DE4207542A1 - Montagesystem zum einbau einer schornsteinsaeule in einen bestehenden schornstein - Google Patents
Montagesystem zum einbau einer schornsteinsaeule in einen bestehenden schornsteinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Montagesystem zum lotrechten Einbau
einer Schornsteinsäule aus aufeinandergesetzten, durch ihre
Stoßfugen überdeckende Manschetten fest miteinander
verbundenen Schornsteinrohrelementen, insbesondere von
Schornsteinrohrelementen aus Schamotte, in einen bestehenden
Schornstein, mit einer auf den Schornsteinkopf aufsetzbaren
Hub- und Senkvorrichtung für die Schornsteinsäule, in der
Haltegurte, Halteseile o. dgl. zum Halten der Schornsteinsäule
auf antreibbaren und abbremsbaren Trommeln auf- und
abwickelbar gelagert sind.
Ein bekanntes derartiges Montagesystem findet Verwendung
zum Einbau eines Abgasrohrsystems aus Glas. Bei diesem
Montagesystem ist ein unterer Halterahmen vorgesehen, in
den das untere Rohr eingesetzt wird. Der Halterahmen wird
mit den Haltegurten verbunden und kann so mit Hilfe der
Hub- und Senkvorrichtung in den bestehenden Schornstein von
oben eingelassen werden.
Im Schornsteinfuß wird ein Ständer eingesetzt, auf den sich
nach vollständigem Einlassen der Schornsteinsäule der
Halterahmen mit einem Dorn aufsetzt. Ständer und Halterahmen
verbleiben im Schornstein. Die Haltegurte sind am Äußeren
des Halterahmens mit Zugschrauben befestigt, die nach
Einbringen der Schornsteinsäule in den Schornstein gelöst
werden.
Die Erfahrung zeigt nunmehr, daß die zu sanierenden
Schornsteine oftmals nicht lotrecht verlaufen, sondern mehr
oder weniger stark gewinkelt sind. Weiterhin ist der freie
Querschnitt der bestehenden Schornsteine oftmals sehr gering,
so daß zum Einbringen der neuen Schornsteinsäule aus
Schornsteinrohrelementen nur wenig Platz zur Verfügung steht.
Nachteilig ist weiterhin, daß während des Herablassens der
Schornsteinsäule in den bestehenden Schornsteinstein die
Schornsteinsäule nur an ihrem unteren Ende durch den
Halterahmen gehalten ist, so daß es zu Schwankungen und damit
eventuell zu Beschädigungen der Schornsteinsäule beim
Herablassen kommen kann. Insbesondere bei Schornsteinsäulen
aus Schornsteinrohrelementen aus Schamotte, deren Stoßfugen
miteinander verkittet sind, besteht die Gefahr, daß sich
die Fugen öffnen und somit die Schornsteinsäule undicht wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein
Montagesystem der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit
dem auch in bestehende Schornsteine, die nicht geradlinig
verlaufen und die nur einen engen Innenquerschnitt aufweisen,
einfach und sicher eine Schornsteinsäule aus
aufeinandergesetzten Schornsteinrohrelementen einbringbar
ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Endabschnitte
der beiderseits der Schornsteinsäule angeordneten Haltegurte
durch Durchtrittsöffnungen in den Seitenwandungen des unteren
Schornsteinrohrelementes geführt und im Innern dieses
Schornsteinrohrelementes lösbar festgelegt sind und daß die
Haltegurte in auf den Außenwandungen der Schornsteinsäule
im Abstand übereinander angeordneten Halterungen formschlüssig
geführt sind.
Bei der vorgeschlagenen Lösung ist kein besonderer Halterahmen
notwendig, sondern das untere Schornsteinrohrelement dient
als Halterahmen. Da die Haltegurte in das Innere dieses
unteren Schornsteinelementes geführt und dort befestigt
werden, ist der Querschnitt der herabzulassenden
Schornsteinsäule nicht wesentlich größer als der
Außenquerschnitt der Schornsteinrohrelemente. Dadurch, daß
die Haltegurte mit Hilfe von Halterungen in Abständen an
den Außenwandungen der Schornsteinsäule gelagert sind, ergibt
sich eine Führung der Schornsteinsäule an den Haltegurten,
so daß ein seitliches Ausknicken der Schornsteinsäule
verhindert ist.
Vorteilhaft sind die Halterungen in Längsrichtung der
Schornsteinsäule gesehen im Querschnitt U-förmig ausgebildet.
Vorzugsweise ist die Breite der Halterungen im Querschnitt
gleich der Breite der Haltegurte.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind in den Schenkeln
der Halterungen derart Durchtrittsöffnungen für ein
Bandageband zum Befestigen der Halterungen auf der
Schornsteinsäule angeordnet, daß die zwischen Halterung und
Bandageband verlaufenden Haltegurte in Schornsteinrichtung
in der Halterung verschiebbar sind.
Vorzugsweise sind die Endabschnitte der Haltegurte
schnallenartig lösbar im Innern des unteren
Schornsteinrohrelemente festgelegt. Vorzugsweise sind die
Endabschnitte der Haltegurte schlaufenartig durch einen
rechteckigen Ring geführt und durch zwei miteinander
verbundene, durch die Schlaufen geführte Riegelstifte lösbar
festgelegt.
Vorteilhaft sind in die Durchtrittsöffnungen des unteren
Schornsteinrohrelements winkelförmige Halterungen einsetzbar,
die mit ihrem inneren Schenkel in das Innere des
Schornsteinrohrelementes ragen und mit ihrem äußeren Schenkel
auf der Außenwand des Schornsteinrohrelementes aufliegen.
Vorteilhaft ist der Übergang zwischen den Schenkeln der
winkelförmigen Halterung abgerundet ausgebildet. Vorzugsweise
hat der äußere Schenkel der winkelförmigen Halterung in
Rohrlängsrichtung verlaufende, seitlich überragende
Schutzstege für die Haltegurte.
Bei einer vorteilhaften Ausführung sind die seitlichen
Schutzstege der winkelförmigen Halterung das untere Ende
des Schornsteinrohrelementes nach unten bügelförmig überragend
ausgebildet. Vorzugsweise ist in die bügelförmigen
überragenden Endabschnitte der Schutzstege der winkelförmigen
Halterungen ein Führungskörper einhängbar.
Vorzugsweise ist der Führungskörper kegelstumpfförmig
ausgebildet. Vorteilhaft hat der Führungskörper trapezförmige
Seitenflächen.
Die trapezförmigen Seitenflächen sind vorzugsweise an ihrer
Schmalseite jeweils um eine parallel zur Schmalseite
verlaufende Achse schwenkbar miteinander verbunden.
Vorteilhaft sind die trapezförmigen Seitenflächen durch
vorgespannte Zugfedern miteinander verbunden.
An den den Haltegurten benachbarten Außenflächen der
Schornsteinsäule sind vorteilhaft im Abstand übereinander
Abstandhalter angeordnet. Vorzugsweise sind die Abstandhalter
als im wesentlichen quer zur Längsrichtung der
Schornsteinsäule verlaufende Federstäbe ausgebildet.
Vorzugsweise sind die Abstandhalter in am Außenumfang der
Schornsteinsäule befestigten Haltebügeln in
Schornsteinlängsrichtung verschiebbar geführt.
Vorzugsweise sind die Haltebügel in Längsrichtung der
Schornsteinsäule gesehen im Querschnitt U-förmig ausgebildet,
sind in den Schenkeln der U-förmigen Haltebügel
Durchtrittsöffnungen, nutartige Führungen od. dgl. für ein
Bandageband zum Befestigen der Haltebügel auf der
Schornsteinsäule angeordnet und sind die eine U-förmige
Schlaufe aufweisenden Abstandhalter mit der Schlaufe zwischen
Haltebügel und Bandageband verschiebbar gelagert.
Vorzugsweise weisen die Haltebügel eine mit der U-förmigen
Schlaufe der Abstandhalter zusammenwirkende federnde
Sperrzunge auf.
Vorteilhaft ist im unteren Schornsteinrohrelement eine
Reinigungsöffnung vorgesehen, an der ein Anschlußstutzen
mit in Ausnehmungen des Anschlußstutzens eingreifenden
Federklammern, die mit einem Bandageband am
Schornsteinrohrelement befestigt sind, angeordnet ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schornsteinkopf mit Hub- und Senkvorrichtung
und einer Schornsteinsäule in perspektivischer Ansicht
durch die Schornsteinwandung,
Fig. 2 die Verbindung zweier Schornsteinrohrelemente in
teilweiser Ansicht und in teilweisem Schnitt,
Fig. 3 an der Außenwandung der Schornsteinsäule angeordnete
Halterungen,
Fig. 4 ein unteres Schornsteinrohrelement mit Führungskörper,
winkelförmigen Halterungen und Riegelstiften in
auseinandergezogener Darstellung in perspektivischer
Ansicht,
Fig. 5, 6 u. 7 untere Schornsteinrohrelement
unterschiedlicher Abmessungen im
Querschnitt,
Fig. 8, 9 u. 10 eine Schornsteinsäule in unterschiedlichen
Stellungen,
Fig. 11 und 12 Abstandhalter in aus- und eingebautem
Zustand,
Fig. 13, 14 u. 15 eine Schornsteinsäule mit Abstandhaltern
in unterschiedlichen Stellungen im
Längsschnitt durch den Schornstein und
im Querschnitt,
Fig. 16 u. 17 die Anordnung eines Anschlußstutzens an
der Reinigungsöffnung des unteren
Schornsteinrohrelementes in perspektivischer
Ansicht und im Querschnitt.
Nach Fig. 1 ist auf den Schornsteinkopf 1 eines bestehenden
Schornsteins 2 eine Hub- und Senkvorrichtung 3 aufgesetzt,
die zwei einander gegenüberliegende Trommeln 4 und 5 hat,
auf denen Haltegurte 6 auf- und abwickelbar angeordnet sind.
Die Trommeln 4 und 5 sind über selbsthemmende Getriebe 7, 8
und eine Kuppelstange 9 mit einer Betätigungskurbel 10
verbunden.
Wie durch den durchsichtig dargestellten Schornstein 2
erkennbar ist, hängt an den Haltegurten 6 eine
Schornsteinsäule 11 aus einzelnen, aufeinandergesetzten
Schornsteinrohrelementen 12. Die Schornsteinrohrelemente 12
bestehen vorzugsweise aus Schamotte.
Wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, sind die
Schornsteinrohrelemente 12 in ihrer Stoßfuge 13 miteinander
verkittet. Die Stoßfuge 13 ist durch eine umlaufende
gespannte Manschette 14 überdeckt, so daß die
Schornsteinrohrelemente 12 fest miteinander verbunden sind.
Wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, ist die Manschette 14
nahezu flächenbündig mit der Außenwandung der
Schornsteinrohrelemente 12.
Die Fig. 3 zeigt, daß die Haltegurte 6 einander
gegenüberliegend an der Außenseite der Schornsteinsäule 11
angeordnet sind. Die Haltegurte 6 sind in Halterungen 15
gelagert, die durch ein umlaufendes Bandageband 16 an der
Außenseite der Schornsteinsäule 11 befestigt sind.
Wie die Detailzeichnung der Fig. 3 zeigt, sind die
Halterungen 15 in Längsrichtung der Schornsteinsäule 11
gesehen im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei die Breite
der Halterung im Querschnitt gleich der Breite der
Haltegurte 6 ist.
In den Schenkeln 17 der Halterungen 15 sind derart nutartige
Führungen 18 für das Bandageband 16 angeordnet, daß die
zwischen Bandageband 16 und Halterung 15 durchgeführten
Haltegurte 6 in Längsrichtung der Schornsteinsäule 11
verschiebbar sind. Die Schenkel 17 der Halterungen 15 sind
vorteilhaft an ihrer guten Seite abgeschrägt, so daß sie
beim Herablassen der Schornsteinsäule 11 leichter gleiten.
Wie die Fig. 4 zeigt, hat das untere
Schornsteinrohrelement 12 eine Reinigungsöffnung 19 und
einander gegenüberliegend seitliche Durchtrittsöffnungen 20
in den einander gegenüberliegenden Seitenwandungen.
In die Durchtrittsöffnungen 20 des unteren
Schornsteinrohrelementes 12 sind winkelförmige Halterungen 21
einsetzbar, die mit ihrem inneren Schenkel 22 (vergl. die
Fig. 5 bis 7) in das Innere des Schornsteinrohrelementes 12
ragen, und deren äußerer Schenkel 23 an der Außenseite des
Schornsteinrohrelementes 12 anliegt.
Wie insbesondere die Fig. 5 bis 7 zeigen, ist der Übergang
zwischen dem inneren Schenkel 22 und dem äußeren Schenkel 23
der winkelförmigen Halterung 21 abgerundet, so daß die über
die winkelförmigen Halterungen durch die
Durchtrittsöffnungen 20 geführten Haltegurte 6 mit ihren
Endabschnitten in das Innere des Schornsteinrohrelementes 12
gelangen.
Durch die Abrundung wird eine Beschädigung der Haltegurte 6
vermieden.
Wie die Fig. 4 bis 7 weiter zeigen, sind die Endabschnitte
der Haltegurte 6 schlaufenartig durch einen rechteckigen
Ring 24 geführt und durch zwei miteinander verbundene, durch
die Schlaufen geführte Riegelstifte 25 lösbar festgelegt.
Wie insbesondere die Fig. 4 zeigt, haben die äußeren
Schenkel 23 der winkelförmigen Halterung 21 in
Rohrlängsrichtung verlaufende, seitlich überragende
Schutzstege 26, die das untere Ende des unteren
Schornsteinelementes 12 nach unten bügelförmig überragend
ausgebildet sind. Wie die Fig. 4 bis 7 zeigen, schützen
die Schutzstege 26 die Gurte 6 gegen Beschädigungen.
Vorteilhaft sind die winkelförmigen Halterungen 21 durch
ein über die Schutzstege 26 gespanntes Montageband 27 am
Schornsteinrohrelement 12 befestigt.
Wie die Fig. 4 bis 7 zeigen, ist in die bügelförmigen
überragenden Endabschnitte der Schutzstege 26 ein
kegelstumpfförmiger Führungskörper 28 einhängbar, der aus
vier trapezförmigen Seitenflächen 29 besteht, die an ihrer
Schmalseite 30 durch jeweils eine parallel zur
Schmalseite verlaufende Achse 31 schwenkbar miteinander
verbunden sind.
Die trapezförmigen Seitenflächen 29 sind im Innern des
Führungskörpers 28 durch ein vorgespanntes Zugband 32
miteinander verbunden. Mit Hilfe eines Betätigungsgriffes 33,
der in zugeordnete Ausnehmungen der trapezförmigen
Seitenflächen 29 einhängbar ist, kann der Führungskörper 28
in die bügelförmigen Schutzstege 26 ein- und ausgehängt
werden.
Wie insbesondere die Fig. 5 bis 7 zeigen, ist der
Führungskörper 28 wegen seiner schwenkbaren trapezförmigen
Seitenflächen 29 auf unterschiedliche Rohrquerschnitte des
Schornsteinrohrelementes 12 einstellbar. Das Zugband 32
bewirkt dabei einen sicheren Sitz des Führungskörpers 28
in den bügelförmigen Schutzstegen 26.
Wie Fig. 7 zeigt, ist außerdem der Führungskörper 28 wegen
seiner schwenkbaren trapezförmigen Seitenflächen 29 in Bezug
zur Mittelachse des Schornsteinrohrelementes 12 an seiner
Unterseite verschiebbar, so daß der Führungskörper etwaigen
Auswölbungen des bestehenden Schornsteines 2 ausweichen
kann und so die Schornsteinsäule 11 führen kann.
Wie die Fig. 8 zeigt, hängt die Schornsteinsäule 11 an der
Hub- und Senkvorrichtung 3 lotrecht nach unten. Nach Fig. 9
wird bei Auswölbungen des Schornsteines 2 die Kuppelstange 9
der Hub- und Senkvorrichtung entfernt, so daß die Trommeln 4
und 5 unabhängig voneinander betätigbar sind.
Wie die Fig. 9 zeigt, kann so die Schornsteinsäule 11 im
Schornstein 2 in seitlicher Richtung verschwenkt werden.
Nach den Fig. 11 und 12 ist an der Außenwand der
Schornsteinsäule 11 ein Haltebügel 34 angeordnet, der in
Schornsteinlängsrichtung gesehen im Querschnitt U-förmig
ausgebildet ist. In den Schenkeln 35 des U-förmigen
Haltebügels 34 sind im Abstand zur Grundfläche des
Haltebügels Durchtrittsöffnungen 36 angeordnet, durch die
ein Bandageband 37 geführt ist, mit dem die Haltebügel 34
an der Schornsteinsäule 11 befestigt sind.
Zwischen Bandageband 37 und der Grundfläche der Haltebügel 34
ist die U-förmige Schlaufe 38 eines Abstandhalters 39 mit
quer zur Längsrichtung der Schornsteinsäule 11 verlaufenden
Federstäben einschiebbar, so daß der Abstandhalter mit
seiner Schlaufe in Längsrichtung der Schornsteinsäule 11
verschiebbar im Haltebügel 34 gelagert ist.
Wie die Fig. 11 und 12 zeigen, haben die Haltebügel 34 eine
federnde Sperrzunge 40, die das Einschieben der Schlaufe 38
der Abstandhalter 39 ermöglicht, jedoch ein Herausziehen
verhindert. Durch die Verschiebbarkeit der Schlaufe 38 der
Abstandhalter 39 in den Haltebügeln 34 ist die Beweglichkeit
der Schornsteinsäule 11 in Längsrichtung der Schornsteinsäule
bei thermischer Belastung gegeben.
Die Fig. 13 bis 15 zeigen im Längsschnitt und im jeweiligen
Querschnitt die Schornsteinsäule 11 in unterschiedlichen
Stellungen mit den im Abstand übereinander angeordneten
Abstandhaltern 39. Wie die Fig. 13 bis 15 zeigen,
stabilisieren die Abstandhalter 39 die Schornsteinsäule 11
im Schornstein 2. Gegebenenfalls kann die Länge der Arme
der Abstandhalter 39 entsprechend der endgültigen Stellung
des Abstandhalters im Schornstein 2 gewählt werden.
Wie die Fig. 16 und 17 zeigen, ist an der
Reinigungsöffnung 19 des unteren Schornsteinrohrelementes 12
ein Anschlußstutzen 41 ankittbar. Der Anschlußstutzen 41
wird durch im Detail vergrößert dargestellte Federklammern 42
am Schornsteinrohrelement 12 gehalten, die in Ausnehmungen 43
des Anschlußstutzens 41 eingreifen und mit Bandagebändern 44
am Schornsteinrohrelement 12 befestigt sind.
Zum Einbau einer Schornsteinsäule 11 in einen bestehenden
Schornstein 2 wird zunächst die Hub- und Senkvorrichtung 3
auf den Schornsteinkopf aufgesetzt. Anschließend wird ein
unteres Schornsteinrohrelement 12 mit den winkelförmigen
Halterungen 21 versehen, über die die Haltegurte 6 der Hub-
und Senkvorrichtung 3 in das Innere des unteren
Schornsteinrohrelementes geführt werden und durch den Ring 24
und die Riegelstifte 25 festgelegt werden.
Nachdem der Führungskörper 28 an den bügelförmigen
Schutzstegen 26 der winkelförmigen Halterung 21 angesetzt
wurde, kann das untere Schornsteinrohrelement 12 in den
Schornstein 2 eingelassen werden, indem die
Betätigungskurbel 10 der Hub- und Senkvorrichtung 3 bedient
wird.
Anschließend wird auf das untere Schornsteinrohrelement 12
ein weiteres Schornsteinrohrelement unter Zugabe von Kitt
aufgesetzt. Durch das Anbringen der Manschette 14 über der
Stoßfuge 13 die beiden Schornsteinrohrelemente 12
fest miteinander verbunden. Die Schornsteinsäule 11 kann
nunmehr weiter in den Schornstein 2 abgelassen werden. In
bestimmten Abständen werden die Halterungen 15 zur Führung
der Haltegurte 6 an der Schornsteinsäule 11 befestigt.
Gleichfalls werden in geeigneten Abständen Abstandhalter 39
an der Schornsteinsäule 11 angeordnet
Durch die Halterungen 15 und die Abstandhalter 39 sowie
die Haltegurte 6 ist die Schornsteinsäule 11 sicher geführt.
Da die Schornsteinsäule 11 nur geringfügig von den
Halterungen 15 überragt ist und die Befestigung der
Haltegurte 6 im Inneren des unteren
Schornsteinrohrelementes 12 erfolgt, kann die
Schornsteinsäule 11 auch in enge Schornsteine 2 eingeführt
werden.
Ist die Schornsteinsäule 11 so weit in den Schornstein 2
abgesenkt, daß sie in eine am Schornsteinfuß angeordnete
Montageöffnung erreicht, so wird zunächst mit Hilfe des
Griffes der Führungskörper 28 entfernt, so daß die
Schornsteinsäule 11 auf eine im Schornsteinfuß eingesetzte
Bodenplatte 45, Kondensatablaufschale od. dgl.
(vergl. Fig. 15) aufgesetzt werden kann.
Anschließend werden durch Ziehen des Riegelstiftes 25, der
durch die Montageöffnung im Schornstein 2 und die
Reinigungsöffnung 19 im unteren Schornsteinrohrelement 12
erreichbar ist, die Haltegurte gelöst und auf die Trommeln 4
und 5 der Hub- und Senkvorrichtung 3 aufgewickelt. Die
Haltegurte 6 gleiten dabei durch die Halterungen 15 nach
oben.
Schließlich kann nunmehr durch die Montageöffnung im
Schornstein 2 ein Anschlußstutzen 41 an der
Reinigungsöffnung 19 des unteren Schornsteinrohrelementes 12
angebracht werden.
Dazu weist der Anschlußstutzen 41 Ausnehmungen 43 auf, in
die winkelförmige Federklammern 42 mit ihrem einen Schenkel
einsetzbar sind. Die Federklammern 42 liegen mit ihrem anderen
Schenkel am Außenumfang des Schornsteinrohrelementes 12
auf und werden dort durch Bandagebänder 44 befestigt. Der
Reinigungsstutzen 41 wird mit der Außenwandung des
Schornsteinrohrelementes 12 verkittet.
Claims (21)
1. Montagesystem zum lotrechten Einbau einer Schornsteinsäule
aus aufeinandergesetzten, durch ihre Stoßfugen überdeckende
Manschetten fest miteinander verbundenen
Schornsteinrohrelementen, insbesondere von
Schornsteinrohrelementen aus Schamotte, in einen bestehenden
Schornstein, mit einer auf dem Schornsteinkopf aufsetzbaren
Hub- und Senkvorrichtung für die Schornsteinsäule, in der
Haltegurte, Halteseile od. dgl. zum Halten der
Schornsteinsäule auf antreibbaren und abbremsbaren Trommeln
auf- und abwickelbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endabschnitte der beiderseits der
Schornsteinsäule (11) angeordneten Haltegurte (6) durch
Durchtrittsöffnungen (20) in den Seitenwandungen des unteren
Schornsteinrohrelementes (12) geführt und im Innern des
Schornsteinrohrelementes lösbar befestigt sind und daß die
Haltegurte in auf den Außenwandungen der Schornsteinsäule
im Abstand übereinander angeordneten Halterungen (15)
formschlüssig geführt sind.
2. Montagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (15) in Längsrichtung der
Schornsteinsäule (11) gesehen im Querschnitt U-förmig
ausgebildet sind.
3. Montagesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Halterungen (15) im Querschnitt gleich
der Breite der Haltegurte (6) ist.
4. Montagesystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Schenkeln (17) der Halterungen (15)
derart nutartige Führungen (18), Durchtrittsöffnungen od. dgl.
für ein Bandageband (16) zum Befestigen der Halterung auf
der Schornsteinsäule (11) angeordnet sind, daß die zwischen
Halterung und Bandageband verlaufenden Haltegurte (6) in
Schornsteinrichtung in der Halterung verschiebbar sind.
5. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endabschnitte der Haltegurte (6)
schnallenartig lösbar im Inneren des unteren
Schornsteinrohrelementes (12) festgelegt sind.
6. Montagesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endabschnitte der Haltegurte (6) schlaufenartig durch
einen rechteckigen Ring (24) geführt und durch zwei
miteinander verbundene, durch die Schlaufen geführte
Riegelstifte (25) lösbar festgelegt sind.
7. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Durchtrittsöffnungen (20) des
unteren Schornsteinrohrelementes (12) winkelförmige
Halterungen (21) einsetzbar sind, die mit ihrem inneren
Schenkel (22) in das Innere des Schornsteinrohrelementes
ragen und mit ihrem äußeren Schenkel (23) auf der Außenwand
des Schornsteinrohrelementes aufliegen.
8. Montagesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang zwischen den Schenkeln (22, 23) der
winkelförmigen Halterung (21) abgerundet ausgebildet ist.
9. Montagesystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Schenkel (23) der
winkelförmigen Halterung (21) in Rohrlängsrichtung verlaufende
seitlich überragende Schutzstege (26) für die Haltegurte (6)
hat.
10. Montagesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Schutzstege (26) der winkelförmigen
Halterung (21) das untere Ende des unteren
Schornsteinrohrelementes (12) nach unten bügelförmig
überragend ausgebildet sind.
11. Montagesystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in die bügelförmigen überragenden Endabschnitte der
Schutzstege (26) der winkelförmigen Halterungen (21) ein
Führungskörper (28) einhängbar ist.
12. Montagesystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskörper (28) kegelstumpfförmig ausgebildet
ist.
13. Montagesystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskörper (28) trapezförmige Seitenflächen (29)
hat.
14. Montagesystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die trapezförmigen Seitenflächen (29) an ihrer
Schmalseite (30) jeweils um eine parallel zur Schmalseite
verlaufende Achse (31) schwenkbar miteinander verbunden sind.
15. Montagesystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die trapezförmigen Seitenflächen (29) durch vorgespannte
Zugfedern (32) miteinander verbunden sind.
16. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß an den den Haltegurten (6) benachbarten
Außenflächen der Schornsteinsäule (11) im Abstand übereinander
Abstandhalter (39) angeordnet sind.
17. Montagesystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhalter (39) als im wesentlichen quer zur
Längsrichtung der Schornsteinsäule (11) verlaufende
Federstäbe ausgebildet sind.
18. Montagesystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandhalter (39) in am Außenumfang der
Schornsteinsäule (11) befestigten Haltebügeln (34) in
Schornsteinlängsrichtung verschiebbar geführt sind.
19. Montagesystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltebügel (34) in Längsrichtung der
Schornsteinsäule (11) gesehen im Querschnitt U-förmig
ausgebildet sind, daß in den Schenkeln (35) der U-förmigen
Haltebügel derart Durchtrittsöffnungen (36), nutartige
Führungen od. dgl. für ein Bandageband (37) zum Befestigen
des Haltebügels auf der Schornsteinsäule angeordnet sind
und daß die eine U-förmige Schlaufe (38) aufweisenden
Abstandhalter (39) mit der Schlaufe zwischen Haltebügel und
Bandageband verschiebbar gelagert sind.
20. Montagesystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltebügel (34) eine mit der U-förmigen Schlaufe (38)
der Abstandhalter (39) zusammenwirkende federnde
Sperrzunge (40) aufweisen.
21. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß im unteren Schornsteinrohrelement (12)
eine Reinigungsöffnung (19) vorgesehen ist, an deren
Anschlußstutzen (41) mit in Ausnehmungen (43) des
Anschlußstutzens eingreifenden Federklammern (42), die mit
einem Bandageband (44) am Schornsteinrohrelement befestigt
sind, angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4207542A DE4207542C2 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Montagesystem zum Einbau einer Schornsteinsäule in einen bestehenden Schornstein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4207542A DE4207542C2 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Montagesystem zum Einbau einer Schornsteinsäule in einen bestehenden Schornstein |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4207542A1 true DE4207542A1 (de) | 1993-09-23 |
DE4207542C2 DE4207542C2 (de) | 1996-04-04 |
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ID=6453661
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4207542A Expired - Fee Related DE4207542C2 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Montagesystem zum Einbau einer Schornsteinsäule in einen bestehenden Schornstein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4207542C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL2005356C2 (en) * | 2010-09-15 | 2012-03-19 | Simons Beheer B V W | Method of installing a pipe into a duct of a building. |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1853355U (de) * | 1960-08-03 | 1962-06-14 | Franz Werner | Vorrichtung zum auskleiden vorhandener schornsteine mit schamottesteinen. |
DE2121343A1 (de) * | 1971-04-30 | 1972-11-16 | Kallabis & Beckmann, 3000 Hannover | Verfahren und Vorrichtung zum Auskleiden von Schornsteinen |
DE9106462U1 (de) * | 1991-02-12 | 1991-09-12 | Vießmann, Hans, Dr., 3559 Battenberg | Rauchgasabzugsrohr |
-
1992
- 1992-03-10 DE DE4207542A patent/DE4207542C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL2005356C2 (en) * | 2010-09-15 | 2012-03-19 | Simons Beheer B V W | Method of installing a pipe into a duct of a building. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4207542C2 (de) | 1996-04-04 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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