DE4206756A1 - Lukendeckel zum abdecken von laderaeumen von schiffen - Google Patents
Lukendeckel zum abdecken von laderaeumen von schiffenInfo
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- B63B2019/185—Hatch covers slidable with sliding bearings
Description
Die Erfindung betrifft einen Lukendeckel zum Abdecken
von Laderäumen von Schiffen, wobei der Lukendeckel eine
Mehrzahl von Auflagern aufweist, mit denen dieser auf
schiffsseitig im Bereich der Begrenzung der Laderaum
öffnung angeordneten Auflagern beim Schiffstransportbe
trieb aufliegt.
Für die Abdeckung von Laderaumluken von Schiffen werden
Lukendeckel verwendet, die für den Staubetrieb von den
Lukenöffnungen entfernt werden können und die nach Ab
schluß des Stauvorganges auf die Laderaumluken zum Ver
schließen der Luken gesetzt werden. Diese Lukendeckel
bestehen heutzutage aus verhältnismäßig stabilen Me
tallkonstruktionen, da diese Lukendeckel so beschaffen
sein müssen, daß auf den Lukendeckeln beim
Schiffstransportbetrieb Ladungsgüter gestaut werden,
beispielsweise Holz, Maschinen, Großsektionen und Con
tainer, die somit als Deckslast mit dem Schiff trans
portiert werden.
Die Lukendeckel liegen regelmäßig im Bereich ihrer
Längs- und Querträger auf einer Süllbank auf, die eine
äußere Begrenzung der Laderaumöffnung darstellt und die
verhindert, daß Seewasser seitlich in den Laderaum ge
langen kann. Die lukendeckelseitigen Auflager bestehen
in der Regel aus mit den Lukendeckeln verschweißten
Stahlklötzen, die unter den Lukendeckeln angebracht
sind. Dementsprechend sind schiffsseitig auf der Süll
bank Gegenlager angeordnet, wobei die lukendeckelseiti
gen Auflager auf den schiffsstrukturseitigen Gegenlagern
aufliegen, so daß die Auflagerkräfte in die Schiffs
struktur eingeleitet werden können.
Es ist bekannt, daß die Lukendeckel insbesondere dann
beträchtlichen Verformungen unterliegen, wenn auf ihnen
Deckslasten angeordnet sind. Diese belastungsbedingten
Verformungen machen sich im Bereich der Auflager durch
Winkelveränderungen gegenüber der Horizontalen bemerk
bar, wobei auch die schiffsseitigen Gegenlager
schiffsseitigen, torsionsbedingten Verdrehungen unter
liegen, so daß insgesamt eine ungleichmäßige Lastver
teilung bzw. Einleitung der Auflagerkräfte in die
Schiffsstruktur über lukendeckelseitige Auflager und
schiffsstrukturseitige Gegenlager erfolgt. Diese Ver
drehungen machen sich dadurch bemerkbar, daß die sich
normalerweise vollflächig berührenden Flächen der Auf
lager und der Gegenlager nicht plan aufeinanderliegen
mit der sehr nachteiligen Folge, daß sehr häufig Schäden
im Bereich der Auflager und/oder der Gegenlager auftre
ten.
Diese Schäden werden insbesondere bei Containerschiffen
beobachtet, da infolge der beträchtlichen Größe heutiger
Containerschiffe eine beträchtliche Torsionsverformung
des Schiffskörper im Seegang erfolgt, wobei vornehmlich
die Gegenlager auf den Lukenquersüllen Längsbewegungen
erfahren. Diese Längsbewegungen nach vorn und hinten
erzeugen aufgrund der Auflagerlasten Reitkräfte, die um
so größer sind, je weniger die beiden gegenüberliegenden
Flächen des Auflagers und des Gegenlagers plan aufein
anderliegen. Da die Flächen beider Lager unter den vor
angehend beschriebenen Bedingungen nicht plan aufeinan
derliegen, kann hier auch eine Schmierung keine Abhilfe
schaffen, da infolge der Torsions- und Rollbewegung ver
ursachtes nichtflächiges Aufeinanderliegen der gegen
überliegenden Lagerflächen das Schmiermittel hobelartig
von den Lagerflächen geschabt wird.
Durch Messungen ist erkannt worden, daß die Reitwerte
dabei bis zu 100% der Vertikalkräfte anwachsen können.
Diese beträchtlichen Zusatzkräfte im Bereich des Aufla
gers und des Gegenlagers führen zwangsläufig zu be
trächtlichen Rissen an Lukendeckeln und schiffsseitigen
Strukturen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Luken
deckel zu schaffen, der unabhängig von der auf ihm ge
stauten Last und unabhängig vom Torsions-, Stampf- und
Rollverhalten des Schiffskörpers mit seinen Auflagern
fortwährend plan auf den schiffsstrukturseitigen Gegen
lagern aufliegt, so daß fortwährend die vom Lukendeckel
bzw. der darauf gestauten Last erzeugten Auflagekräfte
vollflächig in das schiffsstrukturseitige Gegenlager und
somit in die Schiffsstruktur eingeleitet werden können,
so daß Beschädigungen der Lukendeckel bzw. schiffsseiti
ger Strukturen vermieden werden, wobei der Lukendeckel
einfach hergestellt werden kann, vorhandene Lukendeckel
nachgerüstet werden können, und die Handhabung des Lu
kendeckels während des Staubetriebes nicht anders er
folgen kann als bei bekannten Lukendeckeln.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
zwischen lukendeckelseitigem Auflager und schiffsseiti
gem Gegenlager ein Zwischenlager angeordnet ist, wobei
das Auflager und das Zwischenlager um eine im wesentli
chen horizontale Achse gegeneinander verdrehbar sind.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
besteht darin, daß durch die Verdrehbarkeit des Zwi
schenlagers gegenüber dem lukendeckelseitigen Auflager
Rollbewegungen, Stampfbewegungen sowie Torsionsbewe
gungen des Schiffskörpers und die durch die Deckslast
auf den Lukendeckel infolge der gleichen Parameter aus
geübten Kräfte keine Rolle mehr spielen, da durch die
fortwährend sichergestellte Anpassung der Auflagerfläche
an die Gegenlagerfläche durch Zwischenschaltung des
Zwischenlagers nach Art eines Gelenks fortwährend ein
planes Aufliegen des Zwischenlagers auf dem schiffssei
tigen Gegenlager sichergestellt ist.
Das bisher beobachtete sogenannte Rattern des lukendec
kelseitigen Auflagers auf dem schiffsstrukturseitigen
Gegenlager, bedingt durch den Umstand, daß dabei die
Reibwerte der ruhenden Reibung größer sind als die der
gleitenden Reibung, wird mit der erfindungsgemäß vorge
schlagenen Lösung vollständig vermieden und somit auch
die durch das Rattern zwangsläufig erzeugte extrem hohe
Materialbelastung im Bereich des Lukendeckels sowie des
Lukensülls des Schiffes sowie angrenzender Schiffskör
perstrukturen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
das Zwischenlager an seiner zum Auflager weisenden Seite
mit einem im Querschnitt im wesentlichen kreisbogenför
migen Abschnitt ausgebildet, wobei der kreisbogenförmige
Abschnitt in eine im Auflager ausgebildete, entsprechend
im Querschnitt im wesentlichen kreisbogenförmige Ver
tiefung eingreift. Die beiden im Querschnitt kreisbo
genförmigen Ausgestaltungen des Zwischenlagers bzw. des
Auflagers bilden somit auf einfache und robuste Weise
ein Gelenk, das sich den schiffsseitigen Torsions-,
Roll- und Stampfbewegungen ebenso wie entsprechenden
Bewegungen des Lukendeckels anpassen kann, wobei insbe
sondere dem an sich rauhen Schiffstransportbetrieb bei
dieser Ausgestaltung des Lukendeckels in vollem Umfang
Rechnung getragen worden ist. Es ist auch denkbar, das
Zwischenlager anstelle eines im Querschnitt kreisbogen
förmigen Vorsprunges mit einer im Querschnitt kreisbo
genförmigen Vertiefung auszubilden, während das Auflager
anstelle einer im Querschnitt kreisbogenförmigen Ver
tiefung einen im Querschnitt kreisbogenförmigen Vor
sprung aufweist, mit dem das Auflager in das Zwischen
lager eingreift.
Um sicherzustellen, daß beim Aufsetzen des Lukendeckels
auf die Laderaumöffnung nicht in einem gesonderten
Schiffzwischenlager zwischen Auflager und Gegenlager
gesetzt werden müssen, was zwar grundsätzlich möglich
wäre, aber in beträchtlichem Maße arbeitsaufwendig wäre,
sind vorteilhafterweise das Auflager und das Zwischen
lager über eine Drehverbindung miteinander verbunden, so
daß fortwährend das Auflager und das Zwischenlager zu
sammengehalten werden.
Vorteilhaft ist es dabei, eine Drehverbindung an beiden
axialen Enden des Auflagers zum Zwischenlager vorzuse
hen, um auch axiale Kräfte weitgehend aufnehmen zu kön
nen. Auch schafft die beidseitige Drehverbindung vor
teilhafterweise eine verhältnismäßig einfache aber ro
buste Ausgestaltung des aus Auflager und Zwischenlager
gebildeten Drehlagers.
Vorzugsweise ist das schiffsseitige Gegenlager an seiner
zum Zwischenlager weisenden Seite im wesentlichen plan
und im wesentlichen parallel zur Achse ausgebildet, so
daß, bedingt durch die Torsionsbewegung, die Stampf- und
die Rollbewegung des Schiffskörpers einerseits und die
entsprechenden Bewegungen des Lukendeckels andererseits
eine fortwährend gleitende Bewegung zwischen Zwischen
lager und Gegenlager bei im wesentlichen plan aufeinan
derliegenden Flächen möglich ist und das oben beschrie
bene Rattern nicht mehr auftreten kann.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Lu
kendeckels ist das Gegenlager als im wesentlichen qua
derförmiger Körper ausgebildet, der in seiner Ruheposi
tion im Bereich der Begrenzung der Laderaumöffnung gegen
horizontal einwirkende Kräfte durch ein das Gegenlager
horizontal umschließendes Befestigungselement gehalten
wird. Der quaderförmige Körper, der das Gegenlager bil
det, kann somit als Verschleißteil einerseits verhält
nismäßig einfach und darum kostengünstig bereitgestellt
werden und andererseits kann dieser Körper auch auf
verhältnismäßig einfache Weise kraftschlüssig zwischen
dem den Körper horizontal umschließenden Befestigungs
element auf einfache Weise gehalten und bei Bedarf ent
fernt bzw. ausgetauscht werden. Dabei wird vorteilhaf
terweise das Gegenlager zur vertikalen Fixierung in
seiner Ruheposition durch wenigstens ein im wesentlichen
vertikal angeordnetes Befestigungselement, beispiels
weise in Form eines Gewindebolzens, befestigt, so daß
ein Austausch des Gegenlagers ohne besondere Maßnahmen
leicht bewerkstelligt werden kann.
Bedingt durch Einbau- und Fertigungstoleranzen im Zuge
der Herstellung des Lukendeckels als auch der entspre
chend im Süllbankbereich um die Ladelukenöffnung herum
angeordneten Gegenlager kann es dazu führen, daß nicht
alle schiffsseitigen Gegenlager auf den lukendeckelsei
tigen Zwischenlagern aufliegen, d. h. daß ein horizon
taler Abstand zwischen den beiden normalerweise aufein
ander zu liegen kommenden Auflageflächen des Gegenlagers
und des Zwischenlagers festgestellt wird. Um diesen Ab
stand ausgleichen zu können, ist beim Lukendeckel vor
teilhafterweise zwischen dem Gegenlager und der Schiffs
struktur, an der das Gegenlager fixiert ist, ein Aus
gleichselement angeordnet, dessen im wesentlichen hori
zontale Dicke bestimmt wird nach dem jeweils zu über
windenden Zwischenraum.
Das Ausgleichselement kann prinzipiell aus beliebigem
geeigneten Werkstoff bestehen, es hat sich jedoch als
vorteilhaft herausgestellt, das Ausgleichselement aus
einem polymeren Werkstoff auszubilden, der ggf. ela
stische Eigenschaften aufweist und vorteilhafterweise
bei Bedarf auch gießfähig ist, so daß in bezug auf den
zu überwindenden Zwischenraum einmalig bei der Herstel
lung des Lukendeckels bzw. der entsprechenden Schiffs
struktur, an der das Gegenlager befestigt ist, eine An
passung erfolgen kann. Das Ausgleichselement kann auch,
wenn es elastische Eigenschaften aufweist, im späteren
Betrieb geringe Winkeländerungen durch seine elastische
Verformung auch um die Achse des Zwischenlagers und quer
dazu ausführen.
Das Zwischenlager und das Gegenlager selbst bestehen
vorteilhafterweise aus einem metallischen Werkstoff, da
diese Werkstoffkombination für den rauhen Schiffsbetrieb
eine verhältnismäßig große Widerstandsfähigkeit auf
weist. Vorteilhafterweise besteht das Gegenlager dabei
aus Bronze, während das Zwischenlager beispielsweise aus
Stahl oder umgekehrt das Zwischenlager aus Bronze und
das Gegenlager aus Stahl besteht. In diesen Fällen ist
eine gute Gleitreibungseigenschaft zwischen beiden auf
einanderliegenden Lagerflächen sichergestellt.
Vorteilhaft ist es aber auch, daß wenigstens eine der
beiden zueinander gewandten Oberflächen des Zwischenla
gers und/oder des Gegenlagers wenigstens teilweise
selbstschmierende Eigenschaften haben, was durch den
gezielten Einbau von unterschiedlichen Metallbereichen
in den jeweiligen Oberflächen des Zwischenlagers und/
oder des Gegenlagers erfolgen kann.
Diese selbstschmierenden Eigenschaften werden vorteil
hafterweise dadurch erreicht, daß die Oberflächen des
Zwischenlagers und/oder des Gegenlagers wenigstens teil
weise mit Kunststoff oder bei einer anderen vorteilhaften
Ausgestaltung wenigstens teilweise mit Graphit bedeckt
sind. In diesem Falle ist eine externe Schmierung mit
Schmierfetten und dgl. nicht nötig, so daß der wichtigen
Forderung nach Wartungsfreiheit infolge der immer ge
ringeren Mannschaftsstärken auf modernen Seeschiffen in
vollem Umfang Rechnung getragen werden kann.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Aus
führungsbeispieles eingehend beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Lukendeckel mit ei
ner Mehrzahl von in vertikaler Richtung unter
dem Lukendeckel angeordneten Auflagern und
damit verbundenen Zwischenlagern,
Fig. 1a einen Ausschnitt des Bereiches des Lukendek
kels gemäß Fig. 1, indem ein lukendeckelsei
tiges Auflager mit damit verbundenem Zwischen
lager mit einem schiffsseitig im Süllbankbe
reich der Ladelukenöffnung angeordneten Ge
genlager zusammenwirkt in der Seitenansicht,
Fig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie A-B von
Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maß
stab und
Fig. 3 einen Teilschnitt entlang der Linie C-D von
Fig. 2.
Der in Fig. 1 in der Draufsicht dargestellte Lukendeckel
10 ist, was seine Grundkonstruktion angeht, von herkömm
licher, an sich bekannter Bauart, so daß auf den Luken
deckel im einzelnen hier nicht weiter eingegangen wird.
Die Linie 101 stellt die Mitte des Schiffes bzw. der
Schiffsstruktur 11 dar, während die Linie 102 die Quer
richtung des Schiffes bzw. der Schiffsstruktur 11 sym
bolisiert.
An der Unterseite des Lukendeckels 10 sind eine Mehrzahl
im wesentlichen parallel zur Schiffsquerrichtung ent
sprechend der Linie 102 und eine Mehrzahl in Schiffs
längsrichtung entsprechend der Linie 101 im wesentlichen
parallel angeordneter Auflager 12 an der Unterseite des
Lukendeckels 10 angebracht, wie es im Teilausschnitt
gemäß der Fig. 1 a in der Seitenansicht sichtbar ist.
Der Aufbau des lukendeckelseitigen Auflagers 12, des
damit zusammenwirkenden schiffsseitigen Gegenlagers 13
sowie des zwischen Auflager 12 und Gegenlager 13 zwi
schengeordneten Zwischenlagers 14 ist im einzelnen aus
den Fig. 2 und 3 sichtbar, wobei im folgenden auf diese
Figuren verwiesen wird. An den Untergurten 103, die in
Fig. 1 symbolisch gestrichelt dargestellt sind, ist das
erwähnte Auflager 12 beispielsweise durch Schweißung
befestigt. Das Auflager 12 weist eine im Querschnitt im
wesentlichen kreisbogenförmige Vertiefung 18 auf. Auf
der Seite des Schiffes bzw. der Schiffsstruktur 11, im
vorliegenden Fall der eine Laderaumöffnung bei Schiffen
regelmäßig umgebenden Süllbank, ist das Gegenlager 13
angeordnet, das hier als im wesentlichen quaderförmiger
Körper ausgebildet ist. Der Körper des Gegenlagers 13
wird gegen horizontal einwirkende Kräfte durch ein um
laufendes Befestigungselement 23 gehalten, wobei das
Befestigungselement ebenfalls durch Schweißung an der
Schiffsstruktur 11 befestigt ist.
Zwischen dem lukendeckelseitigen Auflager 12 und dem
schiffsseitigen Gegenlager 13 ist ein Zwischenlager 14
angeordnet. Das Zwischenlager 14 ist an seiner zum Auf
lager 12 weisenden Seite 16 mit einem im Querschnitt im
wesentlichen kreisbogenförmigen Abschnitt 17 ausgebil
det, der in die kreisbogenförmige Vertiefung 18 des Auf
lagers 12 eingreift. Somit ist der Lukendeckel 10 über
das Auflager 12 relativ zum Zwischenlager 14 um eine im
wesentlichen horizontale Achse 15 entsprechend dem in
Fig. 2 strichpunktiert dargestellten Winkelbereich 28
drehbar.
Das Auflager 12 und das Zwischenlager 14 sind über ihre
jeweilige beiden axialen 15 Enden 20, 21 miteinander
verbunden, wobei die axialen Enden 20, 21 durch
entsprechende plattenförmige Stege gebildet werden, vgl.
Fig. 3, die an beiden axialen Enden des Auflagers 12 am
Untergurt 103 des Lukendeckels 10, beispielsweise durch
Schweißung, befestigt sind. Die Drehverbindungen 19 wer
den durch die Stege hindurchgeschraubten Bolzen gebil
det, wobei die Bolzenachse die Drehachse 15 des Zwi
schenlagers 14 und des Auflagers 12 ist.
Wie aus den Fig. 2, 3 ersichtlich ist, ist das schiffs
seitige Gegenlager 13 an seiner zum Zwischenlager 14
weisenden Seite 22 im wesentlichen plan und im wesent
lichen parallel zur Achse 15 ausgebildet, wobei auch das
durch den quaderförmigen Körper gebildete Gegenlager 13
entsprechend plan, bezogen auf die Horizontale, ausge
bildet ist. Somit liegt die Seite 22 bzw. die dort ge
bildete plane Gegenlageroberfläche 27 plan auf der Zwi
schenlageroberfläche 26 auf.
Um das Gegenlager 13 in gewissem Maße auch in vertikaler
Richtung fixieren zu können, sind im wesentlichen ver
tikal das Gegenlager 13 durchquerende Bohrungen vorge
sehen, in denen ein Befestigungselement 24 angeordnet
ist, das in die Schiffsstruktur 11 eingreift. Zwischen
dem Gegenlager 13 und der Schiffsstruktur 11 ist ein
Ausgleichselement 25 vorgesehen, das beispielsweise aus
einem polymeren Werkstoff mit ggf. elastischen Eigen
schaften bestehen kann und dazu bestimmt ist, Einbau-
und Fertigungstoleranzen auszugleichen, um einerseits
ein fortwährendes planes Aufliegen der Zwischenlager
oberfläche 26 auf der Gegenlageroberfläche 27 zu ge
währleisten und andererseits, wenn das Ausgleichselement
25 aus einem dauerelastischen Werkstoff besteht, eine
Verformung längs und/oder quer zur Achse 15 infolge der
durch die Schiffsbewegung ausgeübten Kräfte auszuführen.
Das Gegenlager 13 und das Zwischenlager 14 können aus
gleichem oder unterschiedlichem metallischen Werkstoff
bestehen, beispielsweise in der Kombination Bronze-Stahl
oder umgekehrt. Es können aber auch zur Verbesserung
selbstschmierender Eigenschaften auf hier nicht darge
stellte Weise in den beiden einander zugewandte Ober
flächen 26, 27 des Zwischenlagers 14 und des Gegenlagers
13 bereichsweise Kunststoffe und/oder Graphiteinschlüsse
vorgesehen werden, um zwischen beiden Oberflächen 26, 27
bei einer Torsionsbewegung, Roll- und Stampfbewegung des
Schiffes bzw. entsprechender Bewegungen des Lukendeckels
eine Selbstschmierung zu bewirken.
Bei einer Bewegung des Schiffes 11 bzw. des Lukendeckels
10 im vorbeschriebenen Sinne kann der Lukendeckel 10 um
die Achse 15 eine Drehung entsprechend dem Winkelbereich
28 vollziehen, ohne daß auch nur ein teilweises Abheben
der zueinander gewandten Oberflächen 26, 27 des Zwi
schenlagers 14 und des Gegenlagers 13 befürchtet werden
muß.
Bezugszeichenliste
10 Lukendeckel
101 Linie (Schiffsmitte)
102 Linie (Schiffsquerrichtung
103 Untergurt
11 Schiff/Schiffsstruktur
12 Auflager
13 Gegenlager
14 Zwischenlager
15 Achse
16 Zwischenlagerseite
17 Zwischenlagerabschnitt
18 Vertiefung
19 Drehverbindung
20 axiales Ende (des Auflagers)
21 axiales Ende (des Auflagers)
22 Gegenlagerseite
23 Befestigungselement (horizontal)
24 Befestigungselement (vertikal)
25 Ausgleichselement
26 Zwischenlageroberfläche
27 Gegenlageroberfläche
28 Winkelbereich
101 Linie (Schiffsmitte)
102 Linie (Schiffsquerrichtung
103 Untergurt
11 Schiff/Schiffsstruktur
12 Auflager
13 Gegenlager
14 Zwischenlager
15 Achse
16 Zwischenlagerseite
17 Zwischenlagerabschnitt
18 Vertiefung
19 Drehverbindung
20 axiales Ende (des Auflagers)
21 axiales Ende (des Auflagers)
22 Gegenlagerseite
23 Befestigungselement (horizontal)
24 Befestigungselement (vertikal)
25 Ausgleichselement
26 Zwischenlageroberfläche
27 Gegenlageroberfläche
28 Winkelbereich
Claims (14)
1. Lukendeckel zum Abdecken von Laderäumen von Schiffen,
wobei der Luckendeckel eine Mehrzahl von Auflagern auf-
weist, mit denen dieser auf schiffsseitig im Bereich der
Begrenzung der Laderaumöffnung angeordneten Auflagen
beim Schiffstransportbetrieb aufliegt, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen lukendeckelseitigem Auflager (12)
und schiffsseitigem Gegenlager (13) ein Zwischenlager
(14) angeordnet ist, wobei das Auflager (12) und das
Zwischenlager (14) um eine im wesentlichen horizontale
Achse (15) gegeneinander verdrehbar ist.
2. Lukendeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenlager (14) an seiner zum Auflager (12)
weisenden Seite (16) mit einem im Querschnitt im wesent
lichen kreisbogenförmigen Abschnitt (17) ausgebildet
ist, wobei der kreisbogenförmige Abschnitt (17) in eine
im Auflager (12) ausgebildete, entsprechend im
Querschnitt im wesentlichen kreisförmige Vertiefung (18)
eingreift.
3. Lukendeckel nach einem oder beiden der Ansprüche 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (12)
und das Zwischenlager (14) über eine Drehverbindung (19)
miteinander verbunden sind.
4. Lukendeckel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Drehverbindung (19) an beiden axialen (15) En
den (20, 21) des Auflagers (12) zum Zwischenlager (14)
angeordnet ist.
5. Lukendeckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schiffsseitige
Gegenlager (13) an seiner zum Zwischenlager weisenden
Seite (22) im wesentlichen plan und im wesentlichen
parallel zur Achse (15) ausgebildet ist.
6. Lukendeckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (13)
als im wesentlichen quaderförmiger Körper ausgebildet
ist, der in seiner Ruheposition im Bereich der Begren
zung der Laderaumöffnung gegen horizontal einwirkende
Kräfte durch ein das Gleitlager (13) horizontal um
schließendes Befestigungselement gehalten wird.
7. Lukendeckel nach einem oder mehreren der Ansprüche
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (13)
zur vertikalen Fixierung in seiner Ruheposition durch
wenigstens ein im wesentlichen vertikal angeordnetes
Befestigungselement befestigt ist.
8. Lukendeckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Gegenlager (13) und der Schiffsstruktur (11), an der das
Gegenlager (13) fixiert ist, ein Ausgleichselement (25)
angeordnet ist.
9. Lukendeckel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgleichselement (25) aus einem polymeren Werk
stoff besteht.
10. Lukendeckel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenlager
(14) und das Gegenlager (13) aus metallischem Werkstoff
bestehen.
11. Lukendeckel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens das Gegenlager (13) aus Bronze be
steht.
12. Lukendeckel nach einem oder beiden der Ansprüche 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der
beiden einander zugewandten Oberflächen (26, 27) des
Zwischenlagers (14) und des Gegenlagers (13) wenigstens
teilweise selbstschmierende Eigenschaften haben.
13. Lukendeckel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Oberfläche (26, 27) wenigstens teilweise
mit Kunststoff bedeckt ist.
14. Lukendeckel nach einem oder beiden der Ansprüche 12
oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (26;
27) wenigstens teilweise mit Graphit bedeckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206756 DE4206756A1 (de) | 1992-03-04 | 1992-03-04 | Lukendeckel zum abdecken von laderaeumen von schiffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924206756 DE4206756A1 (de) | 1992-03-04 | 1992-03-04 | Lukendeckel zum abdecken von laderaeumen von schiffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4206756A1 true DE4206756A1 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=6453178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924206756 Withdrawn DE4206756A1 (de) | 1992-03-04 | 1992-03-04 | Lukendeckel zum abdecken von laderaeumen von schiffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4206756A1 (de) |
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