverzahnungen zusammenwirkt.
5 Rollenbahnkurve nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flachriemen (18)
im Bereich der zum Zentrum der Bahnkurve (10) hin
weisenden Seite an den Tragrollen (14) angreift.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9218640U DE9218640U1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Rollenbahnkurve |
DE19924209756 DE4209756A1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Rollenbahnkurve |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209756 DE4209756A1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Rollenbahnkurve |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209756A1 true DE4209756A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6455020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924209756 Ceased DE4209756A1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Rollenbahnkurve |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4209756A1 (de) |
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- 1992-03-26 DE DE19924209756 patent/DE4209756A1/de not_active Ceased
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In Betracht gezogene ältere Anmeldung: EP 05 06 994 A1 * |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |