DE4208940A1 - Verfahren und vorrichtung zum steuern des haltedrucks beim spritzgiessen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum steuern des haltedrucks beim spritzgiessenInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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- B29C45/76—Measuring, controlling or regulating
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Steuern des Haltedrucks beim Spritzgießen.
Das Spritzgießen erfolgt unter Bedingungen verschiede
ner Temperaturänderungen, z. B. jahreszeitlich bedingte
Temperaturänderung, Temperaturänderung zwischen Tag und
Nacht usw.. Diese Temperaturänderungen treten haupt
sächlich als Temperaturänderung einer Metall-Spritzform
oder eines geschmolzenen (Kunst-)Harzes als in die Me
tall-Spritzform einzuspritzendes Formmaterial auf, so
daß dies die Wärmehistorie des Harzes in dem Prozeß, in
welchem das Harz in die Spritzform eingebracht, darin
abgekühlt wird und erstarrt und dann (als Spritzling)
aus der Spritzform entnommen wird, darstellt. Die Än
derung der Wärmehistorie des Harzes in der Spritzform
führt zu einer Änderung von Viskosität und Dichte des
Harzes; als Folge ergibt sich z. B. eine Änderung des
Harzdrucks in der Spritzform. Infolgedessen ergibt sich
eine Gewichts- und Größenänderung der Spritzerzeugnis
se, wodurch die Reproduzierbarkeit der Güte der Spritz
erzeugnisse beeinträchtigt wird.
Zur Lösung eines durch Temperaturänderung hervorgerufe
nen Problems ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein
Drucksensor oder -fühler in einer Spritzform vorgese
hen, die Harztemperatur in der Spritzform durch den
Sensor gemessen oder anhand der Dicke eines Spritzer
zeugnisses (Spritzlings), der (des) effektiven Wärmedif
fusionsgeschwindigkeit oder -grads und dgl. berechnet
und das spezifische Volumen eines Spritzlings unabhän
gig von der Temperaturänderung auf der Grundlage von
PVT-Eigenschaftsdaten, d. h. grundsätzliche physikali
sche Eigenschaftsdaten (basic phyiscal-property data),
welche die Beziehung zwischen Druck (P), spezifischem
Volumen (V) und Temperatur (T) des Spritzmaterials
(Harz) ausdrücken bzw. angeben, auf eine gewünschte Grö
ße eingestellt werden (vgl. ungeprüfte JP-Patentanmel
dungen 63-3926 und 63-3927).
Bei den bisherigen Verfahren muß ein Drucksensor in
einer Spritzform angebracht werden, was sich als un
wirtschaftlich erweist; Anbringung und Einstellung (Ju
stierung) des Sensors sind zudem umständlich. Da zudem
die übliche Berechnungsgleichung für die Harztempera
tur in der Spritzform nur annähernd genau ist, ist auch
die Rechengenauigkeit nicht sehr hoch; die Güte der
Spritzerzeugnisse (Spritzlinge) kann daher nicht mit
hohem Genauigkeitsgrad gesteuert werden. Da hierbei
ferner zusätzliche Daten, wie Dicke des Spritzerzeug
nisses oder Spritzlings, effektive Wärmediffusionsge
schwindigkeit und dgl. erforderlich sind, besteht dabei
das Problem, daß das Sammeln dieser Daten sehr mühsam
und umständlich ist.
Beim Spritzgießen ist es zudem zum Zwecke der Verfah
renssteuerung, -überwachung usw. nötig, die Spritzge
schwindigkeit, die Druckhaltekraft usw. entsprechend
der Harztemperatur in der Spritzform zu steuern oder zu
regeln. Für die Bestimmung der Harztemperatur in der
Spritzform sind die beiden folgenden Verfahren bekannt:
- 1. Ein Verfahren, bei dem ein Temperatursensor oder -fühler im Formraumteil angeordnet ist, um die Harz temperatur in der Spritzform unmittelbar zu messen; und
- 2. ein Verfahren unter Anwendung einer unstetigen Wärme
ableitanalysetechnik, um damit die Harztemperatur in
der Spritzform nach den folgenden Berechnungen a, b
oder c zu bestimmen:
- a) Berechnung mittels numerischer Analyse durch Rechnung (calculus) der endlichen Differenzen;
- b) Berechnung anhand eines (einer) analytisch er mittelten Rechenausdrucks oder -gleichung;
- c) Berechnung nach der folgenden Näherungsgleichung:
T(t) = Tw + (Tr - Tw) · (8/π²) · exp (-α · π² · t²/R²)worin bedeuten:T(t) = Schnittrichtungs-Mittelwert der Harztemperatur
in der Spritzform,
Tw = Mittelwert der Metall-Spritzformtemperatur (= (Twf + Twm)/2, mit Twf = Temperatur an der Seite des festen Spritzformteils und Twm = Temperatur an der Seite des verschiebbaren Spritzformteils),
Tr = Temperatur des eingespritzten Harzes, = K/(ρ · Cp),
K = Wärmeleitfähigkeit des Formmaterials (Spritzmaterials),
ρ = Dichte des Formmaterials,
Cp = spezifische Wärme des Formmaterials,
t = Zeitpunkt, zu dem die Berechnung durchgeführt werden soll, und
R = Dicke eines Spritzlings.
Bei den bisherigen Verfahren benötigt das unter 1. ge
nannte Verfahren einen Temperatursensor, so daß es un
wirtschaftlich ist. Wenn zudem die Harztemperatur in
der Spritzform im Druckhalte- und Kühlschritt beim Ein
bringen des geschmolzenen Spritzharzes in die Spritz
form vor dem obigen Schritt nicht bestimmt werden kann,
ist es schwierig, das Verhalten des Harzes im obigen
Schritt, in welchem das Harz in der Spritzform nahezu
erstarrt ist, zu steuern.
Bei dem unter 2. genannten Verfahren dauert aufgrund
der komplizierten Berechnung die Bestimmung eines
Schätzwerts (a und b) ein Mehrfaches von 10 s oder meh
rere Minuten, oder die Genauigkeit ist aufgrund eines
Näherungsfehlers beeinträchtigt (c).
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Ver
fahrens und einer Vorrichtung zum Steuern des Halte
drucks, mit denen die Güte von Spritzteilen bzw. Spritz
lingen mit hoher Genauigkeit gesteuert werden kann,
ohne daß ein Drucksensor in der Spritzform vorgesehen
zu sein braucht und ohne daß zusätzliche Daten, z. B.
für Dicke eines Spritzlings, effektive Wärmediffusions
geschwindigkeit oder -grad und dgl., erforderlich wä
ren.
Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines Ver
fahrens und einer Vorrichtung zum Schätzen der Harz
temperatur beim Spritzgießen, bei denen die Harztempe
ratur in der Spritzform in einer Beschickungsstufe mit
hoher Geschwindigkeit und hoher Genauigkeit abgeschätzt
(estimated) werden kann.
Die obige Aufgabe wird durch die in den Patentansprü
chen gekennzeichneten Maßnahmen bzw. Merkmale gelöst.
In einem Spritzgießverfahren mit einem Beschickungs
schritt zum Einfüllen des in einem Zylinder einer
Spritzgießmaschine befindlichen geschmolzenen Harzes in
einen Formraum einer Metall-Spritzform über eine Düse
und Harzdurchgänge oder -leitungen durch Vorschub einer
Schnecke und einem Druckhalteschritt zur Ergänzung
(Nachspeisung) des geschmolzenen Harzes bzw. der Harz
schmelze durch Druckbeaufschlagung der Schnecke nach
dem Einbringen der Harzschmelze in den Formraum zum Aus
gleich von Schrumpfung der Harzschmelze, wenn diese im
Formraum abkühlt und erstarrt, umfaßt das Druckhalte
steuerverfahren folgende Vorgänge: einen Vorgang, bei
dem im Beschickungsschritt die Harztemperatur in der
Spritzform zu einem gegebenen Zeitpunkt im Druckhalte
schritt auf der Grundlage der Spritzformtemperatur und
der Harztemperatur in den Harzdurchgängen abgeschätzt,
der für das angestrebte Gewicht eines Erzeugnisses er
forderliche Harzdruck in der Spritzform anhand der ge
schätzten Harztemperatur in der Spritzform ermittelt
(obtained) und ein Druckhaltekraft-Vorgabe- oder -Soll
wert anhand des ermittelten Harzdrucks in der Spritz
form bestimmt (obtained) werden, sowie einen weiteren
Vorgang, in welchem im Druckhalteschritt der Halte
druck mittels des bestimmten Druckhaltekraft-Sollwerts
gesteuert wird.
Beim Druckhalte-Steuerverfahren gemäß der Erfindung
kann die Harztemperatur in der Spritzform im Druckhalte
schritt anhand der folgenden Gleichung abgeschätzt wer
den:
T(t) = Ts(t)
+ {Trs - Ts(t)}(Tw - Tws)/(Trs - Tws)
+ {Ts(t) - Tws}(Tr -Trs)/(Trs - Tws)
+ {Trs - Ts(t)}(Tw - Tws)/(Trs - Tws)
+ {Ts(t) - Tws}(Tr -Trs)/(Trs - Tws)
Darin bedeuten:
Tw = Temperatur der Metall-Spritzform,
Tws = Temperatur der Spritzform in einem "Schuß", in welchem ein gutes (einwandfreies) Erzeugnis gespritzt wurde,
Tr = Harztemperatur in den Harzdurchgängen (2a, 3c, 3d, 3e, 3f),
Trs = Harztemperatur in den Harzdurchgängen (2a, 3c, 3d, 3e, 3f) in einem "Schuß", in welchem ein gutes Erzeugnis gespritzt wurde, und
t = einen Zeitpunkt.
Tws = Temperatur der Spritzform in einem "Schuß", in welchem ein gutes (einwandfreies) Erzeugnis gespritzt wurde,
Tr = Harztemperatur in den Harzdurchgängen (2a, 3c, 3d, 3e, 3f),
Trs = Harztemperatur in den Harzdurchgängen (2a, 3c, 3d, 3e, 3f) in einem "Schuß", in welchem ein gutes Erzeugnis gespritzt wurde, und
t = einen Zeitpunkt.
Die obige Gleichung ist eine Berechnungsgleichung, die
keine Näherungsfehler enthält.
Beim erfindungsgemäßen Druckhalte-Steuerverfahren hat
es sich aufgrund von Erfahrung als vorteilhaft erwie
sen, die Harztemperatur zum gleichen Zeitpunkt (tg), zu
dem die Temperatur ohne Fließen in einem Schuß bestimmt
wurde, in welchem ein gutes (einwandfreies) Erzeugnis
erhalten wurde, in jedem Schuß (d. h. Spritzvorgang)
mittels der obigen Näherungsgleichung zu schätzen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird bevorzugt, daß
jeweils der Harzdruck in der Spritzform und die Harz
temperatur in der Spritzform mittels einer Funktion
eines spezifischen Volumens des in der Spritzform be
findlichen Harzes (in-mold resin) ausgedrückt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung des
Haltedrucks in einer Spritzgießmaschine umfaßt:
einen (Metall-)Spritzform-Temperatursensor zum Messen der Temperatur einer (Metall-)Spritzform, einen Harz temperatursensor zum Messen der Temperatur der Harz schmelze in Harzdurchgängen, einen Operationsverarbei tungsteil zum Schätzen der Harztemperatur in der Spritz form in einem Druckhalteschritt auf der Grundlage der jeweiligen Meßwerte der Spritzform- und Harztemperatur sensoren, zum Ermitteln oder Bestimmen (obtaining) des erforderlichen Harzdrucks in der Spritzform, um ein an gestrebtes Gewicht eines Erzeugnisses zu erreichen, an hand der geschätzten Harztemperatur in der Spritzform und zum Bestimmen (obtaining) eines Druckhaltekraft- Vorgabe- oder -Sollwerts anhand des Harzdrucks in der Spritzform, sowie einen Druckhalte-Steuerteil zum Steu ern des Haltedrucks auf der Grundlage des durch den Operationsverarbeitungsteil ermittelten (obtained) Druckhaltekraft-Sollwerts.
einen (Metall-)Spritzform-Temperatursensor zum Messen der Temperatur einer (Metall-)Spritzform, einen Harz temperatursensor zum Messen der Temperatur der Harz schmelze in Harzdurchgängen, einen Operationsverarbei tungsteil zum Schätzen der Harztemperatur in der Spritz form in einem Druckhalteschritt auf der Grundlage der jeweiligen Meßwerte der Spritzform- und Harztemperatur sensoren, zum Ermitteln oder Bestimmen (obtaining) des erforderlichen Harzdrucks in der Spritzform, um ein an gestrebtes Gewicht eines Erzeugnisses zu erreichen, an hand der geschätzten Harztemperatur in der Spritzform und zum Bestimmen (obtaining) eines Druckhaltekraft- Vorgabe- oder -Sollwerts anhand des Harzdrucks in der Spritzform, sowie einen Druckhalte-Steuerteil zum Steu ern des Haltedrucks auf der Grundlage des durch den Operationsverarbeitungsteil ermittelten (obtained) Druckhaltekraft-Sollwerts.
Die Harztemperatur in der Spritzform kann abgeschätzt
werden, wenn die Spritzformtemperatur und die Harz
durchgangstemperatur bekannt sind. Zudem ist bekannt,
daß die Beziehung zwischen dem Harzdruck in der Spritz
form, der Harztemperatur in der Spritzform und dem spe
zifischen Harzvolumen in der Spritzform in verschiede
ner Weise ausgedrückt werden kann, während das spezi
fische Harzvolumen in der Spritzform anhand des Ge
wichts eines Spritzerzeugnisses bzw. Spritzlings be
stimmt werden kann. Der für die Erzielung eines Ziel
werts des Gewichts eines Spritzlings erforderliche Harz
druck in der Spritzform kann anhand der obigen Bezie
hung zwischen dem Harzdruck in der Spritzform, der Harz
temperatur in der Spritzform und dem spezifischen Harz
volumen in der Spritzform sowie des genannten Schätz
werts der Harztemperatur in der Spritzform bestimmt wer
den. Außerdem kann der Harzdruck in der Spritzform an
hand der (Metall-)Spritzformtemperatur, der Harzdurch
gangstemperatur und des Druckhaltekraft-Sollwerts ange
nähert bestimmt werden. Der Druckhaltekraft-Vorgabe- oder
-Sollwert kann mithin auf der Grundlage der Spritz
formtemperatur und der Harzdurchgangstemperatur
bestimmt werden, ohne daß dafür ein Drucksensor oder zu
sätzliche Daten erforderlich wären.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum
Steuern einer Druckhalteeinrichtung beim Spritzgießen,
mit einem Beschickungsschritt zum Einbringen von Harz
schmelze aus einem Zylinder einer Spritzgießmaschine in
einen Formraum einer Metall-Spritzform und einen Druck
halte- und Kühlschritt zum Ergänzen (oder Nachspeisen)
von Harzschmelze nach deren Einbringung in den Formraum
für das Kompensieren von Schrumpfung der Harzschmelze,
die beim Abkühlen und Erstarren der Harzschmelze im
Formraum auftritt, das gekennzeichnet ist durch die
folgenden Schritte:
- - Bestimmen oder Ermitteln einer Spritzform-Harzbezugs temperatur (d. h. Bezugstemperatur des in der Spritz form befindlichen Harzes) durch Auflösen einer unste tigen Wärmeableitanalyse vor Durchführung des Spritz gießens,
- - Messen der Spritzformtemperatur und der Temperatur des eingespritzten Harzes,
- - entsprechendes Korrigieren der Spritzform-Harzbe zugstemperatur für auf die Spritzform-Harztempera tur wirkende Einflüsse von Abweichungen der gemes senen (Metall-)Spritzformtemperatur und der Tempe ratur des eingespritzten Harzes von jeweiligen Be zugstemperaturwerten derselben und
- - Berechnen und Abschätzen der Spritzform-Harztempe ratur im Beschickungsschritt oder im Druckhalte- und Kühlschritt.
In vorteilhafter Ausgestaltung betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Abschätzen der Harztemperatur beim
Spritzgießen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Spritzform-Harzbezugstemperatur (d. h. Bezugs
temperatur des Harzes in einer Spritzform) ausge
drückt wird zu:
worin bedeuten:
Twfs = Bezugstemperatur eines feststehenden Metall- Formteils,
Twms = Bezugstemperatur eines verschiebbaren Metall- Formteils,
Trs = Bezugstemperatur des eingespritzten Harzes,
R = Dicke des Spritzerzeugnisses,
K = Wärmeleitfähigkeit des Formmaterials oder gespritzten Materials,
h = Wärmeübergangskoeffizient zwischen dem Formmaterial und der Spritzformwandfläche,
ρ = Dichte des Formmaterials,
Cp = spezifische Wärme(menge) des Formmaterials,
x = Position, von welcher bei einer Berechnung auszugehen ist (to be a subject of calculation),
α = K/(ρ · Cp);
A = (1 - S/h) · (Twms - Twfs);
B = -(S/K) · (Twms - Twfs);
S = 1/(2/h + R/K);
tan (nj · R/2) = (h/K)/nj;
Dj = 4 · (h/K)² · {Trs - (Twfs + Twms)/2} /[nj · {nj² + (h/K)² · R + 2 (h/K)}];
N = Wiederholungszahl der Reihe und
t = Zeitpunkt, von dem bei einer Berechung auszugehen ist,
Twfs = Bezugstemperatur eines feststehenden Metall- Formteils,
Twms = Bezugstemperatur eines verschiebbaren Metall- Formteils,
Trs = Bezugstemperatur des eingespritzten Harzes,
R = Dicke des Spritzerzeugnisses,
K = Wärmeleitfähigkeit des Formmaterials oder gespritzten Materials,
h = Wärmeübergangskoeffizient zwischen dem Formmaterial und der Spritzformwandfläche,
ρ = Dichte des Formmaterials,
Cp = spezifische Wärme(menge) des Formmaterials,
x = Position, von welcher bei einer Berechnung auszugehen ist (to be a subject of calculation),
α = K/(ρ · Cp);
A = (1 - S/h) · (Twms - Twfs);
B = -(S/K) · (Twms - Twfs);
S = 1/(2/h + R/K);
tan (nj · R/2) = (h/K)/nj;
Dj = 4 · (h/K)² · {Trs - (Twfs + Twms)/2} /[nj · {nj² + (h/K)² · R + 2 (h/K)}];
N = Wiederholungszahl der Reihe und
t = Zeitpunkt, von dem bei einer Berechung auszugehen ist,
und daß
die zu berechnende und abzuschätzende Spritzform-
Harztemperatur T (t,x) ausgedrückt wird durch:
T (t,x) = Ts (t,x) + (∂T/∂Twf) · ΔTwf + (∂T/∂∂) · ΔD
+ (∂T/∂Tr) · ΔTr
worin bedeuten:
Twf = gemessene Temperatur des feststehenden (Metall-)Formteils,
Twm = gemessene Temperatur des verschiebbaren Formteils,
Tr = gemessene Temperatur des eingespritzten Harzes,
ΔTwf = Twf - Twfs;
D = Twms - Twfs;
ΔD = (Twm - Twf) - (Twms - Twfs);
ΔTr = Tr - Trs;
∂T/∂Twf = {Trs - Ts (t,x) - (R/2 - x) · ξ₂ · D}/(Trs - Tws);
∂T/∂D = [(ξ₁ + x · ξ₂) · (Trs - Tws) - (1/2) · {Ts (t,x) - Twfs - (ξ₁ + x · ξ₂) · D}]/(Trs - Tws);
∂T/∂Tr = {Ts (t,x) - Twfs - (ξ₁ + x · ξ₂) · D}/(Trs - Tws);
ξ₁ = (1 + h · R/K)/(2 + h · R/K);
ξ₂ = -(h/K)/(2 + h · R/K); und
Tws = (Twms + Twfs)/2
Twm = gemessene Temperatur des verschiebbaren Formteils,
Tr = gemessene Temperatur des eingespritzten Harzes,
ΔTwf = Twf - Twfs;
D = Twms - Twfs;
ΔD = (Twm - Twf) - (Twms - Twfs);
ΔTr = Tr - Trs;
∂T/∂Twf = {Trs - Ts (t,x) - (R/2 - x) · ξ₂ · D}/(Trs - Tws);
∂T/∂D = [(ξ₁ + x · ξ₂) · (Trs - Tws) - (1/2) · {Ts (t,x) - Twfs - (ξ₁ + x · ξ₂) · D}]/(Trs - Tws);
∂T/∂Tr = {Ts (t,x) - Twfs - (ξ₁ + x · ξ₂) · D}/(Trs - Tws);
ξ₁ = (1 + h · R/K)/(2 + h · R/K);
ξ₂ = -(h/K)/(2 + h · R/K); und
Tws = (Twms + Twfs)/2
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung
zum Abschätzen der Harztemperatur beim Spritzgießen,
wobei die Vorrichtung ausgelegt ist zum Steuern eines
Beschickungsschritts des Einspritzens von geschmolzenem
Harz oder Harzschmelze aus einem Zylinder einer Spritz
gießmaschine in einen Formraum(teil) einer Metall-
Spritzform und zum Steuern eines Druckhalte- und Kühl
schritts zum Ergänzen (Nachspeisen) der Harzschmelze
nach dem Einbringen derselben in den Formraum für das
Kompensieren von Schrumpfung der Harzschmelze, die beim
Abkühlen und Erstarren der Harzschmelze im Formraum her
vorgerufen wird, umfassend:
- - einen Metall-Spritzform-Temperatursensor zum Messen der Temperatur der Metall-Spritzform,
- - einen Harztemperatursensor zum Messen der Tempera tur des eingespritzten Harzes in Harzdurchgängen und
- - eine Operationsverarbeitungseinheit zum Bestimmen oder Ermitteln einer Spritzform-Harzbezugstempera tur (d. h. einer Bezugstemperatur des Harzes in der Spritzform) durch Auflösen einer unstetigen Wärmeab leitanalyse vor Durchführung des Spritzgießens, zum Abnehmen der Spritzformtemperatur und der Temperatur des eingespritzten Harzes, die durch den Spritzform- Temperatursensor bzw. den Harztemperatursensor gemes sen sind, im Spritzgießvorgang und zum entsprechenden Korrigieren der Spritzform-Harzbezugstemperatur für auf die Spritzform-Harztemperatur wirkende Einflüsse von Abweichungen der abgenommenen Spritzformtempera tur und der Temperatur des eingespritzten Harzes von ihren jeweiligen Bezugstemperaturwerten, um damit die Spritzform-Harztemperatur im Beschickungsschritt oder im Druckhalte- und Kühlschritt zu berechnen und abzu schätzen.
Zur Ermittlung oder Bestimmung der Harzbezugstempera
tur in der Spritzform anhand einer Auflösung einer un
stetigen Wärmeableitanalyse sind eine komplizierte Be
rechnung und eine lange Zeitspanne für die Erzielung
des Rechenergebnisses erforderlich. Dieser Berechnungs
schritt wird daher vor Durchführung des Spritzgießens
durchgeführt, weil dabei genügend Zeit zur Verfügung
steht.
Während der Durchführung des Spritzgießens wird die ge
nannte Bezugs-Harztemperatur in der Spritzform entspre
chend den Einflüssen von Abweichungen der gemessenen
Spritzformtemperatur und der Einspritzharztemperatur
von ihren Bezugstemperaturwerten korrigiert, um damit
die Harztemperatur in der Spritzform im Beschickungs
schritt oder im Druckhalte- und Kühlschritt zu berech
nen. Da dieser Schritt ohne wesentlichen Zeitaufwand
durchgeführt werden kann, kann er im Beschickungs
schritt durchgeführt werden.
Von den für das Abschätzen der Harztemperatur in der
Spritzform erforderlichen Schritten werden nämlich die
viel Zeit erfordernden Schritte vor Durchführung
(running) des Spritzgießens abgeschlossen, so daß wäh
rend dieser Durchführung nur die nicht viel Zeit in
Anspruch nehmenden Schritte ausgeführt werden. Die
Harztemperatur in der Spritzform kann somit mit hoher
Geschwindigkeit abgeschätzt werden, ohne eine Nähe
rungsgleichung zu benutzen, und Näherungsfehler können
dabei ausgeschaltet werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausfüh
rungsform der (Vorrichtung gemäß der) Erfin
dung,
Fig. 2 graphische Darstellungen zeitlicher Ände
rungen verschiedener Zustände in der Spritz
form, wobei Fig. 2(A) eine zeitliche Tempe
raturänderung und Fig. 2(B) eine zeitliche
Druckänderung veranschaulichen,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm der Verfahrensschritte
bei der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer anderen
Ausführungsform der (Vorrichtung gemäß der)
Erfindung und
Fig. 5 eine graphische Darstellung eines Zustands
der Harztemperatur in der Spritzform bei der
Ausführungsform nach Fig. 4.
Fig. 1 veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfin
dung, bei der eine Schnecke 1 in einem Zylinder 12
durch die Antriebskraft eines Hydraulik- oder Öldruckzylinders
9 vorwärts und rückwärts (gemäß Fig. 1 nach
rechts und links) verschiebbar ist. Ein Düsen-Harzdurch
gang 2a, der mit dem Zylinder 12 und einer Metall-
Spritzform 3 kommuniziert, ist in einer am Vorderende
des Zylinders 12 vorgesehenen Spritzdüse 2 ausgebildet.
Die Spritzform 3 besteht aus einem feststehenden Me
tall-Formteil 3a und einem verschiebbaren Metall-Form
teil 3b. Innerhalb der Spritzform 3 sind in der angege
benen Reihenfolge von der Spritzdüse 2 aus ein Anguß
teil 3c, ein Hauptkanalteil 3d, ein Stegteil 3e und ein
Formraumteil 3f ausgebildet.
Im Düsen-Harzdurchgang 2a ist ein Harz-Temperatursensor
5 angeordnet. Ein Temperatursensor 4a für den festste
henden Formteil 3a ist an diesem angebracht, während
ein Temperatursensor 4b für den verschiebbaren Formteil
3b an diesem angebracht ist. Der Harz-Temperatursensor
5 kann an einem beliebigen Abschnitt angebracht oder
vorgesehen sein, sofern es sich bei diesem Abschnitt um
einen Harzdurchgang handelt, z. B. den Angußteil 3c, den
Hauptkanalteil 3d oder den Formraumteil 3f, d. h. er
braucht nicht unbedingt im Harzdurchgang 2a angeordnet
zu sein. Die entsprechenden Signalausgangsklemmen des
Harz-Temperatursensors 5 und der Formteil-Temperatur
sensoren 4a und 4b sind über zugeordnete Verstärker 6a,
6b bzw. 6c mit entsprechenden A/D-Wandlern 6d, 6e bzw.
6f in einer Steuereinheit 6 verbunden. Die jeweiligen
Ausgangsklemmen der A/D-Wandler 6d, 6e und 6f sind mit
zugeordneten Eingangsklemmen eines Operationsverarbei
tungsteils 6g verbunden.
Der Operationsverarbeitungsteil 6g besteht aus einem
Mikrorechner, welcher den Druckhaltekraft-Soll- oder
-Vorgabewert PL auf der Grundlage folgender Einzelhei
ten berechnet: Ausgangssignale der jeweiligen A/D-Wand
ler 6d bis 6f, verschiedene Soll- oder Vorgabewerte,
wie Konstanten a, b, c, d, e, f, πi, ω, R′, W, V
usw., die in einem noch näher zu beschreibenden Einsteller
(setter) 6h gesetzt oder vorgegeben sind, sowie
ein Spritzstartsignal S1 und ein Druckhalte-Schaltsi
gnal S2, die von einem Folgesteuerteil 8 zur Durchfüh
rung verschiedener Zeittaktsteuerungen geliefert wer
den. Der berechnete Druckhaltekraft-Vorgabewert PL wird
als Digitalsignal einem Druckhalte-Steuerteil 6i zuge
speist. Letzterer wandelt das vom Operationsverarbei
tungsteil 6g zugespeiste Digitalsignal, welches den
Druckhaltekraft-Vorgabewert PL ausdrückt, in ein Span
nungssignal um und liefert das umgewandelte Spannungs
signal einem Servoventilverstärker 7 zu. Der Servoven
tilverstärker 7 benutzt den Wert bzw. die Größe des vom
genannten Steuerteil 6i zugespeisten Spannungssignals
als Druckhaltekraft-Vorgabewert und liefert ein Steuer
signal zu einem Servoventil 10 auf der Grundlage eines
Meßwerts von einem Hydraulik- oder Öldrucksensor 11 zum
Messen des Drucks im Öldruckzylinder 9, um damit den
Druck des Öldruckzylinders 9 auf den Druckhaltekraft-
Vorgabewert einzustellen.
Im folgenden ist die Berechnung des Druckhaltekraft-
Vorgabewerts PL durch den Operationsverarbeitungsteil
6g beschrieben.
In der im folgenden beschriebenen Berechnung wird der
Zeitpunkt, zu dem das geschmolzene Harz bzw. die Harz
schmelze in den feststehenden und den verschiebbaren
Formteil 3a bzw. 3b eingespeist worden ist, d. h. der
Speise- oder Beschickungsendzeitpunkt (Druckhalte-Start
zeitpunkt), zu einem Zeitpunkt 0 bestimmt, wobei der
Verlauf vom Zeitpunkt 0 zu einem nächsten Zeitpunkt mit
t bezeichnet ist. Zur Anzeige, daß die Harztemperatur
und der Harzdruck in der Spritzform (noch näher zu be
schreiben) jeweils Funktionen der Zeit sind, wird (t)
an die betreffenden Vorzeichen wie folgt angehängt:
T(t), Ts(t), P(t) und Ps(t). In jedem Spritzvorgang oder Schuß wird vorausgesetzt, daß die Spritzformtempe ratur Tw sich während eines Schusses nicht verändert und daß eine der Spritzformtemperatur Tw1 des festen Formteils 3a, der Spritzformtemperatur Tw2 des ver schiebbaren Formteils 3b und der Mittelwert beider Tem peraturen Tw1 und Tw2 als Spritzformtemperatur Tw be nutzt wird. Von den verschiedenen Werten der Spritzform temperatur Tw wird ein Wert in einem Schuß, in welchem ein vorbestimmtes gutes bzw. einwandfreies Erzeugnis gespritzt worden ist (im folgenden als "vorbestimmter Schuß" bezeichnet), als Spritzformtemperatur Tws be zeichnet. Von den verschiedenen, vom Harztemperatursen sor 5 in einem Beschickungsschritt gelieferten Werten der Harztemperatur wird entweder der Höchstwert oder der Mittelwert vom Spritzbeginn bis zum Druckhalteschal ten, ein Abtastwert zum Zeitpunkt des Druckhalteschal tens und ein Abtastwert zum Zeitpunkt des Spritzbeginns als anfängliche oder Anfangs-Harztemperatur Tr benutzt; insbesondere wird ein Wert im erwähnten vorbestimmten Schuß als Anfangs-Harztemperatur Trs (im vorbestimmten Schuß) benutzt.
T(t), Ts(t), P(t) und Ps(t). In jedem Spritzvorgang oder Schuß wird vorausgesetzt, daß die Spritzformtempe ratur Tw sich während eines Schusses nicht verändert und daß eine der Spritzformtemperatur Tw1 des festen Formteils 3a, der Spritzformtemperatur Tw2 des ver schiebbaren Formteils 3b und der Mittelwert beider Tem peraturen Tw1 und Tw2 als Spritzformtemperatur Tw be nutzt wird. Von den verschiedenen Werten der Spritzform temperatur Tw wird ein Wert in einem Schuß, in welchem ein vorbestimmtes gutes bzw. einwandfreies Erzeugnis gespritzt worden ist (im folgenden als "vorbestimmter Schuß" bezeichnet), als Spritzformtemperatur Tws be zeichnet. Von den verschiedenen, vom Harztemperatursen sor 5 in einem Beschickungsschritt gelieferten Werten der Harztemperatur wird entweder der Höchstwert oder der Mittelwert vom Spritzbeginn bis zum Druckhalteschal ten, ein Abtastwert zum Zeitpunkt des Druckhalteschal tens und ein Abtastwert zum Zeitpunkt des Spritzbeginns als anfängliche oder Anfangs-Harztemperatur Tr benutzt; insbesondere wird ein Wert im erwähnten vorbestimmten Schuß als Anfangs-Harztemperatur Trs (im vorbestimmten Schuß) benutzt.
Es sei angenommen, daß die mittlere Temperatur in Rich
tung der Dicke eines Formerzeugnisses bzw. Spritzlings
in einer Spritzform zur Zeit t im genannten vorbestimm
ten Schuß die Harztemperatur Ts(t) in der Spritzform im
vorbestimmten Schuß ist, und daß die Harztemperatur in
der Spritzform, wenn sich die Spritzformtemperatur und
die Anfangs-Harztemperatur in einem vom genannten vor
bestimmten Schuß verschiedenen Schuß von Tws und Trs
auf Tw bzw. Tr ändern, gleich T(t) ist; anhand des Er
gebnisses einer unstetigen Wärmeableitanalyse einer ein
dimensionalen unendlichen Platte kann geschlossen wer
den, daß zwischen der Harztemperatur T(t) in der Spritz
form nach der Änderung (in einem vom vorbestimmten
Schuß verschiedenen Schuß) und der Harztemperatur Ts(t)
in der Spritzform vor der Änderung (im vorbestimmten
Schuß) die Beziehung gemäß folgender Gleichung (1) vor
liegt:
T(t) = Ts(t)
+ {Trs - Ts(t)}(Tw - Tws)/(Trs - Tws)
+ {Ts(t) - Tws}(Tr -Trs)/(Trs - Tws) (1)
+ {Trs - Ts(t)}(Tw - Tws)/(Trs - Tws)
+ {Ts(t) - Tws}(Tr -Trs)/(Trs - Tws) (1)
Gleichung (1) ist nicht nur auf eine eindimensionale
unendliche Platte anwendbar, sondern auch auf eine
zwei- oder dreidimensionale Säule, ein Rechteckprisma,
eine halb-unendliche Platte, eine Kugel oder dergl. mit
einer Wand gleicher Temperatur. Außerdem ist Gleichung
(1) auch auf den Fall der Berücksichtigung eines Wärme
übergangskoeffizienten anwendbar.
Es sei vorliegend berücksichtigt oder vorausgesetzt,
daß die mittlere Harzdichte in der Spritzform von ver
schiedenen Bedingungen nahe dem Zeitpunkt abhängt, zu
dem die Harztemperatur T(t) in der Spritzform die Tempe
ratur ohne Fließen Tg erreicht, d. h. dem Harzdruck P(t)
in der Spritzform und der Harztemperatur T(t) in der
Spritzform nahe dieses Zeitpunkts. Dies ist deshalb der
Fall, weil die Masse des in eine Spritzform eingeführ
ten Formmaterials bei der Temperatur ohne Fließen Tg
nahezu festgelegt ist, so daß eine hohe Berechnungsge
nauigkeit erwartet werden kann. Außerdem sei im genann
ten vorbestimmten Schuß die Zeit zum Erreichen der obi
gen Temperatur Tg als Fließ-Endzeit tg vorausgesetzt.
Weiterhin sei angenommen, daß die Beziehung zwischen
dem Harzdruck P(t) in der Spritzform, der Harztempera
tur T(t) in der Spritzform sowie dem spezifischen Harz
volumen v in der Spritzform als deren Funktionsform
durch folgende Gleichung (2) einer Spencer- und
Gilmore-Zustandsgleichung ausgedrückt sind:
{P(t) + πi}(v - ω) = R′ {T(t) + 273} (2)
In obiger Gleichung bedeuten:
πi = Innendruck (kg/cm² bzw. bar),
ω = spezifisches Volumen bei der Absoluttemperatur 0 (cm³/g),
R′ = modifizierte Gaskonstante [(kg/cm² · cm³/g)/°K];
v = V/W
W = Gewicht eines Spritzlings (in g), und
V = Volumen eines Formraums (cm³).
ω = spezifisches Volumen bei der Absoluttemperatur 0 (cm³/g),
R′ = modifizierte Gaskonstante [(kg/cm² · cm³/g)/°K];
v = V/W
W = Gewicht eines Spritzlings (in g), und
V = Volumen eines Formraums (cm³).
Der Innendruck πi, das spezifische Volumen ω und die
modifizierte Gaskonstante R′, wie oben angegeben, sind
vom Material bzw. Werkstoff abhängige Konstanten.
Zur gleichen Zeit wie die genannte Fließ-Endzeit tg in
jedem Schuß wird der Harzdruck in der Spritzform bzw.
der Spritzform-Harzdruck P(tg), welcher in diesem Schuß
zur Erzielung eines Zielwerts W1 des Gewichts eines
Spritzlings erforderlich ist, dadurch erhalten oder
ermittelt, daß die Zeit t in obiger Gleichung (1) zur
genannten Fließ-Endzeit tg auf der Grundlage der oben
angegebenen betreffenden Voraussetzung gemacht wird und
der Spritzform-Harzdruck P(t) = P(tg), die Spritzform-
Harztemperatur T(t) = T(tg) und das spezifische Spritz
form-Harzvolumen v = v1(=V/W1) gesetzt werden, so daß
sich der Spritzform-Harzdruck P(tg) durch folgende Glei
chung (3) ausdrücken läßt:
P(tg) = R′ {T(tg) + 273}/(v1 - ω) - πi (3)
Der Spritzform-Harzdruck P(t) in jedem Schuß kann unter
Heranziehung der Spritzformtemperatur Tw, der Anfangs-
Harztemperatur Tr und des Druckhaltekraft-Vorgabewerts
PL im Schuß nach folgender Gleichung (4) angenähert be
stimmt werden:
P(t) = a₁Tw + a₂Tw² + b₁Tr + b₂Tr² + cPL + d (4)
In obiger Gleichung bedeuten: a1, a2, b1, b3, c und d =
Konstanten, die im voraus für die jeweiligen Schüsse
gesetzt oder vorgegeben worden sind.
In einem vom genannten vorbestimmten Schuß verschiede
nen Schuß wird der Druckhaltekraft-Vorgabewert PL, der
erforderlich ist zur Erzielung oder Bestimmung des
Spritzform-Harzdrucks P(tg) in Gleichung (3), d. h. zur
Erzielung oder Ableitung des Zielwerts W1 des Gewichts
eines Spritzlings, durch Ersatz oder Einsetzen der
Spritzformtemperatur Tw und der Anfangs-Harztemperatur
Tr, die in diesem Schuß gemessen wurden, in Gleichung
(4) erhalten, so daß der Spritzform-Harzdruck (d. h.
Harzdruck in der Spritzform) P(tg) nach folgender Glei
chung (5) erhaltbar ist:
PL = {P (tg) - a₁Tw - a₂Tw² - b₁Tr - b₂Tr² - d}/c (5)
Durch Einsetzen (substituting) von Gleichung (3) in den
Spritzform-Harzdruck P(tg) in Gleichung (5) kann der
Druckhaltekraft-Vorgabewert PL für die Erzielung eines
Zielwerts W1 des Gewichts eines Spritzlings in jedem
Schuß durch Berechnung im Operationsverarbeitungsteil
6g mit hoher Genauigkeit ermittelt oder bestimmt wer
den.
Fig. 2 veranschaulicht zeitliche Änderungen verschie
dener Zustände in einer Spritzform gemäß dieser Aus
führungsform; Fig. 2(A) zeigt dabei in graphischer Dar
stellung eine zeitliche Änderung der Spritzform-Harz
temperatur T(t), während Fig. 2(B) eine zeitliche Än
derung des Spritzform-Harzdrucks P(t) veranschaulicht.
Gemäß Fig. 2(A) verringert sich die Spritzform-Harz
temperatur Ts(t) im vorbestimmten Schuß nach dem Druck
haltebeginn monoton, so daß die Spritzform-Harztempe
ratur nach Ablauf der Zeitspanne t zu Ts(t) = Tg wird.
Andererseits ändert sich die Spritzform-Harztemperatur
T(t) in einem vom vorbestimmten Schuß verschiedenen
Schuß zu T(t) = Ta(t) oder T(t) = Tb(t) in jedem Schuß
mit der Spritzformtemperatur Tw und der Anfangs-Harztem
peratur Tr.
Andererseits ändert sich gemäß Fig. 2(B) der Spritz
form-Harzdruck Ps(t) im vorbestimmten Schuß in Form
einer (aufwärts) gekrümmten Kurve; in einem vom vor
bestimmten Schuß verschiedenen Schuß ändert sich der
Spritzform-Harzdruck P(t) in jedem Schuß mit der Ände
rung der erwähnten Spritzform-Harztemperatur T(t) zu
P(t) = Pa(t) oder P(t) = Pb(t).
Bei jeder Änderung kann jedoch der Druckhaltekraft-
Vorgabewert PL zur Erzielung eines Zielwerts W1 des
Gewichts eines Spritzlings in jedem Schuß mittels der
oben beschriebenen Berechnung bestimmt werden.
Fig. 3 veranschaulicht in einem Ablaufdiagramm die
Verfahrensschritte beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel. Wenn in einem Vorgang oder Schritt zur Durch
führung eines vom vorbestimmten Schuß verschiedenen
Schusses ein Spritzstartsignal S1 vom Folgesteuerteil 8
ausgegeben wird (Schritt 21), nimmt der Druckhalte
steuerteil 6i das Spritzstartsignal S1 ab, so daß sich
die Schnecke 1 gemäß Fig. 1 nach links vorzuschieben
beginnt. Gleichzeitig wird das Spritzstartsignal S1
auch dem Operationsverarbeitungsteil 6b zugespeist. Bei
Empfang des Spritzstartsignals S1 nimmt der Operations
verarbeitungsteil 6g weiterhin die Harztemperatur vom
Düsen-Harzdurchgang 2a sowie die Spritzformtemperaturen
Tw1 und Tw2 von den Spritzform-Temperatursensoren 4a
bzw. 4b ab (Schritte 22 und 23), bis vom Folgesteuer
teil 8 ein Druckhalte-Schaltsignal S2 ausgegeben wird
(Schritt 24).
Bei Empfang des Druckhalte-Schaltsignals S2 (oder auch
-Umschaltsignals) mißt der Operationsverarbeitungsteil
6g die Anfangs-Harztemperatur Tr auf der Grundlage der
Harztemperatur im Düsen-Harzdurchgang 2a, die vom Harz
temperatursensor 5 bis zu diesem Zeitpunkt geliefert
wird (Schritt 25), und er ermittelt oder bestimmt
(obtains) gleichzeitig die Spritzformtemperatur Tw =
(Tw1 + Tw2)/2 auf der Grundlage der betreffenden Spritz
formtemperaturen Tw1 und Tw2 der feststehenden und ver
schiebbaren Formteile 3a bzw. 3b (Schritt 26).
Als nächstes schätzt der Operationsverarbeitungsteil 6b
die Spritzform-Harztemperatur T(tg) zum Fließendzeit
punkt (Zeitpunkt, zu dem kein Fließen stattfindet) tg
in Übereinstimmung mit obiger Gleichung (1) (Schritt
27), und er ermittelt oder bestimmt den für die Erzie
lung des angestrebten Spritzlinggewichts W1 erforderli
chen Spritzform-Harzdruck P(tg) gemäß obiger Gleichung
(3) (Schritt 28) sowie den Druckhaltekraft-Vorgabewert
PL gemäß obiger Gleichung (5) (Schritt 29).
Nach Beendigung obiger Operationen liefert der Opera
tionsverarbeitungsteil 6g ein Spannungssignal entspre
chend dem Druckhaltekraft-Vorgabewert PL zum Servoven
tilverstärker 7 über den Druckhalte-Steuerteil 6i
(Schritt 30), wobei nach Empfang des Spannungssignals
der Servoventilverstärker 7 eine Betätigungs- oder Ar
beitsspannung zum Servoventil 10 zuspeist, so daß die
Hydraulik- oder Öldruckkraft des Öldruckzylinders 9 dem
Druckhaltekraft-Vorgabewert PL entspricht (Schritt 31).
Wenn das Druckhalte-Schaltsignal vom Folgesteuerteil 8
abgeschaltet ist oder wird, beenden der Operationsverar
beitungsteil 6g und der Druckhalte-Steuerteil 6i die
Ausgabe ihrer Signale, um die Druckhaltesteuerung zu
beenden (Schritt 32).
Obgleich bei dieser Ausführungsform vorausgesetzt ist,
daß die Beziehung zwischen dem Spritzform-Harzdruck P,
der Spritzform-Harztemperatur T und dem spezifischen
Spritzform-Harzvolumen v durch die obige Spencer- und
Gilmore-Zustandsgleichung ausgedrückt ist, ist die Er
findung nicht hierauf beschränkt.
Beispielsweise kann auch die folgende Tait-Modifika
tionsgleichung benutzt werden:
1 - v (P,T)/v (P0,T) = 0,0894 ln [1 + P/B(t)] (6)
In obiger Gleichung bedeuten:
v (T,P) = entsprechend dem spezifischen Spritzform-Harzvolumen
v gemäß obiger Gleichung (2), eine
Funktion der Spritzform-Harztemperatur T und
des Spritzform-Harzdrucks P darstellend (im
folgenden mit "v1" bezeichnet),
v (T,PO) = spezifisches Spritzform-Harzvolumen in Standardatmosphäre (1 bar) (im folgenden als "v0" bezeichnet),
B(T) = -B₀exp (-B₁T) und
B₀, B₁ = Materialkonstanten.
v (T,PO) = spezifisches Spritzform-Harzvolumen in Standardatmosphäre (1 bar) (im folgenden als "v0" bezeichnet),
B(T) = -B₀exp (-B₁T) und
B₀, B₁ = Materialkonstanten.
Die folgende Gleichung (7) zur Ermittlung oder Bestimmung
des Spritzform-Harzdrucks P kann von obiger Gleichung
(6) abgeleitet werden:
P = B(T){1 - exp [1/0,0894)(1 - v1/v0)]} (7)
Da das spezifische Spritzform-Harzvolumen v0 (d. h. das
spezifische Harzvolumen in der Spritzform) in der Stan
dardatmosphäre im voraus bestimmt werden kann, kann der
Druckhaltekraft-Vorgabewert PL zur Erzielung eines
Ziel- oder Sollwerts W1 des Gewichts eines Spritzlings
in jedem Schuß durch Ersetzen von Gleichung (3) durch
Gleichung (7) und Benutzung von Gleichungen (4) und (5)
ohne jede Modifizierung wie sie sind, ermittelt oder
bestimmt werden.
Wahlweise kann die folgende Breuer- und Rehage-Gleichung
benutzt werden:
v (P,T) = v₀ + Φ₀ (T + 273)
- (K₀/a)[1 + b (T + 273)]ln (1 + aP) (8)
In obiger Gleichung bedeuten:
a, b = Materialkonstanten,
v₀ = spezifisches Spritzform-Harzvolumen bei der Spritzform-Harztemperatur T=0°C und in der Standardatmosphäre,
Φ₀ = (∂v/∂T)P, d. h. Wert bei der Spritzform-Harztemperatur T=0°C und in der Standardatmosphäre und
K₀ = (∂v/∂T)T, d. h. Wert bei der Spritzform-Harztemperatur T=0°C und in der Standardatmosphäre.
v₀ = spezifisches Spritzform-Harzvolumen bei der Spritzform-Harztemperatur T=0°C und in der Standardatmosphäre,
Φ₀ = (∂v/∂T)P, d. h. Wert bei der Spritzform-Harztemperatur T=0°C und in der Standardatmosphäre und
K₀ = (∂v/∂T)T, d. h. Wert bei der Spritzform-Harztemperatur T=0°C und in der Standardatmosphäre.
Von obiger Gleichung (8) kann die folgende Gleichung
(9) zur Ermittlung oder Bestimmung des Spritzform-Harzdrucks
P abgeleitet werden:
P = (1/a)[exp {[v1 - v₀ - Φ₀ (T + 273)](a/K₀)
[1 + b (T + 273)]} - 1] (9)
Auf die gleiche Weise wie im Fall der obigen Gleichung
(7) kann der Druckhaltekraft-Vorgabewert PL zur Erzie
lung eines Zielwerts W1 für das Gewicht eines Spritz
lings in jedem Schuß durch Ersatz von Gleichung (3)
durch Gleichung (9) bestimmt oder ermittelt werden.
Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung eine andere
Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der vorher
beschriebenen Ausführungsform entsprechende Teile mit
den gleichen Bezugsziffern wie vorher bezeichnet sind.
Bei dieser Ausführungsform besteht ein Operationsver
arbeitungsteil 6g aus einem Mikrorechner zum Berechnen
und Abschätzen (estimating) der noch näher zu beschrei
benden Spritzform-Harztemperatur T (t, x) auf der Grund
lage jeweiliger Ausgangssignale von A/D-Wandlern 6d, 6e
und 6f, eines Soll- oder Vorgabewerts S3 und eines
Rechenbefehls S4, die in einem Einsteller 6h gesetzt
sind, sowie eines Spritzstartsignals S1 oder eines
Druckhalte-Schaltsignals S2, das bzw. die von einem
Folgesteuerteil 8 zur Durchführung verschiedener Zeit
taktsteuerungen geliefert wird bzw. werden. Der Mikro
rechner liefert einen Druckhaltekraft-Vorgabewert ent
sprechend der berechneten oder abgeschätzten Spritz
form-Harztemperatur T (t, x) als Digitalsignal zu einem
Druckhaltesteuerteil 6i und läßt eine nicht dargestell
te Anzeigeeinheit die berechnete und abgeschätzte
Spritzform-Harztemperatur T (t, x) anzeigen. Der Druck
halte-Steuerteil 6i wandelt das vom Operationsverar
beitungsteil 6e zugespeiste, den Druckhaltekraft-Vor
gabewert ausdrückende Digitalsignal in ein Spannungs
signal um. Sodann liefert der Druckhalte-Steuerteil 6i
das Spannungssignal zu einem Servoventilverstärker 7,
welcher den Wert oder die Größe des vom Steuerteil 6i
zugespeisten Spannungssignals als Druckhalte-Vorgabe
wert benutzt und einem Servoventil 10 eine Steuerspan
nung auf der Grundlage eines Meßwerts eines Hydraulik- oder
Öldrucksensors 11 zum Messen des Drucks eines Hydraulik- oder Öl
druckzylinders 9 zuspeist, um den Druck des Öldruckzylinders 9 auf den
Druckhalte-Vorgabewert einzustellen.
Im folgenden ist die Berechnung und Abschätzung der
Spritzform-Harztemperatur (d. h. der Harztemperatur in
der Spritzform) T (t, x) durch den Operationsverarbei
tungsteil 6g beschrieben.
Zunächst werden vor Durchführung eines Spritzgießens im
voraus die Bezugstemperatur Twfs des feststehenden
Formteils, die Bezugstemperatur Twms des verschiebbaren
Formteils, die Anfangs-Harzbezugstemperatur Trs, die
Dicke R eines Formerzeugnisses bzw. Spritzlings in
Schnittrichtung, d. h. in Richtung eines Pfeils X, die
Wärmeleitfähigkeit K des Formmaterials, den Wärmeüber
gangskoeffizienten h zwischen dem Formmaterial und der
Spritzform-Wandfläche, die Dichte P des Formmaterials,
die spezifische Wärme(menge) Cp des Formmaterials, die
Zeit t, zu der eine Berechnung durchgeführt werden
soll, der Abstand x von der Wandfläche des verschieb
baren Formteils 3b in Schnittrichtung, d. h. in Rich
tung des Pfeils X, der als Position für die Durchfüh
rung der Berechnung benutzt wird, die Wiederholungszahl
N der Reihenberechnung und die Fließfähigkeits-Endtem
peratur Tg gesetzt oder vorgegeben.
Die Glasübergangs- bzw. Einfriertemperatur des Form
materials, die Kristallisationstemperatur, die Temperatur
ohne Fließen, usw. können als der genannte
Soll- oder Vorgabewert Tg benutzt werden. Weiterhin
kann als obige Zeit oder Zeitspanne t der Zeitpunkt tf
auf der Grundlage der Einleitung der Beschickung als
Anfangs- oder Startzeitpunkt benutzt werden, so daß es
möglich ist, eine Reihenberechnung durch Unterteilen
der Zeitspanne vom Beginn der Beschickung bis zum Zeit
punkt tf in Zeitintervalle Δt durchzuführen. Außerdem
kann als Position x der Abstand von der Wandfläche des
verschiebbaren Formteils 3b (in Axialrichtung der
Schnecke 1, d. h. in Richtung des Pfeils X bzw. in
Schnittrichtung) innerhalb eines Bereichs von 0×R
benutzt werden. In diesem Fall beschreibt gemäß Fig. 5
die Spritzform-Harztemperatur T (t, x) eine Kurve, die in
der Nähe der betreffenden Wände von feststehendem und
verschiebbarem Formteil 3a bzw. 3b, die einen Formraum
3f festlegen, niedrig und in der Nähe des Zentrums des
Formraums hoch ist. Es ist daher nötig, die Position x
einwandfrei zweckbestimmt festzulegen. In einem Spritz
zyklus, in welchem gute Erzeugnisse hergestellt wurden,
gewonnene Werte können als diese Soll- oder Vorgabe
werte benutzt werden.
Als nächstes wird die nachfolgend angegebene Gleichung
(10), d. h. eine nichtlineare Gleichung, unter Verwen
dung der genannten Vorgabewerte im voraus aufgelöst, um
Auflösungen nj aus j = 0 bis j = N (mit N = die oben
genannte Wiederholungszahl, die allgemein im Bereich
von etwa 10 bis 100 liegt) zu erhalten. Sodann wird die
Spritzform-Harzbezugstemperatur Ts(t, x) für jedes Zeit
intervall Δt bis zum Zeitpunkt t=tf nach nachstehen
der Gleichung (11) als Lösung oder Auflösung der unste
tigen Wärmeableitanalyse ermittelt:
Darin bedeuten:
α = k/(ρ · Cp);
A = (1 - S/h) · (Twms - Twfs);
B = -(S/K) · (Twms - Twfs);
S = 1/(2/h + R/K);
tan (nj · R/2) = (h/K)/nj und
Dj = 4 · (h/K)² · {Trs - (Twfs + Twms)/2} /[nj · {nj² + (h/K)² · R + 2 (h/K)}]
A = (1 - S/h) · (Twms - Twfs);
B = -(S/K) · (Twms - Twfs);
S = 1/(2/h + R/K);
tan (nj · R/2) = (h/K)/nj und
Dj = 4 · (h/K)² · {Trs - (Twfs + Twms)/2} /[nj · {nj² + (h/K)² · R + 2 (h/K)}]
Gleichzeitig werden die betreffenden Änderungsgrößen
∂r/∂D nd ∂T/∂Tr der Spritzform-Harztemperatur
T (t, x) auf der Grundlage der Temperatur Twfs des fe
sten Formteils, der Temperatur Twms des verschiebbaren
Formteils und der Anfangsharztemperatur Trs sowie die
Koeffizienten ξ₁, ξ₂ usw. (im folgenden als "Ände
rungsgrößen usw." bezeichnet), die anhand der angege
benen Spritzform-Harzbezugstemperatur bestimmt werden
können, gleichzeitig im voraus nach folgenden Glei
chungen (12) bis (16) ermittelt oder bestimmt:
∂T/∂Twf = {Trs - Ts (t,x) - (R/2 - x) · ξ₂ · D}
/(Trs - Tws) (12)
∂T/∂δ = [(ξ₁ = x · ξ₂) · (Trs - Tws) - (1/2) · {Ts (t,x)
- Twfs - (ξ₁ + x · ξ₂) · D}]/(Trs - Tws) (13)
∂T/∂Tr = {Ts (t,x) - Tws - (ξ₁ + x · ξ₂) · D}
/(Trs - Tws) (14)
ξ₁ = (1 + h · R/K)/(2 + h · R/K) (15)
ξ₂ = -(h/K)/(2 + h · R/K) (16)
mit
Tws = (Twms + Twfs)/2,
D = TwMs - TwPs
D = TwMs - TwPs
Während der Durchführung des Spritzgießens werden die
Temperatur Twf des feststehenden Formteils, die Tempe
ratur Twm des verschiebbaren Formteils und die Anfangs-
Harztemperatur Tr in jedem Spritzzyklus gemessen. Unter
Heranziehung der nach Gleichung (11) erhaltenen Spritz
form-Harzbezugstemperatur Ts(t, x) und der nach den
Gleichungen (12) bis (16) erhaltenen Änderungsgrößen
usw. wird die Spritzform-Harztemperatur T (t, x) im
Spritzzyklus (im Beschickungsschritt oder im Druckhal
te- und Kühlschritt) berechnet und abgeschätzt. Diese
Berechnung und Abschätzung erfolgt nach der nachste
hend angegebenen Gleichung (17), welche eine Korrektur
der Spritzform-Harzbezugstemperatur Ts(t, x) entspre
chend den auf die Spritzform-Harztemperatur wirkenden
Einflüssen der Abweichungen der gemessenen Temperatur
Twf des feststehenden Formteils, der gemessenen Tempe
ratur Twm des verschiebbaren Formteils und der gemesse
nen Einspritzharztemperatur Tr von ihren jeweiligen Be
zugstemperaturwerten enthält. Als Einspritzharztempe
ratur Tr kann der Höchstwert oder der zeitliche Mittel
wert der Meßwerte vom Einspritzbeginn bis zum Beginn
der Druckerhaltung, ein Abtastwert zum Zeitpunkt des
Einspritzbeginns, ein Abtastwert zum Zeitpunkt des Be
ginns der Druckerhaltung oder dergl. benutzt werden.
T (t,x) = Ts (t,x) + (∂T/∂Twf) · ΔTwf + (∂T/∂D) · ΔD
+ (∂T/∂Tr) · ΔTr (17)
mit:
ΔTwf = Tws - Twfs;
D = Twms - Twfs;
ΔD = (Twm - Twf) - (Twms - Twfs) und
ΔTr = Tr - Trs
ΔTwf = Tws - Twfs;
D = Twms - Twfs;
ΔD = (Twm - Twf) - (Twms - Twfs) und
ΔTr = Tr - Trs
Auf die vorstehend beschriebene Weise wird die Spritz
form-Harzbezugstemperatur Ts(t, x) im voraus vor der
Durchführung des Spritzgießens berechnet, und die
Spritzform-Harztemperatur T (t, x) in einem Spritzzyklus
wird in jedem Spritzzyklus während des Betriebs ge
schätzt.
Obgleich bei der beschriebenen Ausführungsform die
Spritzform-Harztemperaturen in vorbestimmten Positionen
ermittelt oder bestimmt werden, kann (auch) der Mittel
wert der Spritzform-Harztemperatur in Schnittrichtung,
durch den Pfeil X angegeben, ermittelt oder bestimmt
werden.
In diesem Fall wird die mittlere Spritzform-Harztempe
ratur Tsave(t) anhand der folgenden Gleichung (18) an
stelle (oder zusammen mit) der Gleichung (11) ermittelt
bzw. bestimmt:
Während des Spritzgießvorgangs werden die Temperatur
Twf des feststehenden Formteils, die Temperatur Twm des
verschiebbaren Formteils und die Anfangs-Harztemperatur
Tr für jeden bzw. in jedem Spritzzyklus gemessen, wobei
anhand der nach Gleichung (18) erhaltenen mittleren
Spritzform-Harzbezugstemperatur Tsave(t) die Spritz
form-Harztemperatur Tave(t) im Spritzzyklus nach nach
stehender Gleichung (19) berechnet und abgeschätzt
wird:
Tave(t) = Tsave(t) + {(Trs - Tsave(t)) · ΔTws
+ (Tsave(t) - Tws) · ΔTr}/(Trs - Tws) (19)
mit:
ΔTws = (Twf + Twm)/2 - (Twfs + Twms)/2
Bei Ableitung oder Bestimmung der in Schnittrichtung
gemittelten Spritzform-Harztemperatur kann die Berech
nung mit höherer Geschwindigkeit als bei Bestimmung der
Spritzform-Harztemperatur in Vorgabepositionen berech
net werden. Aus diesem Grund werden bevorzugt nicht nur
die Spritzform-Harzbezugstemperatur Ts (t, x), sondern
auch die mittlere Spritzform-Harzbezugstemperatur
Tsave(t) nach Gleichungen (11) bzw. (18) jeweils im
voraus bestimmt, wobei die Spritzform-Harztemperatur
während der Durchführung des Spritzgießens zweckmäßig
und zweckbestimmt abgeschätzt wird.
Die vorstehend beschriebene Erfindung bietet die fol
genden Wirkungen und Vorteile:
Es braucht kein Drucksensor oder -fühler in einer Spritzform vorgesehen zu werden, und es ist nicht nö tig, zusätzliche Daten, wie Dicke von Spritzlingen, effektive Wärmediffusionsgeschwindigkeit usw., vorzu sehen, so daß die Kosten für die Steuerung des Halte drucks gesenkt und daher auch der Preis für ein Spritz gießerzeugnis herabgesetzt werden kann.
Es braucht kein Drucksensor oder -fühler in einer Spritzform vorgesehen zu werden, und es ist nicht nö tig, zusätzliche Daten, wie Dicke von Spritzlingen, effektive Wärmediffusionsgeschwindigkeit usw., vorzu sehen, so daß die Kosten für die Steuerung des Halte drucks gesenkt und daher auch der Preis für ein Spritz gießerzeugnis herabgesetzt werden kann.
Da im Spritzgießbetrieb nur die keinen großen Zeitauf
wand erfordernden Schritte durchgeführt werden, kann
die Spritzform-Harztemperatur (d. h. die Harztemperatur
in der Spritzform) mit hoher Geschwindigkeit abge
schätzt werden. Da außerdem Näherungsfehler ausgeschal
tet sein können, kann die Spritzform-Harztemperatur mit
hoher Genauigkeit geschätzt werden. Da darüber hinaus
die Spritzform-Harztemperatur im Beschickungsschritt,
d. h. vor dem Druckhalte- und Kühlschritt, geschätzt
werden kann, können Verfahrenssteuerung, Verfahrens
überwachung usw. einfach und sicher durchgeführt wer
den.
Claims (8)
1. Verfahren zum Steuern des Haltedrucks beim
Spritzgießen, umfassend die folgenden Schritte:
- - Beschicken eines Formraums einer Metall-Spritzform mit geschmolzenem Harz oder Harzschmelze aus einem Zylinder einer Spritzgießmaschine über eine (Spritz-)Düse und Harzdurchgänge durch Vorschub einer Schnecke, wobei der (die) Beschickungsschritt oder -stufe ferner folgende Schritte umfaßt:
- - Abschätzen (estimating) einer Spritzform-Harztem peratur (d. h. Harztemperatur in der Spritzform) zu einer gegebenen Zeit in einem (einer) Druckfhalte schritt oder -stufe auf der Grundlage der Spritzformtempe ratur und der Harztemperatur im Harzdurchgang,
- - Ermitteln oder Bestimmen (obtaining) eines Spritzform-Harzdrucks (d. h. Harzdrucks in der Spritzform), der zur Erzielung eines Soll- oder Zielgewichts eines Erzeugnisses erforderlich ist, anhand der abgeschätzten Spritzform-Harztem peratur und
- - Ermitteln oder Bestimmen eines Druckhaltekraft- Soll- oder -Vorgabewerts anhand des bestimmten Spritzform-Harzdrucks, sowie
- -Halten eines Drucks in der Weise, daß die Harz schmelze durch Druckbeaufschlagung der Schnecke nach dem Beschicken des Formraums mit der Harz schmelze ergänzt (oder nachgespeist) wird, um da durch ein durch Abkühlen und Erstarren der Harz schmelze im Formraum hervorgerufenes Schrumpfen der Harzschmelze zu kompensieren, wobei der Druck halteschritt weiterhin folgenden Schritt umfaßt:
- - Steuern des Haltedrucks mittels des bestimm ten Druckhaltekraft-Vorgabewerts.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzform-Harztemperatur im Druckhalte
schritt nach folgender Gleichung (ab) geschätzt wird:
T(t) = Ts(t)
+ {Trs - Ts(t)}(Tw - Tws)/(Trs - Tws)
+ {Ts(t) - Tws}(Tr -Trs)/(Trs - Tws)in welcher bedeuten:Tw = (Metall-)Spritzformtemperatur,
Tws = Spritzformtemperatur in einem Spritzvorgang oder Schuß, in welchem ein gutes Erzeugnis gespritzt wurde,
Tr = Harztemperatur in den Harzdurchgängen,
Trs = Harztemperatur in den Harzdurchgängen in einem Schuß, in welchem ein gutes Erzeugnis gespritzt wurde, und
t = einen Zeitpunkt.
+ {Trs - Ts(t)}(Tw - Tws)/(Trs - Tws)
+ {Ts(t) - Tws}(Tr -Trs)/(Trs - Tws)in welcher bedeuten:Tw = (Metall-)Spritzformtemperatur,
Tws = Spritzformtemperatur in einem Spritzvorgang oder Schuß, in welchem ein gutes Erzeugnis gespritzt wurde,
Tr = Harztemperatur in den Harzdurchgängen,
Trs = Harztemperatur in den Harzdurchgängen in einem Schuß, in welchem ein gutes Erzeugnis gespritzt wurde, und
t = einen Zeitpunkt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Harztemperatur zum gleichen Zeitpunkt wie
dem, zu dem eine Temperatur ohne Fließen in
einem Schuß, in welchem ein gutes Erzeugnis ge
spritzt wurde, festgestellt (established) wurde, in
jedem Schuß (ab)geschätzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spritzform-Harzdruck und die Spritzform-
Harztemperatur jeweils durch eine Funktion eines
spezifischen Volumens des in der Spritzform befind
lichen Harzes ausgedrückt sind.
5. Vorrichtung zum Steuern der Druckerhaltung in einer
Spritzgießmaschine, umfassend:
- - eine Metall-Spritzform,
- - einen (Metall-)Spritzform-Temperatursensor zum Messen einer Temperatur der Spritzform,
- - einen Harztemperatursensor zum Messen der Tempera tur von geschmolzenem Harz bzw. Harzschmelze in Harzdurchgängen,
- - einen Operationsverarbeitungsteil zum Abschätzen einer Spritzform-Harztemperatur (d. h. Harztempe ratur in der Spritzform) in einem (einer) Druckhalte schritt oder -stufe auf der Grundlage der je weiligen Meßwerte des Spritzform-Temperatursensors und des Harztemperatursensors zum Bestimmen oder Ermitteln des zum Erzielen eines angestrebten Ge wichts eines Erzeugnisses erforderlichen Spritz formharzdrucks anhand der geschätzten Spritzform- Harztemperatur sowie eines Druckhaltekraft-Soll- oder -Vorgabewerts anhand des Spritzform-Harz drucks und
- - eine Druckhaltesteuereinheit zum Steuern des Haltedrucks auf der Grundlage des vom Opera tionsverarbeitungsteil erhaltenen Druckhaltekraft- Vorgabewerts.
6. Verfahren zum Steuern eines Haltedrucks
beim Spritzgießen, mit einem Beschickungsschritt zum
Einbringen von Harzschmelze aus einem Zylinder einer
Spritzgießmaschine in einen Formraum einer Metall
spritzform und einen Druckhalte- und Kühlschritt zum
Ergänzen (oder Nachspeisen) von Harzschmelze nach
deren Einbringung in den Formraum für das Kompensie
ren von Schrumpfung der Harzschmelze, die beim Abküh
len und Erstarren der Harzschmelze im Formraum auf
tritt, umfassend die folgenden Schritte:
- - Bestimmen oder Ermitteln einer Spritzform-Harzbe zugstemperatur (d. h. Bezugstemperatur des in der Spritzform befindlichen Harzes) durch Auflösen einer unstetigen Wärmeableitanalyse vor Durchfüh rung des Spritzgießens,
- - Messen der Spritzformtemperatur und der Temperatur des eingespritzten Harzes,
- - entsprechendes Korrigieren der Spritzform-Harzbe zugstemperatur für auf die Spritzform-Harztempera tur wirkende Einflüsse von Abweichungen der gemes senen (Metall-)Spritzformtemperatur und der Tempe ratur des eingespritzten Harzes von jeweiligen Be zugstemperaturwerten derselben und
- - Berechnen und Abschätzen der Spritzform-Harztempe ratur im Beschickungsschritt oder im Druckhalte- und Kühlschritt.
7. Verfahren zum Abschätzen der Harztemperatur beim
Spritzgießen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spritzform-Harzbezugstemperatur (d. h. Bezugs
temperatur des Harzes in einer Spritzform) ausge
drückt wird zu:
worin bedeuten:
Twfs = Bezugstemperatur eines feststehenden Metall- Formteils,
Twms = Bezugstemperatur eines verschiebbaren Metall- Formteils,
Trs = Bezugstemperatur des eingespritzten Harzes,
R = Dicke des Spritzerzeugnisses,
K = Wärmeleitfähigkeit des Formmaterials oder gespritzten Materials,
h = Wärmeübergangskoeffizient zwischen dem Formmaterial und der Spritzformwandfläche,
ρ = Dichte des Formmaterials,
Cp = spezifische Wärme(menge) des Formmaterials,
x = Position, von welcher bei einer Berechnung auszugehen ist (to be a subject of calculation),
α = K/(ρ · Cp);
A = (1 - S/h) · (Twms - Twfs);
B = -(S/K) · (Twms - Twfs);
S = 1/(2/h + R/K);
tan (nj · R/2) = (h/K)/nj;
Dj = 4 · (h/K)² · {Trs - (Twfs + Twms)/2} /[nj · {nj² + (h/K)² · R + 2 (h/K)}];
N = Wiederholungszahl der Reihe und
t = Zeitpunkt, von dem bei einer Berechung auszugehen ist,
und daß
die zu berechnende und abzuschätzende Spritzform- Harztemperatur T (t,x) ausgedrückt wird durch:T (t,x) = Ts (t,x) + (∂T/∂Twf) · ΔTwf + (∂T/∂D) · ΔD + (∂T/∂Tr) · ΔTrworin bedeuten:Twf = gemessene Temperatur des feststehenden (Metall-)Formteils,
Twm = gemessene Temperatur des verschiebbaren Formteils,
Tr = gemessene Temperatur des eingespritzten Harzes,
ΔTwf = Twf - Twfs;
D = Twms - Twfs;
ΔD = (Twm - Twf) - (Twms - Twfs);
ΔTr = Tr - Trs;
∂T/∂Twf = {Trs - Ts (t,x) - (R/2 - x) · ξ₂ · D}/(Trs - Tws);
∂T/∂D = [(ξ₁ + x · ξ₂) · (Trs - Tws) - (1/2) · {Ts (t,x) - Twfs - (ξ₁ + x · ξ₂) · D}]/(Trs - Tws);
∂T/∂Tr = {Ts (t,x) - Twfs - (ξ₁ + x · ξ₂) · D}/(Trs - Tws);
ξ₁ = (1 + h · R/K)/(2 + h · R/K);
ξ₂ = -(h/K)/(2 + h · R/K); und
Tws = (Twms + Twfs)/2
Twfs = Bezugstemperatur eines feststehenden Metall- Formteils,
Twms = Bezugstemperatur eines verschiebbaren Metall- Formteils,
Trs = Bezugstemperatur des eingespritzten Harzes,
R = Dicke des Spritzerzeugnisses,
K = Wärmeleitfähigkeit des Formmaterials oder gespritzten Materials,
h = Wärmeübergangskoeffizient zwischen dem Formmaterial und der Spritzformwandfläche,
ρ = Dichte des Formmaterials,
Cp = spezifische Wärme(menge) des Formmaterials,
x = Position, von welcher bei einer Berechnung auszugehen ist (to be a subject of calculation),
α = K/(ρ · Cp);
A = (1 - S/h) · (Twms - Twfs);
B = -(S/K) · (Twms - Twfs);
S = 1/(2/h + R/K);
tan (nj · R/2) = (h/K)/nj;
Dj = 4 · (h/K)² · {Trs - (Twfs + Twms)/2} /[nj · {nj² + (h/K)² · R + 2 (h/K)}];
N = Wiederholungszahl der Reihe und
t = Zeitpunkt, von dem bei einer Berechung auszugehen ist,
und daß
die zu berechnende und abzuschätzende Spritzform- Harztemperatur T (t,x) ausgedrückt wird durch:T (t,x) = Ts (t,x) + (∂T/∂Twf) · ΔTwf + (∂T/∂D) · ΔD + (∂T/∂Tr) · ΔTrworin bedeuten:Twf = gemessene Temperatur des feststehenden (Metall-)Formteils,
Twm = gemessene Temperatur des verschiebbaren Formteils,
Tr = gemessene Temperatur des eingespritzten Harzes,
ΔTwf = Twf - Twfs;
D = Twms - Twfs;
ΔD = (Twm - Twf) - (Twms - Twfs);
ΔTr = Tr - Trs;
∂T/∂Twf = {Trs - Ts (t,x) - (R/2 - x) · ξ₂ · D}/(Trs - Tws);
∂T/∂D = [(ξ₁ + x · ξ₂) · (Trs - Tws) - (1/2) · {Ts (t,x) - Twfs - (ξ₁ + x · ξ₂) · D}]/(Trs - Tws);
∂T/∂Tr = {Ts (t,x) - Twfs - (ξ₁ + x · ξ₂) · D}/(Trs - Tws);
ξ₁ = (1 + h · R/K)/(2 + h · R/K);
ξ₂ = -(h/K)/(2 + h · R/K); und
Tws = (Twms + Twfs)/2
8. Vorrichtung zum Abschätzen der Harztemperatur beim
Spritzgießen, wobei die Vorrichtung ausgelegt ist
zum Steuern eines Beschickungsschritts des Einsprit
zens von geschmolzenem Harz oder Harzschmelze aus
einem Zylinder einer Spritzgießmaschine in einen
Formraum(teil) einer Metall-Spritzform und zum Steu
ern eines Druckhalte- und Kühlschritts zum Ergänzen
(Nachspeisen) der Harzschmelze nach dem Einbringen
derselben in den Formraum für das Kompensieren von
Schrumpfung der Harzschmelze, die beim Abkühlen und
Erstarren der Harzschmelze im Formraum hervorgerufen
wird, umfassend:
- - einen Metall-Spritzform-Temperatursensor zum Messen der Temperatur der Metall-Spritzform,
- - einen Harztemperatursensor zum Messen der Temperatur des eingespritzten Harzes in Harzdurchgängen und
- - eine Operationsverarbeitungseinheit zum Bestimmen oder Ermitteln einer Spritzform-Harzbezugstemperatur (d. h. einer Bezugstemperatur des Harzes in der Spritzform) durch Auflösen einer unstetigen Wärmeableitanalyse vor Durchführung des Spritzgießens, zum Abnehmen der Spritzformtemperatur und der Temperatur des eingespritzten Harzes, die durch den Spritzform-Temperatursensor bzw. den Harztemperatursensor gemessen sind, im Spritzgießvorgang und zum entsprechenden Korrigieren der Spritzform-Harzbezugstemperatur für auf die Spritzform-Harztemperatur wirkende Einflüsse von Abweichungen der abgenommenen Spritzformtemperatur und der Temperatur des eingespritzten Harzes von ihren jeweiligen Bezugstemperaturwerten, um damit die Spritzform-Harztemperatur im Beschickungsschritt oder im Druckhalte- und Kühlschritt zu berechnen und abzuschätzen.
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JP7817191A JPH0753404B2 (ja) | 1991-03-19 | 1991-03-19 | 射出成形における保圧制御方法およびその装置 |
JP3133322A JPH0818359B2 (ja) | 1991-05-10 | 1991-05-10 | 射出成形における樹脂温度推定方法および装置 |
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---|---|
DE4208940A1 true DE4208940A1 (de) | 1992-09-24 |
DE4208940C2 DE4208940C2 (de) | 1999-12-09 |
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- 1992-03-19 US US07/854,070 patent/US5296174A/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-03-19 DE DE4208940A patent/DE4208940C2/de not_active Expired - Fee Related
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