DE3628329A1 - Einrichtung zur erzeugung von linearbewegungen - Google Patents
Einrichtung zur erzeugung von linearbewegungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzeugung
von Linearbewegungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ge
nannten Art.
Es ist eine Einrichtung dieser Art bekannt (EP-PS 1 06 244),
die als Vorschubeinheit für Fertigungseinrichtungen, insbe
sondere für Werkzeugmaschinen, ausgebildet ist. Die Antriebs
einrichtung besteht hier aus einer zwischen beiden Lagerböcken
drehfest gehaltenen Gewindespindel und einer im Schlitten axial
unverschiebbar, jedoch umlaufend gehaltenen und umlaufend ange
triebenen Spindelmutter. Der Antriebsmotor sitzt ebenfalls auf
dem Schlitten, wobei dessen Stator fest mit dem Schlitten und
dessen Rotor drehfest mit der Spindelmutter verbunden ist. Eine
solche Vorschubeinrichtung hat sich für den genannten Anwendungs
bereich als außerordentlich vorteilhaft erwiesen.
Es gibt jedoch technische Bereiche, bei denen in hohem Maße
trägheitsarme, hochdynamische und sehr präzise Einrichtungen ge
nannter Gattung benötigt werden, um Linearbewegungen mit hoher
Präzision und hoher Dynamik ausführen zu können, insbesondere
solche für Positionierantriebe bei Prüfständen oder ähnlichem.
Hierfür eignet sich eine Einrichtung bekannter Art nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ein
richtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art so auszubilden, daß sich diese als kompaktes, kleines,
leichtes und kostengünstiges Gerät als Positionierantrieb
vor allem für Prüfstände und für Linearbewegungen mit
sehr hoher Präzision und sehr hoher Dynamik eignet.
Die Aufgabe ist bei einer Einrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art erfindungsgemäß durch die
Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
Hierdurch ist eine Einrichtung geschaffen, die sich
kompakt, klein, leicht und billig gestalten läßt und die
vor allem sehr trägheitsarm mit hoher Präzision und
hoher Dynamik das Abtriebsglied translatorisch hin- und
hergehend bewegen und damit daran anzuschließende Vor
richtungen, insbesondere im Bereich der Prüfstandtechnik,
antreiben kann. Die Einrichtung ist dabei einer Regelung
zugänglich, wodurch eine reproduzierbare, hochpräzise
Positionierung im Arbeitsbereich zwischen den beiden
Lagerböcken sichergestellt ist.
Weitere vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Ein
richtung ergeben sich aus den folgenden Ansprüchen 2-35.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind
der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wieder
gegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der
Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch
alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle für
die Erfindung ausdrücklich und als erfindungswesentlich
offenbart zu gelten haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den
Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen einer
Einrichtung zur Erzeugung von Linearbewegungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der
Einrichtung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Einrichtung
in Richtung gemäß Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 jeweils eine schematische stirnseitige Ansicht
der Einrichtung in Pfeilrichtung III bzw. IV
in Fig. 2,
Fig. 5 und 6 jeweils einen schematischen Schnitt mit teil
weiser Seitenansicht der Einrichtung in Pfeil
richtung V-V in Fig. 3 bzw. VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine schematische, perspektivische und teil
weise geschnittene Ansicht allein des
Schlittens der Einrichtung mit Einzelheiten
dazu,
Fig. 8 eine schematische Draufsicht mit teilweisem
Schnitt der Einrichtung entlang der Linie
VIII-VIII in Fig. 6,
Fig. 9 eine schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht etwa entsprechend derjenigen in
Fig. 5 eines Teiles einer Einrichtung gemäß
einem abgewandelten Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1-8 ist eine Einrichtung 10 gezeigt, die
generell zur Erzeugung von Linearbewegungen dient, z.B.
zum Betätigen irgendwelcher Teile oder Geräte, z.B. von
Drosselklappen, Einspritzpumpen, Kupplungen, Getriebe
schaltungen oder dergl. und z.B. für Prüfstände besonders
geeignet ist. Die Einrichtung 10 ermöglicht Linear
bewegungen in Pfeilrichtung 11 mit sehr hoher Präzision
und sehr hoher Dynamik. Dabei handelt es sich um im
Wechsel hin- und hergehende Bewegungen. Dies schließt
aber nicht aus, daß die Linearbewegung erforderlichen
falls lediglich eine Hub- oder Zugbewegung in einer
Richtung sein kann, wobei die Rückstellung gegensinnig
dazu von außen oder in sonstiger Weise, jedoch nicht
über den vorhandenen Antrieb, erfolgt.
Die Einrichtung 10 weist zwei auf einer Grundplatte 12
in Längsabstand gehaltene Lagerböcke 13 und 14 auf, die
praktisch völlig gleich ausgebildet und seitenvertauscht
montierbar sind. Zwischen den Lagerböcken 13 und 14 er
streckt sich eine Längsführung 15 in Form zweier, auf
gleicher Höhe und zueinander parallel verlaufender
Führungsstangen 16 und 17, die z.B. aus Rundbolzen be
stehen, welche endseitig jeweils in Bohrungen 18, 19
bzw. 20, 21 der Lagerböcke 13 bzw. 14 aufgenommen und
mittels Schrauben 22 daran befestigt sind. Auf der Längs
führung 15 ist ein etwa quaderförmiger Schlitten 23
längsverschieblich gehalten, der je Führungsstange 16,17
eine in einer Bohrung 24 bzw. 25 gehaltene Wälzkörper
buchse 26 aufweist, die als Kugelbüchse ausgebildet ist
und mit der der Schlitten 23 auf der jeweiligen Führungs
stange 16 bzw. 17 geführt ist.
Die Einrichtung 10 weist ferner eine Antriebseinrichtung
auf, die im einzelnen einen elektrischen Antriebsmotor 27
vorzugsweise in Form einer pulswechselrichtergespeisten
Drehfeldmaschine und ferner davon angetriebene getrieb
liche Mittel für den Antrieb des Schlittens 23 aufweist,
die später noch näher erläutert sind. Der Antriebsmotor
27 verläuft hier mit seiner Längsmittelachse vertikal.
Er ist auf der Oberseite des Lagerbockes 13 angeflanscht,
wobei die nicht sichtbare Antriebswelle des Antriebs
motors 27 in einen hohlen Antriebszapfen 28 eingreift,
mit dem sie zum Antrieb drehfest gekuppelt ist.
Die hin- und hergehende Translationsbewegung des
Schlittens 23 ist von diesem mittels eines daran ge
haltenen und wahlweise zur einen oder zur anderen Seite
nach außen geführten Abtriebsgliedes 29 ableitbar und
auf eine nicht gezeigte, davon antreibbare äußere Vor
richtung übertragbar, die z.B. eine der eingangs er
läuterten sein kann. Die getrieblichen Mittel der Antriebs
einrichtung sind zur Erlangung sehr hoher Präzision
spielfrei. Für jede Translationsrichtung des Schlittens
23 ist ein mechanischer Endanschlag 30 bzw. 31 vorge
sehen, über den die Schlittenbewegung mechanisch begrenzbar
ist. Die Endanschläge 30, 31 sitzen auf der dem Schlitten
23 zugewandten Innenseite des jeweiligen Lagerbocks 13
bzw. 14. Sie bestehen aus einer Schraube, deren Kopf 32
bzw. 33 vom Äußeren des Lagerbockes 13 bzw. 14 her zur
Einstellung der Endanschläge 30, 37 mit einem Werkzeug
faßbar ist. Jeder Endanschlag 30, 31 trägt auf der dem
Schlitten 23 zugewandten Seite einen Anschlagkopf 34
bzw. 35, der noch mit einem Puffer 36 am Ende
versehen sein kann.
Am Schlitten 23 greift ferner - beim gezeigten Aus
führungsbeispiel in der einen Translationsrichtung gemäß
Fig. 8 nach rechts hin - eine mechanische Rückstellvor
richtung 37 an, mittels der der Schlitten 23 bei Wegfall
des Antriebsmomentes des Antriebsmotors 27 in die in
dieser Richtung vom dortigen Endanschlag 31
begrenzte Ruhelage zurückbewegbar ist.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
befindet sich eine entsprechende Rückstellvorrichtung ent
weder im anderen Lagerbock 13 oder es ist in jedem Lager
bock eine solche Rückstellvorrichtung angeordnet.
Das Abtriebsglied 29 besteht beim ersten Ausführungs
beispiel aus einer biegesteifen Schubstange 38, die mit
einem Gewindezapfen 39 in eine seitliche Gewindebohrung
40 des Schlittens 23 auf der in Fig. 5 und 6 rechten
Seite des Schlittens 23 eingeschraubt ist. Wie insbe
sondere Fig. 7 zeigt, kann die Gewindebohrung 40 im
Schlitten 23 bis hin zur anderen Schlittenseite durch
gängig sein. Ferner zeigt Fig. 7, daß der Schlitten 23
auf der anderen, linken Stirnseite eine weitere Gewinde
bohrung 41 gleicher Größe aufweist, die auf gleicher Höhe
liegt, jedoch gegenüber der Gewindebohrung 40 seiten
vertauscht ist. Dadurch kann die Schubstange 38 wahlweise
entweder von rechts (Fig. 5, 6) in die Gewindebohrung 40,
wie gezeigt ist, oder statt dessen von links in die
andere Gewindebohrung 41 eingeschraubt werden. Auf diese
Weise läßt sich auch bei der nur in einer Richtung wirk
samen einzigen Rückstellvorrichtung 37 deren Wirkungs
richtung in bezug auf die Bewegung des Schlittens 23
umkehren, wobei dann natürlich die Schubstange 38 statt
des rechten Lagerbockes 14 nun den linken Lagerbock 13
durchsetzt und in Fig. 5 und 6 links aus diesem heraus
ragt. Somit ist das Abtriebsglied 29 wahlweise an der
einen Seite des Schlittens 23 oder an dessen anderer
Seite befestigbar, wobei das Abtriebsglied von außen her
durch eine Öffnung 42 oder 43 im einen Lagerbock 14 oder
im anderen Lagerbock 13 hindurch und nach innen bis zum Schlitten 23
reicht. Es ist auch möglich,auf jeder Seite des Schlittens 23 in den
Gewindebohrungen 40 und 41 jeweils ein Abtriebsglied 29 zu befestigen.
Die jeweilige Öffnung 42 und 43 im Lagerbock 14 bzw. 13
besteht aus einer Durchgangsbohrung, in die bei hindurch
geführter Schubstange 38 von außen her ein Führungs
stück 44 mit einer inneren Führungsbuchse eingesetzt ist,
das hinsichtlich dieser Führungsbuchse an den Durch
messer der Schubstange 38 oder des sonstigen Abtriebs
gliedes 29 angepaßt ist. Die andere, hier nicht benutzte
Öffnung 43 im Lagerbock 13 ist hier von außen mittels
eines Deckels 45 verschlossen.
Die Öffnung 42 des einen Lagerbockes 14 und in ent
sprechender Zuordnung die Gewindebohrung 40 des Schlittens
23, die dazu fluchtet, sind gegenüber der Öffnung 43
im anderen Lagerbock 13 und Gewindebohrung 41 auf der
anderen Seite des Schlittens 23 seitenvertauscht, jedoch
auf gleicher Höhe angeordnet.
Die vom Antriebsmotor 27 direkt, ohne Zwischenschaltung
eines sonstigen zusätzlichen mechanischen Getriebes,
angetriebenen getrieblichen Mittel können bei einem
nicht gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem trägheits
armen, zumindest im wesentlichen spielfreien mechanischen
Koppelelement, z.B. einer angetriebenen Kugelroll
spindel mit am Schlitten 23 gehaltener Spindelmutter be
stehen oder aus einem vom Antriebsmotor 27 angetriebenen
Ritzel z.B. im Lagerbock 13 und einer mit dem Ritzel in
Eingriff stehenden Zahnstange, die am Schlitten 23 an
greift.
Besonders vorteilhaft ist hingegen ein spielfreier
Kettenantrieb oder ein beim gezeigten Ausführungsbeispiel
vorhandener Riementrieb, der hier als völlig spielfreier
Zahnriementrieb 46 ausgebildet ist. Dieser enthält in
jedem Lagerbock 13 und 14 ein Umlenkrad 47, 48, das
jeweils als an den Zahnriemen 49 angepaßtes Ritzel aus
gebildet ist. Der Zahnriemen 49 ist lediglich in Fig. 7
und 8 angedeutet, hingegen in Fig. 1-6 der besseren
Übersicht wegen weggelassen. Er verläuft mit beiden
Trums 50, 51 hochkant. Der Zahnriemen 49 ist über die
beiden Umlenkräder 47, 48, mit denen er formschlüssig
in Eingriff steht, herumgeführt, wobei etwaige Enden beim
Trum 50 im Bereich des Schlittens 23 geschlossen sind.
In diesem Bereich kann eine Spanneinrichtung 52 an
beiden Enden des Trums 50 angreifen, die den Trum 50
schließt und zugleich über eine Schraube 53 zur Ein
stellung der Riemenspannung verstellbar ist. Der Trum 50
des Zahnriemens 49, z.B. dessen Spanneinrichtung 52,
ist mit dem Schlitten 23 verbunden. Für den Durchlaß
beider Trums 50, 51 ist der Schlitten 23 dort etwa
brückenartig ausgespart. Die Aussparung ist in Fig. 7
und 8 mit 54 angedeutet.
Das im Lagerbock 13 um eine dortige lotrechte Achse 55
mittels Lagern 56 drehbar gelagerte Umlenkrad 47 in Ge
stalt eines Ritzels ist drehmomentübertragend mit dem
Antriebszapfen 28 verbunden. Zwischen beiden Elementen
oder - wie nicht gezeigt ist - zwischen dem Antriebs
zapfen 28 und der nicht sichtbaren Antriebswelle des
Antriebsmotors 27 ist im Antriebsstrang eine das Antriebs
moment begrenzende mechanische Sicherheitskupplung, z.B.
eine Rutschkupplung, angeordnet, was hier nur schematisch
mit dem Teil 57 in Fig. 8 angedeutet ist.
Das andere Umlenkrad 48 in Form eines entsprechenden
Ritzels ist im Lagerbock 14 ebenfalls um eine lotrechte
Achse 58 mittels Lagern 59 frei drehbar gelagert.
Der Zahnriemen 49 kann im Bereich der Aussparung 54
mit dem Schlitten 23 direkt und fest verbunden sein,
wobei dann der Trum 50 oder dessen beide in diesem
Bereich zusammengeführte Enden oder dessen Spannein
richtung 52 direkt am Schlitten 23 z.B. festgeschraubt
sind.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn statt dessen im
Verbindungsbereich zwischen dem Zahnriemen 49 und dem
Schlitten 23 eine Überlastsicherung 60 angeordnet ist,
die im Überlastfall in der einen oder anderen Längs
richtung eine Relativbewegung zwischen dem Zahnriemen 49,
insbesondere dem Trum 50, einerseits und dem Schlitten 23
andererseits ermöglicht. Diese ist in Fig. 8 näher ge
zeigt. Sie weist ein einstellbares Federelement auf, das
aus einem Halter 61, aus einem Gegenglied 62 und aus
dazwischen befindlichen Druckfedern 63 in Form von Teller
federn zusammengesetzt ist. Der Halter 61 ist z.B. als
Zylinderhülse ausgebildet und mit einem endseitig über
stehenden Flansch 64 versehen, der lose an der einen,
in Fig. 8 linken Stirnseite des Schlittens 23 anliegt
und davon abhebbar ist. Der Zylinderhülsenboden 65 am
anderen Ende des Halters 61 bildet dort ein Widerlager,
an dem das dortige Ende der Tellerfedern abgestützt ist.
Das Gegenglied 62 besteht z.B. aus einem von der linken
Seite in den Halter 61 eingesteckten Bolzen 66 mit über
stehendem Kopf 67 an diesem Ende, der dort das Widerlager
für das andere Ende der Druckfedern 63 bildet. Der
Bolzen 66 erstreckt sich bis zum Zylinderhülsenboden 65
des Halters 61, den er durchsetzt. Am herausgeführten
Bolzenende ist z.B. einstellbar ein Teller 68 aufge
schraubt, der an der in Fig. 8 rechten Stirnseite des
Schlittens 23 lose und davon abhebbar anliegt. Sowohl
der Flansch 64 als auch der Teller 68 liegt außerdem
an der jeweiligen Stirnseite des Teiles 69 an, der z.B.
Bestandteil der Spanneinrichtung 52 des Trums 50 ist oder
in sonstiger Weise fest damit verbunden ist.
Die Druckfedern 63 sind so zusammengespannt, daß im
Normalbetrieb der Flansch 64 und Teller 68 spielfrei
und fest am Schlitten 23 und am Teil 69 anliegen und in
dieser Anlage verbleiben. Läuft jedoch beim Antrieb der
Schlitten 23 z.B. gegen ein Hindernis oder gegen den
Endanschlag 31, ohne daß der Antrieb abgeschaltet ist,
so kann der Trum 50 in Fig. 8 nach rechts sich relativ
zum stillstehenden Schlitten 23 weiterbewegen. Dabei
wird über den Teil 69 der Teller 68 mitgenommen und von
der Stirnseite des stehenden Schlittens 23 abgehoben.
Der Bolzen 66 wird gegen die Wirkung der Druckfedern 63
unter deren weiterer Zusammendrückung in Fig. 8 nach
rechts verschoben. Die Druckfedern 63 stützen sich über
den Zylinderhülsenboden 65 am Halter 61 ab, der mit
seinem Flansch 64 an der Stirnseite des Schlittens 23
abgestützt ist. Bei einem Anschlag des Schlittens 23
in der anderen Längsrichtung, z.B. am Endanschlag 30 oder
vorzeitig an irgendeinem Hindernis, wird über den weiter
hin bewegten Trum 50 und Teil 69 der Flansch 64 mitge
nommen, der von der Stirnseite des Schlittens 23 abhebt.
Die zusammengedrückten Druckfedern 63 werden dabei über
den Kopf 67 als Widerlager und den Bolzen 66 abgestützt,
der mit dem Teller 68 Anlage am Schlitten 23 hat.
Die Rückstellvorrichtung 37 (Fig. 6 und 8) ist so be
schaffen, daß sie eine über den gesamten regelbaren Hub
des Schlittens 23 zumindest im wesentlichen konstante
Rückstellkraft ausübt. Sie weist eine Rückstellfeder 70
auf,die hier insbesondere als Spiralfeder ausgebildet
ist. Im einzelnen weist die Rückstellvorrichtung 37
innerhalb des Lagerbockes 14 eine zur Achse 58 koaxiale
und mittels eines Lagers 71 drehbar gelagerte Scheibe 72
auf, an der ein Ende 73 eines Rückstellseiles 74 be
festigt ist. Das Rückstellseil 74 ist aus dem Lagerbock 14
heraus- und bis zum Schlitten 23 geführt, an dem es
mit seinem anderen Ende mittels seines Halters 75 be
festigt ist. Wie in Fig. 7 gestrichelt angedeutet ist,
kann der Halter 75 bei vertauschter Anordnung auch auf
der anderen Seite des Schlittens 23 angreifen. In einem
solchen Fall ist die Rückstellvorrichtung 37 mit gegen
sinniger Wirkung im anderen Lagerbock 13 in gleicher
Weise angebracht, durch einfache Vertauschung, wobei
dann der Antriebsmotor 27 und auch der Antriebszapfen 28
mit angetriebenem Umlenkrad 47 statt im Lagerbock 13
im anderen Lagerbock 14 angeordnet werden.
Die Scheibe 72 weist einen hochstehenden zylindrischen
Rand 56 auf, wodurch ein topfartiger Hohlraum geschaffen
ist. In diesem Hohlraum ist die als Spiralfeder ausge
bildete Rückstellfeder 70 untergebracht. Sie greift mit
dem innen befindlichen einen Ende 77 in einen Schlitz 78
eines Zapfens am Verschlußdeckel 79 ein, während das
andere, außen befindliche Ende der Rückstellfeder 70
am Rand 76 der Scheibe 72 angreift. Dabei ist die Scheibe
72 mit dem Rückstellseil 74 über die Rückstellfeder 79
so vorgespannt, daß der Schlitten 23 bei Wegnahme des
Antriebsmoments des Antriebsmotors 27 mit im wesentlichen
konstanter Federkraft in Fig. 2 und 8 nach rechts und
gegen den dortigen Endanschlag 31 bewegt wird. Dabei
versteht es sich, daß das im Betrieb des Antriebsmotors 27
wirksame Antriebsmoment wesentlich größer als das gegen
sinnige Rückstellmoment der Rückstellvorrichtung 37 ist.
Es versteht sich, daß bei einem anderen, nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel zusätzlich zur erläuterten Rück
stellvorrichtung 37 im Lagerbock 14, die zur Rückstellung
in Fig. 8 nach rechts hin wirksam ist, auch noch im anderen
Lagerbock 13 eine z.B. entsprechende Rückstellvorrichtung
angeordnet sein kann, die dazu gegensinnig wirksam ist,
wobei die Kraft der jeweiligen Rückstellfedern unter
schiedlich groß einstellbar ist.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
ist zusätzlich zur Rückstellvorrichtung 37 im anderen
Lagerbock 13 eine weitere Seilscheibe enthalten. Das
Rückstellseil 74 ist analog dem Zahnriemen 49 um beide
Seilscheiben herumgeführt und zu einem Endlosriemen ge
schlossen. Am Schlitten 23 befindet sich ein Mitnehmer,
der am Rückstellseil befestigbar ist. Der Mitnehmer kann
entweder in einer Stellung im Schlitten 23 gehalten
sein, bei der er am einen Trum des Rückstellseiles 74
angreift, oder er ist in eine andere Stellung auf dem
Schlitten 23 umsetzbar, in der er am anderen Trum des
Rückstellseiles angreift, wodurch sich mit einfachen
Mitteln eine andere Rückstellrichtung ergibt. Statt
eines um zwei Seilscheiben geführten Seiles ähnlich des
Rückstellseiles 74 kann auch ein Zahnriemen vorgesehen
sein, der in analoger Weise um endseitige Ritzel im
Lagerbock 13 und 14 geführt ist und je nach gewünschter
Rückstellrichtung mit dem einen oder anderen Trum über
den Mitnehmer am Schlitten 23 angreift.
Der Hub des Schlittens 23 hin und her und damit dessen
Regelweg ist mittels einer Regelung des Drehwinkels der
nicht gezeigten Antriebswelle des elektrischen Antriebs
motors 27 positionierbar, z.B. über einen inkrementalen
Winkelgeber. Dieser kann dann gleichzeitig als Winkel
geber für ein internes, z.B. mikroprozessorgeführtes,
Führungssystem dienen.
Statt dessen kann der Hub des Schlittens 23 und damit
die Position des Abtriebsgliedes 29 direkt mittels einer
Hubregelung durch Messung und Regelung der Position dieses
positioniert werden. Dadurch werden etwaige Elastizitäten
im System sowie etwaige Lose innerhalb der Regelstrecke
regelungstechnisch eliminiert. Es wird eine Erhöhung
der Positioniergenauigkeit erreicht.
Die Einrichtung 10 ist ferner mit einer elektronischen
Steuereinrichtung, insbesondere einer Mikrorechner
einrichtung, versehen über die während eines hin- und
hergehenden Hubes des Schlittens 23 als Suchlauf die
Position der beiden Endanschläge 30, 31 erfaßt und ge
speichert werden kann. Die Antriebseinrichtung wird
dabei so gesteuert, daß während des ungestörten Betriebs
der Einrichtung 10 der Schlittenhub auf eine Größe je
jweils vor Erreichen der Endanschläge 30, 31 und ohne
Anschlagen an diesen begrenzt wird. Es wird also ver
hindert, daß beim ungestörten Betrieb der Schlitten 23
jeweils gegen die Endanschläge 30, 31 anschlägt und diese
etwaige Bremskräfte der bewegten mechanischen Teil auf
nehmen müssen. Auf diese Weise wird die Genauigkeit
erhöht und ein etwaiger Verschleiß noch weiter reduziert.
Die genannte automatische Eichung beinhaltet Erkennen
und Abspeichern der Position der Endanschläge 30, 31
während eines Suchlaufs aus der Momentstrom-Zunahme in
der elektronischen Steuereinrichtung, insbesondere Mikro
rechnereinrichtung. Sodann erfolgt eine Normierung des
festgelegten Regelweges auf einen vorgegebenen Sollwert-
Signalbereich. Es ist auch eine manuelle Eichung möglich,
bei der der Regelweg durch manuelles Abfahren und Ein
speichern der Endpositionen in der elektronischen
Steuereinrichtung festgelegt wird.
Ferner ist eine nicht weiter gezeigte elektronische
Stellkraftbegrenzungseinrichtung vorgesehen, die die
am Abtriebsglied 29, hier in Form der Schubstange 38,
wirksame Stellkraft auf einen vorgebbaren Wert begrenzt,
wobei vorzugsweise die durch die bewegten Massen ver
ursachten Beschleunigungskräfte zugleich mittels der
elektronischen Steuereinrichtung kompensiert werden.
Außerdem ist vorgesehen, daß der Sollwert für den Regelweg
in analoger oder digitaler Form vorgegeben werden kann
und daß verschiedene vorgegebene Sollwerte abgespeichert
und in Form eines autonomen Streckensteuerungs-Programmes
abgearbeitet werden können.
Im normalen Betrieb der Einrichtung bei eingeschaltetem
Antriebsmotor 27 treibt dieser mit ständig wechselnder
Drehrichtung über den Antriebszapfen 28 das Umlenkrad 47
in Form des Ritzels an, wodurch der Zahnriemen 49 jeweils
mit wechselnder Richtung spielfrei angetrieben wird und
darüber der Schlitten 23 spielfrei translatorisch hin-
und hergehend angetrieben wird. Dies hat beim herausge
führten Abtriebsglied 29 in Form der Schubstange 38 eine
hin- und hergehende Translationsbewegung gemäß Pfeil 11
zur Folge, die zum Antrieb irgendeiner daran ange
schlossenen, hier nicht weiter gezeigten Vorrichtung
dient. Die Einrichtung 10 arbeitet dabei mit hoher
Präzision und insbesondere hoher Dynamik, was zum einen
auf den spielfreien Zahnriementrieb 46 und zum anderen
auf die sonstige trägheitsarme Ausbildung zurückzu
führen ist. Ein besonderes mechanisches Getriebe zwischen
dem Antriebsmotor 27 und dem Antriebszapfen 28 entfällt,
was zu besonders großer Trägheitsarmut und hoher
Dynamik der Einrichtung 10 führt. Diese ist bei allem
klein, leicht, kompakt und außerordentlich kostengünstig.
Da die Lagerböcke 13 und 14 gleich ausgebildet und
seitenvertauscht verwendet werden können, stellen sie
nur ein einziges zu fertigendes Bauteil dar. Auch der
Schlitten 23 ist besonders einfach und kostengünstig
herstellbar. Die Anzahl der Bauelemente ist auf ein
Mindestmaß reduziert und zudem noch auf besonders ein
fache Elemente. Dadurch sind die Kosten so klein wie
möglich gehalten.
Einer etwaigen Beschädigung oder gar Zerstörung des
Zahnriemens 49 ist in einfacher Weise durch die Überlast
sicherung 60 vorgebeugt. Die Rückstellvorrichtung 37
gewährleistet, daß bei Abfall des Antriebsmoments des
Antriebsmotors 27 der Schlitten 23 zuverlässig und re
produzierbar in die jeweilige Endstellung bewegt wird,
die durch Endanschlag 31 gesichert ist, wobei diese Be
wegung mit einer über den gesamten Regelweg nahezu kon
stanten Rückstellkraft erfolgt, so daß also auch dann
das Abtriebsglied 29 bei dieser Rückstellbewegung noch
in gleicher Weise angetrieben wird, als wäre das Antriebs
moment des Antriebsmotors 27 noch wirksam. Die Endan
schlagstellung des Schlittens 23 ist reproduzierbar, was
wichtig ist für den hiernach erneut beginnenden Arbeits
zyklus.
Bei dem in Fig. 9 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet, so
daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die
Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles Bezug ge
nommen ist.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung 110
so hergerichtet, daß als Abtriebsglied statt der Schub
stange ein nicht weiter gezeigter Bowdenzug eingesetzt
werden kann. Die Seele des Bowdenzuges wird dabei am
Schlitten 123 befestigt, während dessen Hülle relativ
zur bewegten Seele z.B. am Lagerbock 114 festgelegt wird.
Für diesen Fall ist in die sonst den Gewindezapfen 39
der Schubstange 38 aufnehmende Gewindebohrung 140 des
Schlittens 123 ein Halter 180 mit einem genauso ausge
bildeten Gewindezapfen 139 daran eingeschraubt. In die
Öffnung 142 in Form der Durchgangsbohrung des Lagerbockes
114 ist in entsprechender Anpassung an den Bowdenzug als
Abtriebsglied ein entsprechendes Führungsstück 181 einge
setzt. Soll die Einrichtung 110, ausgehend von dieser
Herrichtung für einen Bowdenzug, wieder auf diejenige
mit Schubstange 38 als Abtriebsglied 29 umgerüstet werden,
muß hierzu lediglich der Halter 180 mit seinem Gewinde
zapfen 139 aus der Gewindebohrung 140 herausgeschraubt
werden und ferner das Führungsstück 181 durch das
Führungsstück 44 für die Schubstange 38 ersetzt werden,
woraufhin von außen her eine Schubstange 38 durch den
Lagerbock 114 hindurchgeschoben und in entsprechender
Weise in den Schlitten 123 eingeschraubt werden kann.
Dies geht schnell und einfach. Ebenso sind die Verhält
nisse dann, wenn das Abtriebsglied durch den anderen
Lagerbock 13 hindurch nach außen geführt werden soll und
dazu an der anderen Seite des Schlittens anzubringen ist.
Auch hier ist ein schneller, problemloser Wechsel mög
lich.
Claims (35)
1. Einrichtung zur Erzeugung von Linearbewegungen, mit zwei
in Längsabstand gehaltenen Lagerböcken (13, 14), zwischen
denen eine Längsführung (15) verläuft, auf der ein Schlitten
(23) längsverschieblich gehalten ist, und mit einer Antriebs
einrichtung, die einen Antriebsmotor (27) und von diesem
angetriebene, getriebliche Mittel für den Antrieb des
Schlittens (23) aufweist,dadurch gekennzeich
net, daß die Translationsbewegung des Schlittens (23)
von diesem mittels eines daran gehaltenen und zur einen und/
oder anderen Seite nach außen geführten Abtriebsgliedes (29)
ableitbar und auf eine davon antreibbare äußere Vorrichtung
übertragbar ist, daß der Schlitten (23) von der Antriebsein
richtung hochpräzise und mit hoher Dynamik im Wechsel hin-
und hergehend angetrieben ist, daß die getrieblichen Mittel
zumindest im wesentlichen spielfrei sind, daß für jede Trans
lationsrichtung des Schlittens (23) ein mechanischer End
anschlag (30, 31) vorgesehen ist, über den die Schlittenbe
wegung begrenzbar ist, und daß am Schlitten (23) eine me
chanische Rückstellvorrichtung (37) angreift, mittels der der
Schlitten (23) bei Wegfall des Antriebsmomentes des Antriebs
motors (27) in der einen oder in der anderen Richtung in
eine vom jeweiligen Endanschlag (30, 31) begrenzte Ruhelage
zurückbewegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebsmotor (27)
aus einer pulswechselrichtergespeisten Drehfeld
maschine besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endanschläge
(30, 31) jeweils am zugeordneten Lagerbock (13, 14) an
geordnet und von außen her einstellbar sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß das Ab
triebsglied (29) an der einen Seite des Schlittens
(23) oder statt dessen an der anderen Seite am
Schlitten (23) befestigbar ist und von außen her
durch eine Öffnung (42, 43) im einen Lagerbock (14) bzw.
im anderen Lagerbock (13) hindurch- und nach innen
bis zum Schlitten (23) reicht.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß der
Schlitten (23) auf beiden Seiten jeweils mindestens
eine Gewindebohrung (40, 41) aufweist, wobei diese
Gewindebohrungen (40, 41) jeweils gleich groß sind,
und daß in die jeweilige Gewindebohrung (40, 41) nach
Wahl ein Befestigungsabschnitt (39; 139) des Abtriebs
gliedes (29; 180) einschraubbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, da
durch gekennzeichnet, daß das Ab
triebsglied (29) aus einer biegesteifen Schubstange
(38) gebildet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, da
durch gekennzeichnet, daß das Ab
triebsglied aus einem Bowdenzug gebildet ist, dessen
Seele am Schlitten (123) befestigt ist und dessen
Hülle relativ zur bewegten Seele, z.B. an einem
Lagerbock (114), festgelegt ist (Fig. 9).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5-7, da
durch gekennzeichnet, daß der
Befestigungsabschnitt der Schubstange (38) und der
jenige des Bowdenzuges (180) jeweils einen gleich
groß bemessenen Gewindezapfen (39; 139) aufweist, der
in die jeweils gewählte Gewindebohrung (40, 41; 140)
des Schlittens (23; 123) paßt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4-8, da
durch gekennzeichnet, daß die je
weilige Öffnung (42, 43; 142) aus einer Durchgangs
bohrung besteht, in die von einer Seite, vorzugsweise
von außen her, ein dem jeweiligen Abtriebsglied (29)
angepaßtes Führungsstück (44; 181) eingesetzt ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, da
durch gekennzeichnet, daß die eine
Öffnung (42; 142), insbesondere Durchgangsbohrung, des
einen Lagerbockes (14; 114) und in entsprechender Zu
ordnung die Gewindebohrung (40; 140) des Schlittens
(23; 123) auf dessen zugeordneter einen Seite gegenüber
derjenigen (43) des anderen Lagerbockes (13) und in
entsprechender Zuordnung gegenüber der Gewindebohrung
(41) der anderen Seite des Schlittens (23) seiten
vertauscht jedoch auf gleicher Höhe angeordnet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, da
durch gekennzeichnet, daß die Längs
führung (15) zwei zueinander parallele und vorzugs
weise auf gleicher Höhe verlaufende, endseitig jeweils
in den Lagerböcken (13, 14) aufgenommene und befestigte
Führungsstangen (16, 17), insbesondere Rundbolzen,
aufweist und daß der Schlitten (23) je Führungsstange
(16, 17) eine innerhalb einer Bohrung (24, 25) des
Schlittens (23), die von der zugeordneten Führungs
stange (16 bzw. 17) durchsetzt ist, gehaltene Gleit
buchse oder Wälzkörperbuchse (26), z.B. Kugelbuchse,
aufweist, mit der der Schlitten (23) auf der jeweiligen
Führungsstange (16, 17) geführt ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, da
durch gekennzeichnet, daß die ge
trieblichen Mittel der Antriebseinrichtung aus einem
trägheitsarmen, zumindest im wesentlichen spielfreien,
mechanischen Koppelelement , z.B. einer angetriebenen
Kugelrollspindel mit am Schlitten gehaltener Spindel
mutter oder einem angetriebenen Ritzel mit damit in
Eingriff stehender, am Schlitten gehaltener Zahnstange,
oder insbesondere aus einem Kettentrieb oder Riemen
trieb, vorzugsweise einem spielfreien Zahnriementrieb
(46), gebildet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß in jedem Lagerbock (13, 14)
ein Umlenkrad (47, 48) des Riementriebes (46) um eine
zur Translationsrichtung (Pfeil 11) etwa rechtwinklig,
vorzugsweise vertikal, verlaufende Achse (55, 58) dreh
bar gelagert ist, wobei die Umlenkräder (47, 48) vorzugs
weise als an den Zahnriemen (49) angepaßte verzahnte
Räder, z.B. Ritzel, ausgebildet sind, daß ein Umlenk
rad (47) vom an diesem Lagerbock (13) angeordneten
Antriebsmotor (27) angetrieben ist, daß der Riemen,
vorzugsweise Zahnriemen (49), des Riementriebes (46)
über beide Umlenkräder (47, 48) geführt, umgelenkt und
geschlossen ist, daß beide Riemenenden an der Schließ
stelle oder mit einem der beiden Riementrums (50, 51)
mit dem Schlitten (23) verbunden sind und daß der Schlitten
(23) im Bereich des Längsverlaufs des Riemens insbe
sondere des Zahnriemens (49) etwa brückenartig ausge
spart (54) ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das angetriebene Umlenk
rad (47), insbesondere Ritzel, drehfest mit einem
vorzugsweise hohlen Antriebszapfen (28) verbunden ist,
in den die Antriebswelle des Antriebsmotors (27),
damit drehfest gekuppelt, eingreift.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, da
durch gekennzeichnet, daß im Antriebs
strang zwischen dem Antriebsmotor (27) und dem ange
triebenen Umlenkrad (47), insbesondere Ritzel, vorzugs
weise zwischen dem Umlenkrad (47) und dem Antriebs
zapfen (28), eine das Antriebsmoment begrenzende
mechanische Sicherheitskupplung (57), z.B. eine Rutsch
kupplung, angeordnet ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13-15, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden
Enden des Riemens, insbesondere des Zahnriemens (49),
mittels einer Spanneinrichtung (52) verbunden sind,
mittels der die Riemenspannung einstellbar ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13-16, da
durch gekennzeichnet, daß im Ver
bindungsbereich zwischen dem Riemen, insbesondere
Zahnriemen (49), und dem Schlitten (23) eine in beiden
Translationsrichtungen wirksame Überlastsicherung
(60) angeordnet ist, die im Überlastfall eine Relativ
bewegung zwischen dem Schlitten (23) und dem Riemen,
insbesondere Zahnriemen (49), in beiden Translations
richtungen ermöglicht.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Überlastsicherung
(60) ein einstellbares Federelement aufweist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Federelement einen
an einer Axialseite des Schlittens (23) lose an
liegenden, davon zusammen mit einem am Riemen, insbe
sondere Zahnriemen (49), festen Teil (69) abhebbaren
Halter (61) und ein an der anderen Axialseite des
Schlittens (23) lose anliegendes und zusammen mit dem
mit dem Riemen, insbesondere Zahnriemen (49), ver
bundenen Teil (69) davon abhebbares Gegenglied (62)
aufweist, die miteinander über mindestens eine da
zwischen wirksame, auf Zug oder Druck belastbare Feder
(63) gekoppelt und einstellbar sind.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Halter (61) in Abstand
von seiner Anlage (64) ein Widerlager (65) trägt,
daß das Gegenglied (62) gegensinnig in den Halter (61)
eingesetzt ist und an seinem der Anlage (68) fernen
Ende ebenfalls ein Widerlager (67) trägt und daß im
Inneren des Halters (61) zwischen diesem und dem
Gegenglied (62) mindestens eine Druckfeder (63), ins
besondere mehrere Tellerfedern, angeordnet ist, die
sich endseitig einerseits am Widerlager (65) des
Halters (61) und andererseits am Widerlager (67) des
Gegengliedes (62) abstützt bzw. abstützen.
21. Einrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (61) als
Zylinderhülse mit endseitigem Flansch (64) als Anlage
und das Gegenglied (62) als von einer Seite in die
Zylinderhülse eingesteckter Bolzen (66) mit über
stehendem Kopf (67) als Widerlager ausgebildet ist,
wobei der Zylinderhülsenboden (65) das Widerlager des
Halters (61) bildet und vom Bolzen (66) durchsetzt
ist, der am herausgeführten Ende einen aufgeschraubten,
einstellbaren Teller (68) als Anlage trägt.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-21, da
durch gekennzeichnet, daß die Rück
stellvorrichtung (37) eine über den gesamten regelbaren
Hub des Schlittens (23) zumindest im wesentlichen
konstante Rückstellkraft auf den Schlitten (23) ausübt.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-22, da
durch gekennzeichnet, daß die Rück
stellvorrichtung (37) eine Rückstellfeder (70) aufweist,
die unmittelbar oder mittelbar zwischen dem jeweiligen
Lagerbock (15) und dem Schlitten (23) wirksam ist.
24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückstellfeder (70)
als Spiralfeder ausgebildet ist.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-24, da
durch gekennzeichnet, daß die Rück
stellvorrichtung (37) eine zur Achse (58) des Umlenk
rades (48), insbesondere Ritzels, im Lagerbock (14)
koaxial und drehbar gelagerte Scheibe (72) aufweist,
an der ein Rückstellseil (74) befestigt ist, das zum
Schlitten (23) führt und an diesem befestigt ist.
26. Einrichtung nach den Ansprüchen 24 und 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibe (72)
die Spiralfeder (70) enthält, die mit einem Ende,
insbesondere dem inneren Ende (77), am Lagerbock (14)
und mit dem anderen, insbesondere äußeren, Ende an
der Scheibe (72) angreift, wobei die Scheibe (72) mit
dem Rückstellseil (74) über die Spiralfeder (70) in
der anschlagenden Ruhelage des Schlittens (23) vorge
spannt ist.
27. Einrichtung nach Anspruch 22, gekennzeich
net durch eine einzige Rückstellvorrichtung,
die wahlweise im einen Lagerbock (14) angeordnet und
in der einen Längsrichtung wirksam ist oder statt
dessen im anderen Lagerbock (13) angeordnet und in
der anderen, gegensinnigen Längsrichtung wirksam ist.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-22, da
durch gekennzeichnet, daß die
Rückstellvorrichtung einen zweiten, über endseitige
Umlenkräder geführten Riemen, insbesondere Zahnriemen,
aufweist, an dem in der einen und/oder anderen Längs
richtung eine Rückstellfeder, z.B. eine Spiralfeder,
angreift, und daß der Schlitten einen umsetzbaren
Mitnehmer aufweist, über den der Schlitten entweder
mit dem einen Riementrum oder in umgesetzter Stellung
mit dem anderen Riementrum verbindbar ist.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-28, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden
Lagerböcke (13, 14) gleich ausgebildet und seitenver
tauschbar sind.
30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-29, da
durch gekennzeichnet, daß der Hub
des Schlittens (23) und damit des Abtriebsgliedes (29)
mittels einer Regelung des Drehwinkels der Antriebs
welle des Antriebsmotors (27), insbesondere über einen
inkrementalen Winkelgeber, positionierbar ist.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-29, da
durch gekennzeichnet, daß der Hub
des Schlittens (23) und damit des Abtriebsgliedes (29)
direkt mittels einer Hubregelung durch Messung des
Hubes und Regelung dieses positionierbar ist.
32. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-31
gekennzeichnet durch eine elektro
nische Steuereinrichtung, insbesondere eine Mikro
rechnereinrichtung, mittels der während eines hin- und
hergehenden Hubs des Schlittens (23) als Suchlauf
die Position der Endanschläge (30;31) erfaßbar und
speicherbar ist.
33. Einrichtung nach Anspruch 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
während des ungestörten Betriebes der Einrichtung (10)
derart gesteuert wird, daß der Schlittenhub jeweils
auf eine Größe vor Erreichen der Endanschläge (30, 31)
und ohne Anschlagen an diese begrenzt wird.
34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-33, ge
kennzeichnet durch eine vorzugsweise
elektronische Stellkraftbegrenzungseinrichtung, die
die am Abtriebsglied (29) wirksame Stellkraft, vorzugs
weise unter Kompensierung der durch die bewegten
Massen verursachten Beschleunigungskräfte, auf einen
vorgebbaren Wert begrenzt.
35. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-34, da
durch gekennzeichnet, daß der Soll
wert für den Regelweg in analoger oder digitaler Form
vorgegeben wird und daß verschiedene vorgegebene
Sollwerte abgespeichert und in Form eines autonomen
Streckensteuerungs-Programmes abgearbeitet werden.
Priority Applications (2)
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |