DE4207504A1 - Trommelwinde - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trommelwinde zum Bewegen von La
sten, insbesondere zum Anbau an ein Nutzfahrzeug, nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Trommelwinden werden beispielsweise an ein Trans
portfahrzeug angebaut und sind dazu bestimmt, eine Nutzlast
an die Ladepritsche oder den Laderaum heranzuziehen. Mit der
Winde kann die Nutzlast, beispielsweise ein Kraftfahrzeug,
auch auf die Ladefläche des Transportfahrzeuges gezogen wer
den. Zum Aufbringen der Zugkraft ist die Trommel üblicher
weise motorisch angetrieben, wofür ein Elektromotor oder
auch ein Hydraulik-Motor verwendet werden kann, und zwischen
Motor und Trommel ist meist ein Untersetzungsgetriebe vorge
sehen, beispielsweise ein Schneckengetriebe, Stirnradgetrie
be oder Planetengetriebe. Dem Getriebe ist meist eine Bremse
zugeordnet, um bei abgeschaltetem Motor ein ungewolltes Ab
wickeln des Zugorganes zu verhindern, an dem die Last befe
stigt ist.
Da sich die aufzuladende Last am Beginn des Beladevorganges
in einiger Entfernung von der Ladefläche befindet, muß das
Transportfahrzeug mit der Trommelwinde zunächst so ausge
richtet werden, daß das Zugorgan unter Last annähernd recht
winklig zur Trommelachse ausgerichtet ist, um ein korrektes
Aufwickeln zu gewährleisten. Das ist bei beengten Raumver
hältnissen oftmals schwierig. Außerdem kann die Last beim
Auftreten von Hindernissen während des Ziehens aus der ur
sprünglichen Zugrichtung ausweichen. Das Zugorgan, bei
spielsweise ein Drahtseil, läuft dann ebenfalls nicht im
richtigen Winkel zur Trommelachse auf und wird dadurch nicht
korrekt aufgewickelt. Die Folge sind Betriebsstörungen und
auch Schäden an dem Zugorgan.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein korrektes Auf
wickeln des Zugorganes auf die Trommel unter Last auch bei
schwierigen Betriebsbedingungen zu gewährleisten.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Die schwenkbewegliche Führung für das Zugorgan ermöglicht
dessen korrekte Ausrichtung auf die Drehachse der Trommel
auch bei unterschiedlichen örtlichen Lagen der Last zu der
Trommelwinde, wobei diese Position innerhalb eines relativ
großen Bereiches von vornherein verschieden und auch während
der Bewegung der Last veränderlich sein kann.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Führung bei
einer Ausbildung des Zugorganes als Gurt, dessen Breite an
nähernd dem Abstand zwischen zwei Flanschen der Trommel ent
spricht, welche den Wickelraum für den Gurt begrenzen. In
diesem Fall können die Trommelflansche allein als Führung
dienen, wenn die Trommel an einem schwenkbaren Ausleger ge
lagert ist. Die Trommel wird dann unter der Zugkraft, die
auf den Gurt wirkt, um die Schwenkachse des Auslegers ge
schwenkt, wodurch der Gurt unter Last stets rechtwinklig zur
Trommelachse ausgerichtet bleibt. Es ist aber auch möglich,
das Zugorgan über eine Umlenkrolle zu führen, die sich auf
die jeweilige Zugrichtung ausrichten kann, wobei die Ausbil
dung des Zugorganes als Gurt ebenfalls besonders zweckmäßig
ist. Der Gurt wird in jedem Fall spiralförmig auf die Trom
mel aufgewickelt, auf der er dementsprechend ausschließlich
in übereinander liegenden Lagen angeordnet wird, im Gegen
satz zu einem Seil, bei dem pro Lage mehrere Windungen ne
beneinander vorhanden sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen und der folgenden Beschreibung sowie den Zeich
nungen, in denen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Trommelwinde dargestellt sind. Es zeigen
Fig. 1 eine Trommelwinde mit schwenkbar angeordneter
lung,
Fig. 2 eine Trommelwinde anderer Ausführung an einem
Transportfahrzeug mit aufgeladenem Kraftfahrzeug
schematisch in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 eine Trommelwinde entsprechend der Ausführung
nach Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Trommelwinde nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Trommelwinde entsprechend der Ausführungs
form nach Fig. 2 in Seitenansicht, teilweise im
Schnitt nach V-V in den Fig. 6 und 7,
Fig. 6 eine ausschnittsweise Draufsicht auf die Trommel
winde nach Fig. 5 in Richtung des Pfeiles VI,
Fig. 7 die Trommelwinde nach Fig. 5 ausschnittsweise in
Ansicht von unten nach Pfeil VII.
Die Trommelwinde nach Fig. 1 hat eine Trommel 1 mit zwei
stirnseitigen Flanschen 2 und 3, die eine Führung für einen
Gurt 4 bilden, der an dem - in Fig. 1 nicht sichtbaren - zy
lindrischen Trommelkörper befestigt ist. Zusammen mit diesem
Trommelkörper begrenzen die Flansche 2 und 3 den Wickelraum
für den Gurt 4. Der Abstand zwischen den Flanschen 2 und 3
ist nur geringfügig größer als die Breite des Gurtes 4, der
daher unter Führung durch die beiden Flansche 2 und 3 spi
ralförmig auf den Trommelkörper aufzuwickeln ist. Am äußeren
Ende des Gurtes 4 ist eine Zugöse 4A befestigt, die mit der
zu bewegenden Last, beispielsweise einem Personenkraftwagen,
zu verbinden ist. Zum Antrieb der Trommel 1 ist ein Motor 5
vorgesehen, der ein Elektromotor oder ein Hydraulikmotor
sein kann und beispielsweise von einer geeigneten Kraftquel
le eines Transportfahrzeuges zu speisen ist. Der Motor 5 ist
an die obere Wandung eines Getriebegehäuses 6 angeflanscht,
das ein Untersetzungsgetriebe, beispielsweise ein Schnecken
getriebe, und eine Kupplung enthält, die mittels eines He
bels 7 schaltbar ist. Über diese Kupplung wird der Antrieb
der Trommel 1 ein- und ausgeschaltet. Die Trommel ist an dem
Getriebegehäuse 6 drehbar gelagert, das seinerseits an einen
Ausleger 8 angeschraubt ist, der daher zusammen mit der
Trommel 1, dem Getriebegehäuse 6 und dem Motor 5 eine Bau
einheit bildet.
Der Ausleger 8 ist schwenkbar an einem Lagerbock 9 gelagert,
der einstückig mit einer Montageplatte 10 ausgebildet und
gegen sie mit zwei Stützen 11 verstrebt ist. Die Montage
platte 10 dient zum Anbau der Trommelwinde an ein Nutzfahr
zeug, beispielsweise ein Transportfahrzeug, oder auch an
eine ortsfeste Einrichtung. Der Lagerbock 9 bildet eine Ga
bel 9A, in der der Ausleger 8 mittels eines Bolzens 12
schwenkbar gelagert ist.
Die Trommelwinde nach Fig. 1 kann derart montiert werden,
daß der Bolzen 12 vertikal und die Achse der Trommel 1 hori
zontal ausgerichtet ist. Bei der dargestellten Lage des Gur
tes 4 ist angenommen, daß der Zugpunkt an der Last etwas hö
her liegt als die Achse der Trommel. Die Höhenlage des Zug
punktes kann aber ohne weiteres geändert werden, ohne das
korrekte Auflaufen des Gurtes auf die Trommel zu beeinträch
tigen, da der Gurt auch an einer anderen Stelle des - in der
Zeichnung - linken unteren Quadranten der Trommel 1 zulaufen
bzw. abgewickelt werden kann. Bei einer seitlichen Abwei
chung des Zugpunktes bzw. der Zugöse 4A von der in Fig. 1
angenommenen Lage schwenkt die Trommel 1 mittels des Ausle
gers 8 um die Achse des Bolzens 12, weil der unter der Last
gespannte Gurt 4 mit seinen Seitenkanten an den Innenseiten
der Flansche 2 und 3 anliegt, so daß die von den Flanschen 2
und 3 gebildete Führung bei Änderung der Zugrichtung des
Gurtes 4 entsprechend mitgenommen wird.
Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung einer Trommelwinde
anderer Ausführung an einem Transportfahrzeug 13, das mit
einer Ladepritsche 14 für einen Personenkraftwagen 15 verse
hen ist. Die Trommelwinde besteht im wesentlichen aus der
Trommel 1 mit Gurt 4, Motor 5 und Getriebe 6 sowie einer
walzenförmigen Umlenkrolle 16. Die Trommel 1 ist liegend,
also mit ihrer Drehachse vertikal angeordnet, wodurch sich
eine platzsparende Ausführung ergibt. Die Trommelwinde kann
daher mit ihrer aus der Trommel 1, dem Motor 5 und dem Ge
triebe 6 bestehenden Baueinheit unterhalb der Ladepritsche
14 angeordnet sein, wobei die Umlenkrolle 16 vor der Vorder
kante der Ladepritsche 14 liegt, wie Fig. 2 zeigt. Es wird
dadurch eine geschlossene Ladefläche für den Kraftwagen 15
erhalten, in dessen frontseitige Zugöse 15A der Gurt 4 mit
einem endseitigen Haken 4B eingehängt ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht bzw. in Draufsicht
eine Trommelwinde, die im Prinzip der Bauweise nach Fig. 1
entspricht. Die Trommel 1 und das Getriebegehäuse 6 mit an
geflanschtem Motor 5 sind bei dieser Ausführungsform beider
seits eines Auslegers 17 angeordnet, der dementsprechend ein
zwischen dem Getriebegehäuse 6 und der Trommel 1 liegendes
Teilstück 17A aufweist und von diesem Teilstück aus zu einem
Arm 17B abgewinkelt ist, dessen Ende als Lagerbuchse 18 aus
geführt ist. Diese Lagerbuchse 18 ist von dem Bolzen 12
durchsetzt, der in der Gabel 9A des Lagerbockes 9 befestigt
ist. Die gemeinsame Achse 19 des Bolzens 12 und der Lager
buchse 18 bildet die Schwenkachse des Auslegers 17. Diese
vertikale Schwenkachse 19 liegt in der Mittelebene zwischen
den beiden Flanschen 2 und 3 der Trommel 1 (Fig. 4) und
damit in der Mittelebene des Gurtes 4, an dem die Zugkraft Z
angreift. Bei Lageänderung des Zugpunktes in seitlicher
Richtung schwenkt die Baueinheit aus Trommel 1, Motor 5, Ge
triebegehäuse 6 und Ausleger 17 in Richtung des Doppelpfei
les S um die Achse 19, die in jeder Schwenklage in der Mit
telebene der Trommel bleibt, in der die Zugkraft Z wirksam
ist. Damit ist eine stets senkrechte Ausrichtung der Mittel
ebene des Gurtes 4 zu der Drehachse 1A der Trommel 1 gewähr
leistet, da die Schwenkachse 19 und die Trommeldrehachse 1A
rechtwinklig zueinander verlaufen.
Eine Verlagerung des Zugpunktes nach oben oder unten ergibt
eine Schwenkbewegung des Gurtes 4 in Richtung des Doppel
pfeiles H (Fig. 3). Diese Schwenkbewegung beeinträchtigt den
Wickelvorgang des Gurtes 4 nicht, da sich damit lediglich
die Anlagestelle des ablaufenden oder zulaufenden Gurtab
schnittes an dem vorhandenen Gurtwickel oder dem zylindri
schen Trommelkörper ändert.
Bei der beschriebenen Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4
wird die an dem Ausleger 17 drehbar gelagerte Trommel 1 vom
Getriebe aus über eine Klauenkupplung angetrieben, die sich
in einem Gehäuse 20 befindet, das an der Außenseite der
Trommel 1 auf einem (nicht dargestellten) Träger angebracht
ist, der die Trommel durchsetzt und an dem Ausleger 17 befe
stigt ist. Die Klauenkupplung liegt also auf der dem Getrie
begehäuse 6 gegenüberliegenden Seite des Auslegers außen ne
ben der Trommel 1. Sie ist mittels einer Handhabe 21 zu be
dienen, die dort leicht zugänglich ist und das Ein- und Aus
schalten des Trommelantriebs mittels der Kupplung ermög
licht.
In den Fig. 5 bis 7 ist eine Ausführungsform der Trommelwin
de dargestellt, die im Prinzip der Bauform nach Fig. 2 ent
spricht.
Die Trommel 1 ist bei dieser Ausführung stationär, also
nicht schwenkbar auf einer Montageplatte 22 angeordnet und
um ihre Achse 1A drehbar auf einer Stütze 23 gelagert, die
auf der Montageplatte 22 befestigt ist. Das Getriebegehäuse
6 mit Motor 5 befindet sich oberhalb der Trommel 1 und ist
an einem mit der Montageplatte 22 verbundenen Träger 24 ab
gestützt. Die Baueinheit aus Trommel 1, Getriebegehäuse 6
und Motor 5 befindet sich unterhalb einer in Fig. 5 strich
punktiert angedeuteten Tragfläche 25, die beispielsweise von
der Ladepritsche 14 nach Fig. 2 gebildet sein kann.
An der Tragfläche 25 ist eine napfförmige Halterung 26 mit
tels ihres Ringflansches 26A angeschraubt, der am Rand einer
kreisrunden Öffnung der Tragfläche aufliegt, so daß die Hal
terung 26 überwiegend unterhalb der Tragfläche 25 liegt. Die
Halterung 26 enthält einen zylindrischen Hohlraum 27, der
nach oben offen und nach unten durch einen Boden 26B be
grenzt ist, von dem aus zwei plattenförmige Ansätze 26C nach
unten gerichtet sind. An diesen Ansätzen 26C ist eine Um
lenkrolle 28 für den Gurt 4 drehbar gelagert (Fig. 5 und 7).
Der Gurt verläuft von der Trommel 1 horizontal und wird an
der Umlenkrolle 28, deren Drehachse 28A horizontal liegt, um
90° nach oben umgelenkt (Fig. 5). Dabei wird der Gurt 4 auf
der Strecke zwischen der Trommel 1 und der Umlenkrolle 28 um
90° geschränkt, wie aus den Fig. 5 und 7 ersichtlich ist. An
dem einen plattenförmigen Ansatz 26C der Halterung 26 ist
mittels eines Hebels 29 eine Anpreßrolle 30 schwenkbar ange
ordnet, die an dem Hebel 29 drehbar gelagert ist. Die An
preßrolle 30 ist in Richtung auf die Umlenkrolle 28 mittels
einer Druckfeder 31 belastet die an einem Steg 32 des einen
plattenförmigen Ansatzes 26C abgestützt ist. Der Druck der
Feder 31 ist einstellbar (nicht dargestellt). Die Anpreßrol
le 30 hält den Gurt 4 an der Umlenkrolle 28, wobei die An
preßkraft durch Einstellen des Druckes der Feder 31 ein
stellbar ist. Durch diese Anpressung wird eine korrekte Füh
rung des Gurtes 4 gewährleistet, auch wenn der Gurt nicht
unter Last aufgewickelt wird.
Von der Umlenkrolle 28 aus ist der Gurt 4 vertikal nach oben
durch eine Öffnung 33 im Boden 26B hindurch zu einer zweiten
Umlenkrolle 34 geführt, deren Drehachse 34A in der darge
stellten Stellung parallel zur Drehachse 28A der Umlenkrolle
28 und mit dieser Drehachse in einer gemeinsamen Vertikal
ebene liegt. Die Umlenkrolle 34 ist in einem zylindrischen
Träger 35 exzentrisch zu dessen Mittelachse 35A gelagert.
Der Träger 35 ist um seine Mittelachse 35A drehbar in dem
zylindrischen Hohlraum 27 der Halterung 26 angeordnet und
gegen dessen Innenwandung mit einem ringförmigen Kugellager
36 abgestützt, dessen Außenring an dem Ringflansch 26A mit
einem Stützring 36A und dessen Innenring an dem Träger 35
mit einem Stützring 36B gegen axiales Verschieben gesichert
ist. Die Umlenkrolle 34 ist an zwei inneren Querstegen 37A
und 37B des zylindrischen Trägers 35 gelagert (Fig. 6) Sie
befindet sich dabei in der dargestellten Lage, in der der
zwischen beiden Umlenkrollen befindliche Abschnitt des
Gurtes nicht geschränkt ist, auf einer Seite der Axialebene
des Trägers 35, in der dieser Gurtabschnitt liegt (Fig. 5).
Wenn der Gurt 4 an der Umlenkrolle 34 unter Last um 90° in
Richtung des Pfeiles L umgelenkt wird, so verläuft er zwi
schen den beiden Umlenkrollen 28 und 34 geradlinig unge
schränkt. Ändert sich die Lage des Zugpunktes derart, daß
der von der Umlenkrolle 34 ablaufende Abschnitt des Gurtes
in einer der beiden Richtungen nach dem Doppelpfeil S in
Fig. 6 ausgelenkt wird, so dreht sich der Träger 35 um seine
Achse 35A, so daß die Umlenkrolle 34 aus der dargestellten
Lage auswandert und damit den Gurtabschnitt zwischen beiden
Umlenkrollen verdreht, der dadurch eine Schränkung erhält.
Die Öffnung 33 im Boden 26B der Halterung 26 ist so bemes
sen, daß der Gurtabschnitt auch bei einer Schränkung um 90°
frei durch die Öffnung 33 hindurch zu der Umlenkrolle 34
laufen kann. Der Gurt wird auch bei einer solchen Schwenk
lage der Umlenkrolle 34 und der entsprechenden Schränkung
auf der Umlenkrolle 28 gehalten, so daß er korrekt auf die
Trommel 1 aufgewickelt oder von ihr abgezogen werden kann.
Ändert sich die Höhenlage des Zugpunktes, so schwenkt der
von der Umlenkrolle 34 ablaufende Abschnitt des Gurtes 4 in
Richtung des in Fig. 5 eingetragenen Doppelpfeiles H. Diese
Schwenkbewegung ist, ebenso wie die Schwenkbewegung durch
Drehen des Trägers 35 um die Achse 35A, bis zu 90° zulässig.
Um auch bei entsprechend gestreckter Lage des Gurtes in be
zug auf den Gurtabschnitt zwischen den beiden Umlenkrollen
28 und 34 eine ausreichende Gurtführung zu gewährleisten,
ist die Umlenkrolle 34 mit stirnseitigen Flanschen 34B ver
sehen, deren Abstand der Gurtbreite entspricht und die damit
ein Abspringen des Gurtes von der Umlenkrolle verhindern.
Auch die Umlenkrolle 28 ist zur Verbesserung der Führung des
Gurtes mit entsprechenden Flanschen 28B versehen.
Die Schwenkbewegung des Auslegers 8 bzw. 17 (Fig. 1 sowie 3
und 4) und die Drehbewegung des Umlenkrollen-Trägers 35 sind
begrenzt, beispielsweise durch - nicht dargestellte - An
schläge, um die seitliche Schwenkbewegung des Gurtes auf ein
zulässiges Maß zu begrenzen.
Claims (22)
1. Trommelwinde zum Bewegen von Lasten, insbesondere zum
Anbau an ein Nutzfahrzeug, mit einer motorisch um eine
Drehachse (1A) antreibbaren Trommel (1), an der ein mit
der Last zu verbindendes Zugorgan (4) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Zugorgan (4) eine Füh
rung (2, 3; 34) zugeordnet ist, die zur Ausrichtung des
Zugorganes (4) auf die Drehachse (1A) der Trommel (1)
unter Last schwenkbeweglich angeordnet ist.
2. Trommelwinde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan ein Gurt (4)
ist, dessen Breite annähernd dem Abstand zwischen zwei
Flanschen (2 und 3) der Trommel (1) entspricht, welche
den Wickelraum für den Gurt (4) begrenzen.
3. Trommelwinde nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1) drehbar an
einem Ausleger (8; 17) gelagert ist, der um mindestens
eine Schwenkachse (19) frei schwenkbar ist.
4. Trommelwinde nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (39), des
Auslegers (8; 17) senkrecht zur Drehachse (1A) der
Trommel (1) ausgerichtet ist.
5. Trommelwinde nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (19) des
Auslegers (17) in der Mittelebene zwischen den beiden
Flanschen (2 und 3) der Trommel (1) liegt.
6. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (17) eine La
gerbuchse (18) aufweist, die von einem die Schwenkachse
(19) bildenden Bolzen (12) durchsetzt ist, der in einer
Gabel (9A) eines Lagerbockes (9) angeordnet ist.
7. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausleger (8; 17) eine
aus Motor (5) und Getriebe (6) bestehende Antriebsein
heit für die Trommel (1) befestigt ist.
8. Trommelwinde nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (5, 6)
und die Trommel (1) auf einander gegenüberliegenden Sei
ten des Auslegers (17) angeordnet sind.
9. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Einbaulage der Winde
die Drehachse (1A) der Trommel (1) horizontal und die
Schwenkachse (19) der Führung (2, 3) vertikal ausgerich
tet ist.
10. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (4) mit Abstand
von der Trommel (1) über mindestens eine Umlenkrolle
(28; 34) geführt ist, die an einer Halterung (26) gela
gert ist, welche in einer zu der Lagerung der Trommel
(1) festen Lage angeordnet ist.
11. Trommelwinde nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (26) einen Um
lenkrollen-Träger (35) aufweist, der um eine Achse (35A)
begrenzt frei drehbar gelagert ist.
12. Trommelwinde nach Anspruch 2 und 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (28A; 34A) der
Umlenkrolle (28; 34) senkrecht zur Drehachse (1A) der
Trommel (1) ausgerichtet ist, derart, daß der Gurt (4)
zwischen der Trommel (1) und der Umlenkrolle (28; 34) um
90° geschränkt ist, und daß der Gurt (4) auf der Umlenk
rolle (28) mittels einer Anpreßrolle (30) gehalten ist.
13. Trommelwinde nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßrolle (30) an der
Halterung (26) schwenkbar gelagert und federbelastet
ist, und daß die Federkraft einstellbar ist.
14. Trommelwinde nach Anspruch 11 und 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Umlenkrollen (28 und
34) vorhanden sind, und daß die in Abzugsrichtung des
Gurtes erste Umlenkrolle (28) mit Anpreßrolle (30) di
rekt an der Halterung (26) und die zweite Umlenkrolle
(34) an dem drehbaren Umlenkrollen-Träger (35) gelagert
ist.
15. Trommelwinde nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (28A; 34A)
der beiden Umlenkrollen (28 und 34) parallel zueinander
verlaufen, wenn der zwischen ihnen befindliche Gurtab
schnitt ungeschränkt ist.
16. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (26) einen zy
lindrischen Hohlraum (27) aufweist, in dem der zylindri
sche Umlenkrollen-Träger (35) mit einem ringförmigen La
ger (36) gegen die Innenwandung der Halterung (26) abge
stützt ist.
17. Trommelwinde nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Hohlraum
(27) durch einen Boden (26B) begrenzt ist, der einen
nach außen gerichteten plattenförmigen Ansatz (26C)
aufweist, an dem die in Abzugsrichtung des Gurtes (4)
erste Umlenkrolle (28) gelagert ist, und daß der Gurt
(4) durch eine Öffnung (33) des Bodens (26B) hindurch zu
der zweiten, am Umlenkrollen-Träger (35) exzentrisch ge
lagerten Umlenkrolle (34) geführt ist, derart, daß der
Gurt (4) bei zwischen den Umlenkrollen (28 und 34)
ungeschränkter Lage durch das Zentrum des Umlenkrollen-
Trägers (35) verläuft.
18. Trommelwinde nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Umlenkrollen (28
und 34) derart angeordnet sind, daß ihre Drehachsen
(28A; 34A) in einer gemeinsamen Ebene liegen, wenn der
zwischen den Umlenkrollen (28 und 34) befindliche Ab
schnitt des Gurtes (4) nicht geschränkt ist.
19. Trommelwinde nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (33) im Boden
(26B) des zylindrischen Hohlraumes (27) eine lichte Wei
te hat, die in allen Diagonalen der Öffnung (33) minde
stens gleich der Breite des Gurtes (4) ist.
20. Trommelwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und 10
bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Einbaulage der Winde
die Drehachse (1A) der Trommel (1) vertikal ausgerichtet
ist.
21. Trommelwinde nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Winde nahezu vollständig
unterhalb einer Tragfläche (25) angeordnet ist.
22. Trommelwinde nach Anspruch 21 und einem der Ansprüche 16
bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (26) napfför
mig ausgebildet und an der Tragfläche (25) versenkt an
geordnet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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