DE4209445C2 - Dichtungsanordnung für Kreiszylinder-Rotationskolbenmotoren - Google Patents
Dichtungsanordnung für Kreiszylinder-RotationskolbenmotorenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C19/00—Sealing arrangements in rotary-piston machines or engines
- F01C19/005—Structure and composition of sealing elements such as sealing strips, sealing rings and the like; Coating of these elements
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- Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für einen Kreiszylin
der-Rotationskolbenmotor mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
aufgeführten Merkmalen.
Rotationskolbenmotoren sind bekannt, ein solcher Motor ist beispiels
weise in der DE-PS 2 71 552 offenbart und in seiner Funktionsweise
beschrieben. Bei dem dort beschriebenen Rotationskolbenmotor sind
die Kolben paarweise und in einer Durchmesserebene umlaufend
angeordnet, wobei jedes Kolbenpaar einer Welle zugeordnet ist,
deren Drehachse mit der Achse des Gehäuses übereinstimmt. Die
Kolben dieses Motors haben einen kreisförmigen Querschnitt und
laufen in einem ringförmigen Gehäuse um, dessen Ringraum ent
sprechenden Querschnitt aufweist. Die Abdichtung der Kolben erfolgt
durch Kolbenringe.
Die Geometrie des Gehäuses dieses Motors bedingt eine aufwendige
Fertigung. Darüber hinaus treten Dichtungsprobleme insofern auf, als
die Andruckkraft der zur Drehachse weisenden Teile der Kolbenringe
aufgrund der auf diese einwirkenden Fliehkräfte reduziert wird und
so entweder die nötige Vorspannung verlorengeht, bzw. eine größere
gewählt werden muß, um bei höchster Drehzahl eine Rest-Andruck
kraft zu bewahren. Die letztere Maßnahme führt aber zu erhöhtem
Verschleiß bei Betrieb mit niedrigerer Drehzahl.
Schließlich ist ein ähnlich aufgebauter Motor aus der WO 86/01255
zu entnehmen, der grundsätzlich die gleiche Problematik aufweist.
Dies gilt bezüglich der Abdichtung auch für eine dort offenbarte
Variante mit Flügelkolben von rechteckigem Profil.
Ein ähnlicher Rotationskolbenmotor ist in US-PS 3,070,074 beschrie
ben, von dem die Erfindung ausgeht. Dort sind innerhalb des Kol
bens Dichtleisten in einer Ebene derart angeordnet, daß eine Ab
dichtung zu vier Seiten hin erfolgt. Nachteilig bei dieser bekannten
Dichtungsanordnung ist jedoch, daß die Dichtwirkung durch Feder
kraft erzeugt wird. Dies hat zur Folge, daß mit zunehmender Dreh
zahl die Abdichtung nach außen hin verstärkt, jedoch nach innen hin
vermindert wird. Dieser Effekt ist unerwünscht und kann bis zur
Aufhebung der Dichtwirkung führen.
Aus DE-PS 4 79 359 ist es bekannt, die Dichtwirkung über Gehrungs
flächen von einem Dichtungselement auf das andere zu übertragen,
wobei die Fliegkraft zur Verstärkung der Dichtwirkung mit wachsen
der Drehzahl ausgenutzt wird. Die dort beschriebene Dichtungsanord
nung ist auf Kreiszylinder-Rotationskolbenmotoren nicht ohne weite
res übertragbar, da auch eine Abdichtung zur Welle hin erfolgen
muß, also eine Kraft in Gegenrichtung der Fliegkraft benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung
für einen Kreiszylinder-Rotationskolbenmotor mit den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen so auszubilden, daß der
Kolben in allen Richtungen gleichmäßig ab gedichtet und diese Dicht
wirkung auch bei steigender Drehzahl verstärkt, zumindest jedoch
beibehalten wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den im kennzeichnen
den Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die damit erzielbaren Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß
auch die stirnseitigen Dichtleisten bei höherer Drehzahl eine zusätzli
che Andruckkraft erfahren, so daß eine einwandfreie Abdichtung auch
im Hoch-Drehzahlbereich gewährleistet ist.
Um schließlich alle Dichtleisten auch bei der Drehzahl Null unter
einer Mindestandruckkraft zu halten, kann das Fliehgewicht feder
kraftbelastet sein, so daß die Federkraft dieses radial nach außen
drängt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen in
vereinfachter Darstellung:
Fig. 1 einen im Querschnitt dargestellten erfindungsgemäßen
Kreiskolbenmotor, wobei die Schnittführung längs der
Linie I-I in Fig. 2 verläuft,
Fig. 2 einen zentralen Längsschnitt durch den Kreiskolbenmo
tor nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Kolben.
Der erfindungsgemäße Kreiskolbenmotor weist ein Gehäuse 1 auf,
welches aus einem Rohrabschnitt 2 besteht, der mittels als Flanschla
ger ausgebildeter Deckelscheiben 3 und 4 beidseitig abgeschlossen
ist. Diese sind in geeigneter Weise lösbar an dem Rohrabschnitt 2
des Gehäuses 1 befestigt und mit zu der Achse 5 desselben konzen
trischen Lagerbohrungen versehen und umschließen gemeinsam mit
dem Rohrabschnitt 2 mit ihren Innenflächen einen zylindrischen
Kolbenraum. Jede Lagerbohrung dient der Lagerung einer Welle 6
bzw. 7, die somit miteinander fluchtend von verschiedenen Seiten in
den Kolbenraum hineinragen, wobei sie sich im wesentlichen in der
Mitte desselben treffen. Dabei ist eine zusätzliche Stützlagerung 8
vorgesehen, die durch einen z. B. an der Welle 6 angeordneten und in
eine entsprechende Bohrung der Welle 7 hineinragenden abgesetzten
Teil 9 der Welle 6 gebildet wird.
Jeder Welle 6 bzw. 7 ist ein Kolbenpaar 10 bzw. 11 zugeordnet, das
aus zwei flügelartig gestalteten und um 180° versetzt auf der jeweili
gen Welle 6 bzw. 7 angeordneten Flügelkolben 12 besteht. Die
Flügelkolben 12 sind an den entsprechenden Wellen 6 bzw. 7 befe
stigt und erstrecken sich in Achsrichtung des Gehäuses, wobei sie
den verbleibenden Ringraum zwischen Wellen und Gehäuse ausfüllen.
Dabei überragen die Flügelkolben 12 mit einem inneren Teil wechsel
seitig die jeweils andere Welle 6 bzw. 7.
Zur Abdichtung gegenüber den Wellen 6, 7 und dem Gehäuse ist
jeder Flügelkolben 12 mit Dichtleisten 13 bis 15 versehen, die in
einer Führungsnut 16 geführt sind. Die Führungsnut 16 weist einen
äußeren Abschnitt zur Aufnahme einer äußeren Dichtleiste 13 auf,
die an den Stirnflächen des Flügelkolbens 12 in radiale Abschnitte
zur Aufnahme von Axial-Dichtleisten 14 übergeht. Die radialen
Abschnitte sind schließlich mit einem inneren Nutabschnitt verbun
den, der im Bereich der Anbindung der Flügelkolben 12 an die
zugehörige Welle als Nutkanal ausgebildet ist, der nach außen durch
ein Widerlager 17 begrenzt ist und der Aufnahme einer inneren
Dichtleiste 15 dient. Diese ist in ihrer Längsausdehnung in Dicht
leistenteile 18 und 19 geteilt, wobei zwischen diesen im Bereich der
Anbindung der Flügelkolben 12 an die Welle ein Andrucksystem 20
angeordnet ist. Alle Dichtleisten weisen an ihren Enden Gehrungsflä
chen auf, über die sie gegenseitig in Kontakt treten.
Das Andrucksystem 20 besteht aus einem gegenüber der Welle 6 oder
7 durch eine Feder 21 abgestützten Fliehgewicht 22, daß im wesentli
chen die Form eines gleichseitigen Trapezes hat, dessen Basis der
Welle zuweist, und welches zwischen den Seitenwänden des Nutka
nals geführt ist. Die nach außen konvergierend verlaufenden Tra
pezseiten des Fliehgewichtes 22 bilden Flächen, die sich gegenüber
im wesentlichen dreieckförmigen Übertragungselementen 23 abstüt
zen, die mit ihrer Basis an dem Widerlager 17 anliegen. Die jeweils
freie Seite der beiden Übertragungselemente 23 schließlich steht mit
der Gehrungsfläche des jeweils zugeordneten Dichtleistenteils 18
bzw. 19 in Kontakt.
Das beschriebene Andrucksystem entfaltet seine Wirkung bei der
Drehzahl Null mit Hilfe der Feder 21, die das Fliehgewicht 22 unter
Ausübung einer Keilwirkung zwischen die Übertragungselemente 23
drängt, wodurch diese auf dem Widerlager 17 gleitend auseinander
gedrängt werden. Diese Bewegung wird über die Gehrungsflächen
der beiden Teile 18 und 19 der inneren Dichtleiste 15 übertragen, die
ihrerseits die Axial-Dichtleisten 14 nach außen drängen. Dieser
Effekt verstärkt sich bei laufendem Motor aufgrund der in Richtung
der Kraft der Feder 21 zusätzlich auf das Fliehgewicht 22 einwirken
den Fliehkraft.
Die an dem Fliehgewicht 22 angreifende Fliehkraft kann auch durch
einen Hebelkonstruktion umgelenkt und auf die innere Dichtleiste 15
geführt werden.
Claims (3)
1. Dichtungsanordnung für einen Kreiszylinder-Rotationskolben
motor mit in einem zylindrischen Gehäuse umlaufenden Flügelkolben
(12), die in einer Ebene liegende und in Führungsnuten geführte
Dichtleisten (13 und 14) zur Abdichtung gegenüber dem Gehäuse (1)
sowie mindestens eine innere Dichtleiste (15) zur Abdichtung gegen
über einer Welle (6 bzw. 7) umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
- - daß sich die Dichtleisten (13, 14 und 15) an ihren Enden gegenseitig über Gehrungsflächen abstützen und daß der inne ren Dichtleiste (15) ein fliehkraftabhängiges, innerhalb des Flügelkolbens angeordnetes Andrucksystem (20) zugeordnet ist, dessen Fliehkraft zum Andruck der inneren Dichtleiste (15) umgelenkt ist,
- - daß das Andrucksystem (20) mindestens ein Fliehgewicht (22) umfaßt, welches jeweils mit einem Paar von Übertragungs elementen (23) korrespondiert, die gegenüber einem in dem Flügelkolben (12) vorgesehenen Widerlager (17) radial nach außen abgestützt sind und mit der aus zwei Teilen (18 und 19) bestehenden inneren Dichtleiste (15) in Kontakt stehen und
- - daß das Fliehgewicht (22) keilförmig ausgebildet ist und die Übertragungselemente (23) über Gehrungsflächen einerseits mit den Keilflächen des Fliehgewichts (22) und andererseits mit den Enden der beiden Teile der inneren Dichtleiste (15) in Kontakt stehen, die ebenfalls mit Gehrungsflächen versehen sind.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fliehgewicht (22) radial nach außen federkraftbelastet ist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anordnung und Dimensionierung des Fliehgewichts
(22) so ausgelegt ist, daß seine bei Rotation des dieses tragenden
Flügelkolbens (12) entstehenden Fliehkräfte mindestens gleich oder
größer als die auf die inneren Dichtleisten (15) wirkenden Fliehkräfte
sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19924209445 DE4209445C2 (de) | 1992-03-24 | 1992-03-24 | Dichtungsanordnung für Kreiszylinder-Rotationskolbenmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4209445A1 DE4209445A1 (de) | 1993-09-30 |
DE4209445C2 true DE4209445C2 (de) | 1995-12-14 |
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DE19924209445 Expired - Fee Related DE4209445C2 (de) | 1992-03-24 | 1992-03-24 | Dichtungsanordnung für Kreiszylinder-Rotationskolbenmotoren |
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DE (1) | DE4209445C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE479359C (de) * | 1927-06-19 | 1929-07-17 | Wilhelm Hildebrand Dr Ing | Abdichtungseinrichtung fuer die radial in der Kolbentrommel verschiebbaren Kolben von Drehkolbenmaschinen |
US3070074A (en) * | 1960-06-08 | 1962-12-25 | Elliot Entpr Inc | Rotary engine sealing means |
-
1992
- 1992-03-24 DE DE19924209445 patent/DE4209445C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4209445A1 (de) | 1993-09-30 |
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