DE4205113C1 - Radiation source for irradiating inner walls of long hollow chambers - has framework contg. central, carrier in which 1st set of lamps are arranged equidistantly and 2nd set are displaced w.r.t. 1st set - Google Patents
Radiation source for irradiating inner walls of long hollow chambers - has framework contg. central, carrier in which 1st set of lamps are arranged equidistantly and 2nd set are displaced w.r.t. 1st setInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Strahlungsquelle mit Lampen für
die Bestrahlung von Innenwänden langgestreckter Hohlräume
unter kontinuierlicher Bewegung der Strahlung längs der Achse
des Hohlraums, insbesondere für die Aushärtung strahlungshärt
barer Kunstharze bei der Innensanierung von Rohren und Kanali
sationsleitungen mittels UV-Strahlung, mit einem Fahrgestell,
auf dessen Umfang mehrere Lampen angeordnet sind.
Derartige Strahlungsquellen werden, insbesondere wenn sie mit
UV-Lampen bestückt sind, bei der Innensanierung von Rohr- und
Kanalisationsleitungen benötigt. Diese Innensanierung ge
schieht dadurch, daß ein mehrlagiges, schlauchförmiges Gebilde,
von dem mindestens eine Lage mit einem strahlungshärtbaren
Harz getränkt ist, in den zu sanierenden Rohrleitungsabschnitt
eingezogen und in diesem durch den Druck eines Fluids flächig
gegen die Rohr- oder Kanalisationsleitung gepreßt wird. Durch
das Hindurchführen der Strahlungsquelle wird das auf die Wel
lenlänge der Strahlungsquelle eingestellte Harz ausgehärtet.
Dieser Vorgang setzt voraus, daß das betreffende Harz von der
energiereichen Strahlung beaufschlagt wird, zu welchem Zweck
entweder die harzimprägnierte Schlauchlage unmittelbar der
Strahlungsquelle zugekehrt ist, oder die harzimprägnierte
Schlauchlage eine gleichzeitig oder nachträglich eingebrachte
Innenfolie aufweist, die für die betreffende Strahlung durch
lässig ist.
Von besonderer Bedeutung ist hierbei aus Wirtschaftlichkeits
überlegungen die Bewegungsgeschwindigkeit bzw. Fahrgeschwindig
keit der Strahlungsquelle, und diese ist wiederum abhängig von
der Strahlungsintensität der Lampen in Bezug auf jeweils ein
Flächenelement der zu bestrahlenden Innenwand. Unter "Innen
wand" wird hierbei diejenige Oberfläche verstanden, die schließ
lich die erneuerte Innenwand der Rohr- oder Kanalisationslei
tung bildet, also die Innenfläche des eingezogenen und aufge
blasenen Schlauches.
Durch die US-PS 41 35 958 ist eine Strahlungsquelle der ein
gangs beschriebenen Gattung bekannt, bei der auf dem Umfang
eines als Rotationskörper ausgebildeten Schirmes eine Vielzahl
von Lampen angeordnet ist, die entweder sichtbares Licht oder
Infrarotstrahlung zum Aushärten des Harzes aussenden. Die be
kannte Lösung eignet sich jedoch nur für einen engen Durch
messerbereich der zu sanierenden Rohrleitung, da mit zu
nehmendem Abstand der Lampen von der zu bestrahlenden Ober
fläche nicht nur die Strahlungsintensität, sondern auch die
Wirkung der Abschirmung abnimmt. Man müßte also für die Viel
zahl der möglichen Leitungsdurchmesser eine entsprechende
Vielzahl von Strahlungsquellen zur Verfügung stellen, wodurch
die Sanierung erheblich verteuert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Strah
lungsquelle der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die
sich leicht auf unterschiedliche, zu sanierende Rohrleitungs
durchmesser umrüsten läßt und dabei einfach im Aufbau und zu
verlässig in der Wirkung ist. Insbesondere soll hierbei trotz
räumlich begrenzter Strahlung der einzelnen Lampen eine mög
lichst gleichförmige Bestrahlung der zu behandelnden Innen
wände zu erreichen sein.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs
angegebenen Strahlungsquelle erfindungsgemäß dadurch, daß
- a) das Fahrgestell einen in Achsrichtung verlaufenden zentralen Träger besitzt, an dem jede der Lampen mit einem nach außen gerichteten Reflektor befestigt ist,
- b) jeweils eine erste Gruppe der Lampen in einem ersten axialen Bereich des Trägers zumindest im wesentlichen äquidistant auf den Umfang des Trägers verteilt angeordnet ist und
- c) mindestens eine weitere gleichgroße Gruppe der Lampen in mindestens einem sich anschließenden weiteren axialen Bereich des Trägers in Umfangsrichtung um einen Teil des Winkelabstandes der Lampen der ersten Gruppe versetzt gleichfalls zumindest im wesentlichen äquidistant auf dem Umfang des Trägers verteilt angeordnet ist.
Durch die Verwendung eines zentralen Trägers ist es möglich,
auf dessen Außenseite Lampen mit Reflektoren in unterschied
lichen radialen Abständen vom Träger anzuordnen, gleichzeitig
aber in einem optimalen und für alle Anwendungsfälle gleich
bleibenden Abstand von der zu bestrahlenden Innenfläche.
Diese Variationsmöglichkeit setzt einen gewissen Mindestdurch
messer eines Kreises voraus, auf dem die Längsachsen der
Lampen angeordnet sind, desgleichen in Umfangsrichtung einen
entsprechenden Abstand der Lampen und Reflektoren, der in dem
Maße größer wird, wie die einzelnen Lampen beim Einsatz in
größeren Leitungsdurchmessern in radialer Richtung nach außen
versetzt werden müssen. Dadurch entstehen wiederum zwischen
den einzelnen Lampen sogenannte "Dunkelräume", in denen sich
in einer weiter unten noch zu beschreibenden Weise in vorteil
hafter Weise Stützrollen unterbringen lassen. Zur Vergleich
mäßigung der Strahlungsintensität auf den Gesamtumfang der
Innenwand werden daher die Lampen der zweiten Gruppe in
Umfangsrichtung um einen Teil des Winkelabstandes der Lampen
der ersten Gruppe versetzt und gleichfalls äquidistant
auf dem Umfang des Trägers verteilt angeordnet. In besonders
vorteilhafter Weise werden die einzelnen Lampen der zweiten
Gruppe in den winkelhalbierenden Ebenen angeordnet, die
zwischen den Lampen der ersten Gruppe liegen. Bei entsprech
ender Anordnung der Lampen und Dimensionierung der Reflektoren
läßt sich hierdurch eine außerordentlich gleichmäßige Strah
lungsintensität erreichen, die zu einer sehr gleichmäßigen Aus
härtung des Harzes führt.
Derartige Harze sind mit entsprechenden Aktivatoren konfektio
niert im Handel erhältlich, und zwar abgestimmt auf die je
weilige Wellenlänge bzw. das Wellenlängenspektrum der ein
zelnen Lampen. Auch über Werkstoffe für die einzelnen Lagen
des Sanierungsschlauches finden sich im Hinblick auf die
Strahlungsdurchlässigkeit (Innenfolie, Faserlage) oder
-undurchlässigkeit (Außenfolie) Hinweise in der Literatur.
Durch den Versatz der einzelnen Lampengruppen in Umfangsrich
tung (die Anordnung der Lampen der zweiten Gruppe in der
Winkelhalbierenden der Lampen der ersten Gruppe wird beim
Vorhandensein von zwei Lampengruppen angewandt) wird eine
äußerst gleichförmige Verteilung der energiereichen Strahlung
auf den Gesamtumfang der zu bestrahlenden Innenwand erreicht,
jedenfalls in dem Augenblick, in dem die jeweils in Fahrtrich
tung hinterste Lampengruppe einen bestimmten axialen Punkt der
Rohrleitung passiert hat.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn in den Winkelhal
bierenden zwischen den Lampen und Reflektoren einer jeden
Gruppe am Träger radial ausgerichtete Stützrollen befestigt
sind.
Hierbei wechseln sich auf dem Umfang Lampen und Stützrollen
ab, und zwar jeweils den entsprechend den Lampen gleichfalls
in Umfangsrichtung versetzt, wodurch eine ausgezeichnete
Stabilität des Fahrgestells erreicht wird, und zwar auch dann,
wenn die Strahlungsquelle über seitliche Rohreinmündungen oder
Abzweigungen bewegt wird, wodurch eine einzelne Stützrolle die
Bodenhaftung verliert. Eine Strahlungsquelle mit drei Lampen
in jedem der beiden axialen Bereiche fährt somit auf insgesamt
sechs Fahrspuren, die auf der Innenwand der Rohrleitung ver
teilt sind. Auch die damit verbundene Lastverteilung bringt
erhebliche Vorteile im Hinblick auf die Verformung des anfäng
lich noch plastischen Harzes mit sich. Außerdem wird dadurch
eine kurze Baulänge der gesamten Strahlungsquelle ermöglicht,
was wiederum das die Handhabung der Strahlungsquelle erleich
tert.
Es ist dabei weiterhin vorteilhaft, wenn die Lampen mit den
Reflektoren als Baugruppen über radiale Steckverbindungen mit
dem Träger verbunden sind.
Zur Anpassung der Strahlungsquelle an Rohrleitungen unterschied
lichen Innendurchmessers oder der Querschnittsform können Bau
gruppen mit unterschiedlich langen Verbindungsstücken zwischen
den Steckverbindungen und den Lampen und Reflektoren bereit
gehalten werden, so daß es bei einem Einsatz des Fahrgestells
in einer Rohrleitung mit einem anderen Durchmesser lediglich
erforderlich ist, die betreffenden Baugruppen auszutauschen,
und in entsprechender Weise auch die Stützrollen auszutauschen,
zu verstellen oder unter Zwischenschaltung von Distanzelemen
ten wieder am Träger zu befestigen.
Eine besonders leistungsfähige Strahlungsquelle ist dann ge
geben, wenn die Reflektoren als dünnwandige etwa quadratische
Ausschnitte von Zylinderschalen mit einer Kantenlänge zwischen
80 und 100 mm und einem Krümmungsradius zwischen 80 und 96 mm
ausgebildet sind und wenn der kleinste Abstand der Lampenachse
- a) vom Reflektor zwischen 15 und 25 mm und
- b) von der zu bestrahlenden Wandfläche zwischen 60 und 80 mm beträgt.
Die bei Optimierungsversuchen gefundenen Werte liegen genau in
der Mitte der angegebenen Bereiche für Kantenlänge, Krümmungs
radius und Abstände der Lampenachse.
Als besonders vorteilhaft in der Verarbeitung haben sich UV-
strahlungshärtbare Harze erwiesen, so daß es besonders vor
teilhaft ist, wenn die Lampen achsparallel angeordnete UV-
Quarzlampen sind. Die entsprechend gebogenen und angeordneten
Reflektoren können beispielhaft aus Metall bestehen, werden
aber besonders vorteilhaft aus einem entsprechend gebogenen
mineralischen Substrat gebildet, das auf der Seite der Lampen
eine UV-reflektierende Beschichtung aufweist. Es handelt sich
hierbei um sogenannte "Kaltlichtspiegel", die die Infrarot
strahlung von der zu bestrahlenden Oberfläche sehr weitgehend
fernhalten, so daß keine merkliche thermische Schädigung der
einzelnen Schlauchlagen eintritt, und zwar auch dann nicht,
wenn die Strahlungsquelle wider Erwarten vorübergehend ange
halten wird.
Es ist weiterhin besonders vorteilhaft, wenn die UV-Quarz
lampen von einem zusätzlichen Quarzkolben umgeben sind, der
die Quarzlampen gegen Umgebungseinflüsse schützt, insbesondere
gegen eine Luftbewegung, die wegen unvermeidbarer Leckagen
einerseits und der Verfahrbewegung des Fahrgestells anderer
seits während des Betriebes auftritt.
Mit ganz besonderem Vorteil wird der Träger als regelmäßiges
polygonales Hohlprofil ausgebildet, dessen Längskanten zah
lenmäßig der doppelten Zahl der in einem axialen Bereich an
geordneten Lampen entspricht, wobei auf den ebenen Seitenflä
chen des Hohlprofils auf dem Umfang abwechselnd Steckverbin
dungen für die Lampen und Lagerböcke für die Stützrollen an
geordnet sind.
Für das Bestrahlen der Innenwände von Rohrleitungen am unteren
Ende der möglichen Durchmesserskala wird zweckmäßig ein Träger
verwendet, der aus einem hohlen Sechskantprofil gebildet wird.
Mit zunehmenden Rohrleitungsdurchmesser wird man Träger mit
einer größeren Zahl von Längskanten verwenden, beispielsweise
Hohlprofile mit zehn Längskanten, so daß in einem axialen Be
reich jeweils fünf Lampen mit Reflektoren und fünf Stützrollen
abwechselnd auf dem Umfang angeordnet sind. Der Begriff "Rohr
leitungen" ist nicht auf solche mit Kreisring-Querschnitt be
grenzt. Vielmehr kann der Erfindungsgegenstand auch in Kanal
querschnitten mit Eiform, Maulform oder anderen von der Kreis
form abweichenden Querschnitten zum Einsatz kommen. Die Mög
lichkeit unterschiedlicher Achsabstände von Lampen und Stütz
rollen läßt die Anpassung der Strahlungsquelle an nahezu be
liebige Kanal- oder Rohrquerschnitte zu.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstan
des sind in den übrigen Unteransprüchen enthalten.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes und ihre
Variationsmöglichkeiten werden nachstehend anhand der Fig.
1 bis 9 näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Radialschnitt durch eine zu sanierende Rohr
leitung mit einer Strahlungsquelle mit insgesamt
sechs Lampen und Reflektoren sowie sechs Stützrol
len,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch die zu sanierende Rohrlei
tung nach Fig. 1 mit einer entsprechenden Seiten
ansicht der Strahlungsquelle,
Fig. 3 einen Teilausschnitt aus Fig. 2 im Bereich einer
Stützrolle in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Variante des Gegenstandes nach Fig. 3, bei der
der Lagerbock vom Träger abgenommen und auf einem
Distanzelement befestigt ist, das seinerseits mit
dem Träger verbunden ist,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Steckverbindung zwischen
dem Träger und einer Lampe in zusammengestecktem
Zustand in einer Phantomdarstellung,
Fig. 6 das Vaterteil der Steckverbindung nach Fig. 5,
Fig. 7 das Mutterteil der Steckverbindung nach Fig. 5,
Fig. 8 drei verschiedene Montagezustände einer Strahlungs
quelle für drei verschiedene Durchmesser der zu sa
nierenden Rohrleitung, und
Fig. 9 einen Radialschnitt analog Fig. 1 mit einer grö
ßeren Anzahl von Lampen, Reflektoren und Stützrollen
für einen größeren Durchmesserbereich der zu
sanierenden Rohrleitung.
In den Fig. 1 und 2 ist eine zu sanierende Rohrleitung 1
dargestellt, die aus einem im Erdreich verlegten Betonrohr
besteht, aber auch aus anderen bekannten Rohrwerkstoffen be
stehen kann wie aus Mauerwerk, Gußeisen, Kunststoff etc. In
diese Rohrleitung wurde bereits ein Sanierungsschlauch 2 ein
gezogen, der in einer hier nicht näher dargestellten Weise aus
mehreren Lagen aufgebaut ist, von denen mindestens eine Lage
aus einem Faservlies und/oder Gewebe besteht, das mit einem
Harz imprägniert ist, das durch den Zusatz bestimmter Aktiva
toren durch UV-Strahlung aushärtbar ist und nach dem Aushärten
ein festes Rohr bildet. Die Bedingungen für ein solches Aus
härten sind in der Literatur beschrieben und brauchen daher an
dieser Stelle nicht näher erläutert zu werden.
Das Aushärten geschieht durch eine Strahlungsquelle 3, die in
Achsrichtung der Rohrleitung 1 durch diese kontinuierlich,
d. h. mit konstanter Geschwindigkeit hindurchgezogen wird, so
daß das ursprünglich noch weitgehend fließfähige bzw.
plastische Harz nach dem Passieren der Strahlungsquelle mit
dem übrigen Schlauchmaterial ein festes Rohr bildet.
Zur Strahlungsquelle 3 gehört ein Fahrgestell 4, dessen Kern
stück ein in Achsrichtung verlaufender zentraler Träger 5 ist,
der durch ein regelmäßiges polygonales Hohlprofil 6 gebildet
ist, das im vorliegenden Fall aus einem Sechskant-Aluminium-
Profil mit eloxierter Oberfläche besteht. Dieses Hohlprofil
besitzt Längskanten 6a und dazwischen liegende ebene Seiten
flächen 6b. Auf drei dieser ebenen Seitenflächen 6b sind mit
einem Winkelabstand von 120 Grad drei zylindrische Stützrollen
7 angeordnet, deren Mittenebenen radial verlaufen. Diese
Stützrollen sind in Lagerböcken 8 gelagert, die ihrerseits
auswechselbar auf den besagten Seitenflächen 6b befestigt
sind. Mit diesen Stützrollen 7 wird das Fahrgestell 4 exakt
konzentrisch in der Rohrleitung 1 geführt, wie sich unschwer
aus Fig. 1 ergibt.
In den jeweils dazwischen liegenden ebenen Flächen 6b sind
- gleichfalls in Winkelabständen von jeweils 120 Grad - elek
trische und mechanische Steckverbindungen 9 mit radialer
Steckrichtung angeordnet. Die Zuleitungen zu den Steckverbin
dungen 9 befinden sich - hier nicht näher dargestellt - gegen
die Strahlung geschützt im Innenraum des Hohlprofils 6.
Auf den Außenseiten führen die Steckverbindungen 9 entweder
unmittelbar oder gegebenenfalls über Distanzstücke 10 bzw. 11
(siehe Fig. 8) zu drei Lampen 12, deren achsparallele Längs
achsen sich in den winkelhalbierenden Ebenen zwischen den
Stützrollen 7 befinden. Auf den der Rohrleitung 1 abgekehrten
Seiten der Lampen 12, die als UV-Strahler ausgeführt und zu
sätzlich mit einem äußeren Lampenkolben 13 versehen sind, be
finden sich Reflektoren 14, deren Krümmungsradius 88 mm bis
90 mm beträgt und deren Krümmungsachsen parallel zu den Lam
penachsen verlaufen. Der kleinste Abstand zwischen den Lam
penachsen und der Reflektoroberfläche beträgt 20 mm, der
kleinste Abstand zwischen den Lampenachsen und der Innenfläche
des Sanierungsschlauches 2 beträgt 70 mm. Die Kantenlängen des
etwa quadratischen Reflektors betragen jeweils 90 mm. Es hat
sich gezeigt, daß bei den beschriebenen geometrischen Ver
hältnissen eine sehr gleichförmige Bestrahlung der Innenfläche
des Sanierungsschlauchs erfolgt, und zwar im Bereich einer
jeden Lampe auf einem Umfang von mindestens etwa 60 Winkelgrad
(bezogen auf die Rohrachse), so daß mit der in Fig. 1 ge
zeigten Lampen- und Reflektoranordnung ein Summenumfang des
Sanierungsschlauchs von mindestens etwa 180 Grad durch die
UV-Strahlung beaufschlagt wird. Die Stützrollen 7 selbst
liegen außerhalb des Strahlungsbereichs, werden also von der
Primärstrahlung zumindest im wesentlichen nicht getroffen und
können daher auch keine Strahlung ungleichmäßig auf den Sa
nierungsschlauch reflektieren.
Aus Fig. 2 geht noch hervor, in welcher Art und Weise die
Lampen und Reflektoren an dem Träger 5 befestigt sind. Die
Reflektoren 14 sind an beiden Enden durch die beschriebenen
Steckverbindungen gehalten, wobei jeweils die eine der beiden
Steckverbindungen eine blinde Steckverbindung ist, d. h. keine
elektrischen Kontakte aufweist, sondern nur zur mechanischen
Halterung des jeweiligen Reflektorendes dient. Die jeweils
andere Steckverbindung 9 ist als elektrische Steckverbindung
ausgeführt und jeweils mit einer Lampenfassung 15 elektrisch
und mechanisch verbunden. Es ist Fig. 2 zu entnehmen, daß auf
diese Weise eine sehr zuverlässige beidendige Halterung des
Reflektors erreicht wird, und daß insbesondere auch die Lampe
12 zuverlässig mit ihrer Lampenachse parallel zur Achse A-A
des Trägers 5 gehalten wird.
Am jeweils in Fahrtrichtung vorderen Ende des Fahrgestells 4
befindet sich eine Fernsehkamera 16, mit der die gesamte Innen
fläche des Sanierungsschlauchs 2 vor dem Aushärten beobachtet
werden kann. Dadurch ist es möglich, den Sanierungsschlauch 2
auf eine faltenfreie Verlegung hin zu überprüfen. Dies ist
insofern wichtig, als eine etwaige Faltenbildung einerseits zu
einer ungenügenden Durchhärtung des Harzes führen kann, ande
rerseits aber auch zu einer oberflächlichen übermäßigen Be
strahlung, die zu einer Schlauchschädigung führen kann.
Am jeweils in Fahrtrichtung hinteren Ende befindet sich eine
Steckverbindung 17, die als Vielfachstecker ausgeführt ist und
beispielhaft 36 Steckkontakte aufweist, von denen nicht not
wendigerweise alle belegt sein müssen.
Die bisher beschriebene Strahlungsquelle 3 ist mit insgesamt
jeweils sechs Lampen und Reflektoren bestückt, die auf zwei
Gruppen G1 und G2 aufgeteilt sind, von denen in Fig. 1 nur
eine Gruppe zu sehen ist. Insbesondere aus Fig. 2 geht her
vor, daß der Träger durch die beiden Gruppen G1 und G2 sinn
gemäß in einen ersten axialen Bereich B1 und in einen zweiten
axialen Bereich B2 gegliedert ist, die in Fahrtrichtung in der
Reihenfolge ihrer Bezifferung hintereinander angeordnet sind.
In dem zweiten axialen Bereich B2 sind die Lanpen 12a der
zweiten Gruppe G2 in Umfangsrichtung um den halben Winkelab
stand, also um 60 Grad, in Umfangsrichtung gegenüber den Lam
pen 12 der ersten Gruppe G1 versetzt angeordnet, in der Pro
jektion auf eine radiale Ebene gesehen, also gewissermaßen
"auf Lücke" angeordnet, räumlich gesehen allerdings mit dem
aus Fig. 2 ersichtlichen axialen Abstand. Daraus folgt, daß
in Fahrtrichtung jeweils eine Stützrolle 7 und eine Lampe 12
bzw. 12a hintereinander angeordnet sind, allerdings alternie
rend in jeweils umgekehrter Reihenfolge.
Da gemäß den weiter oben gemachten Ausführungen jede der Lam
pengruppen in der Summe einen Gesamtumfang des Sanierungs
schlauches von mindestens etwa 180 Grad bestrahlt, wird da
durch eine Bestrahlung des Gesamtumfanges des Sanierungs
schlauches von 360 Grad sichergestellt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Stützrollen und Lam
pen einschließlich der Lampenreflektoren läßt sich ein äußerst
kompakter Gesamtaufbau erzielen, insbesondere aber eine sehr
kurze Baulänge des Fahrgestells 4 und damit der gesamten
Strahlungsquelle 3, so daß diese problemlos auch in unterir
dische Rohrleitungen eingebracht werden kann, die in der Regel
durch senkrechte Schächte zugänglich sind, die das Einbringen
von sperrigen Strahlungsquellen behindern würden.
Aus Fig. 3 gehen Einzelheiten der Lagerung der Stützrollen 7
hervor. Jeder Lagerbock 8 besitzt zwei zur jeweiligen Seiten
fläche 6b des Hohlprofils 6 parallele und zur Achse A-A des
Trägers 5 senkrecht verlaufende Schwenkachsen 18 und 19, die
in Achsrichtung des Trägers 5 einen Abstand D voneinander
aufweisen. Die eine Schwenkachse 18 trägt eine Schwinge 20,
während die andere Schwenkachse 19 einen in Ausdehnungsrich
tung durch eine Feder 21 vorgespannten Stoßdämpfer 22 trägt.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die dem Lagerbock 8
abgekehrten Enden der Schwinge 20 und des Stoßdämpfers 22 von
der Achse 23 der jeweiligen Stützrolle 7 durchdrungen sind. Es
geht aus der Zeichnung näher hervor, daß der Stoßdämpfer 22
eine Kolbenstange 24 besitzt, die an ihrem freien Ende eine
Lasche 25 trägt, die zusammen mit einem Schenkel der Schwinge
20 auf der Achse 23 gelagert ist. Die Abstände der Achsen 18,
19 und 23 sind dabei so gewählt, daß Lagerbock, Schwinge und
Stoßdämpfer ein spitzwinkliges Dreieck beschreiben. Auf die
angegebene Weise wird die Stützrolle 7 stets zuverlässig an
die Innenfläche des Sanierungsschlauches 2 angedrückt, wobei
die Kennlinie der Feder 21 so gewählt ist, daß einerseits je
weils das anteilige Gewicht der Strahlungsquelle aufgenommen
wird, andererseits aber keine unzulässige Zusammenpressung des
Sanierungsschlauchs 2 erfolgt. Trifft eine solche Stützrolle 7
auf einen Vorsprung oder eine Ausnehmung in der Rohrleitung 1,
so kann diese Unregelmäßigkeit ohne Nachteile für die Posi
tionierung der einzelnen Lampen gegenüber dem Sanierungs
schlauch überfahren werden.
Wie bereits einleitend gesagt, ist es Aufgabe der Erfindung,
die Strahlungsquelle auf einfache Weise so umrüsten zu können,
daß sie in Rohrleitungen unterschiedlicher Innendurchmesser
oder Querschnittsformen eingesetzt werden kann. Da es zu die
sem Zwecke auch notwendig werden kann, die einzelnen Stütz
rollen mit ihren Lagerböcken auszutauschen und durch
Fahrelemente zu ersetzen, die einen größeren radialen Abstand
zwischen dem Träger 5 und dem Sanierungsschlauch 2 ermögli
chen, ist jeder der Lagerböcke 8 mittels zweier Kopfbolzen 26
und 27 im engsten Bereich schlüssellochförmiger achsparalleler
Langlöcher 28 gehalten und gegen axiales Verschieben durch
einen mit einer Rastvorrichtung 29 versehenen Sperrbolzen 30
gesichert. Dieser Sperrbolzen kann aus einem handelsüblichen
Kugel-Sperrbolzen bestehen, der diametral bewegliche Sperrku
geln besitzt, die unter Federdruck in ihrer Spreizstellung
gehalten werden. Mittels einer Handhabe 31 kann ein solcher
Sperrbolzen alsdann unter Überwindung entsprechender Rück
haltekräfte aus dem Träger 5 herausgezogen werden, worauf der
betreffende Lagerbock 8 nach Längsverschiebung von dem Träger
5 abgehoben werden kann, d. h. die Köpfe der Kopfbolzen 26 und
27 können aus dem erweiterten Bereich der Langlöcher 28 her
ausgehoben werden. Es ist jetzt beispielsweise möglich, den
Lagerbock 8 durch einen solchen zu ersetzen, bei dem die
Schwinge 20 und/oder der Stoßdämpfer 22 größere oder kleinere
Längen aufweisen, oder bei denen die Stützrollen 7 größere
oder kleinere Durchmesser aufweisen.
Eine besonders vorteilhafte Lösung für die Anpassung an un
terschiedliche Durchmesser zeigt Fig. 4. Der Lagerbock 8 nach
Fig. 3 wurde vom Träger 5 abgenommen. Auf dem Träger 5 wird
jetzt ein Distanzelement 40 befestigt, das aus zwei Flansch
platten 41 und 42 besteht, die durch radiale Stützen 43 und 44
parallel zueinander gehalten sind. Die radial einwärts gele
gene Flanschplatte 41 besitzt zwei Kopfbolzen 45 und 46, die
in die Langlöcher 28a im Träger 5 eingreifen. Zur Sicherung
gegen axiales Verschieben ist auch hier ein Sperrbolzen 30a
vorgesehen, der eine Fläche des Trägers 5 und die
Flanschplatte 41 durchdringt. Die radial auswärts gelegene
Flanschplatte 42 besitzt in gleicher relativer geometrischer
Anordnung wie der Träger 5 zwei Langlöcher 28b mit
Schlüsselloch-Form, in die die Kopfbolzen 26 und 27 des
Lagerbocks 8 eingreifen, und eine Bohrung 47 für den Eingriff
des gleichfalls zum Lagerbock 8 gehörenden Sperrbolzens 30.
Die Stützen 43 und 44 können durch solche unterschiedlicher
Länge ersetzt werden.
Fig. 5 zeigt eine der Steckverbindungen 9 in zusammenge
setztem Zustand. Diese Steckverbindung 9 besitzt ein Mutter
teil 32, das in Fig. 7 einzeln dargestellt ist und mit seiner
Schulter 32a gegen die entsprechende ebene Innenfläche des
Hohlprofils 6 verschraubt ist. Dadurch ragt ein zylindrischer
Fortsatz 32b durch das Hohlprofil 6 nach außen. Die im Hohl
profil 6 verlaufende Zuleitung 33 ist gleichfalls schematisch
angedeutet. Das Mutterteil 32 besitzt eine Kugelrastung, die
mehrere auf den Umfang verteilte Kugeln aufweist, die radial
einwärts durch entsprechende Druckfedern vorgespannt sind.
Die Steckverbindung 9 besitzt weiterhin ein Vaterteil 34, das
in Fig. 6 einzeln dargestellt ist und an seinem in das Mut
terteil 32 eingreifenden Ende eine Umfangsrille 34a aufweist,
die mit der Kugelrastung 48 des Mutterteils 32 zusammenwirkt.
Dieses Zusammenwirken ist in Fig. 5 dargestellt. Auch das
Vaterteil 34 ist mit einer Zuleitung 35 versehen, die zu der
zugehörigen Lampenfassung 15 führt. Das Vaterteil 34 kann in
unterschiedlichen Längen ausgeführt sein und besitzt an seinem
jeweils radial äußeren Ende ein Gewinde 34b, auf dem der zu
gehörige Reflektor 14 und/oder die Lampenfassung 15 befestigt
werden kann. Es ist zu erkennen, daß auch die Steckverbindung
9 durch Trennen der Kugelrastung 48 leicht gelöst werden kann,
d. h. die einzelnen Lampen und Reflektoren können in radialer
Richtung vom Träger 5 getrennt werden. Die Isolierstoffteile
der Steckverbindung bestehen aus einer hochfesten Keramikmas
se.
Die Auswirkungen der vorstehend beschriebenen Maßnahmen werden
nachfolgend anhand der Fig. 8 näher erläutert:
Der links oben gezeigte Sektor mit einem Zentriwinkel von
120 Grad zeigt die Verhältnisse in Übereinstimmung mit Fig.
1, d. h. bei einem Innendurchmesser der Rohrleitung 1 von
300 mm. Der links unten gezeigte Sektor mit einem Zentriwinkel
von gleichfalls 120 Grad zeigt die Verhältnisse bei Verwendung
der Strahlungsquelle in einer Rohrleitung mit einem Durchmes
ser von 400 mm. Die Steckverbindung 9 ist über Distanzstücke
10 entsprechend größerer Länge mit der Kombination aus Lampe
12 und Reflektor 14 verbunden. Die betreffenden Distanzstücke
werden zweckmäßig einstückig mit dem Vaterteil 34 gemäß Fig.
5 ausgebildet. Auch die Schwinge 20a für die Stützrolle 7 hat
entsprechend längere Schenkel 36. Der rechte Sektor mit einem
Zentriwinkel von wiederum gleichfalls 120 Grad zeigt die Ver
hältnisse bei einer Rohrleitung mit einem Innendurchmesser von
450 mm. In diesem Falle werden Distanzstücke 11 mit einer
wiederum größeren Länge verwendet, und auch die Schenkel 37
der Schwinge 20b für die Lagerung der Stützrolle 7 haben eine
wiederum größere Länge. Die in Fig. 8 dargestellten geome
trischen Verhältnisse muß man sich in Analogie auf die Ver
hältnisse in Fig. 2 übertragen denken. Die Vergrößerung des
Abstandes zwischen dem Träger 5 und den Lampen 12 bzw. 12a
findet ihre Grenze dann, wenn die Gesamtstrahlung der auf
Lücke gesetzten Lampen 12 bzw. 12a nicht mehr den gesamten
Innenumfang des Sanierungsschlauches 2 erreicht. In diesem
Falle muß ein Fahrgestell 4a mit einem Hohlprofil verwendet
werden, das die Bestückung mit einer größeren Zahl von Lampen
12 bzw. 12a ermöglicht.
Für die Abstandsänderung der Stützrollen 7 zum Träger 5 kann
bevorzugt die Lösung nach Fig. 4 eingesetzt werden.
Fig. 9 zeigt die geometrischen Verhältnisse anhand eines
Fahrgestells 4a mit einem Träger 5a, der aus einem Hohlprofil
38 mit zehn Längskanten 38a und zehn ebenen Seitenflächen 38b
besteht, auf denen in Umfangsrichtung alternierend Lampen 12
bzw. 12a und Stützrollen 7 angeordnet sind, wobei wiederum
zwei Gruppen G1 und G2 von jeweils fünf Lampen 12 und fünf
Lampen 12a gebildet werden, die in Umfangsrichtung um den
halben Winkelabstand zwischen zwei Lampen der jeweils anderen
Gruppe versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise kommen beim
Bewegen des Fahrgestells 4a nacheinander jeweils zwei Gruppen
von je fünf Lampen zum Einsatz, insgesamt also zehn Lampen,
mit denen der gesamte Innenumfang des Sanierungsschlauchs be
strahlt wird, so daß das im Sanierungsschlauch enthaltene Harz
ausgehärtet wird. Unter Anwendung entsprechender Baugruppen
nach den Fig. 4 und 8 läßt sich auch die Strahlungsquelle
3a nach Fig. 9 zur Verwendung in Rohrleitungen mit verschie
denen Innendurchmessern anwenden, und zwar ist es bei einer
Bestückung mit insgesamt zehn Lampen möglich, einen Durchmes
serbereich zwischen 500 und 800 mm zu bestrahlen.
Unter einem "zentralen Träger" 5 bzw. 5a wird eine langge
streckte Einrichtung verstanden, die auf ihrer gesamten Länge
einen solchen Abstand von der Innenfläche des Sanierungs
schlauches bzw. der Rohrleitung aufweist, daß in dem dadurch
gebildeten, etwa kreisringförmigen Zwischenraum Lampen mit und
ohne entsprechende Distanzstücke 10 und 11 untergebracht wer
den können, desgleichen Schwingen 20, 20a und 20b mit ent
sprechend unterschiedlicher Länge der Schenkel 36 und 37, oder
mit Distanzelementen 40 nach Fig. 4. Die Radiusdifferenz
zwischen dem Träger 5 und der Innenseite des Sanierungs
schlauchs 2 ist dabei zweckmäßig geringfügig größer als der
Durchmesser der Stützrollen 7, bezogen auf den kleinsten
Durchmesser der Rohrleitung, für den die betreffende Strah
lungsquelle zum Einsatz kommen soll.
Besondere Beachtung ist dabei den Reflektoren 14 zu schenken.
Bezüglich der geometrischen Ausbildung dieser Reflektoren
wurden weiter oben bereits hinreichende Angaben gemacht. Als
Material für diese Reflektoren können beispielsweise hoch
glänzende Aluminiumbleche verwendet werden, deren Reflexions
eigenschaften allerdings mit zunehmender Gebrauchsdauer ab
nehmen. Es ist daher besonders vorteilhaft, wenn die Reflek
toren aus einem infrarotdurchlässigen mineralischen Substrat
bestehen, das auf der Seite der Lampen 12 bzw. 12a eine UV-
reflektierende Beschichtung aufweist. Diese Beschichtung kann
aus im Vakuum aufgebrachten alternierenden Schichten aus ab
wechselnd hoch- und niedrigbrechenden Dielektrika bestehen,
deren Dicke in etwa einer Viertelwellenlänge der Strahlungs
wellenlänge entspricht, die von den Reflektoren auf den Sa
nierungsschlauch reflektiert werden soll. Schichten und
Substrat sind andererseits aber strahlungsdurchlässig für die
entstehende Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung), die zu einem
großen Teil in Richtung auf den Träger 5 bzw. 5a durchgelassen
wird und mithin zur Erwärmung des Sanierungsschlauches nichts
beiträgt. Durch die üblicherweise unvermeidbaren Luftverluste
durch Leckagen wird dabei der Sanierungsschlauch von nachge
förderter Luft durchströmt, die eine ausreichende Kühlung auch
der Strahlungsquelle gewährleistet.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, ist die
Strahlungsquelle in Modulbauweise ausgeführt, d. h. die ein
zelnen Bauteile bzw. Baugruppen sind leicht auswechselbar, und
die Strahlungsquelle kann durch Verwendung anderer Baugruppen
mit unterschiedlicher Länge von Distanzstücken und Schenkeln
an den Lagerböcken leicht auf unterschiedliche Rohrleitungs
durchmesser umgerüstet werden. Dabei kann durch Verwendung
einer größeren Anzahl von Lampen Rücksicht auf die bei grö
ßeren Leitungsdurchmessern zu bestrahlende Oberfläche genommen
werden, so daß es nicht erforderlich ist, bei größeren Rohr
leitungsdurchmessern geringere Fahrgeschwindigkeiten der
Strahlungsquelle anzuwenden, um die Abnahme der Strahlungsin
tensität zu kompensieren. Das Fahrgestell kann hierbei gezogen
oder mit einem Eigenantrieb versehen sein. Der Querschnitt des
Trägers 5 muß nicht notwendigerweise ein regelmäßiges Polygon
sein. Für den Einsatz in Rohren mit von der Kreisform abwei
chenden Querschnitten können auch Hohlprofile mit ungleichmä
ßigen polygonalen Querschnitten verwendet werden.
Claims (13)
1. Strahlungsquelle (3, 3a) mit Lampen für die Bestrahlung
von Innenwänden langgestreckter Hohlräume unter kontinu
ierlicher Bewegung der Strahlung längs der Achse des
Hohlraums, insbesondere für die Aushärtung strahlungs
härtbarer Kunstharze bei der Innensanierung von Rohren
und Kanalisationsleitungen mittels UV-Strahlung, mit
einem Fahrgestell (4, 4a), auf dessen Umfang mehrere
Lampen (12, 12a) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) das Fahrgestell (4, 4a) einen in Achsrichtung ver laufenden zentralen Träger (5, 5a) besitzt, an dem jede der Lampen mit einem nach außen gerichteten Reflektor (14) befestigt ist,
- b) jeweils eine erste Gruppe (G1) der Lampen (12) in einem ersten axialen Bereich B1 des Trägers (5, 5a) zumindest im wesentlichen äquidistant auf den Umfang des Trägers verteilt angeordnet ist, und
- c) mindestens eine weitere gleichgroße Gruppe (G2) der Lampen (12a) in mindestens einem sich anschließenden weiteren axialen Bereich B2 des Trägers (5, 5a) in Umfangsrichtung um einen Teil des Winkelabstandes der Lampen der ersten Gruppe versetzt gleichfalls zumindest im wesentlichen äquidistant auf dem Umfang des Trägers verteilt angeordnet ist.
2. Strahlungsquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Winkelhalbierenden zwischen den Lampen (12,
12a) und Reflektoren (14) einer jeden Gruppe am Träger
(5, 5a) radial ausgerichtete Stützrollen (7) befestigt
sind.
3. Strahlungsquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampen (12, 12a) mit den Reflektoren (14) als
Baugruppen über radiale Steckverbindungen (9) mit dem
Träger (5, 5a) verbunden sind.
4. Strahlungsquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflektoren (14) als dünnwandige etwa quadra
tische Ausschnitte von Zylinderschalen mit einer Kanten
länge zwischen 80 und 100 mm und einem Krümmungsradius
zwischen 80 und 96 mm ausgebildet sind, und daß der
kleinste Abstand der Lampenachse
- a) vom Reflektor zwischen 15 und 25 mm und
- b) von der zu bestrahlenden Wandfläche zwischen 60 und 80 mm beträgt.
5. Strahlungsquelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampen (12, 12a) achsparallel angeordnete UV-
Quarzlampen sind und die Reflektoren (14) ein infrarot
durchlässiges mineralisches Substrat besitzen, das auf
der Seite der Lampen eine UV-reflektierende Beschichtung
aufweist.
6. Strahlungsquelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die UV-Quarzlampen (12, 12a) von einem zusätzlichen
Quarzkolben (13) umgeben sind.
7. Strahlungsquelle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (5, 5a) ein regelmäßiges
polygonales Hohlprofil (6) ist, dessen Längskanten (6a)
zahlenmäßig der doppelten Zahl der in einem axialen Be
reich (B1 oder B2) angeordneten Lampen (12, 12a) ent
spricht, und daß auf den ebenen Seitenflächen (6b) des
Hohlprofils auf dem Umfang abwechselnd Steckverbindungen
(9) für die Lampen (12, 12a) und Lagerböcke (8) für die
Stützrollen (7) angeordnet sind.
8. Strahlungsquelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerböcke (8) zwei zur jeweiligen Seitenfläche
(6b) des Hohlprofils (6) parallele und zur Achse des
Trägers (5, 5a) senkrechte Schwenkachsen (18, 19) auf
weisen, die in Achsrichtung des Trägers einen Abstand "D"
aufweisen, und von denen die eine Schwenkachse (18) eine
Schwinge (20, 36, 37) und die andere Schwenkachse (19)
einen in Ausdehnungsrichtung vorgespannten Stoßdämpfer
(22) trägt, und daß die dem Lagerbock abgekehrten Enden
von Schwinge und Stoßdämpfer von der Achse (23) der je
weiligen Stützrolle (7) durchdrungen sind, und wobei die
Achsabstände untereinander so gewählt sind, daß Lager
bock, Schwinge und Stoßdämpfer ein spitzwinkliges Dreieck
umschreiben.
9. Strahlungsquelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbock (8) mittels zweier Kopfbolzen (26, 27)
im engsten Bereich schlüssellochförmiger achsparalleler
Langlöcher (28) gehalten und gegen axiales Verschieben
durch einen mit einer Rastvorrichtung (29) versehenen
Sperrbolzen (30) gesichert ist.
10. Strahlungsquelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Zuleitungen zu den Steckverbindungen
(9) für die Lampen (12, 12a) im Innern des Trägers (5,
5a) geführt sind.
11. Strahlungsquelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vater- und Mutterteile der Steckverbindungen (9)
zu den Lampen (12, 12a) durch Rastelemente gegen unbeab
sichtigtes Lösen gesichert sind.
12. Strahlungsquelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vergrößerung des radialen Abstandes der Stütz
rollen (7) vom Träger (5) zwischen den Lagerböcken (8)
und dem Träger (5 bzw. 5a) auswechselbare Distanzele
mente (40) angeordnet sind.
13. Strahlungsquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am in Fahrtrichtung vorderen Ende des Trägers (5, 5a)
eine Video-Kamera (16) mit mindestens einer Foto-Lampe
angeordnet ist.
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