DE4209442A1 - Stößel mit hydraulischem Ventilspielausgleich - Google Patents
Stößel mit hydraulischem VentilspielausgleichInfo
- Publication number
- DE4209442A1 DE4209442A1 DE19924209442 DE4209442A DE4209442A1 DE 4209442 A1 DE4209442 A1 DE 4209442A1 DE 19924209442 DE19924209442 DE 19924209442 DE 4209442 A DE4209442 A DE 4209442A DE 4209442 A1 DE4209442 A1 DE 4209442A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hollow cylindrical
- tappet
- cylindrical wall
- plunger
- ribs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 230000007704 transition Effects 0.000 claims description 4
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000003860 storage Methods 0.000 abstract description 3
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 29
- 239000000463 material Substances 0.000 description 6
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 3
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 3
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminium Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 3
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N Nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 2
- 239000003562 lightweight material Substances 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000007747 plating Methods 0.000 description 2
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 2
- 229910000838 Al alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N Carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- VYZAMTAEIAYCRO-UHFFFAOYSA-N Chromium Chemical compound [Cr] VYZAMTAEIAYCRO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000005187 foaming Methods 0.000 description 1
- 239000010720 hydraulic oil Substances 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 238000005476 soldering Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/20—Adjusting or compensating clearance
- F01L1/22—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically
- F01L1/24—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically
- F01L1/245—Hydraulic tappets
- F01L1/25—Hydraulic tappets between cam and valve stem
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Stößel mit hydraulischem Ventilspielaus
gleich, der in einer Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes einer Brenn
kraftmaschine angeordnet ist und gegen dessen als Boden ausgebildete
Stirnfläche ein Steuernocken einer Nockenwelle anläuft, wobei zwischen
einer hohlzylindrischen Wand des Stößels, in der eine Zulaufbohrung
vorgesehen ist, und einer konzentrisch zu der hohlzylindrischen Wand
angeordneten Führungshülse, ein ringförmiger Raum vorgesehen ist.
Ein derartiger Stößel ist aus der EP-PS 00 30 780 bekannt. Die dort
abgebildeten Rippen haben lediglich eine versteifende Funktion. Durch
wenigstens eine dieser Rippen ist ein Ölkanal geführt, welcher das zum
Spielausgleich notwendige Hydrauliköl in einen zentralen Ölvorratsraum
gelangen läßt. Ein erster Ölvorratsraum bzw. eine Einrichtung, durch
die dieser Tassenstößel besonders auslaufsicher gestaltet ist, sind
nicht vorgesehen. Desweiteren kann es durch nahe dem Boden, also an
der höchsten Stelle liegende direkte Einlauföffnung in den zentralen
Ölvorratsraum dazu kommen, daß unerwünschte Luft in das Spielaus
gleichselement gelangt, die wiederum nur durch einen Ölkanal entwei
chen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stößel mit
hydraulischem Ventilspielausgleich zu schaffen, bei dem die eingangs
beschriebenen Nachteile beseitigt sind, wobei die Ventilspielaus
gleichseinrichtung besonders auslaufsicher, stabil und gegen uner
wünschtes Ansaugen von Luft geschützt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 dadurch gelöst, daß der ringförmige Raum durch Rippen, in
denen Übertrittsbohrungen vorgesehen sind, in einzelne Kammern unter
teilt ist, wobei die Übertrittsbohrungen jeweils von einer Kammer in
die nächste führend, ausgebildet sind. Durch diese Übertrittsbohrungen
gelingt es einerseits, auf eine labyrinthartige Auslaufsicherung des
ersten Raumes gegen auslaufendes Öl zu verzichten, andererseits ist
der hier aufgeführte Stößel somit besonders auslaufsicher gestaltet.
Die obengenannten Rippen verleihen der gesamten Konstruktion, trotz
geringen Material- und Fertigungsaufwandes eine sehr gute Steifigkeit.
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unter
ansprüche 2 bis 5 und werden im folgenden näher beschrieben.
Aus Anspruch 2 geht hervor, daß die Übertrittsbohrungen in den Rippen
in der Nähe des Bodens und/oder in einer dem Boden gegenüberliegenden,
stirnseitig der hohlzylindrischen Wand angeordneten Ringwand vorgese
hen sind. Dieser Anspruch gibt Möglichkeiten einer vorteilhaften
Anordnung der Übertrittsbohrungen an. Werden diese beispielsweise in
der Nähe des Bodens angeordnet, kann bei einer Schräglage des Stößels
die jeweilige höchstgelegene Kammer nicht auslaufen, d. h., ein gewis
ser Ölspiegel bleibt in dieser Kammer erhalten. Somit wird ein un
erwünschtes Ansaugen von Luft in das Spielausgleichselement vermieden.
Der Anspruch 3 beschreibt, daß die Zulaufbohrung in der hohlzylin
drischen Wand zu einer Verbindungsbohrung in das Innere der Führungs
hülse in Umfangsrichtung um einen kleinen Winkel versetzt, und durch
wenigstens eine Rippe getrennt angeordnet ist. Dieser Anspruch be
trifft eine der vorteilhaften Kombinationsmöglichkeiten der Anordnung
von Zulaufbohrung und Bohrung. Wird die Zulaufbohrung in der hohl
zylindrischen Wand zu der Verbindungsbohrung durch die Führungshülse
durch wenigstens eine Rippe getrennt, ist gesichert, daß bei verschie
denen Schrägstellungen des Stößels ein Ansaugen von Luft verhindert
wird, zumal der Stößel durch die Exzentrizität des Steuernockens in
Bezug auf die Axiallinie des Stößels in eine rotatorische Bewegung
versetzt ist, und somit seine evtl. ungünstige Stellung beseitigt
wird.
Der Anspruch 4 beschreibt, daß die Zulaufbohrung in der hohlzylin
drischen Wand sich in der Nähe der Ringwand befindet. Die tiefliegende
Zulaufbohrung sichert, daß der Öldruck aus einer nicht näher bezeich
neten Ölzuführung immer an der Zulaufbohrung anliegt.
Aus Anspruch 5 geht hervor, daß die Ringwand aus einem zusätzlichen,
in das Innere des Stößels eingelegten und an die Innenseite der hohl
zylindrischen Wand geschnappten Teil besteht. Diese Variante stellt
eine alternative Ausgestaltung zu den vorherig gezeigten Stößeln dar.
Das hier gezeigte Blechteil läßt sich einfach fertigen und montieren.
Der Einsatz des hier beschriebenen Stößels soll sich nicht nur auf den
Ventiltrieb von Verbrennungsmotoren beschränken. Denkbar sind alle
Bereiche, in denen es infolge von Wärmedehnung oder Verschleiß gilt,
ein Spiel auszugleichen.
Der Schutzumfang dieser Erfindung bezieht sich nicht nur auf die
beanspruchten Einzelmerkmale. Es ergeben sich auch Kombinationsmög
lichkeiten einzelner Anspruchsmerkmale mit dem in den Vorteilsangaben
und zum Ausgestaltungsbeispiel Offenbarten. Desweiteren soll sich der
Schutzumfang der Erfindung nicht nur auf die hier beschriebenen Stößel
beschränken. Denkbar sind auch solche, deren Gehäuse einschließlich
Boden beispielsweise aus einem Leichtbauwerkstoff wie Aluminium beste
hen, wobei es dann denkbar ist, den Boden zusätzlich zu beschichten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Stößel in eingebautem
Zustand;
Fig. 2 eine Teilansicht eines Längsschnitts durch einen ver
größert dargestellten Stößel;
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Ausbildung des Stö
ßels mit einer Rippe;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Ausbildung des Stö
ßels mit zwei Rippen,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Ausbildung des Stö
ßels mit vier Rippen und
Fig. 7 eine Darstellung einer weiteren Ausbildung des Stö
ßels.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Stößel 1. Dieser besteht aus
einem hohlzylindrischen Stößelgehäuse 2. Das Stößelgehäuse 2 ist
bevorzugt aus einem Leichtbauwerkstoff, wie beispielsweise einer
hochfesten, fließpreß- und/oder schmiedefähigen Aluminiumlegierung
gefertigt. Denkbar sind hier jedoch auch konventionelle Werkstoffe.
Ein Boden 3 verschließt den Stößel 1 an dem einen seiner axialen
Endbereiche 4. Ein Steuernocken 5 verschiebt mit seiner Flanke 6 den
Stößel 1 in axialer Richtung. Das Stößelgehäuse 2 besteht weiter aus
einer hohlzylindrischen Wand 7. In der hohlzylindrischen Wand 7 ist
wenigstens eine Zulaufbohrung 8 vorgesehen. Diese Zulaufbohrung 8
befindet sich in der Nähe einer von einer Innenseite 9 der Wand 7
ausgehenden und sich ringförmig in das Stößelinnere 10 erstreckenden
Ringwand 11. Diese Ringwand 11 ist an einer dem Boden 3 gegenüber
liegenden Seite angeordnet.
Von der Ringwand 11 ausgehend, erstreckt sich in Richtung des Bodens
3 eine konzentrisch zu der hohlzylindrischen Wand 7 angeordnete Füh
rungshülse 12. Diese Führungshülse 12 besitzt eine weitere Verbin
dungsbohrung 13. Diese Verbindungsbohrung 13 dient der Ölversorgung
eines sich in einer Bohrung 14 der Führungshülse 12 befindlichen
Spielausgleichselementes 15. Auf die Funktionsweise des hier beschrie
benen Stößels 1 mit dem Spielausgleichselement 15 wird an dieser
Stelle nicht näher eingegangen, da dies der Fachwelt schon hinreichend
bekannt ist.
Zwischen der hohlzylindrischen Wand 7 und der Ringwand 11 ist ein Raum
16 gebildet, der einer Bevorratung von Öl für den eigentlichen Spiel
ausgleich dient. Der obengenannte Raum 16 ist durch Rippen 17 in
einzelne Kammern 18 unterteilt. Diese Kammern 18 sind vorteilhaft
durch oben- bzw. untenliegende Übertrittsbohrungen 19, 20 miteinander
verbunden. In die obengenannte Bohrung 14 der Führungshülse 12 er
streckt sich eine von einer Unterseite 21 des Bodens 3 ausgehende,
konzentrisch angeordnete Hülse 22. Die Hülse 22 erfährt an ihrer
Unterseite 23 eine zusätzliche Lagefixierung durch eine Verstemmung 24
in der Ringwand 11.
Der Boden 3 besteht vorteilhaft aus einem Stahl mit einem Wärmeaus
dehnungskoeffizient ähnlich dem von Aluminium. Er kann jedoch auch aus
einem verschleißfesten Werkstoffstahl oder aus einem anderen Werkstoff
bestehen. Die Verbindung des Bodens 3 mit dem Stößelgehäuse 2 erfolgt
in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel vorteilhaft durch Löten,
Kleben, Schweißen, Hochdruckpressen oder Reibschweißen bzw. Kombina
tionen dessen. Weitere Möglichkeiten der Verbindung sind der Beschrei
bung zur Fig. 2 zu entnehmen.
Die Außenfläche 25 der hohlzylindrischen Wand 7 kann zur Erhöhung
ihrer Verschleißfestigkeit zusätzlich beschichtet sein. Denkbar sind
hier solche Beschichtungsverfahren wie beispielsweise das Verchromen,
das Hartcoatieren, das Vernickeln oder auch das Aufbringen von Kohlen
stoffschichten.
Weiterhin kann es vorgesehen sein, die konzentrisch angeordnete Hülse
22 als separates Rohrteil auszubilden und mit dem Boden 3 durch eine
Schweißverbindung oder ähnliches zu verbinden. Eine andere Lösung
sieht vor, die Hülse 22 mit einem nicht näher beschriebenen flansch
artigen Ansatz zu versehen. Dieser Ansatz erstreckt sich parallel zum
Boden 3 in Richtung auf die hohlzylindrische Wand 7. Auf diesem Ansatz
ist dann der eigentliche Boden 3 befestigt.
Aus Fig. 2 ist ein Teillängsschnitt durch einen vergrößert darge
stellten Stößel 1 entnehmbar. Der Boden 3, in diesem Fall aus Stahl
bestehend, wobei auch andere verschleißfeste oder beschichtete Werk
stoffe denkbar sind, besitzt eine strukturierte Außenfläche 26. Die
hohlzylindrische Wand 7 ist hier, im Gegensatz zu der in Fig. 1
gezeigten, mit einem Ansatz 27 versehen. Dieser Ansatz 27 ist an den
Boden 3 anrolliert. Somit wird eine sehr gute Abdichtung des Raumes 16
gegen austretendes Öl und eine hervorragende Lagesicherung des Bodens
3 gegenüber dem gesamten Stößelgehäuse 2 erzielt.
Das eigentliche Spielausgleichselement 15 ist wiederum konzentrisch im
Stößelinneren 10 angeordnet. Diese Bauform, sowie auch die in Fig. 1
gezeigte, besitzt den Vorteil eines bis zu 40 % geringeren Gewichtes
im Vergleich mit herkömmlichen, allgemein bekannten Stößeln.
Durch die Unterteilung des Raumes 16 in einzelne Kammern 18, sowie
durch die hier, und auch in Fig. 1 beschriebenen, konstruktiven
Maßnahmen, besitzt die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung eine sehr
hohe Steifigkeit. Die Wahl der Zahl und Stärke der Rippen 17 ist dabei
in Abhängigkeit des jeweiligen Anwendungsfalles variierbar. Zusätzli
che Abdichtmaßnahmen des Raumes 16 gegen austretendes Öl entfallen
hier aufgrund der von der Wand 7 ausgehenden Ringwand 11.
Weiterhin ist der Fig. 2 zu entnehmen, daß ebenso wie in Fig. 1
gezeigt, von der Unterseite 21 des Bodens 3 eine konzentrisch angeord
nete, und in das Stößelinnere 10 ragende, Hülse 22 ausgeht. Diese
führt einerseits das Spielausgleichselement 15, und stabilisiert
andererseits bei Krafteinwirkungen auf die hohlzylindrische Wand 7,
die auf den Boden 3 übertragen werden, das gesamte Stößelgehäuse 2.
Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach den Schnittlinien III-III der
Fig. 2. In diesem Fall wurden acht umfangsverteilte Rippen 17 vor
gesehen. Diese besitzen oben- bzw. untenliegende Übertrittsbohrungen
19, 20. In diesem Fall sind nur obenliegende Übertrittsbohrungen 19
dargestellt. Die Zulaufbohrung 8 ist in Umfangsrichtung zwischen zwei
Rippen 17 und der hohlzylindrischen Wand 7 angeordnet. Die Rippen 17
stützen sich an der Führungshülse 12 ab. In der Bohrung 14 der Füh
rungshülse 12 ist die Hülse 22 des nicht dargestellten Bodens 3 einge
preßt. Die Hülse 22 kann, muß jedoch nicht, für die hier beschriebenen
Fälle eingepreßt sein.
Anhand der nachfolgend beschriebenen Figuren werden die Vorteile von
einigen der Möglichkeiten zur Gestaltung des Raumes 16 mit umfangs
verteilten Rippen 17 und Übertrittsbohrungen 19, 20 sowie der Zulauf
bohrung 8 und der Verbindungsbohrung 13 beschrieben.
Aus Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der Ausbildung des
Stößels 1 mit einer Rippe 17 zu entnehmen. In der hohlzylindrischen
Wand 7 kann eine Entlüftungsbohrung 28, hier mit einem Stern gekenn
zeichnet, sich befinden. Diese Entlüftungsbohrung 28 gestattet ein
Entweichen von evtl. sich im Raum 16 befindlicher und unerwünschter
Luft. Diese Luft kann einerseits beim Befüllen des Stößels 1 mit Öl in
den Raum 16 gelangen. Andererseits ist es beim reellen Motorbetrieb
nicht auszuschließen, daß Luft in den Raum 16 über die Zulaufbohrung
8 gesaugt wird. Gelangt nun diese Luft über den Raum 16 und die Ver
bindungsbohrung 13 in das nicht näher bezeichnete Spielausgleichs
element 15, kommt es evtl. zu einem Verschäumen mit dem dort befindli
chen Öl. Durch die so entstehende unerwünschte Kompressibilität des
verschäumten Öles ist die spielausgleichende Funktion des gesamten
Stößels 1 gemindert. Die hier beschriebene Entlüftungsbohrung 28 ist
auch bei weiteren Stößeln 1, sowie auch bei nicht dargestellten,
denkbar.
Nachfolgend wird auf die besonderen Vorteile der Auslaufsicherung des
Stößels 1 eingegangen. Dabei ist davon auszugehen, daß der Raum 16 des
Stößels 1 ausreichend mit Öl gefüllt ist. Ist nun bei einer Schräglage
des Stößels 1, die auch bei einem Einbau in V-Motoren und anderes
denkbar ist, die Entlüftungsbohrung 28 der gedachte höchste Punkt,
läuft das Öl auf eine der Entlüftungsbohrung 28 entgegengesetzte Seite
29. Durch die Rippe 17 wird verhindert, daß das gesamte Öl sich an der
Seite 29 sammelt. Somit verbleibt ein ausreichender Betrag an Öl zum
Ansaugen durch das Spielausgleichselement 15 durch die Verbindungs
bohrung 13. Die Verbindungsbohrung 13 ist dabei nahe der hier nicht zu
entnehmenden Ringwand 11 gelagert. Da nun die Luft bekannterweise das
Bestreben hat, nach oben zu entweichen, wird sicher Öl in das Spiel
ausgleichselement gesaugt. Weitere Varianten der Schrägstellung werden
an dieser Stelle nicht erläutert, da dies der Fachmann selbst leicht
nachvollziehen kann.
Die Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der Ausbildung des
Stößels 1 mit zwei Rippen 17. Diese Rippen 17 sind mit jeweils einer
obenliegenden Übertrittsbohrung 19 versehen. Beim Befüllen des Raumes
16 durch die Zulaufbohrung 8 wird zuerst der Raum 16 zwischen den zwei
Rippen 17 gefüllt. Erreicht der Ölstand nun die Übertrittsbohrung 19,
gelangt Öl in den übrigen Raum 16. Die Verbindungsbohrung 13 ist in
dem hier beschriebenen Fall auf der der Zulaufbohrung 8 gegenüber
liegenden Seite angeordnet. Desweiteren kann wiederum wenigstens eine,
hier nicht dargestellte, Entlüftungsbohrung 28 vorgesehen sein.
Ist nun beispielsweise die Verbindungsbohrung 13 der gedachte höchste
Punkt, so reicht der Ölspiegel immer noch bis an diese Verbindungs
bohrung 13, da ein weiteres Leerlaufen des Stößels 1 durch die nun
untenliegenden Rippen 17 verhindert ist.
Aus Fig. 6 ist wiederum eine schematische Darstellung der Ausbildung
des Stößels 1 mit vier Rippen 17 entnehmbar. Beim Befüllen des Raumes
16 zwischen den zwei Rippen 17 durch die Zulaufbohrung 8 mit Öl, wird
die darin befindliche Luft durch die obenliegende Übertrittsbohrung 19
in den nächsten Raum 16 gedrückt. Nachfließendes Öl drückt, wenn der
erste Raum 16 gefüllt ist, die Luft aus dem zweiten Raum 16 in den
dritten Raum 16 (in Uhrzeigerrichtung). Gelangt nun Öl in den dritten
Raum 16, steigt die Luft dort bekanntermaßen nach oben und es wird Öl
durch die untenliegende Übertrittsbohrung 20 in einen vierten Raum 16
gedrückt. Durch die an dieser Stelle untenliegende Übertrittsbohrung
20 gelangt somit keine Luft in den vierten Raum 16, in dem sich die
Verbindungsbohrung 13 zum Befüllen des Spielausgleichselementes 15
(hier nicht dargestellt) befindet. Eine Entlüftungsbohrung 28 kann
vorgesehen sein. Diese gestattet der durch schwankenden Ölstand und
andere Einflüsse im vierten Raum 16 befindlichen Luft ein ungehinder
tes Entweichen.
Es ergeben sich noch unzählige weitere Variationsmöglichkeiten zwi
schen Zahl, Stärke und Anordnung der Rippen 17 mit den Übertritts
bohrungen 19, 20 zu der Anordnung und Ausbildung der Zulaufbohrung 8
und der Verbindungsbohrung 13.
Fig. 7 zeigt einen weiteren Stößel 1. Im Unterschied zu den vorherig
gezeigten Stößeln besteht dessen Ringwand 11 aus einem zusätzlichen,
in das Stößelinnere 10 eingelegten und in die hohlzylindrische Wand 7
geschnappten Teil. In dem hier gezeigten Beispiel ist das Stößelgehäu
se 2 vollständig aus einem Material, wie beispielsweise Aluminium,
dargestellt. Der Boden 3 kann zur Erhöhung seiner Verschleißfestigkeit
mit einer zusätzlichen Schicht versehen sein.
Bezugszeichen
1 Stößel
2 Stößelgehäuse
3 Boden
4 Endbereich
5 Steuernocken
6 Flanke
7 Wand
8 Zulaufbohrung
9 Innenseite
10 Stößelinneres
11 Ringwand
12 Führungshülse
13 Verbindungsbohrung
14 Bohrung
15 Spielausgleichselement
16 Raum
17 Rippen
18 Kammern
19, 20 Übertrittsbohrungen
21 Unterseite
22 Hülse
23 Unterseite
24 Verstemmung
25 Außenfläche
26 Außenfläche
27 Ansatz
28 Entlüftungsbohrung
29 Seite
30 Aufnahmebohrung
2 Stößelgehäuse
3 Boden
4 Endbereich
5 Steuernocken
6 Flanke
7 Wand
8 Zulaufbohrung
9 Innenseite
10 Stößelinneres
11 Ringwand
12 Führungshülse
13 Verbindungsbohrung
14 Bohrung
15 Spielausgleichselement
16 Raum
17 Rippen
18 Kammern
19, 20 Übertrittsbohrungen
21 Unterseite
22 Hülse
23 Unterseite
24 Verstemmung
25 Außenfläche
26 Außenfläche
27 Ansatz
28 Entlüftungsbohrung
29 Seite
30 Aufnahmebohrung
Claims (5)
1. Stößel (1) mit hydraulischem Ventilspielausgleich, der in einer
Aufnahmebohrung (30) eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine
angeordnet ist und gegen dessen als Boden (3) ausgebildete Stirnfläche
ein Steuernocken (5) einer Nockenwelle anläuft, wobei zwischen einer
hohlzylindrischen Wand (7) des Stößels (1), in der eine Zulaufbohrung
(8) vorgesehen ist, und einer konzentrisch zu der hohlzylindrischen
Wand (7) angeordneten Führungshülse (12), ein ringförmiger Raum (16)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Raum (16)
durch Rippen (17) in denen Übertrittsbohrungen (19, 20) vorgesehen
sind, in einzelne Kammern (18) unterteilt ist, wobei die Übertritts
bohrungen (19, 20) jeweils von einer Kammer (18) in die nächste füh
rend, ausgebildet sind.
2. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertritts
bohrungen (19, 20) in den Rippen (17) in der Nähe des Bodens (3)
und/oder einer dem Boden (3) gegenüberliegenden, stirnseitig der
hohlzylindrischen Wand (7) angeordneten Ringwand (11) vorgesehen sind.
3. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufboh
rung (8) in der hohlzylindrischen Wand (7) zu einer Verbindungsbohrung
(13) in das Innere der Führungshülse (12) in Umfangsrichtung um einen
kleinen Winkel versetzt und durch wenigstens eine Rippe getrennt
angeordnet ist.
4. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufboh
rung (8) in der hohlzylindrischen Wand (7) sich in der Nähe der Ring
wand (11) befindet.
5. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwand
(11) aus einem zusätzlichen, in das Innere (10) des Stößels (1) einge
legten und an die Innenseite (9) der hohlzylindrischen Wand (7) ge
schnappten Teil besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209442 DE4209442A1 (de) | 1992-03-24 | 1992-03-24 | Stößel mit hydraulischem Ventilspielausgleich |
PCT/EP1993/000650 WO1993019285A1 (de) | 1992-03-24 | 1993-03-18 | Stössel mit hydraulischem ventilspielausgleich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209442 DE4209442A1 (de) | 1992-03-24 | 1992-03-24 | Stößel mit hydraulischem Ventilspielausgleich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4209442A1 true DE4209442A1 (de) | 1993-09-30 |
Family
ID=6454825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924209442 Withdrawn DE4209442A1 (de) | 1992-03-24 | 1992-03-24 | Stößel mit hydraulischem Ventilspielausgleich |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4209442A1 (de) |
WO (1) | WO1993019285A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19617669A1 (de) * | 1996-05-03 | 1997-11-06 | Schaeffler Waelzlager Kg | Hydraulisches Spielausgleichselement für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4427943A1 (de) * | 1994-08-06 | 1996-02-08 | Schaeffler Waelzlager Kg | Hydraulisches Spielausgleichselement für die Ventilsteuerung von Brennkraftmaschinen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2948669A1 (de) * | 1979-12-04 | 1981-06-11 | Fritz Gotthold 6453 Seligenstadt Rottluff | Entlueftbarer hydro-tassenstoessel |
SU971113A3 (ru) * | 1978-11-15 | 1982-10-30 | Фиат Ауто С.П.А.(Фирма) | Гидравлический толкатель |
EP0030780B1 (de) * | 1979-12-05 | 1985-11-21 | Eaton Corporation | Leichtgewicht-Ventilstössel für direkt wirkende Ventilvorrichtung |
EP0405156A1 (de) * | 1989-06-24 | 1991-01-02 | GMB GIESSEREI & MASCHINENBAU BODAN AG | Tassenstösselkörper für Ventilstössel |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1229355B (it) * | 1989-05-23 | 1991-08-08 | Eaton Automotive Spa | Punteria idraulica con circolazione dell'olio lungo un percorso sviluppantesi per 360[ su due livelli. |
-
1992
- 1992-03-24 DE DE19924209442 patent/DE4209442A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-03-18 WO PCT/EP1993/000650 patent/WO1993019285A1/de active Application Filing
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU971113A3 (ru) * | 1978-11-15 | 1982-10-30 | Фиат Ауто С.П.А.(Фирма) | Гидравлический толкатель |
DE2948669A1 (de) * | 1979-12-04 | 1981-06-11 | Fritz Gotthold 6453 Seligenstadt Rottluff | Entlueftbarer hydro-tassenstoessel |
EP0030780B1 (de) * | 1979-12-05 | 1985-11-21 | Eaton Corporation | Leichtgewicht-Ventilstössel für direkt wirkende Ventilvorrichtung |
EP0405156A1 (de) * | 1989-06-24 | 1991-01-02 | GMB GIESSEREI & MASCHINENBAU BODAN AG | Tassenstösselkörper für Ventilstössel |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Z:WILL,Hans * |
u.a.: Entwicklung eines verbesser-ten hydraulischen Tassenstößels für AUDI-/VW-Moto-ren. In: MTZ- Motortechnische Zeitschrift 48,1987,5,S.195 u.197 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19617669A1 (de) * | 1996-05-03 | 1997-11-06 | Schaeffler Waelzlager Kg | Hydraulisches Spielausgleichselement für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine |
DE19681469B4 (de) * | 1996-05-03 | 2006-04-27 | Ina-Schaeffler Kg | Hydraulisches Spielausgleichselement für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1993019285A1 (de) | 1993-09-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3929486C2 (de) | Kaltgeformter Schwinghebel | |
EP1472438B1 (de) | Schaltelement für einen ventiltrieb einer brennkraftmaschine | |
DE2933590A1 (de) | Gasfeder mit hydraulischer oder hydropneumatischer enddaempfung | |
DE19681400B4 (de) | Hydraulisches Abstützelement für eine Ventilsteuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE7626878U1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE3638202A1 (de) | Hydraulisches spielausgleichselement | |
DE2425352A1 (de) | Druckventil fuer stossdaempfer | |
DE102008042103A1 (de) | Schwingungsdämpfer mit amplitudenselektiver Dämpfkraft | |
DE19603916A1 (de) | Stößel für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine | |
DE19705726A1 (de) | Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine | |
WO1998028522A1 (de) | Stössel für einen ventiltrieb einer brennkraftmaschine | |
EP0196418B1 (de) | Hydraulischer Tassenstössel für Verbrennungsmotoren | |
EP0468201B1 (de) | Rollenstössel mit hydraulischem Ventilspiel-Ausgleich | |
DE19726362A1 (de) | Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine | |
DE3324608A1 (de) | Kraftstoff-einspritzduese | |
DE102006045017A1 (de) | Hydraulisches Abstützelement | |
DE4209442A1 (de) | Stößel mit hydraulischem Ventilspielausgleich | |
DE1914693B2 (de) | Ventilstoessel fuer brennkraftmaschinen mit obenliegender nockenwelle | |
DE19942983B4 (de) | Hydraulisches Spielausgleichselement | |
DE3432438C1 (de) | Tassenstößel mit hydraulischem Spielausgleich für ein Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine | |
EP0478967B1 (de) | Sich selbsttätig hydraulisch einstellender Ventilstössel | |
DE4401011C2 (de) | Gebaute Nockenwelle | |
DE2404111B2 (de) | Hydraulischer Einrohr-Stoßdämpfer | |
DE4124484C1 (de) | ||
DE102004025532A1 (de) | Tassenstößel eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: INA WAELZLAGER SCHAEFFLER OHG, 91074 HERZOGENAURAC |
|
8141 | Disposal/no request for examination |