DE4205350C2 - Kamera mit Blickpunktmeßeinrichtung - Google Patents

Kamera mit Blickpunktmeßeinrichtung

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    • GPHYSICS
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 38 03 305 A1 ist eine Kamera mit einer Einrich­ tung zum automatischen Scharfeinstellen sowie ein optisches Auswertesystem zum Ermitteln der Blickrichtung des Auges eines Fotografen bekannt.
Zur Ermittlung der Blickrichtung wird bei der bekannten An­ ordnung ein paralleles Lichtstrahlenbündel mittels einer ein­ zelnen Infrarotlichtquelle unter Passieren einer optischen Anordnung auf das Auge des Fotografen projiziert. Mit dem ebenfalls parallel zur optischen Achse vom Auge reflektierten Lichtanteil wird, unter erneutem Passieren der optischen An­ ordnung und somit optisch konjugiert, ein lichtempfindliches Element beaufschlagt. Die Blickrichtung wird im Anschluß hieran mittels arithmetischer Verarbeitung einer Abstandsin­ formation sowie der durch das lichtempfindliche Element ge­ wonnenen, durch die optische Anordnung beeinflußten Informa­ tionen ermittelt. Eine der Blickrichtung entsprechende Zone wird dann aus dem in mehreren Zonen unterteilten Sucherbild ausgewählt und auf das in dieser Zone befindliche Objekt scharfeingestellt.
Hierbei steht, da zur Auswertung lediglich das entlang der optischen Achse der optischen Anordnung reflektierte parallele Lichtstrahlenbündel verwendet wird, zur Bestimmung der Blickrichtung lediglich ein einzelnes reflektiertes und zu­ gleich intensitätsschwaches Lichtsignal zur Verfügung. Ferner führt während der Bestimmung der Blickrichtung die optische Anordnung zu Verzerrungen oder Nichtlinearitäten und Begren­ zungen im Ermittlungsbereich, die eine rechnerisch aufwendige Korrektur erfordern. Ebenfalls sind elektronische Zusatz­ elemente zur Verstärkung des schwachen Lichtsensor-Ausgangs­ signals erforderlich. Der lediglich einzelne reflektierte Lichtstrahl bzw. Lichtpunkt muß weiterhin relativ genau auf den zur Richtungserkennung verwendeten Bildsensor aus­ gerichtet werden oder erfordert zwingend weitere toleranz­ vergrößernde Maßnahmen, beispielsweise eine Zylinderlinse oder einen zweidimensionalen und somit teuren Bildsensor.
Zwar erübrigt sich auf die vorgenannte Weise bei der automa­ tischen Scharfeinstellung eines Aufnahmeobjektivs beispiels­ weise bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera das Wählen und Eingeben einer Stelle in einem Sucherbild, die mit einem von dem Fotografen aufzunehmenden Hauptobjekt übereinstimmt, durch den Fotografen, da die von dem Fotografen anvisierte Stelle als Scharfeinstellpunkt betrachtet werden und zur Ein­ leitung der automatischen Scharfeinstellung verwendet werden kann.
Der Fotograf, der einen Aufnahmevorgang mit automatischer Scharfeinstellung unter Nutzung der ermittelten Blickrichtungs- oder Sehachseninformation ausführt, muß jedoch dann an der Kamera einen Bedienungsvorgang für das Beenden der Er­ mittlung der Blickrichtung ausführen, wenn er zur Scharfein­ stellung des Aufnahmeobjektivs eine gegenwärtige Scharfein­ stellungsbetriebsart auf eine manuelle Scharfeinstellungsbe­ triebsart oder eine Motor-Scharfeinstellungsbetriebsart um­ stellt, bei denen keine Blickrichtungsinformationen benötigt werden.
Hieraus resultieren umständliche Bedienungsvorgänge der Kamera, so daß daher eine zuverlässige, genaue und hinsichtlich der vom Benutzer der Kamera zugleich einfach handzuhabende Ermittlung der Blickrichtung bzw. der Sehachse mit der be­ kannten Anordnung nicht möglich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach bedienbare Kamera zu schaffen, bei der die Ermittlung der Blickrichtung genau und zuverlässig möglich ist und die been­ det wird, wenn ein an der Kamera angebrachtes Objektiv auf manuelle oder motorgetriebene Scharfeinstellung umgeschaltet wird oder gerade manuell oder motorgetrieben scharfeinge­ stellt wird.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1A und 1B sind jeweils eine schematische Darstellung und eine perspektivische Ansicht des Hauptteils einer einäugigen Spiegelreflexkamera gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Hauptteils einer Sehachsenmeßeinrichtung.
Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm der Sehachsen­ messung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 4A und 4B sind jeweils eine schematische Darstellung eines optischen Sehachsenmeßsystems bzw. eine grafische Darstellung von Ausgangssignalamplituden.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer einäugigen Spiegelreflexkamera gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm der Sehachsen­ messung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 7 ist eine schematische Darstellung einer einäugigen Spiegelreflexkamera gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
Fig. 8 ist ein Ablaufdiagramm der Sehachsen­ messung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
Fig. 1A ist eine schematische Darstellung einer einäugigen Spiegelreflexkamera, Fig. 1B ist eine perspektivische Ansicht des Hauptteils einer Scharfeinstel­ lungsmeßeinrichtung und Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Hauptteils einer Sehachsenmeßeinrichtung. Gemäß Fig. 1A und 2 ist schräg in einem Okular 1 ein dichroiti­ scher Spiegel 1a für das Durchlassen von sichtbarem Licht und das Reflektieren von Infrarotlicht angeordnet. Das Okular 1 dient auch als Strahlenteiler. Die Kamera enthält eine Lichtaufnahmelinse 4, Infrarot-Leuchtdioden 5a, 5b und 5c als Beleuchtungslichtquellen und einen Bildsensor 6, in welchem fotoelektrische Wandler zweidimensional angeordnet sind. Der Bildsensor 6 ist an einer Stelle angeordnet, die in bezug auf die Lichtaufnahmelinse 4 und das Okular 1 zu einer Stelle nahe der Pupille eines Auges in einer vorbe­ stimmten Lage konjugiert ist. Die Kamera enthält auch einen Rechenprozessor 9. Zwei der Infrarot-Leuchtdioden 5a, 5b und 5c gemäß Fig. 2 werden zur Beleuchtung zum Ermitteln des Abstands zwischen der Kamera und dem Augapfel eines Benutzers der Kamera, z. B. eines Fotografen verwendet. Das Paar von Infrarot-Leuchtdioden 5a, 5b wird entsprechend der Lage der Kamera gewählt (die Leucht­ dioden 5a und 5b für die Querlage und die Leuchtdioden 5b und 5c für die Hochlage). Eine Detektorvorrichtung zum Ermitteln der Lage der Kamera ist zwar in der Zeichnung nicht dargestellt, jedoch ist hierfür beispielsweise ein Quecksilberschalter zweckdienlich. Weiter­ hin enthält die Kamera ein Aufnahmeobjektiv 101 mit einer Vielzahl von bewegbaren Linseneinheiten, die bei der Scharf­ einstellung oder bei der Brennweitenverstellung bewegt werden, einen Schwenkspiegel 102, ein Anzeigeelement 103, eine Mattscheibe 104, eine Kondensorlinse 105, ein Pentago­ naldachprisma 106, einen Hilfsspiegel 107, eine Mehrpunkte-Scharf­ einstellungsmeßeinrichtung 108, eine Kamerasteuerein­ heit 109, eine Objektivsteuereinheit 110, einen Sehachsen­ meßschalter 111 und einen Scharfeinstellungsbetriebsart-Wählschalter 112, mit dem die Scharfeinstellung zwischen automatischer Scharfein­ stellung und manueller Scharfeinstellung umgeschaltet werden kann. Die Kamerasteuereinheit 109 dient auch als Steuerein­ richtung für das Beenden der Sehachsenmessung.
Die Gestaltung der Mehrpunkte-Scharfeinstellungsmeßeinrich­ tung ist aus dem Stand der Technik bekannt und steht nicht in direktem Zusammenhang mit der Erfindung. Daher wird die Gestaltung der Einrichtung 108 nachstehend nur kurz be­ schrieben. Gemäß Fig. 1A und 1B ist eine Feldmaske 120, die nahe an einer vermutlichen Brennebene des Aufnahmeobjektivs 101 angeordnet ist und die eine Mehrzahl von Schlitzen zum Bestimmen von Scharfeinstellungsmeßbereichen hat, nahe an einem Linsenelement 121 angeordnet, das als Feldlinse für Bilder innerhalb dieser Schlitze dient. Wei­ terhin sind nacheinander ein Satz von Nachfokussierlinsen 122 und ein Satz von fotoelektrischen Wandleranordnungen 123 entsprechend der Anzahl der Schlitze angeordnet. Die Schlit­ ze, die Feldlinse 121, die Nachfokussierlinsensätze 122 und die Sätze der fotoelektrischen Wandleranordnungen 123 bilden ein bekanntes Scharfeinstellungsmeßsystem. In der Fig. 1B ist ein Spiegel weggelassen, der in Fig. 1A in der Mehrpunkte-Scharf­ einstellungsmeßeinrichtung 108 dargestellt ist. Einige Anteile des durch das Aufnahmeobjektiv 101 hindurchgelangten Objektlichts werden an dem Schwenkspiegel 102 reflektiert und nahe an der Mattscheibe 104 fokussiert. Das durch die Streufläche der Mattscheibe 104 abgelenkte Objektlicht wird über die Kondensorlinse 105, das Pentagonaldachprisma 106 und das Okular 101 zu einem Augenpunkt geleitet. Der Foto­ graf führt die Bildsuche unter Betrachtung eines auf die Mattscheibe 104 projizierten Objektbilds aus. Dabei bewegt sich die Sehachse des Fotografen über ein aufzunehmendes Objekt. Das Anzeigeelement 103 ist beispielsweise ein zwei­ schichtiges Wirt-Gast-Flüssigkristallelement ohne Polari­ sierplatte und zeigt im Sucherbild mehrere Scharfeinstel­ lungsmeßbereiche an.
Einige Lichtkomponenten des durch das Aufnahmeobjektiv 101 hindurchgelangten Objektlichts werden von dem Schwenkspiegel 102 durchgelassen und an dem Hilfsspiegel 107 reflektiert. Das reflektierte Licht wird zu der Mehrpunkte-Scharf­ einstellungsmeßeinrichtung 108 geleitet, die in dem unteren Bereich des Kameragehäuses angeordnet ist. Entspre­ chend einem Scharfeinstellungsmeßbereichssignal aus der Kamerasteuereinheit 109 ermittelt die Mehrpunkte-Scharf­ einstellungsmeßeinrichtung 108 den Scharfeinstellungs­ zustand eines Bereichs, der dem Scharfeinstellungsmeßbe­ reichssignal entspricht.
Die Sehachsenmeßeinrichtung bei diesem Ausführungsbeispiel ist aus einem optischen Sehachsenmeßsystem mit den Elementen 1 und 4 bis 6 und dem Rechenprozessor 9 zum Berechnen der Sehachse, d. h. der Blickrichtung, des Fotografen gebildet. Die von den Infrarot-Leuchtdioden 5a und 5b abgegebenen Infrarotlichtstrahlen fallen auf das Okular 1. Einige Lichtkomponenten des Infra­ rotlichts werden an dem dichroitischen Spiegel 1a reflek­ tiert und auf den nahe dem Augenpunkt liegenden Augapfel des Fotografen gerichtet. Das von dem Augapfel reflektierte Infrarotlicht wird an dem dichroitischen Spiegel 1a reflek­ tiert und ergibt unter Bündelung durch die Lichtaufnahmelin­ se 4 ein Bild an dem Bildsensor 6. Das Prinzip der Sehach­ senmessung bei diesem Ausführungsbeispiel wird nachfolgend beschrieben. Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm der Sehachsen­ messung bei jeweiligen Scharfeinstellungsbetriebsarten der Kamera mit der Sehachsenmeßeinrichtung gemäß diesem Ausfüh­ rungsbeispiel. Wenn der an dem Kameragehäuse oder an dem Aufnahmeobjektiv 101 angeordnete Sehachsenmeßschalter 111 eingeschaltet wird (Schritt #100), wird von der Kamerasteuer­ einheit 109 über die Objektivsteuereinheit 110 die Stellung des Scharfeinstellungsbetriebsart-Wählschalters 112 des Aufnahmeobjektivs 101 ermittelt und festgestellt, ob das Aufnahmeobjektiv 101 auf die Scharfeinstellungsautomatik-Betriebsart eingestellt ist, d. h. auf eine Betriebsart zur Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektivs gemäß einem Scharfeinstellungsmeßsignal (Schritt #101). Falls ermittelt wird, daß der Scharfeinstellungsbetriebsart- Wählschalter 112 des Aufnahmeobjektivs 101 auf die Scharf­ einstellungsautomatik-Betriebsart eingestellt ist, führt die Kamerasteuereinheit 109 dem Rechenprozessor 9 ein Startsig­ nal zum Beginnen der Sehachsenmessung (für Daten s(i)) zu (Schritt #102). Die ermittelten Sehachsendaten s(i) werden in dem Rechenprozessor 9 gespeichert. Aus den gespeicherten Sehachsendaten s(i) wird eine Lage P eines Hauptobjekts an der Mattscheibe berechnet (Schritt #103). Die berechnete Lageinformation für das Hauptobjekt wird aus dem Rechenpro­ zessor 9 der Kamerasteuereinheit 109 zugeführt. Falls der Fotograf während dieses Zeitraums einen Verschlußauslöse­ knopf bis zu dessen erstem Anschlag drückt, ruft die Kame­ rasteuereinheit 109 an dem Anzeigeelement 103 die Anzeige des der Lage P des Hauptobjekts in dem Sucher entsprechenden Scharfeinstellungsmeßbereichs hervor. Zugleich nimmt die Kamerasteuereinheit 109 aus der Mehrpunkte-Scharfeinstel­ lungsmeßeinrichtung 108 Aufnahmeobjektiv-Scharfeinstellungs­ informationen für den entsprechenden Scharfeinstellungsmeß­ bereich auf und gibt die Scharfeinstellungsinformationen an die Objektivsteuereinheit 110 weiter. Die Objektivsteuerein­ heit 110 verstellt mit einem Motor die Fokussierlinse des Aufnahmeobjektivs 101 und führt damit die Scharfeinstellung herbei. Wenn der Auslöseknopf weiter gedrückt wird, leitet die Kamerasteuereinheit einen Verschlußauslösevorgang ein. Weiterhin erfaßt die Kamerasteuereinheit 109 über die Objek­ tivsteuereinheit 110 den Schaltzustand des Scharfeinstellungsbetriebsart- Wählschalters 112 des Aufnahmeobjektivs 101. Falls ermittelt wird, daß der Scharfeinstellungsart-Wählschalter 112 in der Stellung für die automatische Scharfeinstellung belassen ist (Schritt #104), setzt die Kamerasteuereinheit 109 die Sehachsenmes­ sung fort (Schritt #102).
Falls jedoch ermittelt wird, daß der Scharfeinstellungsbetriebsart-Wählschalter 112 auf die Betriebsart zur manuellen Scharfeinstellung geschaltet ist (Schritt #104), führt die Kamerasteuereinheit 109 dem Rechenprozessor 9 ein Sehachsenmessungsabschlußsig­ nal zu, um auf diese Weise die Sehachsenmessung zu beenden (Schritt #105). Das Beenden der Sehachsenmessung bei dem Schritt #105 umfaßt sowohl ein Beenden des eigentlichen Meßvorgangs als auch ein Verfahren, bei dem zumindest bei der automatischen Scharfeinstellung die Meßinformationen nicht verwendet werden, obgleich der Meßvorgang fortgesetzt wird. Wenn der an dem Kameragehäuse oder dem Aufnahmeobjek­ tiv 101 angebrachte Sehachsenmeßschalter 111 eingeschaltet wird (Schritt #100), wird von der Kamerasteuereinheit 109 über die Objektivsteuereinheit 110 der Schaltzustand des Scharfeinstellungsbetriebsart-Wählschalters 112 des Aufnahmeobjektivs 101 erfaßt und ermittelt, ob das Aufnahmeobjektiv 101 auf die Betriebsart zur automatischen Scharfeinstellung eingestellt ist. Falls ermittelt wird, daß der Scharfeinstellungsbetriebsart-Wählschalter 112 des Aufnahmeobjektivs 101 nicht auf die Betriebsart zur automatischen Scharfeinstellung, sondern auf die Betriebsart zur manuellen Scharfeinstellung eingestellt ist (Schritt #101), führt die Kamerasteuereinheit 109 keine Sehachsenmes­ sung herbei (Schritt #105), da bei der manuellen Scharfein­ stellung keine Sehachseninformationen erforderlich sind.
Fig. 4A und 4B sind Darstellungen zur Erläuterung des Prinzips eines Sehachsenmeßverfahrens. Fig. 4A ist eine schematische Darstellung des optischen Systems zur Sehach­ senmessung, während Fig. 4B eine grafische Darstellung der Ausgangssignalamplituden des Bildsensors 6 ist. Gemäß Fig. 4A sind die Leuchtdioden 5a und 5b Lichtquellen für die Abgabe von Infrarotlicht, das für den Fotografen unsichtbar ist. Die Lichtquellen sind in Z-Richtung in bezug auf eine optische Achse i im wesentlichen symmetrisch angeordnet und beleuchten den Augapfel des Fotografen mit divergierendem Licht.
Das von der Lichtquelle 5b abgegebene Infrarotlicht beleuch­ tet die Hornhaut 21 des Augapfels. Dabei wird ein durch Komponenten des an der Oberfläche der Hornhaut 21 reflek­ tierten Infrarotlichts entstehendes Hornhautreflexionsbild d durch die Lichtaufnahmelinse 4 fokussiert und an einer Stelle d′ an dem Bildsensor 6 scharf abgebildet.
Das von der Lichtquelle 5a abgegebene Infrarotlicht beleuch­ tet gleichermaßen die Hornhaut 21 des Augapfels. Dabei entsteht durch an der Oberfläche der Hornhaut 21 reflektier­ te Komponenten des Infrarotlichts ein Hornhautreflexionsbild e, das durch die Lichtaufnahmelinse 4 fokussiert und an einer Stelle e′ an dem Bildsensor 6 scharf abgebildet wird.
Durch an Rändern a und b der Regenbogenhaut 23 reflektier­ te Lichtkomponenten entstehen über die Lichtaufnahmelinse 4 Bilder der Ränder an Stellen a′ und b′ an dem Bildsensor 6. Wenn die Z-Koordinaten der Ränder a und b der Regenbogenhaut 23 jeweils durch Za und Zb gegeben sind und ein Neigungswin­ kel Θ der optischen Achse ii des Augapfels in bezug auf die optische Achse i der Lichtaufnahmelinse 4 klein ist, ergibt sich eine Koordinate Zc einer Mitte G einer Pupille 24 zu
Zc≅(Za+Zb)/2.
Die Z-Koordinaten der Mittelpunkte der Hornhautreflexions­ bilder d und e stimmen mit einer Z-Koordinate Zo einer Krümmungsmitte O der Hornhaut 21 überein; wenn die Z-Koordinaten der Stellen d und e der Hornhautreflexionsbilder jeweils durch Zd und Ze gegeben sind und der Abstand zwi­ schen der Krümmungsmitte O der Hornhaut 21 und der Mitte C der Pupille 24 durch OC gegeben ist, entspricht der Nei­ gungswinkel Θ der optischen Achse ii des Augapfels im we­ sentlichen der Gleichung:
OC sinΘ≅Zc-(Zd+Ze)/2 (3)
Daher kann der Rechenprozessor 9 gemäß der Darstellung in Fig. 4B die Stellen der auf die fotoelektrische Wandleran­ ordnung 6 projizierten bestimmten Punkte (der Hornhaut­ reflexionsbilder d und e und der Bilder der Ränder a und b der Regenbogenhaut) erfassen und daraus den Neigungswinkel Θ der optischen Achse ii des Augapfels berechnen. Dabei wird die Gleichung (3) umgeschrieben zu:
β OC sinΘ ≅ (Za′+Zb′)/2-(Zd′+Ze′)/2 (4)
wobei β die durch die Lage des Augapfels in bezug auf die Lichtaufnahmelinse 4 bestimmte Verstärkung ist, die im wesentlichen als eine Funktion eines Abstands |Zd′-Ze′| der Hornhautreflexionsbilder gegeben ist.
Wenn der Neigungswinkel Θ des Augapfels des Fotografen berechnet ist, wird eine Korrektur zwischen der optischen Achse des Augapfels und der Sehachse vorgenommen, um dadurch die Sehachse des Fotografen zu ermitteln. Die Berechnung der Sehachse des Fotografen gemäß der vorangehenden Beschreibung wird mittels einem Programm durch einen Mikrocomputer in dem Rechenprozessor 9 gemäß der Gleichung (4) ausgeführt. Die Fig. 4A und 4B zeigen als Beispiel einen Fall, bei dem der Augapfel des Fotografen in der Z-X-Ebene (beispielsweise der horizontalen Ebene) ge­ dreht ist. Das gleiche gilt jedoch auch für den Fall, daß der Augapfel des Fotografen in der X-Y-Ebene (beispielswei­ se der vertikalen Ebene) gedreht ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Scharfeinstellungsbetriebsart-Wähl­ schalter 112 zwischen der automatischen und der manuellen Scharfeinstellung umgeschaltet. Das gleiche gilt jedoch auch für den Fall, daß der Scharfeinstellungsbetriebsart-Wählschalter 112 zwischen der automatischen Scharfeinstellung und einer Motor-Scharf­ einstellung umgeschaltet wird (bei der der Fotograf die Scharfeinstellung durch Verstellen des Aufnahmeobjektivs mittels eines Motors unter Beobachtung der Mattscheibe vornimmt). D. h., wenn der Scharfeinstellungsbetriebsart-Wählschalter 112 auf die Motor-Scharfeinstellung eingestellt wird, kann die Sehachsen­ messung beendet werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Scharfeinstellungsbetriebsart-Wähl­ schalter 112 an dem Aufnahmeobjektiv 101 angeordnet, er kann aber auch an dem Kameragehäuse angeordnet sein.
Fig. 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer einäugigen Spiegelreflexkamera, und Fig. 6 ist ein Ablaufdia­ gramm der Sehachsenmessung. Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind in Fig. 5 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Kamera gemäß diesem zweiten Ausführungsbeispiel enthält einen Codierer 113 zum Ermitteln, daß eine Fokussierlin­ se in dem Aufnahmeobjektiv 101 gerade verstellt wird. Das zweite Ausführungsbeispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5 und 6 beschrieben.
Wenn ein an dem Kameragehäuse oder an einem Aufnahmeobjektiv 101 angebrachter Sehachsenmeßschalter 111 eingeschaltet wird (Schritt #200), ermittelt eine Kamerasteuereinheit 109 die eingestellte Scharfeinstellungsbetriebsart der Kamera (Schritt #201). Falls ermittelt wird, daß das Aufnahmeobjektiv 101 auf die automatische Scharfeinstellung geschaltet ist, gibt die Kamerasteuereinheit 109 an einen Rechenprozessor 9 ein Startsignal für die Sehachsenmessung bzw. die Ermittlung von Daten s(i) ab (Schritt #202). Zugleich werden die ermittel­ ten Sehachsendaten s(i) in dem Rechenprozessor 9 gespei­ chert. Aus den gespeicherten Sehachsendaten s(i) wird eine Lage P eines Hauptobjekts berechnet. Die berechneten Lagein­ formationen für das Hauptobjekt werden aus dem Rechenprozes­ sor 9 der Kamerasteuereinheit 109 zugeführt. Wenn während dieser Zeit der Fotograf einen Verschlußauslöseknopf bis zu dessen erstem Anschlag drückt, bewirkt die Kamerasteuerein­ heit 109 an einem Anzeigeelement 103 die Anzeige eines der ermittelten Lage P des Hauptobjekts entsprechenden Scharf­ einstellungsmeßbereichs in dem Sucher. Außerdem nimmt die Kamerasteuereinheit 109 aus einer Mehrpunkte-Scharfeinstel­ lungsmeßeinrichtung 108 für den entsprechenden Scharfein­ stellungsmeßbereich Scharfeinstellungsinformationen auf, die einer Objektivsteuereinheit 110 zugeführt werden, um eine automatische Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektivs 101 zu beginnen. Da es bei manchen Kameras möglich ist, daß der Fotograf nach Abschluß der automatischen Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektivs 101 eine Scharfeinstellung von Hand vornimmt, nimmt die Kamerasteuereinheit 109 über die Objek­ tivsteuereinheit 110 ein Signal aus dem an dem Aufnahmeob­ jektiv 101 angebrachten Codierer 113 auf. Wenn aus dem Signal des Codierers bzw. Drehmelders 113 ermittelt wird, daß das Aufnahmeobjektiv 101 nicht manuell verstellt wird (Schritt #204), setzt die Kamerasteuereinheit die Sehachsen­ messung fort (Schritt #202).
Falls jedoch aus dem Signal des Codierers 113 ermittelt wird, daß das Aufnahmeobjektiv 101 gerade von Hand verstellt wird (Schritt #204), gibt die Kamerasteuereinheit 109 ein Sehachsenmessung-Endsignal ab, wodurch die Sehachsenmessung beendet wird (Schritt #205). Nach dem Ablauf einer vorbe­ stimmten Zeitdauer von dem Beenden der Sehachsenmessung an oder dann, wenn der Fotograf den Auslöseknopf bis zu dessen zweitem Anschlag drückt, wird von der Kamerasteuereinheit 109 wieder die Scharfeinstellungs-Betriebsart der Kamera ermittelt (Schritt #201). Falls ermittelt wird, daß die Scharfeinstellungs-Betriebsart die automatische Scharfein­ stellung ist, gibt die Kamerasteuereinheit 109 an den Re­ chenprozessor 9 ein Startsignal für das Beginnen der Sehach­ senmessung ab (Schritt #202).
Wenn der an dem Kameragehäuse oder dem Aufnahmeobjektiv 101 angebrachte Sehachsenmeßschalter 111 eingeschaltet wird (Schritt #200), ermittelt die Kamerasteuereinheit 109 die Scharfeinstellungs-Betriebsart der Kamera. Falls ermittelt wird, daß die Scharfeinstellungs-Betriebsart des Aufnahmeob­ jektivs 101 nicht auf die automatische Scharfeinstellung, sondern auf die manuelle Scharfeinstellung eingestellt ist (Schritt #201), bei welcher keine Sehachseninformationen erforderlich sind, wird von der Kamerasteuereinheit 109 keine Sehachsenmessung herbeigeführt und ein Ausschaltzu­ stand für die Sehachsenmessung eingestellt (Schritt #206). Im einzelnen wird von der Kamerasteuereinheit 109 ein Zu­ stand herbeigeführt, der dem Ausschaltzustand des Sehachsen­ meßschalters 111 entspricht.
Die Fig. 7 und 8 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Fig. 7 ist eine schematische Darstellung einer einäugigen Spiegelreflexkamera und die Fig. 8 ist ein Ablaufdiagramm einer Sehachsenmessung. Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind in Fig. 7 mit den gleichen Bezugszeichen be­ zeichnet. Die Kamera gemäß diesem dritten Ausführungsbei­ spiel weist einen Motor-Scharfeinstellungsschalter 114 auf. Das dritte Ausführungsbeispiel wird nachstehend unter Bezug­ nahme auf die Fig. 7 und 8 beschrieben.
Wenn ein an dem Kameragehäuse oder an einem Aufnahmeobjektiv 101 angebrachter Sehachsenmeßschalter 111 eingeschaltet wird (Schritt #300), ermittelt eine Kamerasteuereinheit 109 die Einstellung einer Scharfeinstellungsbetriebsart der Kamera (Schritt #301). Falls ermittelt wird, daß die Scharfeinstel­ lungsbetriebsart des Aufnahmeobjektivs 101 auf eine automa­ tische Scharfeinstellung eingestellt ist, gibt die Kamerasteu­ ereinheit 109 an einen Rechenprozessor 9 ein Startsignal für eine Sehachsenmessung zur Erfassung von Daten s(i) ab (Schritt #302). Zugleich werden die erfaßten Sehachsendaten s(i) in dem Rechenprozessor 9 gespeichert. Aus den gespei­ cherten Sehachsendaten s(i) wird eine Lage P eines Hauptob­ jekts berechnet (Schritt #303). Die berechnete Lageinforma­ tion über das Hauptobjekt wird aus dem Rechenprozessor 9 der Kamerasteuereinheit 109 zugeführt. Falls während dieser Zeit der Fotograf einen Verschlußauslöseknopf bis zu dessen erstem Anschlag drückt, bewirkt die Kamerasteuereinheit 109 an einem Anzeigeelement 103 eine Anzeige eines der ermittel­ ten Lage P des Hauptobjekts entsprechenden Scharfeinstel­ lungsmeßbereichs in dem Sucher. Außerdem nimmt die Kamera­ steuereinheit aus einer Mehrpunkte-Scharfeinstellungsmeß­ einrichtung 108 für den entsprechenden Scharfeinstellungs­ meßbereich Scharfeinstellungsinformationen auf, die sie einer Objektivsteuereinheit 110 zuführt, um eine automati­ sche Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektivs 101 zu begin­ nen. In manchen Fällen schaltet jedoch der Fotograf während oder nach der automatischen Scharfeinstellung den Motor-Scharfeinstellungsschalter 114 ein, um das Aufnahmeobjektiv 101 zu verstellen. Aus diesem Grund ermittelt die Kamera­ steuereinheit 109 ständig den Schaltzustand des Motor-Scharfeinstellungsschalters 114. Falls ermittelt wird, daß der Motor-Scharfeinstellungsschalter nicht eingeschaltet ist (Schritt #304), setzt die Kamerasteuereinheit die Sehachsen­ messung fort (Schritt #302). Falls jedoch ermittelt wird, daß der Motor-Scharfeinstellungsschalter 114 eingeschaltet ist und das Aufnahmeobjektiv mittels eines Motors verstellt wird, gibt die Kamerasteuereinheit 109 an den Rechenprozes­ sor 9 ein Sehachsenmessungs-Abschlußsignal ab, um auf diese Weise die Sehachsenmessung zu beenden (Schritt #305). Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer vom Beenden der Sehachsenmessung an oder dann, wenn der Fotograf den Auslö­ seknopf bis zu dessen zweitem Anschlag drückt, wird von der Kamerasteuereinheit 109 wieder die Scharfeinstellungsbe­ triebsart der Kamera ermittelt (Schritt #301). Falls die Betriebsart die automatische Scharfeinstellung ist, gibt die Kamerasteuereinheit an den Rechenprozessor 9 das Startsignal für das Beginnen der Sehachsenmessung ab (Schritt #302).
Wenn der an dem Kameragehäuse oder an dem Aufnahmeobjektiv 101 angebrachte Sehachsenmeßschalter 111 eingeschaltet ist (Schritt #300), ermittelt die Kamerasteuereinheit 109 die Scharfeinstellungsbetriebsart der Kamera. Falls in diesem Fall ermittelt wird, daß die Scharfeinstellungsbetriebsart des Aufnahmeobjektivs 101 nicht auf die automatische Scharfeinstellung, sondern auf die manuelle Scharfeinstel­ lung oder die Scharfeinstellung mittels eines Motors einge­ stellt ist (Schritt #301), führt die Kamerasteuereinheit 109 keine Sehachsenmessung herbei (Schritt #305), da bei der Scharfeinstellung von Hand oder mittels des Motors keine Sehachseninformationen erforderlich sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Motor-Scharfeinstel­ lungsschalter 114 an dem Kameragehäuse angeordnet, kann aber an dem Aufnahmeobjektiv 101 angeordnet sein.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung weist eine erfindungsge­ mäße Kamera mit einer Sehachsenmeßeinrichtung für das Ermit­ teln der Sehachse eines durch einen Sucher blickenden Be­ trachters eine Einrichtung auf, die dann, wenn ermittelt wird, daß ein an die Kamera angesetztes Objektiv auf eine Scharfeinstellung von Hand oder mittels eines Motors einge­ stellt ist oder gerade von Hand oder mittels eines Motors scharf eingestellt wird, die Sehachsenmessung beendet, wodurch dem Fotografen leichte Bedienungsvorgänge der Kamera ermöglicht sind.

Claims (5)

1. Kamera, mit
einer Einrichtung (4, 5a, 5b, 6) zum Beleuchten des Auges eines in einen Sucher blickenden Benutzers und zum Empfangen von Reflexionslicht aus dem Auge, um ein durch das Reflexionslicht dargestelltes Lichtsignal in ein elek­ trisches Signal umzuwandeln, auf dessen Basis die Richtung der Sehachse des Benutzers ermittelt wird,
einem Aufnahmeobjektiv (101) und
einer automatischen Scharfeinstellungseinrichtung (108, 109, 110) zum Erfassen einer jeweiligen Scharfein­ stellungsbedingung für das Aufnahemobjektiv (101) mit einer Vielzahl von Scharfeinstellungsbereichen innerhalb eines durch das Aufnahmeobjektiv (101) erzeugten Bildfeldes, wobei ein Scharfeinstellungsbereich entsprechend einer der Richtung der ermittelten Sehachse zugeordneten Position ausgewählt wird und eine automatische Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektivs (101) entsprechend dem ausgewählten Scharfeinstellungsbereich erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Beleuchten des Auges des Benutzers eine Vielzahl von Lichtquellen (5a, 5b, 5c) aufweist, durch die das Auge mit divergentem Licht beleuchtbar ist,
eine Scharfeinstellungsbetriebsart-Umschalteinrich­ tung (112) vorgesehen ist zum Umschalten zwischen einer au­ tomatischen Scharfeinstellungsbetriebsart und einer manuellen Scharfeinstellungsbetriebsart oder einer Motor-Scharf­ einstellungsbetriebsart, und
eine Steuereinrichtung (109) vorgesehen ist zum Beenden der Ermittlung der Sehachse, wenn die gegenwärtige Scharfeinstellungsbetriebsart durch die Scharfeinstellungs­ betriebsart-Umschalteinrichtung (112) von der automatischen Scharfeinstellungsbetriebsart entweder auf die manuelle Scharfeinstellungsbetriebsart oder auf die Motor-Scharfein­ stellungsbetriebsart umgeschaltet wird.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (109) entweder nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit oder nach Durchführung eines Auslösevor­ gangs nach Beenden der Sehachsenermittlung erneut über­ prüft, welche Scharfeinstellungsbetriebsart verwendet wird, derart, daß die Sehachsenermittlung erneut in Gang gesetzt wird, falls die zum Zeitpunkt der erneuten Überprüfung ver­ wendete Scharfeinstellungsbetriebsart die automatische Scharfeinstellungsbetriebsart ist.
3. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen im Aufnahmeobjektiv (101) vorgesehenen Kodierer (113), auf dessen Abgabe eines vorbestimmten Signals hin automatisch die manuelle Scharfeinstellungsbetriebsart gewählt wird.
4. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln, ob die Kamera sich in einer Querlage oder einer Hochlage befindet, wobei die zu aktivierenden Lichtquellen (5a, 5b, 5c) entsprechend einem Ausgangssignal der Ermittlungseinrichtung gewählt werden.
5. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beenden der Ermittlung der Sehachse einerseits das Beenden des eigentlichen Ermittlungsvorgangs und anderer­ seits das Nichtverwenden der erfaßten Information, obgleich der Ermittlungsvorgang fortgesetzt wird, umfaßt.
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