DE4207201C2 - Nivellierungsverfahren und -vorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Nivellierungsverfahren entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 5 und eine Nivellierungsvorrichtung entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Nivellieren eines Objekts, dessen Oberflä
chenform oder Oberflächenrauhigkeit zu messen ist.
Nivelliervorrichtungen zum Steuern der Lage eines auf einem Halterungsteil an
geordneten Objekts sind bekannt, und sie werden im allgemeinen dazu verwen
det, ein Meßobjekt, ein Werkstück oder dergleichen auf den Halterungsteilen, zum
Beispiel eines Oberflächenrauhigkeitstesters, einer in drei Dimensionen messen
den Vorrichtung und verschiedener Bearbeitungsmaschinen, zu plazieren.
Im Fall eines Oberflächenrauhigkeitstesters zum Beispiel ist, wenn die Meßebene
geneigt ist, die sich bei einer Messung ergebende Basislinie, wie in Fig. 15(A)
gezeigt, geneigt und daher ungeeignet zum Ermitteln von die Oberflächenrauhig
keit betreffenden Daten. Darüber hinaus wird, da ein weiter Toleranzbereich in
dem Fall, wie er in der Fig. 15(A) gezeigt ist, festgelegt werden muß, die Auflö
sung der Messung beeinträchtigt. Es ist daher notwendig, die Halterungslage ein
zustellen, um so in der Richtung der Abtastung durch den Fühler (siehe Fig. 15
(B)) einen
Ausgleich herstellen.
Im Falle der dreidimensionalen Bestimmung der Oberflächenrau
higkeit durch mehrmaliges Messen unter Zuführen des Fühlers
Stück für Stück in Richtung senkrecht zur Abtastung durch
den Fühler bildet die Nivellierung in der Richtung senkrecht
zur Richtung der Abtastung eine wichtige Voraussetzung.
Aus der US 3 829 978 ist ein in seiner Neigung einstellbarer
Arbeitstisch für die Aufnahme von Werkstücken bekannt, der drei
übereinander angeordnete Platten aufweist, wovon die unterste
Platte als in einer Meßeinrichtung installierbare Basisplatte
dient. Die mittlere Platte ist zusammen mit der obersten Platte
um eine erste horizontale Achse schwenkbar. Die oberste Platte
ist um eine zweite horizontale Achse schwenkbar, die zu der er
sten horizontalen Achse senkrecht steht.
Aus der DE 38 11 556 A1 ist eine Nivelliervorrichtung für eine
Rauhigkeitsmeßvorrichtung bekannt, die eine Einrichtung ent
hält, mit der der Neigungswinkel der mittleren Ortslinie von
mit einem Taster an einem Werkstück gemessenen Rauhigkeitsmeß
werten zu einer Grundlinie eines das Werkstück tragenden Trä
gertisches ermittelt werden kann. Zur Einstellung des zulässi
gen Neigungswinkels der ermittelten mittleren Ortslinie wird
der Trägertisch um eine relativ zu der Grundlinie horizontale Achse
verschwenkt.
In den herkömmlichen Nivelliervorrichtungen ist die Nivellie
rung nur in einer Richtung automatisiert, und es ist noch keine
Nivelliervorrichtung hergestellt worden, welche zur dreidime
sionalen automatischen Lagekontrolle eines auf einem Halte
rungsteil angeordneten Objekts in der Lage ist. Folglich muß
bei dreidimensionaler Lageausrichtung eines auf dem Halterungs
teil plazierten Objekts eine Einstellung von Hand erfolgen, was
viel Arbeit und Zeit erfordert.
Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Nivelliervorrichtung, welche zur dreidimensionalen Lage
steuerung eines auf einem Halterungsteil angeordneten Objekts
in der Lage ist, und ein entsprechendes Nivellierverfahren zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im unabhängigen Anspruch 1 bzw.
unabhängigen Anspruch 5 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Trägereinrichtung ist zwischen der Basis und dem Halte
rungsteil angeordnet und enthält drei Trägerabschnitte, welche
nicht auf derselben geraden Linie liegen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das
zweite Trägerelement und das dritte Trägerelement an den End
punkten der Basis eines gleichschenkeligen Dreiecks mit dem er
sten Trägerelement an der Spitze angeordnet sind, und die Steu
ereinrichtung die Verschiebung ΔZp des Abstands zwischen der
Basis und dem Halterungsteil an dem zweiten Trägerelement und
die Verschiebung ΔZq des Abstands zwischen der Basis und dem
Halterungsteil an dem dritten Trägerelement aus den folgenden
Gleichungen ermittelt:
ΔZp = λX0 - µY0
ΔZq = λX0 + µY0,
wobei λ und µ Elemente des Richtungskosinusvektors (λ, µ, ν) der
mittleren Ebene des auf dem Halterungsteil angeordneten Objekts
repräsentieren, X0 die Länge der Senkrechten von dem ersten Trä
gerelement auf die das zweite und dritte Trägerelement verbin
dende gerade Linie ist und Y0 die halbe Distanz zwischen dem
zweiten Trägerelement und dem dritten Trägerelement bezeichnet.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform enthält ein Zwischen
trägerteil, auf dem auf einer der Basis zugewandten Seite und
einer dem Halterungsteil zugewandten Seite jeweils zwei Rotati
onskörper mit ihren Rotationsachsen auf einer gemeinsamen Achse
und mit den beiden gemeinsamen Achsen senkrecht zu einander derart
gelagert sind, daß das Halterungsteil über das Zwischenträger
teil und die Rotationskörper nur um die beiden gemeinsamen Ach
sen drehbar sind.
Die obengenannten und anderen Ziele, Merkmale und Vorteils
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen deutlich.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung der
Außenansicht eines Oberflächenrauhigkeitstesters, bei
welchem ein erstes Ausführungsbeispiel für eine
Nivelliervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
angewendet wird;
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung der
Außenansicht der in Fig. 1 gezeigten Nivelliervorrichtung;
Fig. 3(A) und 3(B) sind erläuternde Darstellungen des
Konzepts des Lagesteuerungsmechanismus einer
Nivelliervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 zeigt die Anordnung der drei Trägerelemente der
in Fig. 2 gezeigten Nivelliervorrichtung;
Fig. 5 und Fig. 6 sind erläuternde Darstellungen des auf
dem Halterungsteil angeordneten Objekts in dem Zustand, in
dem seine Lage gesteuert wird;
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 2 gezeigte
Nivelliervorrichtung, wobei das Halterungsteil weggelassen
ist;
Fig. 8 ist eine perspektivische Explosivdarstellung des
Hauptteils des ersten Trägerelements der in Fig. 2
gezeigten Nivelliervorrichtung;
Fig. 9 ist eine Schnittdarstellung der in Fig. 2 gezeigten
Nivelliervorrichtung entlang der Linie I-I;
Fig. 10 ist eine Seitenaufrißdarstellung der in Fig. 2
gezeigten Nivelliervorrichtung;
Fig. 11 ist eine erläuternde Darstellung der
Steuereinrichtung der in Fig. 2 gezeigten
Nivelliervorrichtung;
Fig. 12 bis Fig. 14 sind erläuternde Darstellungen des
ersten Trägerelements, der in einem zweiten
Ausführungsbeispiel einer Nivelliervorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung verwendet wird; und
Fig. 15 erklärt die Notwendigkeit der dreidimensionalen
Lagesteuerung in einem Oberflächenrauhigkeitstester.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele für die vorliegende
Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen erklärt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung
eines Oberflächenrauhigkeitstesters, bei
welchem ein erstes Ausführungsbeispiel für eine
Nivelliervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
angewendet wird.
Ein in Fig. 1 gezeigter Oberflächenrauhigkeitstester 1 ist
aus einer Basis 2, einem auf der Basis 2 errichteten
Träger 3, einem an dem Träger 3 vertikal (in Richtung von
Z) verschiebbar vorgesehenen Arm 4, einem auf dem Arm 4 in
der Richtung von X verschiebbar vorgesehenen Detektor 5
und einem Gleitstück 6 zum Haltern eines Meßobjekts 8
derart zusammengesetzt, daß dieses in Richtung von Y verschiebbar ist.
Eine Nivelliervorrichtung 7 als erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist auf dem Gleitstück 6
angeordnet.
Die Nivelliervorrichtung 7 nivelliert dreidimensional ein
Meßobjekt 8, das auf der Nivelliervorrichtung 7 angeordnet
ist. Das Gleitstück 6 legt zusammen mit der
Nivelliervorrichtung 7 die Position des Objekts 8 in der
Y-Richtung fest, und die Position des Arms 4 wird in Richtung
von Z eingestellt, wodurch der Detektor 5 in der
Meßebene des Objekts 8 positioniert wird. Durch Abtasten
der Meßebene des Objekts 8 in Richtung von X durch den
Detektor 5 wird der Ausgabewert der Oberflächenrauhigkeit
des Objekts 8 dreidimensional ermittelt.
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung
der Nivelliervorrichtung 7 dieses
Ausführungsbeispiels. Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, ist
die Nivelliervorrichtung 7 aus einer Basis 9, einem
Halterungsteil 10 und einer Trägereinrichtung 11, die
zwischen der Basis 9 und dem Halterungsteil 10 angeordnet
ist, zusammengesetzt.
Die Trägereinrichtung 11 ist aus drei Trägerelementen
12, 13 und 14 zusammengesetzt. Durch vertikales Bewegen
der Positionen, in welchen das Halterungsteil 10 durch die
Trägerelemente 13, 14 gehaltert ist, wird die
dreidimensionale Lage des Halterungsteils 10 in bezug auf
die Basis 9 wie gewünscht variiert.
Die Fig. 3A und 3B zeigen schematisch die
dreidimensionale Lagesteuerung des Meßobjekts 8 durch die
in Fig. 2 gezeigte Nivelliervorrichtung 7.
Wie in Fig. 3A gezeigt ist, wird, wenn das Meßobjekt 8 mit
einer Neigung in drei Dimensionen auf dem Halterungsteil
10 angeordnet wird, die Koordinatenachse Z' des Objekts 8
in der Meßebene in bezug auf die Standardkoordinatenachse
Z jeweils durch eine strichpunktierte Linie darstellt.
In der vorliegenden Erfindung wird die dreidimensionale
Lage des Halterungsteils 10 entsprechend der Information
von der Meßebene des Meßobjekts 8 so geändert, daß die
Koordinatenachse Z' mit der Standardkoordinatenachse Z,
wie das in der Fig. 3B gezeigt ist, jeweils übereinstimmt.
Die dreidimensionale Nivellierung des Meßobjekts 8 wird
also dadurch ermöglicht, daß die Z'-Achse mit der
Z-Achse zusammenfällt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Trägereinrichtung
11 wie in der Fig. 4 gezeigt angeordnet.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Nivelliervorrichtung 7
dieses Ausführungsbeispiels, wobei das Halterungsteil 10
weggelassen ist. Das Trägerelement 12 trägt das
Halterungsteil 10 am Punkt 0 derart, daß nur eine
räumliche Drehung außer um die Z-Achse möglich ist, und
die Trägerelemente 13 und 14 tragen das Halterungsteil
10 derart, daß nur eine vertikale Bewegung (in Richtung
von Z) unabhängig voneinander möglich ist.
Es ist daher möglich, die Nivellierungslage des
Halterungsteils 10 um die Achse Y und um die Achse X durch
vertikales Bewegen der Punkte P und Q der Trägerabschnitte
13 bzw. 14, wie das in der Fig. 5 bzw. 6 gezeigt ist,
einzustellen.
Genauer gesagt, wird eine mittlere Ebene, welche
auf der Oberfläche des Meßobjekts angenommen wird, aus den
Koordinaten von nicht weniger als drei Punkten (X, Y, Z) des
Objekts 8, welche nicht auf derselben geraden Linie
liegen, ermittelt. Die mittlere Ebene wird durch die
Gleichung Z = a + bX + cY repräsentiert. Die Koeffizienten
b und c werden aus den Koordinaten X, Y und Z nach einem
Verfahren der kleinsten Quadrate erhalten. Aus diesen
Koeffizienten werden λ und µ von den senkrechten
Einheitsvektorkomponenten der mittleren Ebene in der
Richtung von X, Y und Z entsprechend den folgenden
Gleichungen ermittelt:
Ein senkrechtes Ausrichten der mittleren Ebene zu der
Z-Achse ist gleichbedeutend mit einer Änderung des
Richtungskosinusvektors der mittleren Oberfläche
des Objekts 8 in (0, 0, 1). Wenn sichergestellt wird, daß
der Kosinusvektor des Halterungsteils 10 in Richtung
der Oberfläche (λ0, µ0, ν0) liegt, werden im Fall der
Durchführung dieser Änderung durch Bewegen der Punkte P
und Q dir Trägerabschnitte 13 und 14 in Richtung von Z die
Verschiebungen ΔZp und ΔZq an den jeweiligen Punkten aus
den Gleichungen erhalten:
wobei x0 die Entfernung der X-Achse zwischen dem Punkt 0 und dem Mittelpunkt
der gegebenen geraden Linie PQ und y0 die Entfernung zwischen dem Mittelpunkt
zu dem Punkt P oder Q (siehe Fig. 4 bis 6) repräsentiert.
Da es im allgemeinen schwierig ist, den Richtungscosinus (λ0, µ0, ν0) zu erfassen,
können ΔZp und ΔZq, wenn der Winkel zwischen (0, 0, 1) und (λ0, µ0, ν0) genügend
klein ist (z. B. nicht größer als 2°), unter der Annahme, daß (λ0, µ0, ν0) = (0, 0, 1)
ist, ohne irgendwelche Probleme bei der praktischen Anwendung durch
ΔZp = λX0 - µY0
ΔZq = λX0 + µY0
ausgedrückt werden.
Entsprechend ist es möglich, die Verschiebungen ΔZp und ΔZq des Trägerpunkts
P bzw. Q in der Richtung von Z aus den Werden λ und µ zu berechnen, welche in
einer vorbereitenden Messung tatsächlich gemessen worden sind, um so die
mittlere Ebene des Meßobjekts 8 zu bestimmen.
Wie oben beschrieben, ist bei der Nivelliervorrichtung dieses Ausführungsbei
spiels eine automatische dreidimensionale Lagesteuerung (dreidimensionale Ni
vellierung) möglich, indem die mittlere Ebene des Meßobjekts 8 durch eine vorbe
reitende Messung bestimmt wird und die Höhen der Trägerelemente 13, 14 so
eingestellt werden, daß der Richtungscosinusvektor (λ, µ, ν) der mittleren Ebene
in (0, 0, 1) geändert wird.
Die Trägereinrichtung der Nivelliervorrichtung dieses Ausführungsbeispiels wird
nun detailliert unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 10 erklärt.
Fig. 7 zeigt die Nivelliervorrichtung 7 dieses Ausführungsbeispiels, wobei das
Halterungsteil 10 weggelassen ist. Gemäß Fig. 7 ist die Trägereinrichtung 11 aus
den drei Trägerelementen 12, 13 und 14 zusammengesetzt und trägt das Halte
rungsteil 10 in der gewünschten Lage in bezug auf die Basis 9.
Fig. 8 zeigt eine perspektivische Explosivdarstellung des Hauptteils des ersten
Trägerelements 12. Wie aus der Fig. 8 hervorgeht, ist das erste Trägerelement 12
aus einem Drehteil 20, das aus zwei zueinander senkrechten Stäben gleicher
Form besteht, Trägerteilen 21, 22 zum Tragen des Drehteils 20 derart, daß es in
der durch den Pfeil A angezeigten Richtung drehbar ist, und Trägerteilen 23, 24
zum Haltern des Drehteils 20 derart, daß es in der durch den Pfeil B angezeigten
Richtung drehbar ist, zusammengesetzt. Die Trägerteile 21, 22 sind an der unte
ren Oberfläche des Halterungsteils 10 durch Schrauben befestigt, und die Träger
teile 23, 24 sind an der oberen Fläche der Basis 9 durch Schrauben befestigt. Auf
diese Weise trägt das erste Trägerelement 12 das Halterungsteil 10 in bezug auf
die Basis 9, während dazwischen ein konstanter Abstand aufrechterhalten wird.
Die Trägerteile 21, 22, 23 und 24 sind mit Löchern 25, 26, 27 bzw. 28 zum dreh
baren Haltern des Drehteils 20 versehen.
Das zweite Trägerelement 13 und das dritte Trägerelement 14 weisen eine annä
hernd ähnliche Struktur auf. Deren Details werden unter Bezugnahme auf eine
diesbezügliche in der Fig. 9 gezeigte Schnittdarstellung und eine in der Fig. 10
gezeigte Seitenaufrißdarstellung erläutert.
Das zweite Trägerelement 13 ist aus einer sphärischen
Rolle 29, einem Trägerteil 30 zum drehbaren Haltern des sphärischen Teils 29,
und einem Gleitstück 31, mit welchem die sphärische Rolle 29, wie in Fig. 10 ge
zeigt, drehbar in Berührung steht, zusammengesetzt. Das Trägerteil 30 ist an der
unteren Oberfläche des Halterungsteils 10 befestigt, und das Gleitstück 31 ist auf
der oberen Oberfläche der Basis 9 derart angeordnet, daß es in der durch den
Pfeil C angezeigten Richtung bewegbar ist. Entsprechend sorgt das zweite Trä
gerelement 13 für einen variablen Abstand zwischen der Basis 9 und dem Halte
rungsteil 10. Da die Position, in welcher das Gleitstück 31 in Berührungseingriff
mit der sphärischen Rolle 29 gelangt, unbehindert geändert wird, trägt das zweite
Trägerelement 13 das Halterungsteil 10 in bezug auf die Basis 9 derart, daß es in
der durch den Pfeil D angezeigten Richtung bewegbar ist.
Ähnlich wie das zweite Trägerelement 13, ist das dritte Trägerelement 14 aus ei
ner sphärischen Rolle 32, einem Trägerteil 33 zum drehbaren Haltern des sphäri
schen Teils 32 und einem Gleitstück 34, mit welchem die sphärische Rolle 32 im
Eingriff steht, zusammengesetzt.
Diese drei Trägerelemente 12, 13 und 14 sind derart angeordnet, daß ein gleich
schenkliges Dreieck mit dem ersten Trägerelement 12 als Spitze gebildet wird.
Die Länge der Basis des gleichschenkligen Dreiecks, d. h. der Abstand zwischen
dem zweiten und dritten Trägerelement 13 bzw. 14, beträgt 2Y0 und die Höhe des
gleichschenkligen Dreiecks, d. h. der Abstand zwischen dem ersten Trägerele
ment 12 und der das zweite und dritte Trägerelement 13 bzw. 14 verbindenden
Linie ist X0.
Die Oberflächen der beiden Gleitstücke 31 und 34, welche
mit der sphärischen Rolle 29 bzw. 32 in Berührung stehen,
weisen eine Neigung von 15° in bezug auf die jeweilige
Basis auf.
Das zweite Trägerelement 13 ist mit einer
Abstandsänderungseinrichtung 35 versehen, welche aus einem
Motor 36 als Antriebseinrichtung, einer Spindel 37, der
Antriebswelle 38 des Motors 36, einer Verbindung 39 zum
Verbinden der Antriebswelle 38 des Motors 36 und der
Spindel 37 sowie einer Buchse 40 zusammengesetzt ist. Der
Motor 36 ist an der Basis 9 befestigt und die Spindel 37
ist in die Buchse 40 eingeschraubt. Die Buchse 40 ist an
dem Gleitstück 31 befestigt.
Folglich kann, wenn der Motor 36 angetrieben wird, die
Abstandsänderungseinrichtung 35 das Gleitstück 31 in der
durch den Pfeil C angezeigten Richtung verschieben. Durch
die Gleitbewegung des Gleitstücks 31 bewegt sich das
Trägerteil 30 senkrecht, nämlich in der durch den Pfeil D
in Fig. 10 angezeigten Richtung, so daß der Abstand
zwischen der Basis 9 und dem Halterungsteil 10, das durch
das zweite Trägerelement 13 getragen ist, geändert
wird.
Eine Abstandsänderungseinrichtung 41 des dritten
Trägerelements 14 weist den gleichen Aufbau auf. Die
Abstandsänderungseinrichtung 41 ist aus einem Motor 42,
einer Spindel 43, einer Antriebswelle 44, einem
Verbindungsstück 45 und einer Buchse 46 zusammengesetzt.
Wenn der Motor 42 angetrieben wird, wird das Gleitstück 34
in der durch den Pfeil C angezeigten Richtung bewegt, und
der Abstand zwischen der Basis 9 und dem Halterungsteil
10, das durch den dritten Trägerabschnitt 14 getragen ist,
wird geändert.
Jeder der Motoren 36, 42 ist durch einen Schrittmotor gebildet, der
bei 1000 Schritten eine Umdrehung ausführt.
Jede der Spindeln 37, 43 ist mit Gewinden einer solchen
Steigung versehen, daß die Buchse 40, 46 bei einer
Drehung der Spindel 37, 43 um 0,5 mm in der durch den
Pfeil C angezeigten Richtung bewegt wird.
Die Steuereinrichtung der Nivelliervorrichtung
gemäß dieses Ausführungsbeispiels wird nun erläutert:
Wie aus der Fig. 11 hervorgeht, ist eine Steuereinrichtung
50 aus einem Datenspeicher 51 zum zeitweiligen Speichern
des Ausgangssignals des Detektors 5, einer
Neigungswinkelmittelwert-Berechnungseinrichtung 52 zum
Berechnen des Neigungswinkels des Meßobjekts 8 aus den
Koordinaten von der Oberfläche des Objekts 8, welche in
dem Datenspeicher 51 gespeichert sind, einer
Schrittwinkel-Berechnungseinrichtung 53 zum Berechnen der
Schrittwinkel des Motors 36 und des Motors 42 aus dem
mittleren Neigungswinkel, einer Steuereinrichtung 54 und
einer Treibereinrichtung 55 zum Steuern des Antriebs des
Motors 36 auf der Grundlage des Ausgangssignals der
Schrittwinkel-Berechnungseinrichtung 53, sowie einer
Steuereinrichtung 56 und einer Treibereinrichtung 57 zum
Steuern des Antriebs des Motors 42 auf der Basis des
Ausgangssignals der Schrittwinkel-Berechnungseinrichtung
53 zusammengesetzt.
Die Steuereinrichtung 50 wird insgesamt durch eine
Systemsteuereinrichtung 58 gesteuert.
Der Betrieb der Nivelliervorrichtung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel mit dem obenerwähnten Aufbau wird nun
erläutert.
Gemäß Fig. 1 betätigt eine Bedienungsperson eine
Bedien-/Display-Tafel 60 des Oberflächenrauhigkeitstesters
1, um so die Betriebsbedingungen für den
Oberflächenrauhigkeitstester 1, z. B. Meßbereich,
Probenneigung, Meßlänge und Betriebsintervall
einzustellen.
Die Bedienperson schaltet dann die Selbstnivellierungs-Auswahltaste durch Betätigen der
Bedien-/Display-Tafel 60 auf "EIN".
Die Bedingungen für eine vorbereitende Messung werden dann
eingestellt, um die Neigung des Halterungsteils 10,
welches das Meßobjekt 8 trägt, entsprechend der Steuerung
durch die Systemsteuereinrichtung 58 automatisch zu
korrigieren (Lagesteuerung).
Die Neigung (Lage) des Meßobjekts 8, das auf der
Nivelliervorrichtung 7 angeordnet ist, wird durch den
Oberflächenrauhigkeitstester 1 gemessen.
Der Oberflächenrauhigkeitstester 1 ermittelt als
Koordinaten der Oberfläche 8 wenigstens drei Punkte,
welche nicht auf derselben geraden Linie liegen, durch
wenigstens zwei Operationen an unterschiedlichen
Positionen in der Meßebene (obere Oberfläche) des Objekts
8. Die mittlere Ebene wird auf der Basis
der so ermittelten Koordinaten aus wenigstens drei Punkten
erhalten.
Die Neigung des Halterungsteils 10 wird so korrigiert, daß
sich die Meßebene des Objekts 8 konstant horizontal
erstreckt.
Die Oberflächenrauhigkeit wird nicht unter Verwendung von
über einen Filter, oder ähnliches, zum Beseitigen einer
Schwankungskomponente, erhaltenen Daten, sondern durch
Verwendung der realen Daten, welche von dem Detektor 5
geliefert werden, zum Zweck der Korrektion der Neigung
(Lagesteuerung) des Halterungsteils 10 gemessen.
Die vorbereitende Messung wird in der folgenden Weise
ausgeführt.
Wie aus der Fig. 11 hervorgeht, wirkt die Systemsteuerung
58 auf eine Z-Richtungssteuereinrichtung 61 und eine
Motortreibereinrichtung 62 derart ein, daß der Detektor 5
abgesenkt wird, bis der Fühler an der Spitze des
Detektors 5 in Kontakt mit dem Meßobjekt 8 kommt.
Die Systemsteuereinrichtung 58 bewirkt dann, daß der
Detektor 5 die Oberfläche des Objekts 8 in der X-Richtung
über eine X-Richtungssteuereinrichtung 63 und eine
Motortreibereinrichtung 64 abtastet, um so die Koordinaten
der Oberfläche an der jeweiligen Y-Achsenposition zu
erfassen.
Die Systemsteuereinrichtung 58 wirkt dann auf eine
Y-Richtungssteuereinrichtung 65 und eine
Motortreibereinrichtung 66 ein, um so das Gleitstück 6
über eine Entfernung Dy zu bewegen. Der Detektor 5 tastet
die Oberfläche des Objekts 8 ab, um so die Koordinaten der
Oberfläche in einer neuen Y-Achsenposition zu erfassen.
Ähnliche Operationen werden N-mal wiederholt und die
Koordinaten der Oberfläche werden in dem Datenspeicher 51
gespeichert.
Je größer die Anzahl N von Abtastvorgängen ist,
um so mehr Daten über Koordinaten der Oberfläche liegen
vor und um so genauer wird die Nivellierung.
Die Neigungswinkelmittelwert-Berechnungseinrichtung 52
ermittelt die mittlere Ebene der
Meßebene des Meßobjekts 8 aus der Vielzahl von
Koordinatendaten der Oberfläche, welche in dem
Datenspeicher 51 als diskrete Daten gespeichert sind, und
berechnet den Neigungswinkel des Objekts 8.
Wie oben beschrieben, wird der Neigungswinkel der
Durchschnittsebene als der Richtungskosinusvektor (λ0, µ0,
ν0) des Halterungsteils 10 berechnet, und die
Schrittwinkel-Berechnungseinrichtung 53 berechnet den
Schrittwinkel des Motors 36, 42, welcher dem Abstand ΔZp
und ΔZq der Bewegung des Trägerabschnitts 13 bzw. 14
entspricht, so daß der Richtungskosinusvektor (λ, µ, ν)
der mittleren Ebene in den Wert (0, 0, 1) umgewandelt
wird.
Die Systemsteuereinrichtung 58 hebt dann den Detektor 5
von dem Meßobjekt 8, um z. B. 10 mm, mit Hilfe einer
Z-Richtungssteuereinrichtung 61 und einer
Motortreibereinrichtung 62 ab.
Die Systemsteuereinrichtung 58 treibt die Motoren 36 und
42 entsprechend den Ergebnissen der Berechnung durch die
Schrittwinkel-Berechnungseinrichtung 53 über die
Steuereinrichtungen 54 und 56 und die Treibereinrichtungen
55 und 57 an.
Im Ergebnis verschieben die Abstandsänderungseinrichtungen
35 und 41 die Gleitstücke 31 und 34 in der durch den Pfeil
C angezeigten Richtung um vorbestimmte Entfernungen. Durch
diese Gleitoperationen bewegen sich die sphärischen Rollen
29 und 32, welche mit dem Gleitstück 31 bzw. 34 in
Berührung stehen, in der durch den Pfeil D angezeigten
Richtung um vorbestimmte Distanzen, wodurch sich die
Abstände zwischen der Basis 9 und dem Halterungsteil 10 an den Positionen än
dern, an welchen das Halterungsteil 10 durch das zweite und dritte Trägerelement
13 bzw. 14 getragen ist. Andererseits wird der Abstand zwischen der Basis 9 und
dem Halterungsteil 10 an der Position, an welcher das Halterungsteil 10 durch das
erste Trägerelement 12 getragen ist, konstant gehalten.
Durch Ändern des Halterungszustands des Halterungsteils 10 durch die drei Trä
gerelemente 12, 13 und 14 in dieser Weise wird die Neigung des Halterungsteils
10 in bezug auf die Basis 9 korrigiert und die Meßebene des Meßobjekts 8 nivel
liert.
Durch mehrmaliges Wiederholen dieser Nivellierungsschritte wird eine genauere
Nivellierung ermöglicht.
Während des Betriebs der Nivellierungsvorrichtung 7 wirkt, wenn die Abstands
änderungseinrichtungen 35 und 41 angetrieben werden, eine jeweils unterschied
liche Kraft zum Drehen des Halterungsteils 10 um die X-, Y- und Z-Achse auf die
Trägerteile 21 und 22 des ersten Trägerelements 12. Die Trägerteile 21 und 22
empfangen diese Kraft und drehen das Drehteil 20 in den Richtungen A und B um
die zwei Achsen des Drehteils 20 in bezug auf die Trägerteile 23 und 24, welche
auf der Basis 9 befestigt sind.
Da jedoch das Drehteil 20 drehbar durch die Trägerteile 23 und 24, welche auf der
Basis 9 befestigt sind, gehaltert ist, dreht sich das Drehteil 20 nicht in der
durch den Pfeil E angezeigten Richtung in der zu der Basis
9 parallelen Ebene. Entsprechend drehen sich weder die
Trägerteile 21, 22, welche das Drehteil 20 haltern, noch
das Halterungsteil 10 in der Richtung von E. Mit anderen
Worten, die Basis 9 dreht sich nicht um die Z-Achse in
bezug auf das Halterungsteil 10.
Im Ergebnis dessen wird, wenn die Neigung des
Halterungsteils 10 in bezug auf die Basis 9 korrigiert
wird, die Position des auf dem
Halterungsteil C angeordneten Meßobjekts 8 in bezug auf
den Oberflächenrauhigkeitstester 1, ausgenommen seine
Neigungslage, nicht geändert.
Wie oben beschrieben, wird bei dem die Nivelliervorrichtung 7 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
verwendenden Oberflächenrauhigkeitstester 1 eine
automatische und genaue Nivellierung der zu messenden
Oberfläche und, daher, die genaue Messung der
dreidimensionalen Oberflächenrauhigkeit des Meßobjekts
ermöglicht.
Ein anderes Ausführungsbeispiel für eine
Nivelliervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird
nun unter Bezugnahme auf die Fig. 12 bis 14 erläutert.
Diejenigen Elemente, welche den Elementen in dem ersten
Ausführungsbeispiel entsprechen, sind mit den gleichen, um
eine vorangestellte Eins (im Fall von zwei Ziffern) oder
vorangestellte 10 (im Fall von einer Ziffer) erweiterten
Bezugszahlen bezeichnet, und auf eine Erläuterung dieser
Elemente wird verzichtet.
Die Nivelliervorrichtung 107 weist mit Ausnahme eines
ersten Trägerelements 112 die gleiche Struktur wie die
Nivelliervorrichtung 7 des ersten Ausführungsbeispiels
auf.
Das erste Trägerelement 112 der Nivelliervorrichtung 107
gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist aus einem
Eingriffsteil 170, einer Regulierplatte 171, einem
Stabteil 172, einem Halteteil 173 und zwei Kugelpaaren
174, 175 und 176, 177, wie in Fig. 13 gezeigt,
zusammengesetzt.
Das Eingriffsteil 170 ist ander hinteren Oberfläche des
Halterungsteils 110 durch Schrauben (nicht gezeigt)
befestigt. Das Eingriffsteil 170 ist an dem Bodenteil mit
Ausnehmungsabschnitten (nicht gezeigt) für die Aufnahme
der Kugeln 174, 175, einem Rillenabschnitt 178a und einem
Innengewindeabschnitt (nicht gezeigt), in welchen das
Stabteil 172 geschraubt wird, versehen.
Das Halterungsteil 173 ist an der oberen Oberfläche der
Basis 9 über Schrauben befestigt. Das Halterungsteil 173
ist mit einem Rillenabschnitt 178b für die Aufnahme der
Kugel 176, einem Ausnehmungsabschnitt 179 für die Aufnahme
der Kugel 177 und einem Durchgangsloch 180, durch welches
das Stabteil 172 tritt, versehen.
Die Regulierungsplatte 171 ist mit zwei Löchern 181, 182,
welche an der oberen Oberfläche der Regulierungsplatte 171
einen größeren Durchmesser als an deren unteren Oberfläche
aufweisen, und zwei Löchern 183 und 184, welche an der
oberen Oberfläche der Regulierungsplatte 171 einen
kleineren Durchmesser als an deren unteren Oberfläche
aufweisen, versehen. Die Kugeln 174 und 175 stehen mit dem
Loch 181 bzw. 182 von oben her im Eingriff, treten aber
durch die jeweiligen Löcher nicht hindurch. Andererseits
stehen die Kugeln 176 und 177 mit dem Loch 183 bzw. 184
von unten her im Eingriff, treten aber nicht durch die
jeweiligen Löcher hindurch. In der Mitte der
Regulierungsplatte 171 ist ein Durchgangsloch 185 vorgesehen, durch
welches das Stabteil 172 tritt.
Das Stabteil 172 ist in eine Spiralfeder 186 eingeführt
und in den Innengewindeabschnitt des Eingriffsteils 170
durch das Durchgangsloch 180 des Halteteils 173 und das
Durchgangsloch 185 der Regulierungsplatte 171 hindurch
eingeschraubt. Daher werden die Positionen der Kugeln 174,
175, 176 und 177 drehbar durch das Loch 181 der
Regulierungsplatte 171 und den Ausnehmungsabschnitt des
Eingriffsteils 170, das Loch 182 der Regulierungsplatte
171 und den Rillenabschnitt 178a des Eingriffsteils 170,
das Loch 183 der Regulierungsplatte 171 und den
Rillenabschnitt 178b des Halteteils 173, und das Loch 184
der Regulierungsplatte 171 bzw. den Ausnehmungsabschnitt
179 des Halteteils 173 reguliert. Die Spiralfeder 186
sorgt für eine Vorbelastung des Stabteils 172.
Das den obenbeschriebenen Aufbau aufweisende
Trägerelement 112 trägt das Halterungsteil 110 in bezug
auf die Basis 109 in der gleichen Weise wie das erste in
der Fig. 8 gezeigte Trägerelement 12, so daß es um die
gemeinsame Achse der Kugeln 174 und 175 (in der durch den
Pfeil A angezeigten Richtung) und um die gemeinsame Achse
der Kugeln 176 und 177 (in der durch den Pfeil B
angezeigten Richtung) drehbar ist.
Da die Positionen der Kugeln 174 bis 177 reguliert werden,
dreht sich das Halterungsteil 110 nicht um das Stabteil
172 in bezug auf die Basis 109.
Wie aus der Fig. 8 hervorgeht, ist das Drehteil 20 der
Nivelliervorrichtung aus zwei zueinander senkrechten
Stäben mit dem gleichen Durchmesser zusammengesetzt.
Alternativ könnte das Drehteil 20 durch eine Kombination aus zwei Stäben mit unter
schiedlichen Durchmessern oder durch ein Stabpaar mit über ein Zwischenteil
verbundenen, zueinander senkrecht angeordneten Stäben gebildet sein.
Wie oben beschrieben, sind entsprechend den Ausführungsbeispielen drei Trä
gerabschnitte zwischen der Basis und dem Halterungsteil vorgesehen. Zwei der
drei Trägerabschnitte sorgen für einen variablen Abstand zwischen der Basis und
der Halterungsplatte und der andere Trägerabschnitt 112 bewirkt, daß die Basis
und das Halterungsteil relativ zueinander um die Achsen drehbar sind, welche nicht
mit der zwei Trägerelemente zum Tragen des Halterungsteils verbindenden Linie
zusammenfallen und welche senkrecht zueinanderstehen. Im Ergebnis drehen
sich, wenn die Neigung des Halterungsteils in bezug auf die Basis korrigiert wird,
die Basis und das Halterungsteil nicht relativ um die Linien, welche zwei Trägere
lemente zum Tragen des Halterungsteils verbinden.
Claims (6)
1. Nivelliervorrichtung mit
einem Halterungsteil (10) zum Haltern eines Objekts (8),
einer zwischen dem Halterungsteil (10) und einer Basis (9) angeordneten Trägereinrichtung (11) zum Tragen des Halterungsteils (10) in variabler Neigung zu der Basis (9),
einer Meßeinrichtung (1) zum Ermitteln von Koordinaten von Punkten in einem spezifizierten Bereich auf dem Ob jekt (8), und
einer Steuereinrichtung (50) zum Steuern der Neigung des Halterungsteils (10) auf der Basis der ermittelten Koor dinaten, um das Objekt (8) in eine gewünschte Lage zu bringen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung (1) zur Ermittlung der Koordinaten von wenigstens drei, nicht auf der gleichen Geraden lie genden Punkten vorgesehen ist,
daß die Steuereinrichtung (50) eine Einrichtung zum Er mitteln der Lage einer mittleren Ebene der Oberfläche des Meßobjekts aus den wenigstens drei Koordinaten aufweist und die Neigung des Halterungsteils (10) basierend auf der ermittelten Ausgangslage der mittleren Ebene steuert, um die mittlere Ebene in eine gewünschte Lage zu bringen,
daß die Trägereinrichtung (11) drei entsprechend den Eck punkten eines Dreiecks angeordnete Trägerelemente (12-14) enthält,
daß ein erstes (12) von den drei Trägerelementen (12-14) das Halterungsteil (10) in konstantem Abstand zu der Ba sis (9) trägt und eine räumliche Drehung des Halterungs teils (10) außer um eine zu der Basis (9) vertikale Achse erlaubt, und
daß ein zweites (13) und drittes (14) von den Trägerele menten (12-14) das Halterungsteil (10) mit durch die Steuereinrichtung variierbarem Abstand zur Basis (9) trägt.
einem Halterungsteil (10) zum Haltern eines Objekts (8),
einer zwischen dem Halterungsteil (10) und einer Basis (9) angeordneten Trägereinrichtung (11) zum Tragen des Halterungsteils (10) in variabler Neigung zu der Basis (9),
einer Meßeinrichtung (1) zum Ermitteln von Koordinaten von Punkten in einem spezifizierten Bereich auf dem Ob jekt (8), und
einer Steuereinrichtung (50) zum Steuern der Neigung des Halterungsteils (10) auf der Basis der ermittelten Koor dinaten, um das Objekt (8) in eine gewünschte Lage zu bringen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung (1) zur Ermittlung der Koordinaten von wenigstens drei, nicht auf der gleichen Geraden lie genden Punkten vorgesehen ist,
daß die Steuereinrichtung (50) eine Einrichtung zum Er mitteln der Lage einer mittleren Ebene der Oberfläche des Meßobjekts aus den wenigstens drei Koordinaten aufweist und die Neigung des Halterungsteils (10) basierend auf der ermittelten Ausgangslage der mittleren Ebene steuert, um die mittlere Ebene in eine gewünschte Lage zu bringen,
daß die Trägereinrichtung (11) drei entsprechend den Eck punkten eines Dreiecks angeordnete Trägerelemente (12-14) enthält,
daß ein erstes (12) von den drei Trägerelementen (12-14) das Halterungsteil (10) in konstantem Abstand zu der Ba sis (9) trägt und eine räumliche Drehung des Halterungs teils (10) außer um eine zu der Basis (9) vertikale Achse erlaubt, und
daß ein zweites (13) und drittes (14) von den Trägerele menten (12-14) das Halterungsteil (10) mit durch die Steuereinrichtung variierbarem Abstand zur Basis (9) trägt.
2. Nivelliervorrichtung nach Anspruch 1, wobei das zweite
Trägerelement (13) und das dritte Trägerelement (14) an
den Endpunkten der Basis eines gleichschenkeligen Drei
ecks mit dem ersten Trägerelement (12) an der Spitze an
geordnet sind, und die Steuereinrichtung (50) die Ver
schiebung ΔZp des Abstands zwischen der Basis (9) und dem
Halterungsteil (10) an dem zweiten Trägerelement (13) und
die Verschiebung ΔZq des Abstands zwischen der Basis (9)
und dem Halterungsteil (10) an dem dritten Trägerelement
(14) aus den folgenden Gleichungen ermittelt:
ΔZp = λX0 - µY0
ΔZq = λX0 + µY0
wobei λ und µ Elemente des Richtungskosinusvektors (λ, µ, ν) der mittleren Ebene des auf dem Halterungsteil (10) angeordneten Objekts (8) repräsentieren, X0 die Länge der Senkrechten von dem ersten Trägerelement (12) auf die das zweite und dritte Trägerelement (13, 14) verbindende ge rade Linie ist und Y0 die halbe Distanz zwischen dem zweiten Trägerelement (13) und dem dritten Trägerelement (14) bezeichnet.
ΔZp = λX0 - µY0
ΔZq = λX0 + µY0
wobei λ und µ Elemente des Richtungskosinusvektors (λ, µ, ν) der mittleren Ebene des auf dem Halterungsteil (10) angeordneten Objekts (8) repräsentieren, X0 die Länge der Senkrechten von dem ersten Trägerelement (12) auf die das zweite und dritte Trägerelement (13, 14) verbindende ge rade Linie ist und Y0 die halbe Distanz zwischen dem zweiten Trägerelement (13) und dem dritten Trägerelement (14) bezeichnet.
3. Nivelliervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich
net durch ein Zwischenträgerteil (171), auf dem auf einer
der Basis (9) zugewandten Seite und einer dem Halterungs
teil (10) zugewandten Seite jeweils zwei Rotationskörper
(174, 175; 176, 177) mit ihren Rotationsachsen auf einer
gemeinsamen Achse und mit den beiden gemeinsamen Achsen
senkrecht zueinander derart gelagert sind, daß das Halte
rungsteil (10) über das Zwischenträgerteil (171) und die
Rotationskörper (174-177) nur um die beiden gemeinsamen
Achsen drehbar sind.
4. Nivelliervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rotationskörper Kugeln (174-177) sind.
5. Nivellierverfahren, bei dem die Koordinaten von Punkten
in einem spezifizierten Bereich auf einem Objekt (8), das
auf einem Halterungsteil (10) angeordnet ist, gemessen
werden, und
die Neigung des Halterungsteils (10) ausgehend von den gemessenen Koordinaten gesteuert wird, um das Objekt (8) in eine gewünschte Lage zu bringen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung der Lage einer mittleren Ebene des Meßobjekts (8) die Koordinaten von wenigstens drei, nicht auf der gleichen Geraden liegenden Punkten auf dem Meßob jekt (8) gemessen werden,
daß die Neigung des Halterungsteils (10) so gesteuert wird, daß der der ermittelten Lage entsprechende Rich tungskosinusvektor der mittleren Ebene in einen einer ge wünschten Lage der mittleren Ebene entsprechenden Rich tungskosinusvektor geändert wird, wobei
das Halterungsteil (10) um einen ersten (O) von drei ent sprechenden Ecken eines Dreiecks angeordneten Halterungs punkten (O, P, Q) außer um eine vertikale Achse räumlich gedreht wird, indem das Halterungsteil (10) an einem zweiten (P) und dritten (Q) von den drei Halterungspunk ten (O, P, Q) vertikal um die Länge ΔZp bzw. ΔZq verscho ben wird.
die Neigung des Halterungsteils (10) ausgehend von den gemessenen Koordinaten gesteuert wird, um das Objekt (8) in eine gewünschte Lage zu bringen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung der Lage einer mittleren Ebene des Meßobjekts (8) die Koordinaten von wenigstens drei, nicht auf der gleichen Geraden liegenden Punkten auf dem Meßob jekt (8) gemessen werden,
daß die Neigung des Halterungsteils (10) so gesteuert wird, daß der der ermittelten Lage entsprechende Rich tungskosinusvektor der mittleren Ebene in einen einer ge wünschten Lage der mittleren Ebene entsprechenden Rich tungskosinusvektor geändert wird, wobei
das Halterungsteil (10) um einen ersten (O) von drei ent sprechenden Ecken eines Dreiecks angeordneten Halterungs punkten (O, P, Q) außer um eine vertikale Achse räumlich gedreht wird, indem das Halterungsteil (10) an einem zweiten (P) und dritten (Q) von den drei Halterungspunk ten (O, P, Q) vertikal um die Länge ΔZp bzw. ΔZq verscho ben wird.
6. Nivellierverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschiebungslängen ΔZp, und ΔZq aus den
Gleichungen
ΔZp = λX0 - µY0
ΔZq = λX0 + µY0,
ermittelt werden, wobei λ, µ Elemente des ermittelten Richtungskosinusvektors (λ, µ, ν) der mittleren Ebene sind, X0 der Abstand der Senkrechten von dem ersten Hal terungspunkt (O) auf die gerade Verbindungslinie (P-Q) des zweiten und dritten Halterungspunktes ist, und Y0 die halbe Distanz zwischen dem zweiten und dritten Halte rungspunkt bezeichnet.
ΔZp = λX0 - µY0
ΔZq = λX0 + µY0,
ermittelt werden, wobei λ, µ Elemente des ermittelten Richtungskosinusvektors (λ, µ, ν) der mittleren Ebene sind, X0 der Abstand der Senkrechten von dem ersten Hal terungspunkt (O) auf die gerade Verbindungslinie (P-Q) des zweiten und dritten Halterungspunktes ist, und Y0 die halbe Distanz zwischen dem zweiten und dritten Halte rungspunkt bezeichnet.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111001 |