DE4208044A1 - Elektrolumineszierender leuchtstreifen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen länglichen elektro­ lumineszierenden Leuchtstreifen und ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung eines derartigen Streifens. Ge­ nauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf längliche elektrolumineszierende Leuchtstreifen, die als Formteile für Fahrzeuge und als Führungseinrichtungen in Ge­ bäuden sowie andere Kennzeichnungsstreifen mit Hilfe von Licht geeignet sind, und auf ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von derartigen Streifen.

Elektrolumineszierende Lichtquellen sind seit vielen Jahren bekannt und wurden unter Einsatz von herkömmlichen Lamina­ tionstechniken hergestellt, um eine Laminatstruktur aus Schichten einer Phosphormatrix zwischen einer Aluminiumfolie und einer elektrisch leitenden transparenten Lage, bei­ spielsweise einer Schicht aus Indiumzinnoxid, zu erzeugen. Die Folie wird gegenüber der Phosphormatrix durch einen dielektrischen Überzug isoliert, und das entstandende Sand­ wich-Gebilde wird mit einem transparenten Feuchtigkeitshemm­ film, beispielsweise einem Polychlortrifluoräthylen-Film, abge­ deckt.

In neuerer Zeit wurde eine Elektrolumineszenz-Technologie für die Hintergrunderleuchtung von Instrumenten und Com­ puterschirmen und für Ornamente von Fahrzeugen entwickelt. Elektrolumineszenz-Lichtquellen in Verbindung mit Fahrzeugen sind in den US-PS′en 44 43 832 für ein selbstleuchtendes Ornament für Fahrzeuge, 44 94 326 für eine elektrolumines­ zierende Anzeigeeinheit für ein Motorfahrzeugfenster und 46 03 065 für ein dekoratives Teil beschrieben. Darüber hinaus wurde auch ein länglicher elektrolumineszierender Leuchtstreifen entwickelt und in der US-PS 31 61 797 beschrieben.

In bezug auf herkömmliche Elektrolumineszenzlicht-Techniken sind jedoch diverse Probleme vorhanden. Die Phosphormatrix ist extrem empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Ein bei Konstruktionen von Elektrolumineszenzleuchten auftretendes Problem betrifft den zerstörenden Effekt, den Wasserdampf in bezug auf die Phosphorschicht hat. Bei einer herkömmlichen Laminatkonstruktion findet manchmal eine Trocknungsschicht zusammen mit Schutzfilmen, die niedrige Dampfdurchlässig­ keitswerte besitzen, Verwendung, um die Lebensdauer der Phosphormatrix zu erhöhen. Das Verhindern des Vordringens von Feuchtigkeit in das Innere der Leuchte ist bei Elektro­ lumineszenzleuchten von größter Bedeutung. Herkömmlich aus­ gebildete Leuchten besitzen jedoch eine relativ dünne Kon­ struktion, wobei der Schutzfilm Ränder aufweist, die unter Verwendung von Hochdruckrollen entweder verklebt oder thermisch verschmolzen sind. Der dünne Schutzfilm bietet nur einen marginalen Schutz gegen das Eindringen von Feuchtig­ keit, und Hochdruckrollen, d. h. herkömmliche Laminations­ techniken, können die dünnen, zerbrechlichen Schichten der Elektrolumineszenzleuchte beschädigen. Herkömmliche Lamina­ tionstechniken können darüber hinaus zu Falten führen, die nicht sichtbar sind und das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere der Leuchte begünstigen können. Das Thermo­ schweißen führt zu einem anderen Problem, nämlich einer mög­ lichen Beschädigung der Phosphormatrix durch übermäßige Er­ hitzung.

Ein weiteres Problem, das normalerweise bei solchen Leuchten auftritt, betrifft die relativ zerbrechliche Natur der ver­ schiedenen Schichten und der Leuchte selbst. Herkömmlich wurden Elektrolumineszenzleuchten so dünn wie möglich ausge­ bildet und besitzen daher nur eine geringe inherente struk­ turelle Integrität. Die elektrisch leitenden Schichten kön­ nen während der Verarbeitung beschädigt werden. Falls Drähte in die Leuchte eingearbeitet werden, neigen sie dazu, während der Herstellung der Leuchte die anderen Schichten zu beschädigen.

Es verbleibt daher ein Bedarf nach einem verbesserten elek­ trolumineszierenden Leuchtstreifen und nach einem verbesser­ ten kontinuierlichen Verfahren zur Herstellung eines läng­ lichen elektrolumineszierenden Leuchtstreifens. Insbesondere besteht Bedarf nach einem verbesserten Verfahren, bei dem die feuchtigkeitsempfindliche Elektrolumineszenzleuchte ge­ genüber der Umgebung sehr gut geschützt ist und das für eine Elektrolumineszenzleuchte mit guter struktureller Integrität sorgt. Darüber hinaus ist es für den Fachmann klar, daß es wünschenswert wäre, ein wirtschaftlich durchführbares, kon­ tinuierliches Verfahren zur Herstellung eines länglichen elektrolumineszierenden Leuchtstreifens zur Verfügung zu ha­ ben.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen extrudierten läng­ lichen elektrolumineszierenden Leuchtstreifen mit einem Elektrolumineszenz-Leuchtenelement mit einem Paar von in Längsrichtung verlaufenden Stromschienen (Streifen), die durch ein Extrudat mit niedriger Dampfdurchlässigkeit einge­ kapselt sind, das einen profilförmigen Querschnitt besitzt und das Elektrolumineszenz-Leuchtenelement sowie die Strom­ schienen einschließlich deren Längsenden einkapselt und ab­ dichtet. Bevorzugte Ausführungsformen des Leuchtstreifens umfassen einen Einsatz in einem Karosserieseitenformteil für ein Kraftfahrzeug oder einen Markierungsleuchtstreifen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist ein Leuchtstreifen, der eine Vielzahl von Leuchtenelementen umfaßt, die mit Längsabstand entlang dem Streifen angeordnet und in diesem gut abgedichtet sind. Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird ein elektrolumineszierender Leuchtstreifen hergestellt, in­ dem ein Elektrolumineszenz-Leuchtenelement durch Extrudieren eines polymeren Kunststoffmateriales mit niedriger Dampf­ durchlässigkeit um das Leuchtenelement herum verkapselt wird.

Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei­ spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu­ tert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Teillängsansicht eines Kraftfahrzeu­ ges, das mit einer bevorzugten Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung versehen ist, die als Karosserieseiten­ formteil am Kraftfahrzeug montiert ist;

Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt und weggebrochen, des Ein­ satzes des Karosserieseitenformteiles der Fig. 1 und 2;

Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 2, der jedoch eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;

Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 2, der noch eine andere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;

Fig. 6 eine schematische Darstellung, die das Verfahren der vorliegenden Erfindung ver­ deutlicht;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt und weggebrochen, die noch eine andere bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten elek­ trolumineszierenden Leuchtstreifens zeigt, der beabstandete Leuchtenelemente aufweist und beispielsweise zur Markie­ rung eines Fluchtweges geeignet ist;

Fig. 8 einen Schnitt entlang Linie 8-8 in Fig. 7;

Fig. 9 einen Schnitt entlang Linie 9-9 in Fig. 7; und die Fig. 10-12 jeweils Schnittansichten ähnlich Fig. 2, die noch andere bevorzugte Ausführungs­ formen der Erfindung zeigen.

Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung als Karosserieseitenformteil 10 eines Kraftfahrzeuges 12. Wie am besten in Fig. 2 dargestellt ist, umfaßt das Form­ teil 10 einen länglichen elektrolumineszierenden (hiernach als "EL" bezeichnet) Leuchteinsatzstreifen 14, der in einem Kanal 16 einer Basis 18 des Karosserieseitenformteiles 10 verrastet ist.

Der EL-Leuchteinsatzstreifen 14 umfaßt eine Elektrolumines­ zenzleuchte 20, die eine Laminatstruktur aus Schichten einer Aluminiumfolien-Basiselektrode 22, einem dielektrischen Überzug 24, der Bariumtitanat umfaßt, einer Phosphormatrix­ schicht 26 und einer transparenten elektrisch leitenden Schicht 28, die Indiumzinnoxid enthält; aufweist. Eine erste Strom­ schiene 30 erstreckt sich in Längsrichtung entlang der elek­ trisch leitenden Schicht 28 und steht damit in elektrischem Kontakt. Eine zweite Stromschiene 32 erstreckt sich in Längsrichtung entlang der Basiselektrode 22 und steht damit in elektrischem Kontakt. Hierdurch wird eine entsprechende elektrische Spannung über die Länge der EL-Leuchte 20 und auf diese Weise Leuchtfarbe und Intensität sichergestellt. Wahlweise kann ein zusätzlicher Überzug aus einer elek­ trisch leitenden Tinte Verwendung finden, um die Leitfä­ higkeit zwischen der Stromschiene und der elektrisch leiten­ den Schicht 28 zu verbessern. Die EL-Leuchte 20 funktioniert in der bekannten Weise wie herkömmlich ausgebildete Elektro­ lumineszenzleuchten.

Bei den hier beschriebenen Ausführungsformen sind die Strom­ schienen 30 und 32 als Kupferschienen mit rechteckigem Quer­ schnitt dargestellt. Es können jedoch auch herkömmliche runde Kupferdrähte oder andere längliche Leiter als Strom­ schienenelemente bei dem Verfahren und den Gegenständen der Erfindung Verwendung finden.

Um die Erscheinungsform des Formteiles 10 während des Tages zu verbessern, besitzt die EL-Leuchte 20 eine halbtranspa­ rente Überlagerungsschicht aus einem metallisierten Film. Beispielsweise ist hierfür ein Polyesterfilm 34 geeignet, dessen eine Seite mit einer dünnen Schicht 33 aus Aluminium vakuumbedampft ist. Der metallisierte Film 34 besitzt vor­ zugsweise einen Lichtdurchlässigkeitsgrad von etwa 50% und einen Lichtreflektionsgrad von etwa 50%.

Die EL-Leuchte 20 und der metallisierte Film 34 sind durch eine Feuchtigkeitsextrudatabdeckung 36 vollständig verkapselt, um einen EL-Leuchteinsatzstreifen 14 auszubilden. Die Abdeckung 36 verläuft kontinuierlich um die EL-Leuchte 20 und den metallisierten Film 34 herum, mit Ausnahme der Längsenden der Stromschienen 30 und 32, wie hiernach im ein­ zelnen erläutert wird. Die Abdeckung 36 enthält vorzugsweise ein polymeres Material mit niedriger Dampfdurchlässigkeit, beispielsweise Surlyn, ein Ionomer-Harz, Polyäthylen mit hoher Dichte oder Polychlortrifluoräthylen.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Er­ findung ist in Fig. 4 dargestellt und allgemein mit dem Be­ zugszeichen 110 versehen. Dieses Formteil 110 besitzt eine EL-Leuchte 120, die eine Basiselektrode 122 aus einer Alumi­ niumfolie aufweist, welche mit einem dielektrischen Überzug 124 beschichtet ist. Die Aluminiumfolie 122 bildet eine Elektrode und sorgt des weiteren für die Reflektion des von der Phosphormatrixschicht im Formteil 10 erzeugten Lichtes. Das Formteil 110 umfaßt ebenfalls eine Phosphormatrixschicht 126, eine transparente elektronisch leitende Schicht 128 und eine erste und zweite Stromschiene 130 und 132. Ein metalli­ sierter Film 134 mit einer Metallschicht 133, die in einem Bereich von 1000 bis 4000 Ohm pro Quadratzoll elektrisch leitend ist, ist als elektrisch leitende Überlagerungs­ schicht vorgesehen, so daß die Stromschiene 130 auf der ge­ genüberliegenden Seite der elektrisch leitenden Schicht 128 von der Phosphormatrixschicht 126 angeordnet werden kann und nicht auf der gleichen Seite wie beim Formteil 10 angeordnet sein muß. Die EL-Leuchte 120 ist in einer entsprechenden Weise wie die EL-Leuchte 20 in einem Extrudat 136 mit nie­ driger Dampfdurchlässigkeit eingekapselt.

In Fig. 5 ist noch eine weitere Ausführungsform der Erfin­ dung dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen 210 ge­ kennzeichnet. Der Streifen 210 umfaßt eine EL-Leuchte einer entsprechenden Konstruktion wie bei der EL-Leuchte 20. Diese Leuchte ist mit der Bezugsziffer 220 versehen. Die EL- Leuchte 220 ist durch ein Extrudat 236 verkapselt, das in die Karosserie 218 geklebt oder eingeschweißt ist, um den Streifen 210 vorzusehen. Die EL-Leuchte dieser Ausführungs­ form wird durch herkömmliche Einrichtungen, beispielsweise Elektroden an jedem Ende, elektrizifiziert. Der längliche Streifen wird über ein Strangpreßverfahren hergestellt, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben, um das EL-Element vollständig gegenüber Feuchtigkeit zu verkapseln.

Fig. 6 zeigt ein Dual-Strangpreßverfahren zur Herstellung eines EL-Leuchtstreifens der Erfindung in schematischer Weise. Zuerst wird die untere Stromschiene 30 von einer Rolle 50 und eine zweite Stromschiene 32 von einer Rolle 52 zugeführt. Die Schienen werden dann mit der EL-Leuchte 20 von einer Rolle 54 verbunden und zwischen Zuführrollen 56 hindurchgeleitet und dann durch ein Mundstück 58 geleitet, wo die Extruder 60 und 62 darauf einen Verkapselungskörper 36 vorsehen. Der Streifen wird dann zwischen Formrollen 61 geführt und in einem Kühltank 66 gekühlt. Das Temperaturzo­ nenprofil zum Extrudieren von Surlyn reicht von 150°C bis 230°C. Die bevorzugte Mundstücktemperatur beträgt etwa 200°C. Beim Dualformen wird das untere und obere Extrudat jeweils unabhängig voneinander profiliert, wie es das Mund­ stück bei einer Temperatur von 200°C verläßt. Die zu den Formrollen zu durchlaufende Strecke kann verändert werden, um eine Kühljustierung zu erreichen, die sich mit der Masse des profilierten Extrudates ändern kann. Ein Vorteil des Dualextrudierens besteht darin, daß die Extrudate über die Formrollen ihre endgültige Form erhalten können. Hierdurch können die Extrudate atmen. Mit anderen Worten, wenn die Leuchte in den Extrusionsvorgang eingeführt wird, kann die Materialverdrängung durch die Formrollen gesteuert werden. Überschüssiges Material kann zur Seite abgegeben und abge­ schnitten werden. Hieraus ergibt sich ein Verfahren, bei dem ein sehr niedriger Druck auf die Oberfläche der Leuchten­ folie ausgeübt und die Stromschiene nicht durch die zer­ brechlichen Leuchtenschichten getrieben wird, so daß Kurz­ schlüsse entstehen. Auch ist eine gewisse Verunreinigung mit Partikeln unschädlich, ohne die Leuchtenfolie kurzzu­ schließen. Danach wird der Streifen zum Transport und/oder zur Lagerung mit dem Trennmesser 68 in gewünschte Längen durchtrennt. Aufgrund der Empfindlichkeit der EL-Leuchte ge­ genüber Feuchtigkeit u.ä. muß die EL-Leuchte in den Streifen integriert werden, indem man eine in bezug auf die Umgebung gesteuerte Kammer o. ä. im Verfahren einsetzt. Die EL-Leuchte selbst kann profiliert sein, so daß sie zwischen die beiden Extrudate gebogen und eingeführt werden kann, ohne dabei ihre Form zu verlieren. Daher kann die Geometrie der Leuchte unabhängig von der Geometrie der Extrudate gesteuert werden. Eine Querkopfstrangpresse kann ebenfalls eingesetzt werden, um den Körper 36 um die EL-Leuchte 20 zu kapseln.

Das vorstehend beschriebene Verfahren kann verwirklicht wer­ den, indem man einen Beschickungstrichter (nicht gezeigt) von einer in bezug auf die Umweltbedingungen gesteuerten Kammer, die das EL-Leuchtenmaterial enthält, vorsieht. Ein Paar Röhren ist unmittelbar auf der oberen und unteren Seite des Beschickungstrichters vorgesehen, um die Stromschienen 30 und 32 zu führen. Der Beschickungstrichter befindet sich unmittelbar benachbart zum Extruder. Das EL-Leuchtenma­ terial, das Material für die Stromschienen und die extru­ dierten Streifen werden durch den Extruder mit Chrom- Quetschrollen gezogen, um den kontinuierlichen Strangpreß­ vorgang zu realisieren.

Um die EL-Leuchte elektrisch anzuschließen, werden die Enden des EL-Einsatzes 14 abgeschnitten, und danach wird der Ver­ kapselungskörper 36 von der oberen und unteren Stromschiene 30 und 32 abgestreift. Die Stromschienen werden dann an die gewünschten Elektrizitätsquellen angeschlossen.

Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungsform ei­ nes elektrolumineszierenden Leuchtstreifens 314, der vonein­ ander beabstandete EL-Leuchtenelemente aufweist und auf die­ sem Sektor Installationsvorteile besitzt. Es war in der Ver­ gangenheit problematisch, wenn man eine Elektrolumineszenz­ leuchte ersetzen mußte, da es hierzu oft erforderlich war, an die elektrischen Anschlüsse heranzukommen. Hierbei können die EL-Leuchtenelemente des Standes der Technik Feuchtigkeit ausgesetzt sein, wodurch die Leuchte außer Betrieb gesetzt werden kann. Bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Er­ findung wird dieses Problem dadurch gelöst, daß geeignete Stellen zum Abtrennen und Spleißen der Drähte vorgesehen werden, während das EL-Leuchtenelement in einer gegenüber Feuchtigkeit geschützten Umgebung gehalten wird.

Bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ent­ hält der Streifen 314 beabstandete EL-Leuchtenelemente 320, die in einem polymeren Extrudat 336 mit niedriger Dampf­ durchlässigkeit eingekapselt sind. Die Leuchtenelemente 320 sind gemeinsam an eine erste und zweite Stromschiene 330 und 332 elektrisch angeschlossen.

Wie Fig. 9 zeigt, sind die Leuchten unabhängig voneinander im Polymer-Verkapselungsmaterial 336 derart abgedichtet, daß sie gegeneinander isoliert sind. Hierdurch kann der Instal­ lateur den Streifen auf eine gewünschte Länge zwischen einem beliebigen Lampenpaar zertrennen und das Verkapselungsmate­ rial an diesen Stellen von den Stromschienen abstreifen, ohne daß irgendwelches EL-Leuchtenmaterial den Umgebungsein­ flüssen ausgesetzt wird.

Es versteht sich, daß die Länge und der Abstand zwischen den Leuchten beliebig eingestellt werden kann, je nach dem spe­ ziellen Anwendungsfall. Die Streifen sind geeignet für solche Anwendungsfälle wie Bürgersteigmarkierungen oder Straßenmarkierungen u.ä. Dabei kann die Oberseite 321 eines jeden Leuchtenelementes 320 mit Anzeigen oder anderen Mar­ kierungen versehen sein.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfin­ dung sind in den Fig. 10-12 gezeigt, die identische EL- Leuchten 20 darstellen, welche in Extrudaten mit unter­ schiedlichen Querschnittsformen gekapselt sind. Hierbei be­ sitzt das Formteil 410 einen rechteckförmigen Querschnitt, das Formteil 510 einen gebogenen Querschnitt und das Form­ teil 610 eine Form, die für ein Eckformteil geeignet ist.

Claims (17)

1. Längsstreifen, gekennzeichnet durch:
eine Elektrolumineszenz-Leuchtenschicht (20);
eine halbtransparente metallisierte Filmschicht (34), die direkt an die Elektrolumineszenz-Leuchtenschicht (20) stößt; und
ein kontinuierliches, feuchtigkeitsundurchlässiges extru­ diertes Polymerisat (36), das die Elektrolumineszenz- Leuchtenschicht (20) und die halbtransparente metallisierte Filmschicht (34) verkapselt.

2. Längsstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er des weiteren ein Paar von Stromschienen (30, 32) um­ faßt, die auf jeder Seite der Elektrolumineszenz-Leuchten­ schicht (20) über die Gesamtlänge der Elektrolumineszenz­ leuchte (20) elektrisch angeschlossen sind.

3. Längsstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das kontinuierliche, feuchtigkeitsundurchläs­ sige Polymerisat (36) auf und um die Elektrolumineszenz­ Leuchtenschicht (20) und die halbtransparente metallisierte Filmschicht (34) herum extrudiert ist.

4. Längsstreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen ein Formteil für ein Fahrzeug ist.

5. Längsstreifen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der halbtransparente Film (34) elek­ trisch leitend ist, so daß eine der Stromschienen (30, 32) benachbart zum Film (34) auf einer Seite des Filmes angeord­ net ist, die dem Elektrolumineszenz-Leuchtenelement gegen­ überliegt.

6. Länglicher elektrolumineszierender Leuchtstreifen mit im Abstand voneinander angeordneten elektrolumineszierenden Leuchten, gekennzeichnet durch:
ein erstes Stromschienenelement (330), das über die Länge des Streifens läuft;
eine Vielzahl von einzelnen elektrolumineszierenden Leuchtenelementen (320), die im Abstand voneinander entlang dem Stromschienenelement (330) und in elektrischem Kontakt damit auf einer ersten Seite einer jeden einzelnen Elektro­ lumineszenzleuchte angeordnet sind; ein zweites Stromschie­ nenelement (332), das über die Länge des Streifens läuft und an eine zweite Seite einer jeden einzelnen Elektrolumines­ zenzleuchte (320) elektrisch angeschlossen ist; und
ein Verkapselungsmedium (336) zum Verkapseln des ersten und zweiten Stromschienenelementes (330, 332) und der Vielzahl der Leuchten (320) im Streifen (314), wobei die Leuchten (320) unabhängig voneinander so verkapselt sind, daß der Streifen (314) zwischen den einzelnen Elektrolumineszenz­ leuchten durchtrennt werden kann, ohne die Elektrolumines­ zenz-Leuchtenelemente (320) freizulegen.

7. Leuchtstreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein halbtransparenter Film im Verkapselungsmaterial über den einzelnen Elektrolumineszenz-Leuchtenelementen (320) verkapselt ist, um für eine dekorative Erscheinungsform zu sorgen, wenn die Vielzahl der einzelnen Leuchten (320) aus­ geschaltet ist, und um einen Durchtritt von Licht zu ermög­ lichen, wenn die Vielzahl der einzelnen Elektrolumineszenz­ Leuchtenelemente (320) in Betrieb ist.

8. Leuchtstreifen nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verkapselungsmedium (336) ein Extrudat ist.

9. Verfahren zur Herstellung eines länglichen elektro­ lumineszierenden Leuchtstreifens, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:

• a) Vorsehen eines länglichen Elektrolumineszenz-Leuchten­ elementes, von dem aus sich Stromschienen erstrecken; und
• b) vollständiges Verkapseln des länglichen Elektrolumines­ zenz-Leuchtenelementes in einem Extrudat durch Extrudieren eines Extrudatmateriales auf das Elektrolumineszenz­ Leuchtenelement.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es des weiteren den Schritt der Anordnung einer Stromschiene über die gesamte Länge des Elektrolumineszenz-Leuchtenele­ mentes auf jeder Seite des Elementes umfaßt, um das Elektro­ lumineszenz-Leuchtenelement über im wesentlichen die gesamte Länge des Elementes mit elektrischer Energie zu versorgen.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß es den weiteren Schritt der Anordnung einer Schicht aus einem halbtransparenten Film über den Elektrolu­ mineszenz-Leuchtenelementen vor dem Verkapselungsschritt um­ faßt.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der längliche elektrolumineszierende Leucht­ streifen in einzelnen beabstandeten Segmenten vorgesehen wird.

13. Länglicher elektrolumineszierender Leuchtstreifen, ge­ kennzeichnet durch:
eine Vielzahl von in Längsrichtung voneinander beabstandeten Elektrolumineszenz-Leuchtenelementen, von denen jedes eine Phosphorschicht (126) umfaßt, die zwischen einer ersten und einer zweiten elektrisch leitenden Schicht angeordnet ist, wobei mindestens eine der elektrisch leitenden Schichten ge­ genüber der Phosphorschicht (126) elektrisch isoliert ist;
eine erste und zweite elektrisch leitende Stromschiene (130, 132), die sich in Längsrichtung über die Länge des Streifens erstrecken, wobei eine der Stromschienen in elektrischer Verbindung mit einer der elektrisch leitenden Schichten des Leuchtenelementes und die andere der Stromschienen in elek­ trischer Verbindung mit der anderen der elektrisch leitenden Schichten des Leuchtenelementes steht; und
ein Extrudat (134), das die Vielzahl der Leuchtenelemente und die Stromschienen verkapselt, wobei mindestens ein Teil des Extrudates transparent ist, um mindestens einen Ab­ schnitt der Leuchtenelemente sichtbar zu machen.

14. Leuchtstreifen nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine der Stromschienen (130, 132) auf einer sichtbar gemachten Seite der Phosphorschicht (134) angeord­ net ist und daß der Streifen eine opake Abdeckung über der Stromschiene besitzt.

15. Leuchtstreifen nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß er flexibel ist.

16. Leuchtstreifen nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß das Extrudat eine Feuchtigkeits­ sperre bildet.

17. Leuchtstreifen nach einem der Ansprüche 13 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, daß er Einrichtungen zur Befestigung des Streifens an einem Kraftfahrzeug aufweist.