DE4207356A1 - Namensschild - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Namensschild mit zwei zur unver­ lierbaren und nicht austauschbaren Aufnahme einer Teilnehmer- oder Visitenkarte dienenden Kunststoffolienabschnitten, die in einem die Karte umgebenden Bereich vollflächig mitein­ ander verbindbar sind und von denen ein aus Hartfolie be­ stehender Folienabschnitt eine Seite des Schildes bildet.

Bekannt sind vornehmlich für den Einsatz auf Tagungen be­ stimmte Namensschilder der vorstehenden Art, bei denen die jeweilige Karte mit Hilfe einer besonderen Schweißvorrich­ tung zwischen zwei Kunststoffolien eingeschweißt wird. Die bekannten Namensschilder vermögen insofern nicht voll zu befriedigen, als ihre Komplettierung mit einer Teilnehmer- oder Visitenkarte durch den jeweiligen Tagungsteilnehmer ausgeschlossen ist.

Bekannt sind darüber hinaus Namensschilder mit Taschen, in die sich Teilnehmer- oder Visitenkarten einstecken lassen. Der Nachteil dieser Namensschilder besteht abge­ sehen davon, daß bei ihnen ein Austausch der Karten möglich ist, darin, daß sie einen einwandfreien Sitz nur solcher Karten gewährleisten, deren Abmessungen den Taschenabmes­ sungen entsprechen. Diese Voraussetzung ist bei Visiten­ karten regelmäßig nicht erfüllt. Überformate passen über­ haupt nicht in die Tasche, Unterformate können sich ver­ schieben und insbesondere schräg stellen.

Zum nicht vorveröffentlichten Stand der Technik gehört schließlich ein Namensschild der eingangs genannten Gattung, bei dem im Abstand vom oberen Rand des aus der Hartfolie hergestellten Folienabschnittes mit diesem durch eine Schweißnaht ein schmaler umgefalzter Streifen eines aus einer weichen, kaschierten Klebefolie gebildeten weite­ ren Folienabschnittes verbunden ist. Dieses Namensschild ermöglicht es seinem Benutzer bereits, ohne Hilfsgeräte eine Visitenkarte od. dgl. zwischen den Folienabschnitten zu fixieren; wenn es gleichwohl nicht voll zu befriedigen vermag, so deshalb, weil der Falz, an dessen Innenseite sich zwangsläufig die die Klebstoffschicht abdeckende, ab­ ziehbare Kaschierung befindet, einerseits einen Spreiz­ effekt zwischen den Folienabschnitten aus löst und ande­ rerseits das Abziehen der Kaschierung erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Namensschild der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, d. h. ein Na­ mensschild, das einen Kartenaustausch unmöglich macht und bei dem der Benutzer selbst in der Lage ist, eine Teilnehmer- oder Visitenkarte im Schild problemlos in einer einwandfreien Position zu fixieren, wobei durch eine entsprechende Gestaltung ein Auseinanderspreizen der Folienabschnitte des noch nicht durch eine Visiten­ karte od. dgl. komplettierten Schildes verhindert werden soll und auf eine leichte Handhabbarkeit Wert gelegt wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem oberen Teil des die eine Seite des Schildes bil­ denden Folienabschnittes ein Folienstreifen verbunden ist, der im Bereich seines unteren Randes eine Lasche bildet, an der ein aus einer Klebefolie bestehender Folienab­ schnitt befestigt ist, dessen der vom anderen Folienab­ schnitt gebildeten Seite des Schildes zugewandte Ober­ fläche mit einer durch eine abziehbare Abdeckung ge­ schützten Klebstoffschicht versehen ist.

Das erfindungsgemäße Namensschild erspart den Teilnehmern von Tagungen bei der Einschreibung lange Wartezeiten, da sich ein Einsiegeln von Karten an einer zentralen Stelle erübrigt. Die Handhabung des Namensschildes durch die Ta­ gungsteilnehmer ist außerordentlich einfach. Da das Schild - von den jeweils gewählten Befestigungsmitteln einmal ab­ gesehen - aus ungefalzten Stanzzuschnitten besteht, läßt es sich äußerst kostengünstig herstellen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

In der einzigen Figur ist 1 ein aus einer Kunststoff-Hart­ folie bestehender Folienabschnitt, der die Vorderseite eines Namensschildes bildet, zu dessen Befestigung an einem Kleidungsstück ein mit einem Clip versehenes, nicht dargestelltes Halteband verwendet werden kann, das in eine Ausstanzung 2 im Bereich des oberen Teiles des Folien­ abschnittes 1 einführbar ist.

Mit dem oberen Teil 3 des Folienabschnittes 1 ist mit die­ sem durch Schweißnähte 4, 5, 6 und 7 ein Folienstreifen 8 aus einer Weichfolie verbunden. Der untere Randbereich dieses Folienstreifens 8 formt eine Lasche 9, mit der über eine weitere Schweißnaht 10 ein aus einer Weichfolie be­ stehender Folienabschnitt 11 verbunden ist. Der Folienab­ schnitt 11 ist an seiner dem Folienabschnitt 1 zugewandten Seite mit einer Klebstoffschicht 12 versehen. Vor dem Ein­ führen einer Karte zwischen die Folienabschnitte 1 und 11 ist die Klebstoffschicht 12 durch eine aus gegenüber der für den Folienabschnitt 11 verwendeten Weichfolie steiferem Papier bestehende abziehbare Abdeckung 13 geschützt.

Die Handhabung des beschriebenen Namensschildes durch den jeweiligen Benutzer ist denkbar einfach. Der Benutzer er­ faßt das Schild und schwenkt zunächst den Folienabschnitt 11 um das von der Lasche 9 gebildete Gelenk vom unteren Teil 14 des Folienabschnittes 1 weg. Infolge der gegenüber der Weichfolie des Folienabschnittes 11 größeren Steifig­ keit der Abdeckung 13 löst sich deren der Lasche 9 zuge­ wandter Rand nach Erreichen eines bestimmten Schwenkwinkel­ betrages automatisch vom Folienabschnitt 1 und ist folglich bequem erfaß- und leicht abziehbar. Die jeweils unterzu­ bringende Karte läßt sich anschließend problemlos so gegen die Rückseite des Folienabschnittes 1 anlegen, daß ihr obe­ rer Rand gegen das einen Justieranschlag bildende obere Ende der Lasche 9 anliegt und die Karte folglich parallel zum oberen Rand des Schildes ausgerichtet ist. Spätestens danach zieht der Benutzer die Abdeckung 13 von der Klebstoff­ schicht 12 ab und drückt den Folienabschnitt 11 gegen die Rückseite der eingebrachten Karte und den Folienabschnitt 1. Durch die Wahl eines geeigneten Klebers läßt sich eine derart innige Verbindung zwischen dem Folienabschnitt 1 und dem Folienabschnitt 11 herstellen, daß eine Wiederentnahme der Karte ohne Beschädigung praktisch unmöglich ist. Die miteinander verklebten Folienabschnitte 1 und 11 bilden zu­ sammen mit der Schweißnaht 4 einen die jeweils eingebrachte Karte sicher umschließenden Rahmen.

Claims (10)

1. Namensschild mit zwei zur unverlierbaren und nicht aus­ tauschbaren Aufnahme einer Teilnehmer- oder Visitenkarte dienenden Kunststoffolienabschnitten, die in einem die Karte umgebenden Bereich vollflächig miteinander verbun­ den sind und von denen ein aus Hartfolie bestehender Folienabschnitt eine Seite des Schildes bildet, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem oberen Teil (3) des die eine Seite des Schildes bildenden Folienabschnittes (1) ein Folienstreifen (8) verbunden ist, der im Bereich seines unteren Randes eine Lasche (9) bildet, an der ein aus einer Klebefolie bestehender Folienabschnitt (11) be­ festigt ist, dessen der vom anderen Folienabschnitt gebil­ deten Seite des Schildes zugewandte Oberfläche mit einer durch eine abziehbare Abdeckung (13) geschützten Kleb­ stoffschicht (12) versehen ist.

2. Namensschild nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Folienstreifen (8) durch min­ destens eine Schweißnaht (4 bis 7) mit dem aus Hartfolie bestehenden Folienabschnitt (1) verbunden ist.

3. Namensschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Folienstreifen (8) aus Weichfolie besteht und die im Bereich seines unteren Ran­ des angeordnete Lasche (9) ein Gelenk bildet.

4. Namensschild nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Randbereich des Folienstreifens (8) durch parallele Schweißnähte (4, 10) einerseits mit dem aus Hartfolie bestehenden Folienab­ schnitt (1) und andererseits mit dem oberen Randbereich des aus Klebefolie bestehenden Folienabschnittes (11) ver­ bunden ist.

5. Namensschild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Klebefolie be­ stehende Folienabschnitt (11) als Weichfolienabschnitt ausgebildet ist.

6. Namensschild nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Randbereich des aus Klebefolie bestehenden Folienabschnittes (11) unter den unteren Randbereich des Folienstreifens (8) greift.

7. Namensschild nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Hartfolie be­ stehende Folienabschnitt (1) die Vorderseite des Schildes bildet.

8. Namensschild nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienstreifen (8) mindestens im Bereich seiner Längsränder durch Schweiß­ nähte (4, 6) mit dem aus Hartfolie bestehenden Folienab­ schnitt (1) verbunden ist.

9. Namensschild nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienstreifen (8) und der oberhalb des aus Klebefolie bestehenden Folien­ abschnittes (11) gelegene Teil (3) des aus Hartfolie be­ stehenden Folienabschnittes (1) mit einer Ausstanzung (2) versehen sind.

10. Namensschild nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (13) der Klebstoffschicht (12) aus einem Papier besteht, dessen Steifigkeit größer ist als die Steifigkeit des aus Klebe­ folie bestehenden Folienabschnittes (11).