DE4206972A1 - Mehrturbinen-vakuumpumpe - Google Patents
Mehrturbinen-vakuumpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrturbinen-Vakuumpumpe
(multiturbo vacuum pump) einer großen Förderleistung, die
Gas in einem Zug bzw. innerhalb eines Abschnitts mit hoher
Leistung von einem hohen Unterdruck auf Atmosphärendruck zu
verdichten vermag.
Bei einer in Fig. 3 dargestellten bisherigen Vakuumpumpe ist
eine aus einer Turbomolekularpumpe bestehende
Hochvakuumpumpe 15 über eine Rohr-Leitung 17 mit einer
Hilfspumpe 16 verbunden. Das durch die Hochvakuumpumpe 15
verdichtete Gas wird durch die Hilfspumpe 16 über die
Leitung 17 angesaugt, weiter verdichtet und nach außen
abgeführt.
Um bei einer Turbomolekularpumpe die Verdrängung zu erhöhen,
müssen ihre Gas-Ansaugfläche vergrößert und die Drehzahl
ihres rotierenden Lauf-Schaufelrads erhöht werden. Zur
Vergrößerung der Gas-Ansaugfläche ist es nötig, den
Durchmesser des rotierenden Schaufelrads zu vergrößern und
eine Öffnungsfläche, an welcher Gasmoleküle in einer Kaskade
bzw. Säule einströmen, zu vergrößern und auch den Ausblas-
oder Absaugwirkungsgrad derselben durch Vergrößerung der
Fläche selbst und Einstellung des Anstell- bzw.
Neigungswinkel α der Schaufeln an der Hochvakuumseite auf
etwa 40-45° zu erhöhen.
Bei einer Turbomolekularpumpe sind jedoch Schaufelräder 18
radial verlaufend angeordnet und die Zwischenräume zwischen
den radial verlaufenden Schaufeln 18a vergrößern sich gemäß
den Fig. 4 und 5 in Richtung auf den Außendurchmesser des
Schaufelrads. In Fig. 6 ist zur Verdeutlichung ein
Durchgängigkeitszustand dargestellt, in welchem ein
Durchblick zum unteren Teil vom oberen Teil her möglich ist.
Die Außenumfangsgeschwindigkeit der rotierenden Schaufeln
ist aufgrund von Einschränkungen bezüglich der
Werkstoffestigkeit auf etwa 300-400 m/s begrenzt. Da die
Gasmolekülgeschwindigkeit eines leichten Gases (wie
Wasserstoff und Helium) in einer Größenordnung von 1000-1500 m/s
liegt, können Gasmoleküle die Zwischenräume
ungehindert passieren, wenn ein solcher Durchgängigkeits
abschnitt (see-through portion) vorhanden ist. Hierdurch
werden Verdichtungs- und Absaugwirkungsgrad beeinträchtigt.
Zur Vermeidung der geschilderten Mängel ist es notwendig,
den Neigungs- oder Anstellwinkel α jeder Laufschaufel 18a
kleiner oder ihre axiale Länge größer einzustellen, wie dies
in Fig. 7 dargestellt ist. Im ersteren Fall wird jedoch die
Verdrängung verringert, während im zweiten Fall der Rotor
länger oder größer wird, woraus sich Probleme bezüglich der
Rotationsleistung, der Kosten und dgl. ergeben. Weiterhin
besteht eine Möglichkeit, den Anstellwinkel α der
Laufschaufeln 18a in Richtung auf den Außenumfang zu
verändern; dies bedingt jedoch Probleme bezüglich der
Fertigungskosten, der Erzeugung eines Torsionsmoments
aufgrund von Fliehkraft und dgl.
Fig. 8 veranschaulicht Ergebnisse von Untersuchungen
bezüglich der verschiedenen obigen Parameter und der
Absauggeschwindigkeit.
Aufgrund der geschilderten Einschränkungen beträgt die
Verdrängung bzw. der Durchsatz einer derzeit im Handel
erhältlichen Turbomolekularpumpe etwa einige 1000 l/s, und
sie ist auch bei den in neuerer Zeit angekündigten
Konstruktionen auf etwa 20 000 l/s begrenzt. Zudem ist dabei
das Verdichtungsverhältnis niedrig, und eine Verdichtung
kann nur bis zu etwa einigen Torr erfolgen. Aus diesen
Gründen erwies es sich als erforderlich, eine zweistufige
Konstruktion zu bilden bei der gemäß Fig. 3 eine Zusatz
oder Hilfspumpe mit der Auslaßseite einer Hauptvakuumpumpe
gekoppelt ist, um das Absaugen (exhaust) auf
Atmosphärendruck zu bewirken.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer
mehrstufigen Turbinen-Vakuumpumpe, die eine große
Förderleistung besitzt und wirksam auf Atmosphärendruck
abzusaugen vermag, um damit die oben geschilderten Probleme
zu lösen, wobei eine Erhöhung der Verdrängung des
Verdichtungsverhältnisses einer Turbomolekularpumpe bei
kompakter Baugröße erreicht werden soll.
Die obige Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Bei einer Turbomolekularpumpe gemäß der Erfindung sind
folgende Maßnahmen vorgesehen:
- 1. Mehrere Turbinenrotoren sind auf mehreren Wellen in einem mit Saug- und Ausblasöffnung versehenen Gehäuse angeordnet.
- 2. Einer der Turbinenrotoren ist eine Turbomolekularpumpe, und es sind mehrere Turbinenrotoren in einer Umfangsrichtung bzw. auf einem Umkreis unter dem Schaufelrad der untersten Stufe der Turbomolekularpumpe angeordnet.
- 3. Jeder der mehreren, unter der untersten Stufe der Turbomolekularpumpe angeordneten Turbinenrotoren ist eine Viskositäts-Vakuumpumpe, bei welcher rotierende Scheiben mit spiralig verlaufenden Nuten oder Rillen in mehreren Stufen angeordnet sind.
Bei der oben unter 1. umrissenen Erfindung sind mehrere
Turbinenrotoren auf mehreren Wellen in einem mit Saug- und
Ausblasöffnung versehenen Gehäuse angeordnet. Daher ist
keine verbindende Rohrleitung erforderlich, wobei ein
wirkungsvolles Absaugen oder Evakuieren durch eine Anzahl
von Turbinenrotoren erfolgt und damit ein Absaugen oder
Evakuieren mit hohem Durchsatz durch eine Vakuumpumpe
kleiner Abmessungen ermöglicht wird.
Wie oben unter 2. beschrieben, wird durch Anordnung einer
Anzahl von Turbinenrotoren unter dem Schaufelrad der
untersten Stufe einer Turbomolekularpumpe zusätzlich zu der
obigen Wirkungsweise gemäß der Erfindung das Gas daran
gehindert, zwischen den Turbomolekularpumpen-Schaufelrädern
hindurchzutreten und (sich) in Rückwärtsrichtung zu
verteilen oder zuströmen. Außerdem sind dabei mehrere
Turbinenrotoren in einer Umfangsrichtung bzw. auf einem
Umkreis angeordnet und in einem kleinen Raum untergebracht.
Damit ist es möglich, das Gas-Verdichtungsverhältnis durch
Vergrößerung des Schaufelraddurchmessers der
Turbomolekularpumpe zu erhöhen und damit die dadurch
bewirkte Verdrängung zu vergrößern, wodurch das
Verdichtungsverhältnis für das Gas verbessert wird.
Zusätzlich zur oben beschriebenen Wirkungsweise der
Erfindung wird, wie oben unter 3. beschrieben, durch eine
Anzahl von Viskositäts-Vakuumpumpen, bei denen rotierende
Scheiben mit in Spiralrichtung verlaufenden Nuten in
mehreren Stufen angeordnet sind, das Gas unter Nutzung
seiner Viskosität verdichtet; das Absaugen bzw. Ausblasen
erfolgt dabei durch die in Spiralrichtung verlaufenden
Nuten. Diese Viskositäts-Vakuumpumpen sind dabei unter dem
Schaufelrad der untersten Stufe der Turbomolekularpumpe
angeordnet, welche das Gas unter Nutzung seines Verhaltens
als Gasmoleküle absaugt, so daß das Absaugen oder Evakuieren
unter Nutzung unterschiedlicher Eigenschaften des Gases
kontinuierlich mit hohem Verdichtungsverhältnis erfolgt.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer Mehrturbinen-
Vakuumpumpe gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf ein (rotierendes) Laufschaufelrad
eines Neben-Turbinenrotors bei der Ausführungsform
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer bisherigen
Vakuumpumpe,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der
Schaufelradkonfiguration bei einer herkömmlichen
Turbomolekularpumpe,
Fig. 5 einen Teillängsschnitt durch ein Schaufelrad bei
einer herkömmlichen Turbomolekularpumpe,
Fig. 6 eine Teil-Seitenansicht eines Schaufelrads bei einer
herkömmlichen Turbomolekularpumpe,
Fig. 7 eine Teil-Seitenansicht eines Schaufelrads einer
herkömmlichen Turbomolekularpumpe, bei welcher die
Durchgängigkeit beseitigt ist, und
Fig. 8 eine graphische Darstellung von Untersuchungs
ergebnissen bezüglich des maximalen
Absauggeschwindigkeitswirkungsgrads einer
Turbomolekularpumpe.
Im folgenden ist anhand der Fig. 1 und 2 eine
Ausführungsform der Erfindung beschrieben, die sich auf eine
Mehrturbinen-Vakuumpumpe unter Verwendung einer
Turbomolekularpumpe als Hauptturbine und Viskositätspumpen
(viscous pump) als Nebenturbinen bezieht.
Gemäß Fig. 1 sind ein Hauptturbinen-Rotor 6 und mehrere
Stufen von Hauptturbinen-Leitschaufelkränzen 5 lotrecht
übereinander in ein Gehäuse 4 eingebaut, das an seinem
oberen Ende eine Hauptturbinen-Saugöffnung 1 aufweist. Der
Hauptturbinen-Rotor 6 ist mittels eines Hauptturbinen-Lagers
9 in Radial- und Schub(axial)richtung gelagert und wird
durch einen Hauptturbinen-Motor 8 angetrieben. Die Anordnung
ist ferner so getroffen, daß der Hauptturbinen-Rotor 6 mit
einem Hauptturbinen-Notlager 7 in Berührung bringbar ist,
damit er im Fall einer Betriebsunterbrechung oder einer
Anomalie sicher anhalten kann. Am Hauptturbinen-Rotor 6 sind
in mehreren Stufen radiale, rotierende Hauptturbinen-
Schaufelräder 6a angebracht, die jeweils zwischen den am
Gehäuse 4 befestigten Hauptturbinen-Leitschaufelkränzen 5
angeordnet sind, wobei durch die Wechselwirkung zwischen
ihnen Gasmoleküle abwärts getrieben werden und dadurch das
Absaugen oder Evakuieren (exhaust) auf einen Vakuumzustand
bewerkstelligt wird.
Unter dem Hauptturbinen-Schaufelrad 6a der untersten Stufe
sind mehrere Nebenturbinenrotoren 11 in Umfangsrichtung bzw.
auf einem Umkreis angeordnet. Sämtliche Teile sind dabei im
Gehäuse 4 untergebracht, und die Nebenturbinenrotoren 11
können auf mehreren (jeweils zugeordneten) Wellen
berührungsfrei rotieren. Die Nebenturbinenrotoren 11 sind in
einem im Gehäuse 4 angeordneten Nebenturbinengehäuse 12 mit
einer Nebenturbinen-Saugöffnung 2 am oberen Ende enthalten,
jeweils durch ein Nebenturbinen-Lager 14 in Radial- und
Schub(axial)richtung gelagert und dadurch einen
Nebenturbinen-Motor 13 antreibbar. Die Nebenturbinenrotoren
11 sind jeweils mit mehrstufigen rotierenden Nebenturbinen-
Schaufelrädern 11a versehen, die jeweils die Form einer
kreisrunden Scheibe aufweisen, welche an Ober- und
Unterseite über die Gesamt(ober)fläche hinweg mit
zahlreichen spiralig verlaufenden Rillen oder Nuten 11b
versehen ist. Im Nebenturbinen-Gehäuse 12 befestigte
feststehende Nebenturbinen-Leitschaufelkränze 10 sind mit
den Nebenturbinen-Schaufelrädern 11a einander abwechselnd
angeordnet bzw. jeweils zwischen diese eingefügt. Im unteren
Teil des Gehäuses 4 ist eine atmosphärendruckseitige
Nebenturbinen-Ausblasöffnung 3 vorgesehen.
Der Hauptturbinen-Rotor 6 besteht aus einem
Verbundwerkstoff, wie faserverstärktes Metall (FRM) oder
faserverstärkte Keramik (FRC), so daß seine Drehung mit
hoher Umfangsgeschwindigkeit möglich ist. Der bzw. jeder
Nebenturbinen-Rotor 11 besteht aus Keramikmaterial, so daß
er eine geringe Wärmeausdehnung besitzt. Das Hauptturbinen-
Lager 9 ist von einem Magnetlagertyp, während das
Nebenturbinen-Lager 14 einen Öl- bzw. schmierungsfreien
Aufbau in Form eines Gaslagers aufweist.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden
Gasmoleküle von der Hauptturbinen-Saugöffnung 1 her durch
die Wechselwirkung zwischen den mehrstufigen (rotierenden)
Hauptturbinen-Laufschaufelrädern 6a und den (feststehenden)
Hauptturbinen-Leitschaufelkränzen 5 des Hauptturbinenteils
abwärts getrieben (beaten), so daß damit eine
Vakuumabsaugung bzw. Evakuierung erfolgt. Das abwärts
getriebene Gas tritt über die Nebenturbinen-Saugöffnung 2
des Nebenturbinenteils in das Nebenturbinengehäuse 12 ein. Das Gas
wird zwischen den Nebenturbinenschaufelkränzen 11a der
jeweiligen Nebenturbinen-Rotoren 11 des Nebenturbinenteils
und dessen Nebenturbinen-Leitschaufelkränzen 10 verdichtet
und über die spiraligen Nuten 11b zur Außenseite der
Nebenturbinenschaufelräder 11a getrieben und dabei durch die
mehrstufig angeordneten Nebenturbinenschaufelräder 11a des
Nebenturbinenteils verdichtet und fortlaufend in
Abwärtsrichtung abgeführt. In den Nebenturbinen-Rotoren 11
erreicht das Gas schließlich Atmosphärendruck, worauf es auf
beschriebene Weise über die Nebenturbinen-Ausblasöffnung 3
abgeführt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung erfolgt das Absaugen
bzw. Evakuieren durch das kombinierte Abwärtstreiben der
Gasmoleküle im Hauptturbinen-Rotor 6 und die Verdichtungs
und Absaugwirkung aufgrund der Viskosität des Gases in den
Nebenturbinen-Rotoren 11, so daß die Absaugung mit hohem
Verdichtungsverhältnis erfolgen kann.
Da der Hauptturbinen-Rotor 6 und die Nebenturbinen-Rotoren
11 im oberen bzw. unteren Bereich des Gehäuses 4 angeordnet
sind, ist keine Leitungsverbindung zwischen ihnen
erforderlich. Infolgedessen können Verdichtung und Absaugung
(exhaust) mit hohem Wirkungsgrad erfolgen, und die Anordnung
kann zudem kompakt gebaut sein.
Da zudem die Nebenturbinen-Rotoren 11 unterhalb des
Hauptturbinen-Schaufelrads 6a der untersten Stufe des
Hauptturbinen-Rotors angeordnet sind, kann das Gas daran
gehindert werden, den Durchgängigkeitsabschnitt (see-through
portion) zwischen den Hauptturbinen-Schaufelrädern 6a bzw.
den Schaufeln des Hauptturbinen-Rotors zu passieren und sich
wieder in Rückwärtsrichtung zu verteilen bzw.
zurückzuströmen. Da weiterhin mehrere Nebenturbinen-Rotoren
11 auf einem Umkreis (im Gehäuse) angeordnet sind, können
der Einbauraum verkleinert sein und die Verdrängung sowie
das Verdichtungsverhältnis bezüglich des Gases durch
Vergrößerung des Durchmessers der rotierenden Hauptturbinen-
Schaufelräder 6a des Hauptturbinen-Rotors erhöht werden.
Da ferner der Hauptturbinen-Rotor 6 aus einem
Verbundwerkstoff hergestellt ist, ist eine hohe
Umfangsgeschwindigkeit unter Verbesserung der Absaugleistung
möglich. Da die Nebenturbinen-Rotoren an der
Atmosphären(druck)seite, die aufgrund der Viskosität und der
Verdichtung des abgesaugten Gases eine hohe Temperatur
erreichen, aus Keramikmaterial eines niedrigen
Wärmedehnungskoeffizienten bestehen, ist es möglich, ein
Gaslager mit sehr kleinen Toleranzen bzw. mit einem sehr
kleinen Lagerspiel und ein Magnetlager zu verwenden; die
Lager können mithin unter Vermeidung von Wärme- bzw.
Temperaturproblemen jeweils von einem Öl- oder
schmierungsfreien Typ sein.
Mit der Erfindung werden folgende Wirkungen und Vorteile
erzielt:
- 1. Da bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung, wie sie im Patentanspruch 1 umrissen ist, eine verbindende Rohrleitung entfallen kann, weil den mehreren, jeweils auf getrennten Wellen sitzenden Turbinenrotoren im Inneren eines Gehäuses je eine Saug- und eine Ausblasöffnung zugeordnet sind, so daß eine Mehrturbineneinheit (multiturbo type) gebildet ist, können ein Absaugverlust und ein Raumverlust verringert werden, so daß eine einen hohen Absaugwirkungsgrad besitzende Vakuumpumpe gewährleistet wird, die kleine Abmessungen und eine hohe Absaugkapazität oder -leistung besitzt.
- 2. Da bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung, wie sie im Patentanspruch 2 umrissen ist, mehrere Nebenturbinen-Rotoren in einer Umfangsrichtung bzw. auf einem Umkreis unter dem Schaufelrad der untersten Stufe einer Turbomolekularpumpe an der Hochdruckseite angeordnet sind, können ein Hindurchtreten des Gases durch die mehreren Schaufelräder der Turbomolekularpumpe und ein Zurückströmen des Gases verhindert und die Verdrängung durch Vergrößerung des Schaufelraddurchmessers der Turbomolekularpumpe erhöht werden. Durch die Anordnung mehrerer Turbinenrotoren in einer Umfangsrichtung bzw. auf einem Umkreis kann zudem die Vakuumpumpe insgesamt klein ausgebildet werden.
- 3. Da bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung, wie sie im Patentanspruch 3 umrissen ist, mehrere Viskositäts- Vakuumpumpen, bei denen rotierende Scheiben jeweils in Spiralrichtung verlaufende Nuten für Absaugung (exhausting) unter Nutzung der Viskosität des Gases aufweisen, in mehreren Stufen unterhalb des Schaufelrads der untersten Stufe einer Turbomolekularpumpe, welche die Absaugung unter Nutzung des Verhaltens des Gases als Gasmoleküle bewirkt, angeordnet sind, wird eine kontinuierliche Absaugung (des Gases) unter Nutzung verschiedener Eigenschaften des Gases bewerkstelligt. Damit wird eine Vakuumpumpe eines hohen Verdichtungsverhältnisses geschaffen, bei welcher eine Leistungsverschlechterung aufgrund struktureller Mängel einer Turbomolekularpumpe vermieden ist und die Absaugung von einem hohen Vakuum auf einen Druck, z. B. Atmosphärendruck, in einem Zuge bzw. einer Einheit möglich ist.
Claims (3)
1. Mehrturbinen-Vakuumpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Turbinenrotoren auf mehreren Wellen in einem mit
Saugöffnung und Ausblasöffnung versehenen Gehäuse
angeordnet sind.
2. Vakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Turbinenrotoren einer Turbomolekularpumpe
zugeordnet ist und mehrere Turbinenrotoren in einer
Umfangsrichtung oder auf einem Umkreis unter dem
Schaufelrad der untersten Stufe der Turbomolekularpumpe
angeordnet sind.
3. Vakuumpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der mehreren, unter dem Schaufelrad der untersten
Stufe der Turbomolekularpumpe angeordneten
Turbinenrotoren einer Viskositäts-Vakuumpumpe zugeordnet
ist, bei welcher rotierende Scheiben mit in
Spiralrichtung verlaufenden Rillen oder Nuten in
mehreren Stufen angeordnet sind.
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