DE4205243A1

DE4205243A1 - Vorrichtung zur tangentialen steuerung des schneidmessers eines schneidplotters

Info

Publication number: DE4205243A1
Application number: DE19924205243
Authority: DE
Inventors: Andreas Dipl Ing Kurth
Original assignee: PERIGRAF EIBAU
Current assignee: D AVIGNON, HANS-NORBERT, DR.-ING., 02730 EBERSBACH
Priority date: 1992-02-21
Filing date: 1992-02-21
Publication date: 1993-08-26

Description

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Walzen- u. Flachbettschneidpolster, mit deren Hilfe das Schneidmesser entsprechend der abzufahrenden Kontur gedreht wird, bzw. an scharfen Konturkanten angehoben, gedreht u. wieder abgesenkt wird.

Der Stand der Technik stellt sich in den Lösungen vieler Schneidplotterhersteller dar.

Grundsätzlich ist das mechanische Verkoppeln der Funktionen Drehen und Heben/Senken des Schneidmessers erforderlich. Das Drehen des Messers wird durch einen Antriebsmotor realisiert, der über ein geradverzahntes Stirnradgetriebe die Drehbewegung auf das Messer überträgt.

Die Hebe/Senkbewegung erfolgt durch einen Hubmagneten. Dieser ist mit dem abgetriebenen Stirnrad u. dem Schneidmesser verbunden. Die Verkopplung der Dreh- mit der Linearbewegung erfolgt dadurch, daß die Höhenverstellung durch Verschieben der unterschiedlich breiten Stirnräder entlang der Zahnflanken realisiert wird u. gleichzeitig die Drehmomentübertragung gewährleistet bleibt.

Kritik des Standes der Technik

Nachteilig bei dieser Lösung ist die fertigungs- u. justageaufwendige Umsetzung der Funktion mittels Zahnradantrieb. Gleichzeitig ist zur Sicherung der Leichtgängigkeit der Hubfunktion ein ausreichendes Zahnflankenspiel der höhenverstellbaren Stirnräder erforderlich. Dies führt zu einem merklichen Spiel am Schneidmesser, wodurch eine feinstufige Schrittwinkelsteuerung nicht möglich wird.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine preiswerte, aus einfachen Teilen aufgebaute Mechanik eines tangential gesteuertes Messers zu schaffen, bei der das Messer spielfrei dreht, so daß kleine u. komplizierte Elemente exakt geschnitten werden können.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist eine aus einfachen Teilen aufgebaute fertigungsarme Lösung für eine tangential gesteuerte Schneideinheit, welche die Hubbewegung reibungsarm u. dabei die Drehbewegung des Messers spielfrei ausführt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Drehmomentübertragung ein Zahnriemenantrieb Verwendung findet, der über zwei Umlenkrollen als Winkeltrieb eingesetzt wird. Die Abwicklung erfolgt über die schmale Achse des Riemens, so daß die getriebene Riemenscheibe auf deren Drehachse das Messer befestigt ist, zusätzlich zur Drehbewegung auch im begrenzten Rahmen eine Linearbewegung ausführen kann. Diese Linearbewegung wird durch ein Hubsystem erzeugt. Die Untersetzung zwischen Motor u. Messer, welche ein feinstufiges Drehen des Messers bewirkt, wird ebenfalls durch den Zahnriemenantrieb realisiert.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll an nachstehendem Beispiel erläutert werden.

Fig. 1 zeigt eine mögliche Anordnung des Gesamtsystems.

Der Schrittmotor 10 dient als Antriebselement für die Messerdrehungen. Über das Zahnriemenritzel 20, den Zahnriemen 80, die Umlenkrolle 40 u. die abgetriebene Riemenscheibe 100 wird das Drehmoment auf das Messer 90 übertragen. Das Messer 90 ist im Messerhalter 130 befestigt und über zwei Kugellager 120 drehbar in der Aufnahme 110 gelagert. Die Aufnahme 110 ist mittels einer Kugelbuchse 70 u. zweier Kugellager 30 an den Führungen 140 in senkrechter Richtung leichtgängig verschiebbar angeordnet. Die Zugfeder 60 dient zur Lagefixierung des Systems im Ruhezustand.

Die an der Aufnahme 110 angebrachte Spule 50, sowie der am Träger 150 befestigte Magnettopf 160 bilden ein Tauchspulsystem. Dieses System erzeugt bei Stromdurchfluß die erforderliche Schneidkraft am Messer 90. Gleichzeitig kann das Messer über die beschriebene Zahnriemenanordnung spielfrei gedreht werden. Die Anordnung der beiden Antriebselemente übereinander bewirkt eine platzsparende Bauweise.

Claims

1. Zahnriemenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß er als Winkeltrieb eingesetzt, die notwendigen Funktionen Drehmomentübertragung sowie in bestimmten Grenzen eine Linearbewegung, die Hebe/Senkfunktionen realisiert.

2. Zahnriemenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er das Drehmoment spielfrei vom Motor auf das Messer überträgt, ohne daß zusätzliche spielerzeugende Übertragungselemente vorhanden sind.