DE4207982A1 - Selbstzentrierende gruppe - Google Patents
Selbstzentrierende gruppeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstzentrie
rende Gruppe, die dafür geeignet ist, an eine Maschine
bzw. Vorrichtung zum Wechseln der Autoreifen bekannter
Art angeschlossen zu werden, wobei die Felgen während
der Phase des Montierens bzw. Abmontierens der ent
sprechenden Autoreifen in horizontaler Position blok
kiert bzw. festgehalten werden sollen.
Es sind selbstzentrierende Gruppen bekannt, die eine
horizontale, kreisförmige Scheibe beinhalten, die auf
einer darunterliegenden, vertikalen koaxialen Welle
befestigt ist und welche von letzterem zum Rotieren
gebracht wird.
Besagte Scheibe zeigt eine Anzahl an der Umfangslinie
positionierte identische, radiale, equidistante
Schlitze, normalerweise vier, welche einzeln für das
Gleiten (Rollen) eines entsprechendes Blockierköpf
chens, gewöhnlich unter Greifer bzw. Klaue bekannt,
vorgesehen ist.
Die Greifer sind dafür bestimmt, die Felgen von innen
oder außen anzuklammern und die gegenseitige bzw.
wechselseitige Annäherung/Entfernung der gleichen
Greifer sind auf die entsprechenden darunterliegenden
Trieb- bzw. Pleuelstangen übertragen, welche mit einer
gemeinsamen, zentralen Platte verbunden sind.
Die Platte ist beweglich auf der vertikalen Stützwelle
der kreisförmigen Scheibe montiert und diesselbe Plat
te wird von einem doppeltwirkenden Druckluftzylinder
in zwei entgegengesetzte Richtungen zum Schwingen bzw.
Hin- und Herbewegen gesteuert, welcher unterhalb der
Platte und seitlich der drehbaren vertikalen Welle an
geordnet ist.
Die entgegengesetzten äußeren Enden des Zylinders kön
nen gelenkig an der kreisförmigen Scheibe und an der
gemeinsamen Platte angebracht werden oder an der
kreisförmigen Scheibe und an dem Punkt, wo sich einer
der Triebstangen mit dem entsprechenden Greifer
kreuzt. Nachteilig ist jedoch, daß die selbstzentrie
rende Gruppe bekannter Bauart, wie bereits oben er
wähnt, nicht zufriedenstellend arbeitet.
Tatsächlich ist es so, daß der nötige Kraftaufwand, um
jeden einzelnen Greifer zu steuern, von dem Zylinder
mittels der entsprechenden Triebstange aufgebracht
werden muß, wobei diese entlang der Längsachse des
letzteren arbeitet, d. h. längs einer Richtung, welche
schräg entsprechend der der Verschiebung des entspre
chenden Greifers angeordnet ist, so daß nur ein Teil
des Kraftaufwandes (genauer gesagt, die Komponente des
letzteren, welche parallel zur Gleitrichtung des Grei
fers verläuft) effektiv zur Betätigung des Greifers
ausgenützt wird.
Normalerweise geht der übriggebliebene Teil des Kraft
aufwandes verloren und dieser Verlust wird immer hö
her, je mehr sich die Längsachse der Triebstange an
eine rechtwinklige Grundlinie des entsprechenden
Schlitzes nähert, so daß sich die Greifer gegen das
jeweilige Gleitteil versteifen bzw. sperren oder ver
klemmen können.
Außerdem entwickeln sich, nach einiger Zeit, zwischen
den Greifern und den jeweiligen Gleitteilen kompakte
Schmutzschichten und somit verschlimmern sich die
oben erwähnten Probleme immer mehr, und zwar mit dem
Ergebnis, daß der Zylinder nur noch mit Mühe die Grei
fer bewegen kann. Es kann auch vorkommen, was bereits
auch schon geschehen ist, daß die Greifer die Felgen
mit einem Kraftaufwand anklammern, aber es ihnen nicht
möglich ist, die Felgen während dem Zeitraumes des
Wechselns (Montieren/Abmontieren) der Reifen und die
dazu benötigten Utensilien zu blockieren bzw. festzu
halten, so daß unvorteilhafte, gegenseitige Bewegungen
zwischen Greifern und Felgen entstehen und zwischen
letzteren und den Utensilien.
In ähnlichen Situationen muß die selbstzentrierende
Gruppe abmontiert werden, um die Leistungsfähigkeit
wieder herzustellen.
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
selbstzentrierende Gruppe zu schaffen die fähig ist,
mit einer einfachen, konstruktiven und rationalen Lö
sung, die oben erwähnten Probleme zu beseitigen.
Um die genannte Aufgabe zu erreichen, sieht die
selbstzentrierende Gruppe, gemäß der vorliegenden
Erfindung, vor, an jeden einzelnen Greifer ein Paar
von identischen Triebstangen zu befestigen bzw. an
zuordnen, die symmetrisch in bzw. zu der jeweiligen
Gleitrichtung des Greifers angebracht sind, und wobei
sie mit einem äußeren Ende in die gemeinsame vertikale
Achse des Gelenkpunktes des letzteren einmünden, wäh
rend am anderen äußeren Ende zwei drehbare Platten ge
lenkig angebracht sind, welche beweglich auf der ver
tikalen Welle montiert sind, die die Stützscheibe der
Greifer hält.
Die gemeinsame, vertikale Achse des Gelenkpunktes der
genannten zwei Triebstangen kreuzt die Gleit- bzw.
Verschieberichtung des entsprechenden Greifers.
Aufgrund des Vorhandenseins der zwei zusammentreffen
den Triebstangen in dem Greifer, hat der Greifer über
haupt keine Möglichkeit mehr, sich gegen das jeweilige
Gleitteil zu versteifen.
Die Merkmale und die vorteilhafte Konstruktionsweise
der vorliegenden Erfindung sind offensichtlich und
werden ausführlich anhand der beiliegenden Zeichnung
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1: eine Teilansicht der vorliegenden Erfindung
teilweise im Schnitt,;
Fig. 2: eine Draufsicht in verkleinertem Maßstab ge
mäß der vorhergehenden Figur, wobei die kreis
förmige, drehbare Scheibe nicht dargestellt
ist, um die Klarheit der Zeichnung nicht zu
beeinträchtigen und wobei die selbstzentrie
rende Gruppe in offener Form gezeigt wird;
Fig. 3: eine ähnliche Sicht gemäß der vorhergehenden
Figur, die aber die selbstzentrierende Gruppe
in geschlossener Form zeigt.
Die genannten Figuren, hauptsächlich Fig. 1, beziehen
sich auf eine horizontale, kreisförmige Scheibe 1,
welche dafür vorgesehen ist, von einer darunterliegen
den vertikalen, koaxialen Welle 2 zum Rotieren ge
bracht zu werden.
Die bereits bekannten Mittel, die an eine entsprechende
Maschine bzw. Vorrichtung zum Wechseln der Autoreifen
angeschlossen werden können, wurden der Einfachheit
halber nicht dargestellt und auch deshalb, weil diese
Maschine bzw. Vorrichtung von jeglicher, bekannter Art
sein kann.
Wie bereits bekannt, zeigt die Scheibe 1 eine Anzahl
an der Umfangslinie positionierte equidistante, radia
le Schlitze, im vorliegendem Fall vier.
In jeden einzelnen Schlitz 3 ist ein Schlitten bzw.
Gleitlager beweglich montiert (Fig. 1), wobei es ober
halb mit einem Greifer, mit doppelter Wirkung bzw.
Spannrichtung, ausgestattet ist, der in der Lage ist,
eine Felge 50 von innen oder von außen festzuhalten,
während er unterhalb mit einem Gleitstück 6, von fla
cher Form, verbunden ist.
Die Verbindung wird mittels einem robusten, vertikalen
Gewindebolzen bzw. einer Schraube 7, dessen Achse die
Längsachse des entsprechenden, radialen Schlitzes 3
(Fig. 2, 3) kreuzt, verwirklicht.
Unterhalb von jedem einzelnen Gleitstück, siehe Fig.
1, am inneren Endstück des jeweiligen Bolzens 7 ist
eine Buchse 8 aufgesteckt, welche mit einem Paar von
oberhalb bzw. darüberliegenden Triebstangen 9 ausge
stattet ist.
Koaxial zu dem Bolzen 7 ist zwischen den beiden Trieb
stangen 9 ein Abstandteil 10 (Fig. 1) angeordnet, wäh
rend die entgegengesetzten äußeren Enden der besagten
Triebstangen 9 mit zwei identischen, übereinanderlie
genden Platten 11 in quadratischer Form (Fig. 2, 3)
ausgestattet sind.
Beide Platten 11 sind beweglich auf der vertikalen,
drehbaren Welle 2 montiert und die zwei Triebstangen,
von jedem einzelnen Paar, sind symmetrisch bezüglich
der Gleitrichtung des entsprechenden Greifers 5 ange
ordnet.
Genauer erläutert, jede einzelne Platte 11 besteht aus
zwei dünnen, perforierten und geformten Metallplatten,
welche gegenseitig mit einem Schweißteil 12 (Fig. 1)
verbunden sind und wobei sie mit einer ringartigen,
synthetischen Einfügung 13, z. B. aus Teflon bestehend,
ausgestattet sind.
Außerdem sind die zwei Einfügungen 13 zwischen einem
oberen Anpaßteil 130 der Welle 2 (Fig. 1) und einer
darunterliegenden Unterlegscheibe 131 eingeschlossen,
welche von einem Seegerring gestützt wird. Die gelen
kige Verbindung zwischen jeder einzelnen Triebstange 9
und der jeweiligen Platte 11, wird über einen Bolzen
bzw. Stift 70 mit differenziertem bzw. unterschiedli
chem Querschnitt übertragen.
Der Stift 70 beinhaltet ein zentrales, scheibenförmi
ges Teil und zwei entgegengesetzte Gewindestifte, wel
che koaxial zwischen sich und dem genannten scheiben
förmigen Teil liegen, wobei das scheibenförmige Teil
als Gelenkelement für die Triebstange 9 dient, während
die Gewindestifte in entsprechenden Öffnungen liegen,
welche auf die zwei Platten, aus der die Platte 11 be
steht, eingebracht sind.
Genannte Gewindestifte sind in den jeweiligen Nietöff
nungen festgehalten.
In allen anliegenden Figuren sind zwei genau entgegen
gesetzte Gleitstücke 6 mit jeweiligen fahnenförmigen,
seitlich absteigenden, Ansatzpaare 60 versehen, welche
mit rechtwinkligen, herausstehenden Bolzen 66 versehen
sind, wobei die entsprechenden Paare von zwei Druck
luftzylindern 14 miteinander verbunden werden.
Die zwei Druckluftzylinder sind zueinander parallel,
auf einer Seite und auf der anderen Seite der Welle 2
angeordnet.
Die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung ist anhand
der vorhergehenden Beschreibung und der Prüfung der
anliegenden Zeichnungen einfach zu verstehen.
Das vorteilhafte Vorhandensein der zusammentreffenden
Trieb.- bzw. Pleuelstangenpaar 9 für jeden einzelnen
Schlitten bzw. Gleitlager 4 ermöglicht es, daß es zu
keiner Versteifung gegenüber dem jeweiligen Gleitteil
kommt. Dies bedeutet, daß die Kraftkomponenten, die
quer zu dem Schlitten bzw. Gleitlager arbeiten sich
gegenseitig aufheben, und zwar mit dem Ergebnis, daß
auf letzteren nur die Komponenten wirken, die parallel
zur Gleitrichtung des Schlittens bzw. Gleitstückes
arbeiten, d. h. an der Längsachse des Schlitzes 3.
Claims (2)
1. Selbstzentrierende Gruppe, die eine horizontale,
kreisförmige Scheibe (1) aufweist, welche von einer
unterhalb liegenden vertikalen Welle (2) gesteuert
wird, um sich selbst zu drehen und wobei sie eine
Anzahl an der Umfangslinie positionierte equidi
stante, radiale Schlitze (3) aufweist an bzw. in
welchen eine entsprechende Anzahl von verschiebba
ren Greifern für das Anklammern der Felgen (50) an
gebracht sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
an jeden einzelnen Greifer (5), entlang einer ge
meinsamen Vertikalachse (7), die die Längsachse des
entsprechenden Schlitzes (3) kreuzt, zwei identi
sche Trieb- bzw. Pleuelstangen (9) angelenkt sind,
welche symmetrisch zu bzw. in dem Schlitz (3) ange
ordnet sind und wobei deren entgegensetzten äußeren
Enden mit zwei drehbaren Platten (11) verbunden
sind, welche beweglich auf der vertikalen Welle (2)
der kreisförmigen Platte (1) montiert sind.
2. Vorrichtung zum Wechseln von Autoreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie mit einer selbstzentrierenden Gruppe nach An
spruch 1 ausgestattet werden kann.
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