DE4207856A1 - Radaufhaengung fuer lenkbare raeder von kraftfahrzeugen - Google Patents
Radaufhaengung fuer lenkbare raeder von kraftfahrzeugenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G3/00—Resilient suspensions for a single wheel
- B60G3/18—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram
- B60G3/20—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram all arms being rigid
- B60G3/26—Means for maintaining substantially-constant wheel camber during suspension movement ; Means for controlling the variation of the wheel position during suspension movement
- B60G3/265—Means for maintaining substantially-constant wheel camber during suspension movement ; Means for controlling the variation of the wheel position during suspension movement with a strut cylinder contributing to the suspension geometry by being linked to the wheel support via an articulation
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- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radaufhängung für
lenkbare Räder von Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten derartigen Radaufhängungen (DE-OS 30 05 916
oder DE-OS 32 19 685) ist als unterer Querlenker jeweils
ein innen auf breiterer Basis am Fahrzeugaufbau abge
stützter und angelenkter Querlenker vorgesehen. Der Rad
träger hat eine Lenkachse, die allein durch die radträ
gerseitigen Gelenke des unteren Querlenkers und des obe
ren, am Dämpferbein angelenkten Querlenkers gebildet ist.
Sollen der Lenkrollradius und der sogenannte Störkraft
hebelarm beide sehr klein oder gegen Null gewählt werden
müssen, müssen die radträgerseitigen Gelenke der erwähn
ten Querlenker, in aller Regel Kugelgelenke, nahe der
Radmittelebene angeordnet werden. Die Bremsscheibe muß
aus verschiedenen Gründen einen gewissen seitlichen Ab
stand von diesen Kugelgelenken haben, weshalb sie in
einem solchen Fall weit zur Fahrzeugaußenseite hin und
unter das Felgentiefbett verlagert werden muß. Deshalb
sind nur erheblich kleinere Bremsscheibendurchmesser mög
lich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radaufhän
gung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaf
fen, die mehr konstruktive Freiheit, insbesondere im Hin
blick auf die Auswahl kleiner Lenkrollradien und Stör
krafthebelarme und bei der Auswahl ausreichend dimensio
nierter Bremsen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzei
chen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Dank dieser Maßnahmen schwenkt der Verband Federbein-
Querlenker-Dreiecklenker beim Lenken zusätzlich
(geringfügig) um eine Achse, die durch das obere Stützla
ger des Dämpferbeins und das aufbauseitige Lager des das
Dämpferbein tragenden Querlenkers gebildet ist. Die Über
lagerung der beiden Schwenkbewegungen ergibt eine
"ideelle" Lenkachse für den Radträger und damit für das
Rad, die deutlich weiter zur Fahrzeugaußenseite hin ver
legt werden kann als die realen, einen gewissen Bauraum
beanspruchenden Gelenke des Radträgers. Der dadurch frei
bleibende Bauraum kann für eine im Durchmesser großzügig
dimensionierte Bremsscheibe genutzt werden, obwohl wegen
der nach außen verlagerbaren "ideellen" Lenkachse
Lenkrollradius und Störkrafthebelarm klein gewählt werden
können.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine perspektivische Darstellung der
neuen Radaufhängung.
Der das Rad 1 lagernde Radträger 2 weist zum Einleiten
der Lenkbewegung einen Spurhebel 3 auf, an dem gelenkig
eine quer verlagerbare Spurstange 4 angreift. Ein Dämp
ferbein 5 ist mit seinem oberen Ende über ein Stützlager
6 kardanisch beweglich und auch elastisch an dem (nicht
näher dargestellten) Fahrzeugaufbau abgestützt. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Dämpferbein 5
auch noch von einer Tragfeder 7 umgeben und stützt deren
unteres Ende ab. Eine solche Bauart wird üblicherweise
als Federbein bezeichnet. Da die nachfolgend erläuterte
Erfindung aber gleichermaßen bei einem Dämpferbein und
bei einem Federbein angewendet werden kann, wird im fol
genden die Bezeichnung Dämpferbein beibehalten.
Das Dämpferbein 5 ist an seinem unteren Ende um eine etwa
in Fahrtrichtung F verlaufende Schwenkachse 8 schwenkbar
mit einem unteren Querlenker 9 verbunden. Der Querlenker
9 ist an seinem inneren Ende an dem lediglich angedeute
ten Aufbau 10 des Fahrzeugs angelenkt und an seinem äuße
ren Ende über ein Gelenk 11 mit dem Radträger 2 verbun
den. Mit einem gewissen vertikalen Abstand vom unteren
Querlenker 9 ist ein oberer als Dreieckslenker ausgebil
deter Querlenker 12 mit seinem äußeren Ende ebenfalls ge
lenkig mit dem Radträger 2 und mit seinem inneren Ende
über ein ecksteifes Drehgelenk 13 an dem Dämpferbein 5
angelenkt. Die Drehachse 14 des ecksteifen Drehgelenks 13
verläuft bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in
etwa in Fahrtrichtung F.
Der untere Querlenker 9 ist ein im wesentlichen stabför
miger Lenker und hat ein kardanisch bewegliches aufbau
seitiges Lager 15.
Neben der eine Drehachse 16 bildenden Verbindungslinie
zwischen dem äußeren Gelenk 11 des unteren Querlenkers 9
und dem äußeren Gelenk 17 des oberen Querlenkers 12 ist
am Radträger 2 ein weiteres Gelenk 18 zur Anlenkung einer
Schrägstrebe 19 vorgesehen, die mit ihrem inneren Ende
über das Lager 20 kardanisch beweglich und elastisch am
Aufbau 10 abgestützt ist. Statt am Aufbau 10 des Fahr
zeugs könnten die Schrägstrebe 19, aber auch der Querlen
ker 9, ggf. sogar das Stützlager 6, an einem Zwischenträ
ger oder Fahrschemel angelenkt sein, der wiederum an dem
Fahrzeugaufbau befestigt werden könnte. Das der
Schrägstrebe 19 zugeordnete Gelenk 18 des Radträgers 2
ist an diesem etwa in der Höhe des äußeren Gelenkes 11
des unteren Querlenkers 9 angeordnet. Das Gelenk 18 liegt
außerdem etwa in Fahrtrichtung F hinter dem Gelenk 11.
Der untere Querlenker 9 verläuft bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel im wesentlichen in Fahrzeugquerrich
tung, während die Schrägstrebe 19 bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel vom Radträger 2 schräg nach hinten
innen gerichtet ist. Der untere Querlenker 9 und die
Schrägstrebe 19 konvergieren in Draufsicht zur Fahr
zeugaußenseite hin.
Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel
könnte der obere Dreieckslenker 12 auch in zwei einzelne
Stablenker aufgelöst sein, die ebenfalls zur Fahrzeugau
ßenseite hin konvergieren und über je ein Gelenk mit dem
Radträger verbunden sind.
Beim Lenkvorgang kann der Verband Querlen
ker 9/Dämpferbein 5/Dreieckslenker 12 um die Verbindungs
linie 21 zwischen dem inneren Lager 15 des unteren Quer
lenkers 9 und dem oberen Stützlager 6 des Dämpferbeins 5
schwenken. Der Radträger 2 kann beim Lenken außerdem um
die Verbindungslinie des radseitigen Gelenks 11 des unte
ren Querlenkers 9 mit dem radseitigen Gelenk 17 des obe
ren Dreieckslenkers 12 schwenken.
Zur vereinfachten Erläuterung schneidet in der Zeichnung
die Verlängerung der die Drehachse 16 bildenden, eben er
wähnten Verbindungslinie die Verlängerung der Verbin
dungslinie 21 in einem Punkt 22, der weit oberhalb der
Fahrbahnebene 23 liegt. Die Verlängerungen der eben er
wähnten Verbindungslinien müssen sich jedoch nicht in
einem Punkt schneiden, sie können auch verschränkt anein
ander vorbeilaufen.
In der Zeichnung ist weiterhin vereinfachend angenommen,
daß sich die verlängerten Achsen des unteren Querlenkers
9 und der Schrägstrebe 19 in einem Punkt schneiden, der
dann ein "ideelles" Führungsgelenk 24 bildet. Auch diese
beiden Achsen können in der Praxis übereinander verlau
fen.
Der schon erwähnte Punkt 22 ist während des Lenkvorganges
quasi ein "fahrzeugfester" Punkt des Radträgers 2. Die
Spreizachse 25, um die sich der Radträger 2 beim Lenkvor
gang tatsächlich (momentan) dreht, ist die Verbindungsli
nie des Punktes 22 mit dem (momentanen) Führungsgelenk
24.
In der Zeichnung wurde eine Auslegung gewählt, bei der
die Spreizachse 25 in der Radmittelebene liegt. Dabei
sind dann sowohl der Lenkrollradius als auch der
Störkrafthebelarm gleich Null.
Bei angetriebenen Rädern 1 können Platzprobleme zwischen
dem Dämpferbein 5 und der Antriebswelle auftreten. In
einem solchen Fall kann das Dämpferbein 5 in bekannter
Weise oberhalb der Antriebswelle angeordnet und mit einem
Verlängerungsstück nach unten versehen werden, das um die
Antriebswelle herum ausgekröpft ist oder beispielsweise
gabelförmig ist.
Claims (5)
1. Radaufhängung für lenkbare Räder von Kraftfahrzeu
gen, insbesondere für Vorderräder, mit folgenden
Merkmalen:
- - es ist ein das Rad lagernder Radträger vorgese hen,
- - ein Dämpferbein ist mit seinem oberen Ende ge lenkig am Fahrzeugaufbau abgestützt,
- - mit seinem unteren Ende ist das Dämpferbein um eine etwa in Fahrtrichtung verlaufende Schwenk achse schwenkbar mit einem unteren Querlenker verbunden,
- - der am Aufbau oder dergleichen angelenkte Quer lenker ist an seinem äußeren Ende über ein Ge lenk mit dem Radträger verbunden,
- - ein oberer Dreiecksquerlenker ist mit seinem äußeren Ende ebenfalls am Radträger und innen über ein ecksteifes Drehgelenk am Dämpferbein angelenkt, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
- - der untere Querlenker (9) ist ein im wesentli chen stabförmiger Lenker mit einem kardanisch beweglichen aufbauseitigen Lager (15),
- - neben der Verbindungslinie (Drehachse 16) der radträgerseitigen Gelenke (11, 17) der beiden Querlenker (9, 12) ist am Radträger (2) ein weiteres Gelenk (18) zur Anlenkung einer Schrägstrebe (19) vorgesehen, die mit ihrem inneren Ende kardanisch und elastisch am Aufbau (10) oder dergleichen abgestützt ist.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß am Radträger (2) das Schrägstreben-Gelenk
(18) etwa in der Höhe des unteren Querlenker-Gelen
kes (11) angeordnet ist.
3. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Schrägstreben-Gelenk (18) in Fahrtrich
tung (F) hinter dem Querlenker-Gelenk (11) liegt.
4. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehachse (14) des ecksteifen Drehge
lenks (13) zwischen oberem Querlenker (12) und Dämp
ferbein (5) zumindest annähernd in Fahrtrichtung (F)
verläuft.
5. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der obere Dreieckslenker in zwei einzelne
Stablenker aufgelöst ist, die über je ein Gelenk mit
dem Radträger verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207856 DE4207856A1 (de) | 1992-03-12 | 1992-03-12 | Radaufhaengung fuer lenkbare raeder von kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207856 DE4207856A1 (de) | 1992-03-12 | 1992-03-12 | Radaufhaengung fuer lenkbare raeder von kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4207856A1 true DE4207856A1 (de) | 1993-09-16 |
Family
ID=6453873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924207856 Withdrawn DE4207856A1 (de) | 1992-03-12 | 1992-03-12 | Radaufhaengung fuer lenkbare raeder von kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4207856A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |