DE4204840A1 - Verfahren zum herstellen von gips-faser-bauteilen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von gips-faser-bauteilenInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/14—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B20/10—Coating or impregnating
- C04B20/1055—Coating or impregnating with inorganic materials
- C04B20/1066—Oxides, Hydroxides
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Gips-Faser-Bauteilen, insbesondere Bauplatten. Ein solches
Verfahren ist beispielsweise aus der DE-AS 29 19 311
bekannt, welches eine Vermischung von wassergetränkten
Teilchen mit pulverförmigem Gips vorsieht, wobei die
Teilchen vorzugsweise das gesamte Hydratationswasser
enthalten. Dieses Gemisch wird anschließend nahezu
drucklos in die gewünschte Form gebracht.
Zwar lassen sich durch dieses Verfahren Bauteile mit
vergleichsweise geringem spezifischem Gewicht herstellen,
jedoch verfügen diese Bauteile nur über eine geringe
Festigkeit, so daß sie für viele Verwendungszwecke nicht
einsetzbar sind. Darüber hinaus treten bei dem bekannten
Verfahren Probleme durch die Bildung von Faseraglomeraten
auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Herstellen von Gips-Faser-Bauteilen,
insbesondere Bauplatten, zu schaffen, wobei die Bauteile
bei vergleichsweise geringem spezifischen Gewicht eine
hohe Festigkeit aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
trockene Fasern mit Calziumoxyd vermischt und anschließend
befeuchtet werden, wonach dieser Mischung Gips und
gegebenenfalls Wasser zugegeben und das Gemenge dann in
die gewünschte Form gebracht wird.
Das Calziumoxyd, welches in trockenem Zustand und unter
Einfluß der Luftfeuchtigkeit eine stabile Phase darstellt,
läßt sich mit den trockenen Fasern sehr gleichmäßig
vermischen. Durch die anschließende Befeuchtung geht es in
seiner wäßrigen Phase durch exotherme Reaktionen in
Calziumhydroxyd über. Durch diese exotherme Reaktion und
die PH-Wertänderung an der Faseroberfläche auf ca. 9 bis
11 wird die Faser modifiziert, bevor die gesamte für das
Abbinden des Gips es erforderliche Wassermenge zugegeben
ist. Dadurch bleibt die für die Festigkeit wichtige
Einzelfaserstruktur erhalten, weil die Wassermoleküle sich
an die freigewordene OH-Gruppen innerhalb des Cellulosege
rüstes der Fasern einlagern und nicht mehr, wie dies im
unmodifizierten Zustand der Fall wäre, nur an der
Faseroberfläche. Auch Calzium-Ionen dringen in das
Cellulosegerüst ein und können mit den durch das Gipshalb
hydrat eingebrachten Sulfat-Ionen reagieren, so daß sich
eine besonders gute mechanische Haftung der entstehenden
Gipskristalle zur Faseroberfläche ergibt. Dadurch werden
die Festigkeitseigenschaften des Gips-Faser-Bauteils
gegenüber den bekannten Verfahren deutlich verbessert.
Eine weitere Verbesserung der mechanischen Eigenschaften
wird dadurch bewirkt, daß durch die Modifizierung der
Faserstruktur die innere Oberfläche der Faserteilchen
zunimmt und die Wasserteilchen sich bevorzugt an den
freiwerdenden OH-Gruppen der Cellulose anlagern. Dadurch
ergibt sich eine besonders homogene Verteilung der Fasern
unter Erhalt der bevorzugten Einzelfaserstruktur, wodurch
Fehlstellen im Aufbau des Bauteiles vermieden werden.
Da die nach dem oben erläuterten Herstellungsverfahren
erzeugte Mischung nicht zum zusammenballen neigt, läßt
sich ein besonders homogenes Bauteil fertigen, was
ebenfalls zur Steigerung der Festigkeit beiträgt.
Das beim Befeuchten entstehende Calziumhydroxyd wandelt
sich durch Aufnahme von Kohlendyoxyd und Abspaltung von
Wasser in Kalziumkarbonat. Dieses besitzt eine deutlich
höhere Härte als Gips, was die mechanischen Eigenschaften
des Bauteiles ebenfalls positiv beeinflußt.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens ist
vorgesehen, daß die fertige Mischung in die gewünschte
Form gepreßt wird. Dadurch läßt sich die Maßhaltigkeit
und die Festigkeit des Bauteils steigern. Bei einer
weiteren Verfahrensausführung ist vorgesehen, daß die
Fasern aus zerfasertem Altpapier bestehen, wodurch sich
die Bauteile auf besonders kostengünstige Weise produzie
ren lassen.
Bauteile mit besonders guten mechanischen Eigenschaften
erhält man insbesondere dann, wenn der Kalziumoxyd-Anteil
etwa 5 bis 15% der Fasermasse ausmacht.
Zur industriellen Fertigung von Gips-Faser-Bauteilen ist
es wichtig, daß der Mischung Beschleunigungsmittel
zugemischt werden, um eine schnellere Hydrotation zu
erreichen. Durch diese Beschleunigungsmittel läßt sich die
Naßfestigkeit um das 2- bis 3fache steigern, was eine
Verringerung der Pressenlängen ermöglicht.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Gips-Faser-Bauteilen,
insbesondere Bauplatten, bei welchem trockene Fasern
mit Kalziumoxyd vermischt und anschließend befeuchtet
werden, wonach dieser Mischung Gips und gegebenenfalls
Wasser zugegeben und das Gemenge dann in die ge
wünschte Form gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die fertige Mischung in die gewünschte Form gepreßt
wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern zerfasertes
Altpapier sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kalziumoxyd-Anteil
etwa 5 bis 15% der Fasermenge beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung ein Be
schleunigungsmittel zugemischt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204840 DE4204840A1 (de) | 1992-02-18 | 1992-02-18 | Verfahren zum herstellen von gips-faser-bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204840 DE4204840A1 (de) | 1992-02-18 | 1992-02-18 | Verfahren zum herstellen von gips-faser-bauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4204840A1 true DE4204840A1 (de) | 1993-08-19 |
Family
ID=6451969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924204840 Ceased DE4204840A1 (de) | 1992-02-18 | 1992-02-18 | Verfahren zum herstellen von gips-faser-bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4204840A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR815957A (fr) * | 1936-12-30 | 1937-07-27 | élément de construction | |
DE2919311B1 (de) * | 1979-05-14 | 1980-09-18 | Gert Prof Dr-Ing Habil Kossatz | Verfahren zum Herstellen von Gipsbauteilen,insbesondere Gipsplatten |
-
1992
- 1992-02-18 DE DE19924204840 patent/DE4204840A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR815957A (fr) * | 1936-12-30 | 1937-07-27 | élément de construction | |
DE2919311B1 (de) * | 1979-05-14 | 1980-09-18 | Gert Prof Dr-Ing Habil Kossatz | Verfahren zum Herstellen von Gipsbauteilen,insbesondere Gipsplatten |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection | ||
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