DE4205998A1 - Vorrichtung fuer gekapseltes spritzen - Google Patents
Vorrichtung fuer gekapseltes spritzenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine gekapselte
Spritzvorrichtung, insbesondere zur Herstellung von
Teilen aus einer Metallegierung mit einer die schmelz
flüssige Legierung enthaltenden Wanne und einem teil
weise in diese Wanne eingetauchten Spritzzylinder, wo
bei dieser Zylinder eine Spritzkammer aufweist, die
mit mindestens einer Gießform verbunden ist, und zwar
über einen, zwischen der Spritzkammer und der Gießform
vorgesehenen, mit einem Rückschlagventil versehenen
Spritzkanal.
Zinklegierung oder "Zamak" ist eine Legierung, die man
immer häufiger zur Gestaltung von kleinen Teilen aus
dem Maschinenbau verwendet, insbesondere um Montage
schrauben oder andere Elemente von kleinen Abmessungen
herzustellen. Um diese Teile in hoher Taktfolge zu
spritzen, muß man sehr sorgfältige Techniken anwenden,
damit der Werkstoff homogen bleibt und keinerlei Poro
sität aufweist, die man auf zufälliges Eindringen von
Luft in die Gießform zurückführen könnte. Tatsächlich
hat jeder Einschluß von Luftblasen zur Folge, daß sich
Zonen geringerer Festigkeit ausbilden, was für seine
mechanischen Kennwerte nachteilig ist, und ins
besondere die Bruchfestigkeit der Montageschraube we
sentlich vermindert.
Bei dieser Herstellungsart verwendet man für gewöhn
lich eine Spritzeinrichtung, die nach dem Prinzip der
eingetauchten Düse arbeitet. Diese Düse weist einen
Zylinder mit eingebautem Kolben auf und ist zum Teil
in eine Wanne mit schmelzflüssiger Legierung einge
taucht. Der Zylinder hat eine Kompressionskammer oder
Spritzkammer, die einerseits über einen Spritzkanal
mit der Gießform in Verbindung steht, und andererseits
über eine Kugelfüllöffnung mit der das schmelzflüssige
Metall enthaltenden Wanne. Im Augenblick des Spritzens
hält die Kugelfüllöffnung das in der Spritzkammer ent
haltene schmelzflüssige Metall zurück, so daß es unter
Druck über den Spritzkanal zur Gießform gelangt. Auf
diese, der Abwärtsbewegung des Kolbens entsprechenden
Spritzphase folgt eine Phase zur Füllung der Spritz
kammer, welche der Aufwärtsbewegung des Kolbens in
seine Ausgangsstellung entspricht. Bei der Aufwärtsbe
wegung schafft der Kolben in der Spritzkammer einen
Unterdruck, welcher bewirkt, daß sich die Kugel von
der Füllvorrichtung abhebt und somit das Einströmen
von schmelzflüssigem Metall in diese Spritzkammer er
möglicht. Beim Füllen dieser Spritzkammer gibt es je
denfalls für das schmelzflüssige Metall kein Hinder
nis, um teilweise aus dem Spritzkanal zurückzufließen,
was dazu führt, daß sich ein Teil dieses Kanals ent
leert und sich eine Tasche bildet, die sich mit Luft
füllen kann. Beim nachfolgenden Spritzen gelangt diese
Luft in die Gießform und kann die Ursache für die Aus
bildung der oben erwähnten inhomogenen und porösen Zo
nen sein. Es gibt auch Vorrichtungen, die nach demsel
ben Prinzip arbeiten und ein Rückschlagventil aufwei
sen, welches zwar ermöglicht, daß das schmelzflüssige
Metall nicht zurückfließt, aber in der Phase, in der
die Hohlräume der Gießform zu füllen sind, erhebliche
Druckverluste mit sich bringt.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, diese Nach
teile abzustellen, indem sie eine Vorrichtung schafft,
bei welcher sich durch das Vorhandensein eines Rück
schlagventils, der Spritzkanal zwischen zwei aufeinan
derfolgenden Spritzphasen nicht entleeren kann, so daß
jegliches Eindringen von Luft in den Kanal und in die
Gießform auszuschließen ist und bei welcher jegliche
auf das Vorhandensein dieses Ventils zurückzuführende
Druckverluste eliminiert sind.
Diese Aufgabe löst man durch die erfindungsgemäße Vor
richtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Rückschlagventil während der Spritzphase automatisch
eine Stellung außerhalb der Spritzleitung einnimmt,
und daß das Rückschlagventil nach der Spritzphase au
tomatisch die Spritzleitung verschließt.
Vorzugsweise ist das Rückschlagventil eine Kugel.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die
Spritzkammer mindestens eine freie Öffnung auf, die in
die Wanne für die schmelzflüssige Legierung mündet und
vorzugsweise ist diese freie Öffnung in einer seitli
chen Wand der Spritzkammer angebracht.
Bei dieser Ausführungsform sorgt ein Kolben während
der Spritzphase für das Schließen der freien Öffnung.
Ebenfalls in dieser bevorzugten Ausführungsform hat
der Spritzkanal einen ersten Abschnitt und einen zwei
ten Abschnitt, wobei das Rückschlagventil im Schnitt
punkt dieser zwei Abschnitte eingebaut ist.
In vorteilhafter Art und Weise ist der die Spritzkam
mer enthaltende Zylinder durch einen Endkopf verlän
gert, in welchen der erste Abschnitt mündet.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird nachstehend anhand von beigefügten Zeichnungen
genauer beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Spritzvorrichtung nach früherer Ausführung,
teilweise im Schnitt;
Fig. 2 erfindungsgemäße Spritzvorrichtung im
Schnitt, während der Spritzphase und
Fig. 3 erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt, nach
der Spritzphase.
Gemäß Fig. 1 ist die Spritzvorrichtung 10 teilweise in
eine Wanne 11 mit schmelzflüssiger metallischer Legie
rung 12 eingetaucht. In dem beschriebenen Beispiel ist
diese metallische Legierung Zamak. Die Spritzvorrich
tung weist hauptsächlich einen an dem Ende eines Betä
tigungszylinders 14 befestigten Zylinder 13 auf, in
dem sich ein Kolben 15 befindet, der in der Lage ist,
sich axial in einer Spritzkammer 16 zu bewegen.
Am Ende der Spritzkammer ist ein Kopf 17 angeordnet,
der mit einer ersten Öffnung 18 versehen ist, welche
eine Verbindung zwischen der Spritzkammer 16 und dem
Inneren der Wanne 11 ermöglicht, und eine zweite Öff
nung 19, welche in einen Spritzkanal 20 mündet, der
dazu dient, das schmelzflüssige Metall zu einer Gieß
form (nicht dargestellt) zu leiten. Die Öffnung 18 ist
mit einer Füllöffnung 21, in einer Bauart mit Kugel,
verbunden, wobei letztere während der Spritzphase die
se Öffnung 18 verschließt, und sie freigibt, damit das
schmelzflüssige Metall während der Rückwärtsbewegung
des Kolbens 15 in das Innere der Spritzkammer 16 ein
strömen kann, was dem Füllen dieser Spritzkammer 16
entspricht.
Da der Spritzkanal 20 ständig mit der Spritzkammer 16
in Verbindung bleibt, kann während der Rückwärtsbewe
gung des Kolbens 15 ein Teil des in dem Kanal befind
lichen schmelzflüssigen Metalls in die Spritzkammer
zurückströmen. Wie vorher erwähnt, stellt dies einen
Nachteil dar, dem die vorliegende Erfindung Abhilfe
schaffen will.
Gemäß den Fig. 2 und 3 weist die Spritzvorrichtung
eine bestimmte Anzahl von Grundelemente auf, die mit
den oben beschriebenen identisch sind. Diese Vorrich
tung 10′ ist auch teilweise in eine Wanne 11 einge
taucht, welche im vorliegenden Fall schmelzflüssiges
Zamak 12 enthält. Sie weist wie vorher einen am Ende
eines Betätigungszylinders 14 befestigten Zylinder 13
auf, mit einem Kolben 15, welcher sich axial in einer
Spritzkammer 16 bewegt. Ein in Verlängerung des Zylin
ders montierter Endkopf 17 bewirkt das Verschließen
der Spritzkammer.
Die Grundelemente, welche die zwei Ausführungen unter
scheiden sind einerseits die Lage der Öffnung zur Fül
lung der Spritzkammer 16 und andererseits die Lage der
Rückschlagklappe. Die Füllöffnung 18′, welche für die
Verbindung zwischen der Spritzkammer 16 und dem Inne
ren der Wanne 11 sorgt, befindet sich in einer Wand 30
dieser Kammer 16.
Das Rückschlagventil 19′, ebenfalls in einer Bauart
mit Kugel, ist am Schnittpunkt der zwei Abschnitte des
Spritzkanals 20 eingebaut, wobei es sich um einen er
sten, in den Endkopf 17 mündenden Abschnitt 31 han
delt, und um einen zweiten gießformseitigen Abschnitt
32. In Fig. 2, welche der Spritzphase entspricht, be
wegt sich der Kolben 15 nach unten und schließt die
Füllöffnungen des Zylinders. In der Vorrichtung baut
sich ein Druck auf, öffnet durch Anheben der Kugel das
Rückschlagventil 19′ und ermöglicht die Versorgung der
Gießform mit Zamak. Wenn der Kolben seine Bewegung be
endet hat, und nachdem die Spritzphase beendet ist
(Fig. 3), bewirkt die Aufwärtsbewegung des Kolbens ei
nen Unterdruck, was zur Folge hat, daß sich die Kugel
in ihren Sitz legt und dadurch das Schließen des Rück
schlagventils 19′ verursacht. Dieses Schließen verhin
dert einen Rückfluß von geschmolzener Legierung in dem
Spritzkanal 20 in Richtung Spritzkammer 16 und das
Eindringen von Luft in den Spritzkanal.
Es ist selbstverständlich, daß die Menge an gespritz
tem schmelzflüssigem Metall vom Volumen der Kammer 16
abhängt, oder genauer ausgedrückt vom Kolbenweg zwi
schen dem Augenblick, wo er die Öffnung 18′ für die
Verbindung mit der Wanne verschließt und seiner Stel
lung am Ende des Weges. Um dieses Volumen zu verändern
genügt es, den Kolbenweg zu verändern und, gegebenen
falls das zylindrische Teil, welches die Wand 30 der
Kammer 16 bildet durch ein anderes, eventuell größeres
oder kleineres Teil zu ersetzen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschrie
benen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann un
terschiedliche Veränderungen erfahren und sich unter
verschiedenen für den Fachmann eindeutigen Varianten
zeigen.
Claims (7)
1. Spritzvorrichtung, insbesondere zur Herstellung von
Teilen aus einer Metallegierung, mit einer die
schmelzflüssige Legierung enthaltenden Wanne, einem
teilweise in diese Wanne eingetauchten Spritzzylin
der, wobei dieser Zylinder eine Spritzkammer auf
weist, die mit mindestens einer Gießform verbunden
ist, und zwar über einen, zwischen der Spritzkammer
und der Gießform vorgesehenen, mit einem Rück
schlagventil versehenen Spritzkanal,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückschlagventil (19′) während der Spritzphase
automatisch eine Stellung außerhalb der Spritzlei
tung einnimmt, und daß das Rückschlagventil (19′)
nach der Spritzphase automatisch die Spritzleitung
verschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückschlagventil (19′) eine Kugel ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spritzkammer (16) mindestens eine freie Öffnung
(18′) aufweist, die in die Wanne (11) für die
schmelzflüssige Legierung (12) mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die freie Öffnung (18′) in der seitlichen Wand der
Spritzkammer (16) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kolben (15) während der Spritzphase für das
Schließen der freien Öffnung (18′) sorgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spritzkanal (20) einen ersten Abschnitt (31)
und einen zweiten Abschnitt (32) aufweist, wobei
das Rückschlagventil (19′) im Schnittpunkt dieser
zwei Abschnitte eingebaut ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der die Spritzkammer (16) enthaltende Zylinder (13)
durch einen Endkopf (17) verlängert ist, in welchen
der erste Abschnitt (31) mündet.
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1992
- 1992-02-21 IT ITMI920395A patent/IT1254817B/it active IP Right Grant
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Also Published As
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