DE4209550A1 - Zylinder-Kolben-Anordnung für Hubkolben-Kraftmaschinen und Hubkolben-Arbeitsmaschinen - Google Patents
Zylinder-Kolben-Anordnung für Hubkolben-Kraftmaschinen und Hubkolben-ArbeitsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Zylinder-Kolben-Anordnung für
Hubkolben-Kraftmaschinen und
Hubkolben-Arbeitsmaschinen, bei der die Kolbenringe
als Winkelprofilringe mit einem im einwärtigen
Bereich gebildeten Kragen trapezförmigen
Querschnitts ausgebildet und jeweils derart in eine
Aufnahmenut mit im einwärtigen Bereich L-förmig,
axial erweiterten Profil am Kolben eingesetzt sind,
daß die an der radial nach außen gerichteten Seite
gebildete konische Ringfläche des Kragens einer
entsprechend konischen Ringfläche im L-Profil der
Aufnahmenut gegenüberliegt, wobei ein druckseitig
vom Verdichtungsraum am Winkelprofil-Kolbenring
radial vorbeiführender Druckmittel-Durchlaß zum
Boden der Aufnahmenut vorgesehen ist.
Eine aus DE 31 48 488 A1 bekannte
Zylinder-Kolben-Anordnung dieser Art ist dazu
ausgebildet, daß die Winkelprofil-Kolbenringe auf
der Zylinderinnenfläche gleiten, wozu die
Zylinderinnenfläche entsprechend glatt und
reibungsarm ausgebildet sein muß. Erst nach langer
Betriebsdauer der jeweiligen Maschine kann diese
bekannte Zylinder-Kolben-Anordnung unter
entsprechender Verminderung des Wirkungsgrades auch
noch weiterhin im Einsatz bleiben, selbst wenn sich
zwischen den Winkelprofil-Kolbenringen und der
Innenfläche des Zylinders durch Abrieb ein
Labyrinthspalt gebildet hat. Trotz dieser Vorzüge
ist aber diese bekante Zylinder-Kolben-Anordnung für
manche Anwendungsfälle nicht einsetzbar,
insbesondere dann nicht, wenn gegen
Temperaturerhöhungen empfindliche Medien,
beispielsweise Gase zu fördern, bzw. zu verdichten
sind, die bei auftretenden Temperaturspitzen zum
Zerfall oder zur Polymerisation neigen.
Es sind andererseits Gasverdichter in
verschiedensten Ausführungen bekannt, die mit
Labyrinthspaltkolben in fliegender oder in im
Zylinderdeckel geführter Ausführung des Kolbens
ausgerüstet sind. Bei diesen bekannten
Zylinder-Kolben-Anordnungen ist die
Labyrinthabdichtung als metallischer Mantel
ausgebildet, der entweder zwischen den Kolbenhälften
eingespannt ist oder mit dem Kolben durch Umgießen,
Auflöten oder Aufspritzen verbunden ist. Da die
Möglichkeit nie ganz ausgeschlossen werden kann, daß
der Kolben im Betrieb an die Zylinderwand anläuft,
besteht bei derart starren Ausführungen naturgemäß
erhöhte Gefahr einer partiellen Temperaturerhöhung
durch ungeschmierte metallische Reibung.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung bei
Zylinder-Kolben-Anordnungen der angeführten Art die
reibungsfreie, berührungslose
Labyrinthspalt-Abdichtung am Kolben derart zu
verbessern, daß auch zeitweilige ungedämpfte
metallische Reibung mit Sicherheit vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Kolben mit einer Einrichtung zur axialen
Führung im Zylinderdeckel gelagert und dadurch zu
einem mit rauher Zylinderinnenfläche
zusammenwirkenden Labyrinthspalt-Kolben ausgebildet
ist, daß die Winkelprofil-Kolbenringe und ihre
jeweiligen L-Profil-Aufnahmenuten derart aufeinander
abgestimmt sind, daß bereits beim ersten
Einlaufbetrieb die Winkel-Profil-Kolbenringe an
ihrer der rauhen Zylinderinnenfläche zugewandten
Ringfläche unter Bildung eines Labyrinthspaltes
abgeschliffen werden und dieser Labyrinthspalt durch
festen Sitz der konischen Ringflächen am Kragen der
Winkelprofil-Kolbenringe und im L-Profil der
Aufnahmenuten eingestellt und stabil gehalten sind.
Durch die Bildung des Labyrinthspaltes durch
Abschleifen der Winkelprofil-Kolbenringe an der
relativ rauh gehaltenen Zylinderinnenfläche wird
eine sehr genaue Anpassung von Zylinderinnenfläche
und Umfangsfläche der Winkelprofil-Kolbenringe
erreicht. Dieser Zustand der genauen Abstimmung wird
erfindungsgemäß durch das Abschleifen der
Winkelprofil-Kolbenringe an der relativ rauhen
Innenfläche des Zylinders sehr schnell erreicht und
entsprechend ein Minimalspalt erzeugt. Sollte dann
im Betrieb trotzdem noch ein Anlaufen des Kolbens an
der Zylinderwand möglich sein bzw. vorkommen, wird
eine schädliche und nennenswerte Temperaturspitzen
hervorrufende Reibung vermieden, weil die mit der
Zylinderinnenfläche in Berührung kommenden
Winkelprofil-Kolbenringe gedämpft nachgeben, d. h.
entsprechend in ihre L-Profil-Aufnahmenuten
zurücktreten. Durch das Zusammenwirken mit der
Führung des Kolbens im Zylinderdeckel werden solche
Anlauferscheinungen erheblich vermindert und vor
allem auf nur kurze Zeit bei in der Maschine bzw.
dem geförderten Medium auftretenden Stößen
beschränkt. Durch das Zusammenwirken der im
Zylinderdeckel angeordneten Einrichtung zur axialen
Führung des Kolbens mit der gedämpften
Nachgiebigkeit der Winkelprofil-Kolbenringe werden
schädliche Schwingungen des Kolbens weitgehend
vermieden und abgedämpft, so daß eine ungedämpfte
metallische Reibung mit der für den Betrieb
erforderlichen Sicherheit vermieden wird.
Zur vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
empfiehlt es sich, die Winkelprofil-Kolbenringe an
ihrer der Zylinderinnenfläche zugewandten Ringfläche
mit umfänglichen Labyrinthrillen zu versehen.
Hierdurch wird nicht allein die Wirkung der
Labyrinthdichtung erhöht, sondern auch die schnelle
Anpassung der Winkelprofil-Kolbenringe an die
Zylinderinnenfläche erleichtert, so daß das
Einlaufen und Anpassen schon während des
mechanischen Werkprobelaufs endet. Bevorzugt wird
man an der der Zylinderinnenfläche zugewandten
Ringfläche der Winkelprofil-Kolbenringe mindestens
zwei parallele umfängliche Labyrinthrillen vorsehen.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung tragen die Winkelprofil-Kolbenringe an
ihrer dem Boden der Aufnahmenut zugewandten, inneren
Umfangsfläche eine in eine dort angebrachte Nut
eingesetzte, radial auswärts wirkende Spannfeder.
Diese Spannfeder wirkt mit dem über den Durchlaß zum
Boden der Aufnahmenut geführten Druckmedium
dahingehend, daß der Winkelprofil-Kolbenring mit
seiner konischen Ringfläche am Kragen einerseits
fest auf die konische Ringfläche im L-Profil der
Aufnahmenute sitzt, aber bei Berührung mit der
Zylinderinnenfläche sofort federnd nachgiebig in die
Aufnahmenut zurücktritt. Wenn der
Winkelprofil-Kolbenring mit einem axial
überlappenden Ringstoß ausgebildet ist, empfiehlt es
sich, die Spannfeder als diesen Ringstoß abstützend
übergreifenden Federring auszubilden.
Die im Zylinderdeckel angeordnete
Führungseinrichtung des Kolbens kann im Rahmen der
Erfindung einen Führungskolben mit Führungsringen
enthalten, die auf einem leicht auswechselbar mit
der Kolbenstange verbundenen Ringträger angebracht
sind. Alle bisher verwendeten Systeme mit einer oder
zusätzlicher oberer Führung des Kolbens im
Zylinderdeckel sind so gestaltet, daß die um das
Führungsende verlängerte Kolbenstange in einer im
Zylinderdeckel angeordneten Buchse läuft. Bei
Trockenlaufkompressoren werden diese
Führungselemente aus einem selbstschmierenden
Material hergestellt, das eine sehr schlechte
Wärmeleitfähigkeit aufweist. Infolgedessen kann die
Reibungswärme zwischen Stangenende und Buchse nur
ungenügend zur gekühlten Wand im Zylinderdeckel
abfließen. Außerdem wird durch eine
Ausgleichsbohrung in der Kolbenstange das vom
Stangenende verdrängte Gas durch die Reibungswärme
ständig aufgeheizt. Die höhere Temperatur des bei
den bekannten Systemen zur Führung der Kolbenstange
benutzten Lagers bedingt ein von Anfang an größeres
Spiel zwischen Stange und Buchse, was für Kolben mit
Kontaktringen ausreicht, nicht aber für die
berührungsfreie Kolbenabdichtung. Durch den
erfindungsgemäß vorgesehenen Einsatz eines
Führungskolbens mit Führungsringen auf einen
Ringträger werden diese Reibungsschwierigkeiten und
die Erzeugung erhöhter Temperatur im
Lagerungsbereich im wesentlichen behoben.
Die Führungsringe können im Rahmen der Erfindung
zweiteilig mit über die Mitte hinaus verlaufendem
schrägem Schnitt ausgebildet und leicht tastend auf
dem Ringträger angebracht sein. Es werden auf diese
Weise besonders günstige Bedingungen für Kontrolle,
Wartung und eventuellen Austausch von Teilen der
Führungseinrichtung geschaffen.
Günstige Abfuhr von in der Führungseinrichtung
entstehender Reibungswärme läßt sich im Rahmen der
Erfindung dadurch erreichen, daß im Zylinderdeckel
eine gekühlte Führungsbuchse für den Führungskolben
auswechselbar angebracht ist. Die Führungsringe
können dabei aus selbstschmierendem
Trocken-Gleitwerkstoff gebildet sein, während die
Führungsbuchse aus Werkstoff mit hoher
Wärmeleitfähigkeit gebildet sein kann.
Anstelle der Führung eines Gasausgleichkanals durch
die Kolbenstange kann im Rahmen der Erfindung ein
Gasausgleichkanal vom Ende der Führungseinrichtung
durch einen gekühlten Teil des Zylinderdeckels zum
Verdichtungsraum geführt sein. Hierdurch wird das in
der Führungseinrichtung verdichtete und erwärmte Gas
vor der Rückführung zum Verdichtungsraum gekühlt. Es
kann daher der Gasausgleichkanal an einer Stelle in
den Verdichtungsraum münden, an der die niedrigste
Temperatur zu erwarten ist.
Die erfindungsgemäße Zylinder-Kolbenanordnung bietet
weiterhin den bedeutenden Vorteil, daß
Zylinder/Kurbelgehäuse-Zwischenstücke in Einraum-
oder Zweiraum-Anordnung vorgesehen werden können,
was bei toxischen und explosiven Medien wegen der
besseren Abdichtung zur Sicherheit und
Umweltentlastung sehr wichtig ist. Die in diesem
Zusammenhang stehenden Forderungen konnten mit dem
bisher verwendeten Führungssystem für
Labyrinthkolben nicht erfüllt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße
Zylinder-Kolben-Anordnung axial geschnitten;
Fig. 2a, b das Arbeitsschema eines erfindungsgemäßen,
abgedichteten Labyrinthringes in Verbindung
mit seiner L-Profil-Aufnahmenut;
Fig. 3 eine Teildarstellung des Kolbens gemäß
Fig. 1 in Ringbestückung im Neuzustand
(noch nicht eingelaufen);
Fig. 4 eine erfindungsgemäß im Zylinderdeckel
angebrachte Führungseinrichtung als
Teildarstellung aus Fig. 1 und
Fig. 5 schematisch einen zweiteiligen Führungsring
in perspektivischer Darstellung.
Bei dem in der Zeichnung dargestelltem Beispiel
handelt es sich um die Zylinder-Kolben-Anordnung
eines Kompressors, der insbesondere für toxische und
explosive Medien einsetzbar ist.
Wie Fig. 1 zeigt, weist diese
Zylinder-Kolben-Anordnung einen senkrecht
angeordneten Zylinder 11 mit einem darin auf und ab
bewegten Kolben 12 auf. Der Kolben 12 ist auf einer
Kolbenstange 13 angebracht, die sich über den Kolben
hinaus nach oben in eine Führungseinrichtung 14
erstreckt, die im gekühlten Zylinderdeckel 15
angebracht ist.
Der Kolben 12 weist im dargestellten Beispiel sieben
Winkelprofil-Kolbenringe 16 auf, die an ihrer der
relativ rauhen Innenfläche des Zylinders 11
zugewandten ringförmigen Umfangsfläche mit
Labyrinthrillen 18 versehen sind. Wie in der Fig.
2a, b deutlicher erkennbar ist, sind die
Winkelprofil-Kolbenringe 16 mit einem ringförmigen
Kragen 19 ausgebildet, der einen trapezförmigen
Querschnitt hat und eine radial nach außen
gerichtete konische Ringfläche 20 bildet. Der
Winkelprofil-Kolbenring 16 ist in eine
L-Profil-Aufnahmenut 21 eingesetzt, die jeweils
durch einen auf dem Körper des Kolbens 12
aufgesetzten Kammerring 22 gebildet ist (vgl. Fig.
1). Gegenüberliegend zur konischen Ringfläche 20 des
Winkelprofil-Kolbenringes 16 ist in der
L-Profil-Aufnahmenut 21 eine konische Ringfläche 23
gebildet, auf die sich die konische Ringfläche 20
des Winkelprofil-Kolbenringes 16 setzt.
An seiner dem Boden der L-Profil-Aufnahmenut
gegenüberliegenden inneren Umfangsfläche trägt der
Winkelprofil-Kolbenring 16 eine in eine dort
angebrachte Ringnut 24 eingelegte ringförmige
Spannfeder 25, die den Winkelprofil-Kolbenring 16
auswärts, bis zur Anlage seiner konischen Ringfläche
20 an die entsprechende konische Ringfläche 23 der
L-Profil-Aufnahmenut 21 drückt. Falls der
Winkelprofil-Kolbenring 16 mit einem axial
überlappenden Stoß ausgebildet ist, greift die
Spannfeder 25 über diesen Stoß, um diesen
abzustützen. Außerdem ist druckseitig des
Winkelprofil-Kolbenringes 16 ein (nicht
dargestellter) Druckmittel-Durchlaß zum Boden der
L-Profil-Nut 21 vorgesehen, wie dies aus
DE 31 48 488 A1 bekannt ist.
Im dargestellten Beispiel weist der
Winkelprofil-Kolbenring 16 an seiner der
Zylinderinnenfläche 17 zugewandten ringförmigen
Umfangsfläche 26 zwei parallel angeordnete, sich
ringsum erstreckende Labyrinthrillen 18 auf.
Die Abstimmung des Winkelprofil-Kolbenringes 16 und
seiner L-Profil-Aufnahmenut 21 ist derart getroffen,
daß bei Neuzustand die Umfangsfläche 26 des
Winkelprofil-Kolbenringes 16 bei
aufeinandersitzenden, konischen Ringflächen 20 und
23 in Anlage mit der relativ rauhen
Zylinderinnenfläche 17 ist (Fig. 2a und Fig. 3).
Beim Einlaufen des Kolbens 12 im Zylinder 11, d. h.
im wesentlichen schon während des mechanischen
Werkprobelaufs der Maschine, wird die Umfangsfläche
26 des Winkelprofil-Kolbenringes 16 an der rauhen
Zylinderinnenfläche 17 soweit abgeschliffen, daß
sich ein sehr schmaler Labyrinthspalt 27 bildet.
Durch den ständigen Sitz der konischen Ringflächen
20 und 23 aufeinander und durch das Andrücken dieser
beiden konischen Ringflächen 20 und 23 mittels der
Spannfeder 25, wird dieser Labyrinthspalt während
des Betriebes der Maschine unverändert gehalten und
stabilisiert.
Die in Fig. 4 wiedergegebene Führungseinrichtung 14
weist zweiteilige Führungsringe 31, einen Ringträger
32 und eine Führungsbuchse 37 auf.
Die zweiteiligen Führungsringe 31 sind in dem
Ringträger 32 angebracht, der wiederum demontierbar
auf dem Führungsende 33 der Kolbenstange 13
befestigt ist. Wie Fig. 5 zeigt, sind als
Montagehilfe die zweiteiligen Führungsringe 31 so
schräg geschnitten, daß die Teilung etwas über die
Mitte reicht und die Ringhälften somit leicht auf
dem Ringträger 32 haften. Zu Inspektionszwecken
braucht nur der kleine Verschlußdeckel 34 über der
Führung geöffnet zu werden, und der Ringträger 32
kann nach dem Lösen der Schraubverbindung 35 zur
Kolbenstange nach oben herausgezogen werden. Ein
aufwendiges Demontieren des Zylinderdeckels 15 und
der Ausbau des Kolbens mit der Kolbenstange ist bei
der vorliegenden Anordnung nicht nötig.
Die aus Trockenlaufmaterial hergestellten
Führungsringe 31 laufen mit außerordentlich geringem
Spiel in der Führungsbuchse 37 aus bestgeeignetem
Material mit veredelter Oberfläche. Diese Buchse 37
ist stramm in die gut gekühlte Wandung 38 des
Zylinderdeckels 15 eingesetzt. Das von dem
Führungsende 33 der Kolbenstange verdrängte Gas wird
nicht mehr, wie bei den bekannten Ausführungen,
durch eine Zentralbohrung in der Stange geleitet, wo
es sich durch die Reibungswärme aufheizt, sondern
erfindungsgemäß durch einen im Zylinderdeckel 15
eingebauten Kanal 39, der gut vom Kühlwasser umgeben
ist und an einer Stelle in den Verdichtungsraum 36
(Fig. 1) des Zylinders 11 mündet, wo das geringste
Temperaturniveau zu erwarten ist.
Durch die Führungseinrichtung 14 können
kleinstmögliche Labyrinthspalte 27 eingehalten
werden, so daß sich möglichst geringe Leckagen am
Kolben 12 erreichen lassen. Dies ist wiederum für
einen geringen Energieverbrauch und hohen
Wirkungsgrad der Verdichtung von erheblicher
Wichtigkeit. Da die Bildung des Labyrinthspaltes 27
beim Einlaufvorgang, im wesentlichen während des
mechanischen Werksprobelaufes der Maschine, also
unter Einfluß der Führungseinrichtung 14 erfolgt,
ist die Präzision der Führungseinrichtung 14 auch
maßgeblich für die Größe des entstehenden
Labyrinthspaltes 27, wobei ein Minimalspalt
angestrebt ist.
Claims (12)
1. Zylinder-Kolben-Anordnung für
Hubkolben-Kraftmaschinen und
Hubkolben-Arbeitsmaschinen, bei der die
Kolbenringe als Winkelprofilringe mit einem im
einwärtigen Bereich gebildeten Kragen
trapezförmigen Querschnitts ausgebildet und
jeweils derart in eine Aufnahmenut mit im
einwärtigen Bereich L-förmig axial erweiterten
Profil am Kolben eingesetzt sind, daß die an der
radial nach außen gerichteten Seite gebildete
konische Ringfläche des Kragens einer
entsprechend konischen Ringfläche im L-Profil
der Aufnahmenut gegenüberliegt, wobei ein
druckseitig vom Verdichtungsraum am
Winkelprofil-Kolbenring radial vorbei führender
Druckmittel-Durchlaß zum Boden der Aufnahmenut
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (12) mit einer Einrichtung (14) zur axialen Führung im Zylinderdeckel (15) gelagert und dadurch zu einem mit rauher Zylinderinnenfläche (17) zusammenwirkenden Labyrinthspaltkolben ausgebildet ist,
daß die Winkelprofil-Kolbenringe (16) und ihre jeweiligen L-Profil-Aufnahmenuten (21) derart aufeinander angestimmt sind, daß bereits beim ersten Einlaufbetrieb die Winkelprofil-Kolbenringe (16) an ihrer der rauhen Zylinderinnenfläche (17) zugewandten Ringfläche (26) unter Bildung eines Labyrinthspaltes (27) abgeschliffen werden und dieser Labyrinthspalt (27) durch festen Sitz der konischen Ringflächen (20, 23) am Kragen (19) der Winkelprofil-Kolbenringe (16) und im L-Profil der Aufnahmenuten (21) eingestellt und stabil gehalten ist.
daß der Kolben (12) mit einer Einrichtung (14) zur axialen Führung im Zylinderdeckel (15) gelagert und dadurch zu einem mit rauher Zylinderinnenfläche (17) zusammenwirkenden Labyrinthspaltkolben ausgebildet ist,
daß die Winkelprofil-Kolbenringe (16) und ihre jeweiligen L-Profil-Aufnahmenuten (21) derart aufeinander angestimmt sind, daß bereits beim ersten Einlaufbetrieb die Winkelprofil-Kolbenringe (16) an ihrer der rauhen Zylinderinnenfläche (17) zugewandten Ringfläche (26) unter Bildung eines Labyrinthspaltes (27) abgeschliffen werden und dieser Labyrinthspalt (27) durch festen Sitz der konischen Ringflächen (20, 23) am Kragen (19) der Winkelprofil-Kolbenringe (16) und im L-Profil der Aufnahmenuten (21) eingestellt und stabil gehalten ist.
2. Zylinder-Kolben-Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Winkelprofil-Kolbenringe (16) an ihrer der
Zylinderinnenfläche (17) zugewandten Ringfläche
(26) mit umfänglichen Labyrinthrillen (18)
versehen sind.
3. Zylinder-Kolben-Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an der der
Zylinderinnenfläche (17) zugewandten Ringfläche
(26) der Winkelprofil-Kolbenringe (16)
mindestens zwei parallele umfängliche
Labyrinthrillen (18) vorgesehen sind.
4. Zylinder-Kolben-Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Winkelprofil-Kolbenringe (16) an ihrer dem
Boden der Aufnahmenut (21) zugewandten, inneren
Umfangsfläche eine in eine dort angebrachte Nut
(24) eingesetzte, radial auswärts wirkende
Spannfeder (25) tragen.
5. Zylinder-Kolben-Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Winkelprofil-Kolbenringe (16) mit einem axial
überlappenden Ringstoß und die Spannfedern (25)
als diesen Ringstoß abstützend übergreifender
Federring ausgebildet sind.
6. Zylinder-Kolben-Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Zylinderdeckel (15) angeordnete
Führungseinrichtung (14) des Kolbens (12) einen
Führungskolben mit Führungsringen (31) enthält,
die auf einem leicht auswechselbar mit der
Kolbenstange (13, 33) verbundenen Ringträger
(32) angebracht sind.
7. Zylinder-Kolben-Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsringe
(31) zweiteilig mit über die Mitte hinaus
verlaufendem schrägem Schnitt ausgebildet und
leicht haftend auf dem Ringträger (32)
angebracht sind.
8. Zylinder-Kolben-Anordnung nach Anspruch 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinderdeckel
(15) eine gekühlte Führungsbuchse (37) für den
Führungskolben auswechselbar angebracht ist.
9. Zylinder-Kolben-Anordnung nach einem der
Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsringe (31) aus selbstschmierendem
Trocken-Gleitwerkstoff gebildet sind.
10. Zylinder-Kolben-Anordnung nach einem der
Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gasausgleichkanal (39) von dem Ende der
Führungseinrichtung (14) durch einen gekühlten
Teil des Zylinderdeckels (15) zum
Verdichtungsraum (36) geführt ist.
11. Zylinder-Kolben-Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasausgleichkanal (39) an einer Stelle in den
Verdichtungsraum (36) mündet, an der die
niedrigste Temperatur zu erwarten ist.
12. Zylinder-Kolben-Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
Zylinder-Kurbelgehäuse-Zwischenstücke in
Einraum- oder Zweiraum-Anordnung vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209550 DE4209550C2 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Zylinder-Kolben-Anordnung für Hubkolben-Kraftmaschinen und Hubkolben-Arbeitsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924209550 DE4209550C2 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Zylinder-Kolben-Anordnung für Hubkolben-Kraftmaschinen und Hubkolben-Arbeitsmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4209550A1 true DE4209550A1 (de) | 1993-09-30 |
DE4209550C2 DE4209550C2 (de) | 1996-01-18 |
Family
ID=6454892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924209550 Expired - Lifetime DE4209550C2 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Zylinder-Kolben-Anordnung für Hubkolben-Kraftmaschinen und Hubkolben-Arbeitsmaschinen |
Country Status (1)
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