DE4209747A1 - Strombegrenzungsschaltung, insbesondere für eine induktive Last - Google Patents
Strombegrenzungsschaltung, insbesondere für eine induktive LastInfo
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- H03K17/081—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage without feedback from the output circuit to the control circuit
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- H03K17/08126—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage without feedback from the output circuit to the control circuit by measures taken in the control circuit in bipolar transitor switches
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Strombegrenzungs
schaltung für eine Last, insbesondere eine induktive Last,
z. B. ein Relais, wobei die Last einerseits mit einer
Versorgungsspannung und andererseits über eine Reihen
schaltung von einem Schaltelement mit einem Steuereingang,
z. B. einem Transistor, und einem Widerstand an ein Bezugs
potential, z. B. Masse, angeschlossen ist und der Steuerein
gang über eine Zenerdiode mit dem Bezugspotential verbunden
ist.
Eine derartige Schaltung ist bekannt. Ferner ist aus der
EP-O 252 638 B1 bekannt, den in der Last fließenden Strom zu
messen und mit einem Sollstrom zu vergleichen. Aufgrund des
Vergleichs wird dann das Schaltelement periodisch vollstän
dig gesperrt oder vollständig durchgesteuert, um den ge
wünschten Strom durch die Last einzuregeln.
Bei der aus der EP-O 252 638 B1 bekannten Schaltung ist
nachteilig, daß der Strom durch die Last in aufwendiger
Weise gemessen werden muß und nur aufgrund des Meßergeb
nisses das Schaltelement angesteuert werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Strombegren
zungsschaltung anzugeben, bei der in besonders einfacher
Weise der gewünschte Strom durch die Last genau eingestellt
wird. Die Einstellung des gewünschten Stromes soll insbeson
dere automatisch und ohne Nachregeln erfolgen und unabhängig
von der Größe der Versorgungsspannung sein.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zenerdiode als Re
ferenzdiode ausgebildet ist.
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der
Zeichnung. Dabei zeigt die einzige Figur eine Strombegren
zungsschaltung für eine induktive Last.
Gemäß der Figur ist die Spule eines Relais 1 einerseits an
eine Versorgungsspannung U und andererseits über einen
Transistor 3 und einen Widerstand 4 mit einem Bezugspoten
tial, hier der Masse M, verbunden. Die Basis 5 des Transi
stors 3 ist über die Leuchtdiode 6 und die als Referenzdiode
ausgebildete Zenerdiode 7 ebenfalls mit dem Bezugspotential
M verbunden. Weiterhin ist die Basis 5 über den Optokoppler
8 an eine Steuerspannung von z. B. +5 V angeschlossen.
Wenn der Optokoppler 8 nicht angesteuert wird, wird selbst
verständlich auch der Transistor 3 nicht angesteuert. In
diesem Fall ist der durch das Relais 1 fließende Strom gleich
Null. Wenn der Optokoppler 8 angesteuert wird, fällt über
den Optokoppler 8, die Diode 6 und die Zenerdiode 7 die
Steuerspannung ab.
Der durch das Relais 1 fließende Strom 1 ist im Prinzip
durch die über den Transistor 3 abfallende Spannung UT und
die ohmschen Widerstände des Relais 1 und des Widerstands 4
gegeben. Wenn die Versorgungsspannung U vorbekannt und
konstant wäre, wäre es auf sehr einfache Weise möglich, den
Strom I durch das Relais 1 so einzustellen, daß das Relais
1 einerseits sicher anspricht, andererseits aber die
Verlustleistung im Relais 1 minimiert ist. In diesem Fall
müßte nämlich lediglich die Größe R des Widerstands 4
entsprechend bemessen und der Transistor 3 voll durchge
steuert werden.
Die Versorgungsspannung U schwankt jedoch beträchtlich, z. B.
zwischen 19,2 V und 30 V. Der Widerstand 4 muß dann selbst
verständlich so bemessen sein, daß auch bei der minimalen
Versorgungsspannung U von 19,2 V das Relais 1 sicher an
spricht. Aufgrund dieser Dimensionierung fließt bei einer
höheren Versorgungsspannung U von z. B. 28 V ein höherer
Strom I als nötig. Die im Relais 1 entstehende Verlust
leistung P steigt dann quadratisch mit dem Strom I an.
Aufgrund der Verlustleistung geben sich, insbesondere bei
Aneinanderreihung mehrerer Relais, Kühlungsprobleme. Das
Minimieren der im Relais 1 anfallenden Verlustleistung P ist
die eigentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Transistor 3
nicht einfach durchgeschalten wird, sondern nur soweit an-
und damit auch ausgesteuert wird, daß der Strom I fließt,
der zum sicheren Ansprechen des Relais 1 benötigt wird. Dies
wird durch die Diode 6 in Verbindung mit der Referenzdiode 7
erreicht.
Die an der Basis 5 des Transistors 3 anliegende Spannung ist
in diesem Fall durch den Spannungsabfall über die Diode 6
und die Zenerdiode 7 bestimmt. Um die an der Basis 5 des
Transistors 3 anliegende Spannung möglichst konstant zu
halten, ist die Zenerdiode 7 als Referenzdiode ausgebildet.
Eine Referenzdiode ist eine Zenerdiode mit exakt bekannter
Zenerspannung, d. h. die Spannung weist nur eine sehr geringe
Temperaturabhängigkeit auf und auch die Serienstreuung
einzelner Zenerdioden einer Serie ist sehr gering. Die
Zenerspannung UZ beträgt beispielsweise 1,25 Volt und wird
auf 1% genau eingehalten.
Die Durchlaßspannung UD der Diode 6 ist zwar temperaturab
hängig, das stört im vorliegenden Fall jedoch nicht. Im
Gegenteil, durch die Temperaturabhängigkeit der Durchlaß
spannung UD wird die Temperaturabhängigkeit der Durchlaß
spannung UT des Transistors 3 zumindest teilweise kompen
siert. Wenn beispielsweise die Zenerspannung Uz 1,25 V
beträgt und die Durchlaßspannungen UD und UBE der Diode 6
und der Basis-Emitter-Strecke des Transistors 3 0,7 V, so
berechnet sich der durch den Widerstand 4 fließende Strom zu
wobei R der Widerstandswert des Widerstands 4 ist. Wenn der
Widerstand 4 beispielsweise einen Wert von R = 160 Ohm auf
weist, fließt durch den Widerstand 4 und damit auch durch
das Relais 1 ein Strom I von 7,8 mA.
Die Zenerspannung UZ der Referenzdiode 7 und der Widerstands
wert R des Widerstands 4 dabei selbstverständlich derart ge
wählt, daß die im Relais 1 auftretende Verlustleistung P
minimiert wird und dennoch ein sicheres Ansprechen des
Relais 1 auch dann gewährleistet, wenn die Versorgungsspan
nung U relativ niedrig ist.
Um die Verlustleistung P im Relais 1 noch weiter zu mini
mieren, ist parallel zum Relais 1 eine Zenerdiode 9 geschal
tet. Diese Zenerdiode 9 kann auch die Funktion der Freilauf
diode übernehmen, die sowieso vorhanden sein muß, um
Induktionsspannungen abzubauen, die beim Abschalten des
Relais 1 entstehen.
Die Durchlaßspannung U9 der Zenerdiode 9 ist derart gewählt,
daß der aufgrund dieser Zenerspannung U9 durch das Relais 1
fließende Strom 11 die Verlustleistung P im Relais 1 noch
weiter minimiert und dennoch das sichere Ansprechen des
Relais 1 gewährleistet bleibt. In diesem Fall ist die
Verlustleistung P im Relais 1 nämlich nicht nur auf den
Wert
P = I² · R₁ (Gl. 2)
reduziert, sondern noch weiter auf den Wert
P = U₉²/R₁ (Gl. 3)
R1 ist dabei der ohmsche Widerstand der Spule des Relais 1.
Die Differenzverlustleistung wird von der Zenerdiode 9 auf
genommen.
Vorzugsweise werden mehrere der vorstehend beschriebenen
Strombegrenzungsschaltungen parallel angeordnet, wobei die
Schaltungen eine gemeinsame Referenzdiode 7 aufweisen. Da
durch wird erreicht, daß nur eine Referenzdiode 7 benötigt
wird. Dies führt wegen des relativ hohen Preises von Refe
renzdioden zu einer beträchtlichen Kosteneinsparung. Die
Entkopplung der einzelnen Strombegrenzungsschaltungen wird
dabei durch die Dioden 6 gewährleistet, die jeweils nur an
einen Transistor 3 angeschlossen sind.
Vorteilhafterweise wird die Strombegrenzungsschaltung in
einer Digital-Ausgabeschaltung für speicherprogrammierbare
Steuerungen verwendet, z. B. in einer Digital-Ausgabebau
gruppe einer modular aufgebauten speicherprogrammierbaren
Steuerung. Bei speicherprogrammierbaren Steuerungen müssen
nämlich viele Signale ausgegeben werden, so daß viele
Relais dicht nebeneinander angeordnet sind, so daß es
dringend notwendig ist, die entstehende Verlustleistung zu
minimieren.
Abschließend sei noch erwähnt, daß die Leuchtdiode zur An
zeige des Schaltzustands des Schaltelements 3 selbstver
ständlich auch im Lastkreis des Transistors 3 angeordnet
sein könnte, und zwar sowohl parallel zum Relais 1 als auch
in Reihe zum Relais 1. Die Anordnung der Leuchtdiode 6 zwi
schen Referenzdiode 7 und Basis 5 ist jedoch besonders vor
teilhaft, da die Leuchtdiode 6 in diesem Fall eine Dreifach
funktion wahrnimmt, nämlich einerseits die Temperaturkompen
sation der Durchlaßspannung UT des Transistors 3, anderer
seits die Potentialtrennung der einzelnen Strombegrenzungs
schaltungen und zudem noch die Anzeige des Schaltzustands
des Transistors 3. Es wird also eine Diode eingespart.
Claims (5)
1. Strombegrenzungsschaltung für eine Last, insbesondere
eine induktive Last, z. B. ein Relais, wobei die Last einer
seits mit einer Versorgungsspannung und andererseits über
eine Reihenschaltung von einem Schaltelement mit einem
Steuereingang, z. B. einem Transistor, und einem Widerstand
an ein Bezugspotential, z. B. Masse, angeschlossen ist und
der Steuereingang über eine Zenerdiode mit dem Bezugspoten
tial verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zenerdiode (7) als Referenzdio
de (7) ausgebildet ist.
2. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Zenerdiode
(7) und dem Steuereingang (5) mindestens eine Diode (6) an
geordnet ist.
3. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Diode (6) als Leucht
diode (6) ausgebildet ist.
4. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß paral
lel zur Last (1) eine Zenerdiode (9) geschaltet ist.
5. Strombegrenzungsschaltung nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in
einer Digital-Ausgabeschaltung für speicherprogrammierbare
Steuerungen verwendet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209747 DE4209747A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Strombegrenzungsschaltung, insbesondere für eine induktive Last |
FR9303256A FR2689341B1 (fr) | 1992-03-25 | 1993-03-22 | Circuit limiteur de courant, notamment pour une charge inductive. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209747 DE4209747A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Strombegrenzungsschaltung, insbesondere für eine induktive Last |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209747A1 true DE4209747A1 (de) | 1993-09-30 |
DE4209747C2 DE4209747C2 (de) | 1994-01-13 |
Family
ID=6455016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924209747 Granted DE4209747A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Strombegrenzungsschaltung, insbesondere für eine induktive Last |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4209747A1 (de) |
FR (1) | FR2689341B1 (de) |
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- 1992-03-25 DE DE19924209747 patent/DE4209747A1/de active Granted
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- 1993-03-22 FR FR9303256A patent/FR2689341B1/fr not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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FR2689341A1 (fr) | 1993-10-01 |
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