DE4209670C1 - Caul for use in making textured high pressure decorative laminates - has its particular part not covered by laminate stack covered with protective mask so that various size sheets can be pressed safely - Google Patents
Caul for use in making textured high pressure decorative laminates - has its particular part not covered by laminate stack covered with protective mask so that various size sheets can be pressed safelyInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Preßblech für eine Heißpresse zum Herstellen von struk
turierten Hochdruck-Dekorlaminaten relativ geringer Dicke, ins
besondere für eine Einetagen-Hochdruck-Kurztaktpresse, sowie ein
Verfahren zum Herstellen eines solchen Preßbleches.
Bei Heißpressen zum Herstellen von Hochdruck-Dekorlaminaten unter
scheidet man zwischen einer kontinuierlichen Heißpresse mit umlau
fenden Stahlbändern und taktweise arbeitenden Ein- oder Mehreta
genpressen. In jüngster Zeit sind als Variante auch sogenannte
Einetagen-Kurztaktpressen bekannt geworden. Die Vorteile solcher
Pressen sind die größeren Variationsmöglichkeiten bei der Ge
staltung der Oberflächen der Hochdruck-Dekorlaminate und der sich
daraus ergebenden Vorteile, auch kleinere Produktionsaufträge
wirtschaftlich abwickeln zu können. Ein weiterer Vorteil von im
Takt arbeitenden Heißpressen liegt in den wesentlich niedrigeren
Investitionskosten für die Preßbleche gegenüber den bei konti
nuierlich arbeitenden Heißpressen eingesetzen endlosen Stahl
bändern.
Die Preßbleche, die durch die Erfindung angesprochen sind, werden
in taktweise arbeitenden Heißpressen jeweils paarweise so einge
setzt, daß während des Preßvorganges das Hochdruck-Dekorlaminat
zwischen den einander zugewandtliegenden Kontaktflächen der beiden
Preßbleche liegt. Die Dicken der zu bearbeitenden Hochdruck-Dekor
laminate schwanken in der Regel zwischen 0,6 mm und 1,2 mm.
Die mit solchen taktweise arbeitenden Heißpressen hergestellten
Hochdruck-Dekorlaminate sind immer dann fehlerfrei gefertigt, wenn
die Außenabmessungen der Preßbleche mit den Außenabmessungen der
Hochdruck-Dekorlaminate exakt übereinstimmen. Die Länge eines
Hochdruckdekorlaminates beträgt oft mehr als 5000 mm. Bei der
Bearbeitung von Hochdruck-Dekorlaminaten mit gegenüber den Preß
blechen geringeren Abmessungen können die Kontaktflächen der
beiden Preßbleche zwangsläufig nur teilweise genutzt werden, das
heißt, bei zwischengelegten Dekorlaminaten berühren sich die über
die Dekorlaminate überstehenden Außenränder der Preßbleche beim
Schließen der Heißpresse mit der Folge, daß diese Kontaktflächen
im Laufe der Zeit verschmutzen und stark beschädigt werden. Werden
die gleichen Preßbleche bei späteren Preßvorgängen erneut benutzt,
führen die Verschmutzungen und Beschädigungen der Außenränder der
Preßbleche zu Oberflächenfehlern in den nachfolgend zu pressenden
Hochdruck-Dekorlaminaten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Preßblech
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so zu gestalten, daß Hoch
druck-Dekorlaminate in unterschiedlichsten Größen, die jedoch
innerhalb der Größen der beiden in einer Presse verwendeten Preß
bleche liegen, bearbeitet werden können, ohne daß es zu Beschädi
gungen der für den Preßvorgang nicht benutzten Teilflächen der
Kontaktfläche des jeweiligen Preßbleches kommt.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungs
verfahren aufzuzeigen, welches in wirtschaftlicher und einfacher
Weise zur Produktion des erfindungsgemäßen Preßbleches anwendbar
ist.
Die auf das Preßblech gerichtete Aufgabe wird gelöst durch eine
einen definierten Teil der strukturierten Kontaktfläche des Preß
bleches abdeckende, flächige Schutzmaske, die aus wenigstens einer
Lage aus einem hochtemperaturbeständigen, in der Hitze am Blech
haftenden und bei Raumtemperatur rückstandsfrei von dem Preßblech
abziehbaren Kunststoff besteht. Dabei richtet sich die Form der
Schutzmaske nach der Länge und Breite des Preßbleches und nach der
Kontur der zu verarbeitenden Hochdruck-Dekorlaminate, weil die für
den Preßvorgang benötigten Teilflächen der Kontaktfläche des
Preßbleches freibleiben, oder umgekehrt, die am Preßvorgang unbe
teiligten Teilflächen der Kontaktflächen durch die Schutzmaske ab
gedeckt werden. Es ist durch den Vorschlag der Erfindung nunmehr
möglich, alle innerhalb der maximalen Größe von Preßblechen lie
genden Hochdruck-Dekorlaminate zu bearbeiten. Durch die Wahl eines
geeigneten hochtemperaturbeständigen Kunststoffes für die Schutz
maske erfolgt eine innige Verbindung mit dem Preßblech, welches in
Betrieb auf eine gegenüber der Raumtemperatur höhere Temperatur
aufgeheizt wird. Die Schutzmaske verbleibt solange auf dem Preß
blech, bis ein Formatwechsel erfolgt. Beim Formatwechsel muß das
Blech in der Presse ausgebaut und abgekühlt werden, um die Schutz
maske rückstandsfrei von dem Preßblech abziehen und entfernen zu
können. Dieses Abziehen erfolgt üblicherweise bei Raumtemperatur.
Entsprechend dem neuen Format des Dekorlaminates wird eine neue,
dem Format angepaßte Schutzmaske gewählt. In Fällen, in denen das
Blechformat und das Dekorformat identisch sind, ist selbstver
ständlich keine Schutzmaske notwendig.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Schutzmaske
einstückig ausgebildet oder aus mehreren Einzelstücken zusammen
gesetzt sein, um jeweils die beste Handhabung zu ermöglichen.
Zweckmäßig besteht die Schutzmaske aus mindestens zwei Lagen,
wobei die dem Preßblech zugewandte Lage aus einem hochtemperatur
beständigen Kunststoff und die andere Lage aus einer Glasfaserge
webematte oder einem hochtemperaturbeständigen Kunststoffgewebe
besteht. Die Dicke dieser Lage schwankt beispielsweise zwischen
0,3 und 0,4 mm.
Um ein Ausfransen der Glasfasergewebematte zu vermeiden, ist in
weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
die Schutzmaske aus drei Lagen besteht, wobei die innere Lage die
Glasfasergewebematte ist oder das hochtemperaturbeständige Kunst
stoffgewebe, während die beiden anderen Lagen aus Folien des hoch
temperaturbeständigen Kunststoffes bestehen. Die Dicken dieser
Folien liegen beispielsweise im Bereich zwischen 0,1 bis 0,25 mm.
Die Folien, die die Klebeeigenschaften bestimmen, sind vorzugs
weise Polymethylmethacrylatfolien, Polyethylenfolien, haftfähige
Polypropylen- oder Phenoxyharzfolien. Die verwendeten Folien, die
das Ausfransen der Glasfasergewebematten verhindern sollen, soll
ten bei der jeweiligen Preßtemperatur nicht erweichen. Diese Fo
lien sind zum Beispiel Polyester-/Polyurethangemische. Sie müssen
bei der Preßtemperatur noch unzersetzt beständig sein. Als Folien
kommen vorzugsweise termoplastische Folien zur Anwendung.
Die auf das Verfahren gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß da
durch gelöst, daß in Abhängigkeit von den Abmessungen der Hoch
druck-Dekorlaminate zunächst die hochtemperaturbeständige Folie
aus Kunststoff und gegebenenfalls die Glasfasergewebematte zuge
schnitten wird, daß der Zuschnitt oder die Zuschnitte danach auf
das Preßblech gelegt und auf eine dem Schmelzpunkt der Folie ent
sprechende Temperatur bei gleichzeitiger Druckeinwirkung erhitzt
wird. Dieses Verfahren kann von Hand ausgeführt werden, so daß
keine besonderen Einrichtungen notwendig werden. Es ist jede denk
bare Kontur der Schutzmaske auf diese Weise herstellbar. Der Kon
taktdruck zur Verbindung mit dem Preßblech kann beispielsweise
zwischen 20 und 50 Newton pro qcm liegen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Preßblech mit Schutzmaske und
Hochdrucklaminat im Querschnitt zwischen zwei geöff
neten Preßplatten eines Ausschnittes aus einer
Heißpresse vor der Verpressung und
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend Fig. 1 bei ge
schlossenen Preßplatten,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen abgewandelten Schutz
maskenaufbau und
Fig. 4 eine abgewandelte Schutzmaskenabdeckung bei gegen
über dem Preßblech kleineren Dekorlaminat-Formaten
in einer Draufsicht nach der Linie IV-IV in Fig. 1.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die oberen und unteren
Heizplatten der taktweise arbeitenden Heißpresse mit 1 bzw. 2 be
zeichnet. Zwischen den Heizplatten befinden sich das in bekannter
Weise z. B. aus einzelnen Papierbahnen bestehende Dekor-Hochdruck
laminat 3. Das Hochdrucklaminat 3 ist von oben und unten von je
einem Preßblech 4, 5 eingeschlossen, von denen bei dem gezeigten
Beispiel das Preßblech 5 bei 5′ strukturiert ist. Die struktu
rierte Preßblechoberfläche 5′ liegt der zu strukturierenden Fläche
des Hochdruck-Dekorlaminates zugewandt. Da die Erfindung auf un
terschiedliche Formatgrößen zwischen dem zu bearbeitenden Hoch
druck-Dekorlaminat abstellt, bei dem das Dekorlaminat-Format stets
kleiner als die wirksamen Außenabmessungen des Preßbleche 4, 5
ist, soll nach der Erfindung Vorsorge getroffen werden, daß
während einer Takt-Abpressung diejenigen Flächen 4′ und/oder 5′
der Preßbleche 4, 5, die nicht von dem Hochdruck-Dekorlaminat be
deckt sind, durch eine Schutzmaske 6 so abzudecken, daß sie sich
bei geschlossener Presse, wie in Fig. 2 dargestellt, nicht me
tallisch berühren. Die Schutzmaske 6 kann einstückig sein, oder
aus mehreren Einzelstücken zusammengesetzt sein. Die Form richtet
sich nach den Abmessungen des jeweiligen Preßbleches 4, 5 und der
Kontur des Hochdruck-Dekorlaminates 3. Die Dicke des Hochdruck-
Dekorlaminates 3 kann zwischen 0,6 und 1,2 mm liegen. Die Dicke
der Schutzmaske 6 darf nicht größer sein als die des Hochdruck-
Dekorlaminates.
Bei dem gezeigten Beispiel ist die Schutzmaske 6 aus zwei Lagen 7,
8 aufgebaut. Dabei besteht die dem der Preßblechoberfläche 5′ zu
gewandte Lage 7 aus einem hochtemperaturbeständigen Kunststoff und
die abgewandte Lage 8 aus einer Glasfasergewebematte oder einem
hochtemperaturbeständigen Kunststoffgewebe.
Die Schutzmaske 6 kann aber auch alternativ (Fig. 3) aus drei
Lagen bestehen, wobei die innere Lage eine Glasfasergewebematte 9
oder das Kunststoffgewebe ist und die beiden äußeren Lagen aus
Folien 10, 11 aus hochtemperaturbeständigem Kunststoff bestehen.
Nach einer weiteren Variante, bei der die innere Lage ebenfalls
eine Glasfasergewebematte ist, kann die der Preßblechoberfläche 5′
abgewandte Seite aus einer Kunststofflage bestehen, deren Erwei
chungspunkt über der Preßtemperatur liegt und keine Klebewirkung
zum Metall aufweist.
In Fig. 2, bei der die Presse geschlossen ist, ist deutlich zu
erkennen, daß das Dekorlaminat 3 und die Schutzmaske 6 gleichmäßig
zwischen der oberen Preßplatte 4 der Presse und der unteren Preß
platte 5, deren Oberfläche 5′ strukturiert ist, verpreßt wird. Die
Preßplatten 4, 5 sind in der Presse zweckmäßig gegen die Heiz
platten bei 12, 13 abgepolstert. In Fig. 4 ist verdeutlicht, daß
die Schutzmaske 6 das strukturierte Preßblech 5 an allen den
Flächenbereichen abdeckt, die von dem Hochdruck-Dekorlaminat 3
nicht bedeckt sind.
Da bei dem gezeigten Beispiel in Fig. 1 und 2 ein Laminat 3 auf
nur einer Seite strukturiert werden soll, braucht lediglich die
Oberfläche 5′ des Bleches im Laminatbereich strukturiert zu sein.
Die Oberfläche 4′ des oberen Preßbleches 4 bleibt dann unstruktu
riert. Sind dagegen beide Flächen 4′, 5′ der Preßbleche 4, 5
strukturiert, werden bei jedem Preßvorgang zwei Laminate überein
andergelegt (nicht dargestellt) und gleichzeitig verpreßt, so daß
die beiden den Strukturflächen 4′, 5′ der Preßbleche zugewandten
Seiten der Laminate 3 ebenfalls strukturiert werden, während deren
aufeinander liegende Rückseiten glatt bleiben. Die Erfindungsidee
ist auch in diesem Fall verwirklicht.
Claims (7)
1. Preßblech für eine Heißpresse zum Herstellen von strukturierten
Hochdruck-Dekorlaminaten relativ geringer Dicke, insbesondere
für eine Einetagen-Hochdruck-Kurztaktpresse, gekennzeichnet
durch eine einen definierten Teil der strukturierten Kontakt
fläche (5′) des Preßbleches (5) abdeckende, flächige Schutz
maske (6), die aus wenigstens einer Lage aus einem hochtempera
turbeständigen, in der Hitze am Blech haftenden und bei Raum
temperatur rückstandsfrei von dem Preßblech (4, 5) abziehbaren
Kunststoff besteht.
2. Preßblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzmaske (6) einstückig ausgebildet oder aus mehreren
Einzelstücken gebildet ist.
3. Preßblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzmaske (6) aus mindestens zwei Lagen gebildet ist, wobei
die dem Preßblech (5) zugewandte Lage (7) aus einem hochtem
peraturbeständigen Kunststoff und eine weitere
Lage (8) aus einer Glasfasergewebematte oder einem hochtempera
turbeständigen Kunststoffgewebe besteht.
4. Preßblech nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzmaske (6) aus drei Lagen besteht, wobei die innere Lage
(9) die Glasfasergewebematte oder das hochtemperaturbeständige
Kunststoffgewebe ist und die beiden äußeren Lagen (10, 11) aus
Folien des hochtemperaturbeständigen Kunststoffes bestehen.
5. Preßblech nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzmaske (6) aus drei Lagen besteht, wobei die innere Lage
(9) die Glasfasergewebematte oder das hochtemperaturbeständige
Kunststoffgewebe ist, daß die dem Preßblech zugewandte Lage
(11) eine hochtemperaturbeständige Kunststoffolie ist, während
die der Preßblechoberfläche abgewandte Seite aus einer Kunst
stofflage (10) besteht, deren Erweichungspunkt über der Preß
temperatur liegt und keine Klebeneigung an den beteiligten Me
tallflächen aufweist.
6. Preßblech nach den Ansprüchen 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Folien Polymethylmethacrylatfolien, Polyethylen
folien, haftfähige Polypropylen- oder Phenoxyharzfolien sind.
7. Verfahren zur Herstellung eines Preßbleches nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von den Ab
messungen der Hochdruck-Dekorlaminate (3) zunächst die hochtem
peraturbeständige Folie (Folien) (7, 10, 11) aus Kunststoff und
gegebenenfalls die Glasfasergewebematte (8 bzw. 9) zugeschnit
ten wird, daß der Zuschnitt oder die Zuschnitte danach auf das
Preßblech (5) gelegt und auf eine dem Schmelzpunkt der Folie
entsprechende Temperatur bei gleichzeitiger Druckeinwirkung er
hitzt wird.
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