DE4204329C2 - Wasserspeicher für Raumheizung und Brauchwasser - Google Patents
Wasserspeicher für Raumheizung und BrauchwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wasserspeicher für Raumheizung und Brauchwasser
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Wasserspeicher ist aus dem DE-GM 83 18 372 bekannt und
weist einen Außenbehälter auf, in dessen Oberseite ein Brauchwas
serbehälter so eingesetzt ist, daß dieser seinerseits mindestens
weitgehend in das im Außenbehälter befindliche Wasser eintaucht.
Der Außenbehälter bildet einen mit Wasser gefüllten Pufferraum, dem Wärme zugeführt
werden kann, die zumindest zum Vorwärmen des im Brauchwasserbehäl
ter befindlichen Brauchwassers verwendet werden kann.
Ein solcher Wasserspeicher ist besonders dort von Vorteil, wo war
mes Wasser mit verhältnismäßig niedriger Temperatur und/oder nur
sporadisch anfällt, also etwa bei der Nutzung zusätzlicher Wärme
quellen, wie etwa einer Solaranlage, der Abwärme eines Kaminfeu
ers oder Abwärme aus Gewerbe oder Landwirtschaft. Durch eine solche
zusätzliche Wärmequelle erwärmtes Wasser wird in den Pufferspeicher
eingeleitet und dient zum Vorwärmen des Brauchwassers, das dann nur
noch ggf. um die Temperaturdifferenz zwischen seiner Vorwärmtempe
ratur und der geforderten Gebrauchstemperatur nacherwärmt zu werden
braucht.
Die Verwendung eines solchen Wasserspeichers ist
grundsätzlich auch für das zu Zwecken der Raumheizung verwendete
Wasser möglich, wäre dort aber zu aufwendig; statt dessen verwendet
man dort einen Wasserspeicher, wie er etwa der DE-OS 32 26 461
entnehmbar ist.
Bei einem solchen Wasserspeicher ist ein aufrechter, länglicher
Außenbehälter etwa in der Mitte durch einen gelochten, trennenden
Zwischenboden unterteilt, der vom Wasser durchströmbar ist. In den
unteren Teil des Außenbehälters wird das Wasser eingeleitet, das
aus der Heizungsanlage abgekühlt zurückströmt, sowie solches Was
ser, das mit verhältnismäßig niedriger Temperatur einer Solaranlage
oder Wärmepumpenanlage entstammt.
Im oberen Teil des Außenbehälters ist eine zusätzliche Heizeinrich
tung angeordnet, die das im unteren Teil vorgewärmte und durch Kon
vektion nach oben steigende Wasser auf seine erforderliche Endtem
peratur zur Brauchwasserbereitung erwärmt, wenn notwendig. Reicht
die von regenerativen Energiequellen an den Wasserspeicher abgege
bene thermische Energie aus, so bleibt die zusätzliche Heizeinrich
tung für die Brauchwasser-Nachheizung abgeschaltet.
In der Heizungsanlage eines Wohnhauses oder eines Gewerbebetriebes
mußte bisher die zusätzlichen Wärmequellen entstammende und oft nur
zeitweise anfallende Wärme auf die Brauchwasseraufbereitung und die
Raumbeheizung aufgeteilt werden, wobei oft sehr unterschiedlicher
Bedarf vorliegt, aber stets die anfallende Wärme optimal genutzt
werden soll, so daß von der eigentlichen, mit Öl, Gas oder Elektri
zität betriebenen Hauptwärmequelle möglichst wenig Wärme aufge
bracht werden muß.
Dies geschieht bisher mit Hilfe einer komplizierten Anordnung von
Meßfühlern, Reglern und Ventilen zusätzlich zu dem
Heizungs-Speicher und dem Brauchwasserspeicher.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen bisher getriebenen Aufwand
drastisch zu verringern und den gattungsbildenden Wasserspei
cher dahingehend weiterzubilden, daß er nicht durch zusätzliche
Regler und Steuerungen bedient werden muß, sondern durch eine bau
ortspezifische Anordnung die optimale Nutzung zusätzlicher Wärme
quellen auf einfachste Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hierbei ist erfindungsgemäß der Brauchwasserbehälter im oberen Teil
eines Außenbehälters angebracht, der zum unteren Teil hin durch ein
gelochtes Trennblech abgetrennt ist, das aus der
DD-PS 2 82 507 oder der DE-PS 34 23 331 bekannt ist und das bewirkt,
daß eine sich im gesamten Außenbehälter etablierte Temperatur
schichtung trotz diese sonst störender Strömungen aufrechterhalten
bleibt.
Unmittelbar unter diesem Trennblech befindet sich die Ableitung für
das Heizwasser.
Der untere Teil bildet den Heizungs-Pufferspeicher, in welchen die
Wärme zusätzlicher Wärmequellen und das aus der Heizungsanlage zu
rückströmende Heizwasser eingeleitet wird und dessen Kopfraum das
vorgewärmte Wasser für die Heizung entnommen wird, das erforderli
chenfalls dann noch nacherwärmt wird.
Dieser durch den Heizungs-Pufferspeicher hindurch bei Heizungsbe
trieb stattfindende Wasserumlauf stört wegen des Trennblechs jedoch
nicht die Temperaturschichtung, die sich im oberen Teil des
Außenbehälters eingestellt hat; erst wenn die Strömung im unteren
Teil nachläßt, tritt durch das Trennblech hindurch eine
Konvektionsströmung ein, die dafür sorgt, daß warmes und kaltes
Wasser mit der sich bildenden Schwerkraftkonvektion ausgetauscht
wird.
Die in den unteren Teil, den Heizungs-Pufferbehälter, eingeleitete
Wärme etwa von einer Solaranlage geht somit bei Heizungsbetrieb
dann, wenn der obere Teil mit warmem Wasser gefüllt ist, aus
schließlich der Heizung zu, während bei abgeschalteter Heizung,
etwa im Sommerbetrieb, diese Wärme ausschließlich zum Erwärmen des
Brauchwassers dient. Im Mischbetrieb wird die Wärme vorrangig zur
Heizungsvorwärmung verwendet; etwa überschüssige Wärme geht der
Brauchwasservorwärmung zu.
Wärmeverluste nach außen werden hierbei durch eine übliche Wärme
isolierung an der Außenseite des erfindungsgemäßen Wasserspeichers
vermieden.
Die Ansprüche 2 bis 9 betreffen Ausgestaltungen des Trennblechs,
die sich als besonders zweckmäßig
erwiesen haben, um die oben beschriebene Wirkung der Siebplatte
besonders störungsfrei zu erreichen.
Hierzu ist nach Anspruch 10 auch die radiale Ableitung des Hei
zungswassers unmittelbar unter dem Trennblech förderlich.
Nach den Ansprüchen 11 und 12 ist es besonders vorteilhaft, die
Einleitung des den verschiedenen Wärmequellen entstammenden Wassers
an solchen Stellen vorzunehmen, die der sich einstellenden Tempera
turschichtung entspricht. Dies gilt in erster Linie für den Hei
zungs-Pufferspeicher; es kann aber oft zweckmäßig sein, auch in den
Brauchwasser-Pufferspeicher Heizungswasser einzuleiten, etwa dann,
wenn es besonders hohe Temperatur hat, etwa einem nur sporadisch
betriebenen Gas- oder Festbrennstoff-Kessel entstammt.
Feststoffkessel werden mit dem Vorlauf, der höher ist als 60°C,
immer am höchsten Punkt des Brauchwasser-Pufferspeichers ange
schlossen. Feststoffkessel bedienen den Brauchwasserteil immer zu
erst. Erst,
wenn das Brauchwasser aufgeheizt ist, erreicht das Heizungswasser
durch das Trennblech den Heizungs-Pufferteil und die Wärme wird jetzt der
Heizungsanlage zugeführt. Der Rücklauf zum Feststoffkessel erfolgt
an der tiefsten Stelle des Wasserspeichers neben dem Heizungsrück
lauf. Somit ist gewährleistet, daß das kältestmögliche Rücklauf
wasser zum Feststoffkessel geführt wird. Eine geeignete Rücklauf
anheizung verhindert Schwitzwasserbildung. Der Wasserspeicher wird
vom Feststoffkessel von oben nach unten aufgeladen. Die Beladung
des Wasserspeichers erfolgt nur, wenn die gelieferte Wärmemenge
nicht zur Beheizung abgenommen wird. Der Heizungsrücklauf nimmt
jedes in den Wasserspeicher gelieferte Watt mit. Jedes im Wasser
speicher angelieferte Watt muß im nachgeschalteten, gleitend gefah
renen Öl- bzw. Gaskessel nicht mehr produziert werden.
Somit ist es möglich, eine mit dem erfindungsgemäßen Wasserspeicher
versehene Heizung trotz der hohen Puffervolumina sehr rasch in Be
trieb zu nehmen.
Die Hauptbauteile des erfindungsgemäßen Brauch
wasserspeichers bestehen aus Edelstahl, können aber auch emailliert sein,
wobei dann als zusätzlicher Korrosionsschutz die Anordnung einer
Opferanode vorteilhaft ist.
Als besonders vorteilhaft haben sich für Einfamilienhäu
ser für vier bis sechs Personen die im Anspruch 13 beanspruchten
Volumensverhältnisse herausgestellt; hierbei hat ein Wasserspeicher
mit einem besonders bevorzugten Brauchwasservolumen von 150 l ein
Volumen von 150 l für den Brauchwasser-Pufferspeicher und von 500 l
für den Heizungs-Pufferspeicher. Bei größeren Anlagen sind je nach
Bedarf andere Kombinationen der einzelnen Inhalte möglich.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der schematischen, beige
fügten Zeichnung beipielsweise noch näher beschrieben, in deren
einziger Figur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Wasserspeichers im vereinfachten Längsschnitt gezeigt ist.
Ein dichter, geschweißter Außenbehälter 18 aus Stahlblech besteht
aus einem zylindrischen Behälter 18 mit einem unteren Boden 20 und
einem oberen Boden 21. Der Außenbehälter weist an seinem unteren
Boden einen Bodenring 19 oder Aufstellfüße auf, mittels dessen bzw.
deren er auf dem Boden so aufstellbar ist, daß seine Mittelachse
(nicht gezeigt) vertikal verläuft. Die Gesamthöhe und der
Durchmesser sind nach Bedarf bemessen.
Der Außenbehälter 18 ist für einen Innen-Überdruck von 3 bar einge
richtet und ist an seiner Außenseite mit einer herkömlichen Wärme
isolierung von mindestens 10 cm versehen.
An der Unterseite des oberen Bodens ist ein Brauchwasserbehälter 13
befestigt, der aus Edelstahl oder emailliertem Stahlblech ge
schweißt ist und seinerseits aus einem insgesamt zylindrischen, mit
Umfangssicken verstärkten Abschnitt und zwei Böden 22 und 23
besteht. Der Brauchwasserbehälter 13 ist konzentrisch zum oberen Boden des Außenbehälters 18
an Rohren für kaltes Wasser, warmes Wasser, Zirkulation und
Meßfühler angeschweißt.
Der Durchmesser des Brauchwasserbehälters 13 beträgt im gezeigten
Fall ca. 60 cm, seine Höhe ca. 67 cm. Er ist mit Abstand zu allen
Wänden des Außenbehälters 18 so angebracht, daß er allseitig in das
Wasser eintaucht, wenn der Außenbehälter 18 vollständig mit diesem
gefüllt ist. Andere Maße in anderen Behältern sind je nach Bedarf
möglich.
Der Brauchwasserbehälter ist für einen inneren Überdruck von 10 bar
eingerichtet.
Der obere Boden 21 von Außenbehälter 18 und Brauchwasserbehälter 13
ist von vier Rohrstutzen 1, 2, 3, 5 dichtend durchsetzt, von denen
der erste 1 ein Tauchrohr führt, das zum Einleiten von Kaltwasser
bis in den unteren Teil des Brauchwasserbehälters 13 reicht, der
zweite 2 den Auslaßstutzen für Warmwasser bildet, der dritte 3 ein
Zirkulationsanschluß ist und der vierte 5 einen Temperatur-Tauch
fühler aufnimmt.
Im oberen Boden des Außenbehälters 18 sitzt außerdem noch ein Ver
schluß 4 zur Entlüftung des Außenbehälters 18.
Am unteren Boden 22 des Brauchwasserbehälters 13 ist mittig ein nach
unten abstehender Rohrträger 17 angeschweißt. Dieses Rohr wird zur
zentrischen Aufnahme des Behälters 13 benötigt und dient
gleichzeitig als Transportsicherung. Der Rohrträger liegt lose in
der entsprechenden Bohrung des Trennblechs 16.
Dieses Trennblech 16 weist einen Umfang vom Innendurchmesser des
Wasserspeichers auf und ist von mindestens drei Reihen runder Lö
cher (nicht gezeigt) mit je einem Durchmesser von mindestens 25 mm
durchsetzt. Die Mittelpunkte dieser Löcher sitzen auf den Schnitt
punkten dreier zum Umfang konzentrischer Kreise und der Mittelsenk
rechten sowie der zwei äußeren dieser Kreise und der Mittelsenk
rechten eines Zwölfecks. Der Abstand zwischen den einzelnen Kreisen
beträgt etwa 6 cm, der Abstand zwischen dem äußersten Kreis und
dem Umfang etwa 5 cm.
Die Ecken des Trennblechs 16 berühren leicht die Innenoberfläche
des Außenbehälters 18, so daß sich das Trennblech 16 nicht verklem
men und somit im Gebrauch verbiegen kann, sondern stets seine ebene
Form und horizontale Ausrichtung beibehält. Das Trennblech 16 ist
mit der Außenwand des Behälters 18 verschweißt.
Das Trennblech 16 unterteilt den Innenraum des Außenbehälters 18 in
einen über dem Trennblech 16 liegenden, den Brauchwasserbehälter 13
umgebenden Brauchwasser-Pufferspeicher 14 und in einen unter dem
Trennblech 16 liegenden Heizungs-Pufferspeicher 15.
In den oberen und in den unteren Teil des Brauchwasser-Pufferspeichers 14
mündet radial von außen her ein oberer Rohrstutzen 6 und ein unte
rer Rohrstutzen 7 ein, durch den Heizungswasser der konventionellen
Heizungsanlage zur Nachheizung eingeleitet werden kann.
Auf gleicher Höhe wie der obere Rohrstutzen 6 sind ein weiterer
Rohrstutzen für den Anschluß eines Feststoffkessels und ein Tempe
raturfühler (beide nicht gezeigt) angeordnet.
Unmittelbar unterhalb des Trennbleches 16 mündet radial von außen
her ein Rohrstutzen 8 (Kesselrücklauf) und kurz unterhalb dessen
ein weiterer Rohrstutzen 9 (Wärmepumpenvorlauf) sowie ein Tempera
turfühler (nicht gezeigt) ein.
Mit 10 ist ein Elektro-Heizstab bezeichnet, der sich horizontal in
das Innere des Heizungs-Pufferspeichers 15 erstreckt.
Darunter befindet sich ein weiterer Temperaturfühler 11, und unter
halb dessen im untersten sowie kältesten Bereich des Heizungs-Puf
ferspeichers 15 erstreckt sich parallel zum Elektro-Heizstab 10 der
Wärmeaustauscher 12 einer Solaranlage.
Von diesem Wärmeaustauscher 12 verdeckt sind in etwa gleicher Höhe
wie dieser drei weitere, radial einmündende unterste Anschlüsse für
Wärmepumpenrücklauf, Feststoffkesselrücklauf und Heizungsrücklauf
vorgesehen.
Der soweit beschriebene Wasserspeicher wird auf die folgende Weise
angeschlossen und betrieben:
Das in Heizkörpern u. dgl. abgekühlte Wasser tritt durch einen der
untersten Anschlüsse in den Heizungs-Pufferspeicher ein, wird in
diesem vorgewärmt und verläßt diesen durch den Rohrstutzen 8 unter dem
Trennblech unmittelbar zu einem gleitend geschalteten Öl/Gaskessel,
in welchem notwendigenfalls das Wasser auf die geforderte Endtempe
ratur nacherwärmt wird. Dann wird das Heizungswasser durch die Wär
me abgebenden Teile (Heizkörper und Fußbodenheizung) geschickt und
kommt unten wieder in den Pufferspeicher hinein.
Kaltes Brauchwasser tritt durch das Tauchrohr 1 in den Brauchwas
serbehälter 13 ein, verläßt ihn durch den Entnahmeanschluß 2 als
Warmwasser, nachdem es durch das im Brauchwasser-Pufferspeicher be
findliche Heizungswasser vorerwärmt und nacherwärmt wurde oder vor
erwärmt wurde und einem nachgeschalteten Boiler zugeführt wurde, in
welchem es erforderlichenfalls noch auf die angestrebte Endtempera
tur nacherwärmt werden kann.
Als Nebenwärmequelle ist ein Kamin oder Kachelofen vorgesehen, des
sen Kessel das Wasser erst abgibt, wenn es bereits auf eine Min
desttemperatur von 60°C erwärmt wurde. Dieses Wasser wird daher
durch den Rohrstutzen 6 in die wärmste Zone des gesamten Wasserspei
chers eingeleitet.
Der Rück
lauf zu diesem Kessel wird an einen der drei untersten Rohrstutzen angeschlossen.
Durch den dritten dieser untersten Rohrstutzen strömt Wasser zu ei
ner Wärmepumpe, die die Abwärme von Abluft, von Kühlanlagen oder
von Abwasser aufnimmt und ein durch diese Abwärme erwärmtes Wasser
durch den Anschluß 9 in den Heizungs-Pufferspeicher einleitet, also
in eine Zone mittlerer Temperatur.
Reicht der thermische Auftrieb aus dem Heizungs-Pufferspeicher zur Aufhei
zung von Warmwasser nicht aus, wird erhitztes Wasser unmittelbar
aus dem Öl/Gaskessel durch den zweiten der obersten Rohrstutzen
(verdeckt durch den Rohrstutzen 6) in den Brauchwasser-Pufferspeicher
eingeleitet und wird diesem entnommen durch den Anschluß. Der Hei
zungsbetrieb ist während dieser Maßnahme eingestellt.
Der Elektro-Heizstab 10 und der Wärmeaustauscher 12 dienen der Er
wärmung des Heizungswassers im Heizwasser-Pufferspeicher 15.
Wenn nur die Wärmequelle 12 in Betrieb ist, wird das
Wasser vorgewärmt. Es wird entweder im Heizbetrieb verwendet, oder,
wenn kein Heizbetrieb vorliegt, durch Schwerkraftauftrieb dem Brauchwasser-
Pufferspeicher zugeführt.
Wird dem Brauchwasserbehälter 13 warmes Wasser entnommen und durch
kaltes Wasser ersetzt, dann bildet sich am Boden 22 des Brauchwas
serbehälters 13 eine kalte Senkenströmung, die durch mindestens die
radial innenliegenden Löcher im Trennblech 16 praktisch unbehindert
nach unten strömt, bis sie auf eine Zone gleicher Temperatur
trifft. Gleichzeitig stellt sich eine warme Quellenströmung ein,
die längs der Wand des Außenbehälters 18 aus jenen Zonen, die von
der kalten Senkenströmung durchquert werden, konzentrisch zu die
ser außen am Trennblech 16 vorbei sowie ggf. durch deren radial
äußersten Löcher hindurch nach oben strömt, bis wieder der Brauch
wasserbehälter so erwärmt ist, daß die dann eingetretene Tempera
turschichtung stabil bleibt. Dies geschieht bei laminarer Strömung
im Pufferbetrieb oder keinem Heizungspufferbetrieb, d. h. bei wenig
oder keinem Heizungsbedarf. Bei hohem Wärmebedarf gelangt das abge
kühlte Wasser durch einen der untersten Anschlüsse in den
Heizwasser-Pufferspeicher 15 und verläßt diesen durch den Rohrstutzen
8, wobei es am Heizkörper 12 vorbeiströmt und sich erwärmt. Eine
turbulente Strömung streicht unter dem Trennblech 16 zum Rohrstutzen
8. Dabei schneidet die Strömung eine eventuell bestehende Schwer
kraftströmung durch die Löcher des Trennblechs ab. Eine Schwer
kraftzirkulation zwischen Brauchwasser und Pufferspeicher findet
nicht mehr statt. Erst wenn sich mit sinkendem Wärmebedarf wieder
eine laminare Strömung oder keine Strömung im Heizungs-Pufferspeicher 15
ergibt, entsteht wieder eine Schwerkraftzirkulation zwischen
Brauchwasser-Pufferspeicher und Heizungs-Pufferspeicher.
Wird die oben erwähnte Wärmepumpe betrieben, dann stellt sich im
Heizwasser-Pufferspeicher 15 eine Gegenströmung zur Heizwasserströmung
ein, und zwar vom Rohrstutzen 9 zu einem der untersten Anschlüsse. Ist
der Durchsatz des eingeleiteten Wassers nur gering, dann tritt le
diglich eine gewisse temperaturbedingte Umschichtung ein. Ist das
eintretende Wasser wärmer als das an der Oberseite des Heizwasser-
Pufferspeichers vorliegende Wasser, dann ergibt sich eine vertikale
Konvektionsströmung, gegenüber welcher das Trennblech kein Hinder
nis bildet, und führt insgesamt zu einer Erwärmung des Brauchwas
sers und des Speicherwassers.
Wird ein Kaminkessel betrieben, dann tritt verhältnismäßig heißes
Wasser (ca. 60°C) durch den Rohrstutzen 6 in den Brauchwasser-Puffer
speicher 14 ein und beeinflußt entsprechend dessen Temperatur
schichtung, wobei das kälteste, in diesem Brauchwasser-Pufferspei
cher 14 befindliche Wasser durch das Trennblech vertikal nach unten
strömt. Durch einen der untersten Anschlüsse wird das kälteste Was
ser entnommen und dem Kaminkessel zugeführt. Vorteilhaft ist auch
der Umstand, daß bei Kamin- oder Kachelofenbetrieb Wärme zuerst zur
Erwärmung des Brauchwassers verwendet wird.
Wird kein Brauchwasser entnommen, dann füllt sich der Brauchwasser-
Pufferspeicher von oben nach unten völlig mit Wasser der höchsten
ständig auftretenden Temperatur und gelangt schließlich durch das
Trennblech zum Heizungs-Pufferspeicher; jede weitere, dem Wasserspeicher
zugeführte Wärme kommt jetzt alleine der Heizung zugute.
Ist dagegen die Heizungspumpe abgeschaltet (Übergangszeit), dann
wird zuerst der Brauchwasser-Pufferspeicher und dann der Heizungs-Pufferspeicher
aufgeheizt. Die Energie kann dann z. B. am kühlen Abend oder am
nächsten Morgen aus dem Wasserspeicher entnommen werden.
Da die Gesamt-Außenoberfläche der beiden Pufferspeicher 14, 15 sehr
klein ist, sind auch die Wärmeverluste niedrig. Durch die besondere
Ausbildung des Trennblechs 16 ist die unmittelbare Koppelung der
beiden Pufferspeicher ohne Zwischenschaltung von Ventilen und ohne
Regelung zu deren Steuerung möglich.
Es können an den beschriebenen Wasserspeicher auch noch weitere
Wärmequellen angeschlossen werden, wobei vorteilhaft ist, wenn war
mes Wasser möglichst in einer solchen Höhenlage eingeleitet wird,
daß es die Temperaturschichtung möglichst wenig behindert.
Claims (14)
1. Wasserspeicher für Raumheizung und Brauchwasser, mit
- - einem einen Pufferraum bildenden aufrechten, länglichen und im wesentlichen zylindrischen Außenbehälter, in dessen an der Außenseite mit einem wärmeisolierenden Material abgedeckten Wandung Zu- und Ableitungen für Wasser einmünden und
- - einem Brauchwasserbehälter, der im oberen Teil des Pufferraumes zu diesem vorzugsweise konzentrisch befestigt ist und Anschlußleitungen zum Zu- und Ableiten von Brauchwasser aufweist, die sich zur Außenseite des Außenbehälters erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Brauchwasserbehälters (13) und unmittelbar
über der oder mindestens einer Ableitung
(8) des Wassers zu einer Heizeinrichtung ein im wesentlichen
ebenes, horizontal angeordnetes Trennblech
(16) angebracht ist, das durch Aufrechterhalten der
Temperaturschichtung im Außenbehälter (18) diesen in
einen untenliegenden Heizungs-Pufferspeicher (15)
sowie in einen obenliegenden, den Brauchwasserbehälter
(13) mindestens weitgehend umgebenden Brauchwasser-Pufferspeicher
(14) unterteilt.
2. Wasserspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennblech (16) an der Wand des Außenbehälters
(18) angeschweißt oder befestigt ist.
3. Wasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brauchwasserbehälter
(13) mit seinen Anschlüssen am oberen Boden (21) des
Außenbehälters (18) angeschweißt ist.
4. Wasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennblech (16) einen
runden oder abgeeckten Umriß aufweist.
5. Wasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennblech (16) als
ebenes Blech oder als ebene Kunststoffplatte ausgebildet
ist, das bzw. die eine Anzahl sternsymmetrisch verteilter, runder Bohrungen oder Löcher aufweist.
6. Wasserspeicher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelpunkte der Bohrungen oder Löcher
auf mehreren konzentrischen Kreisen mit im wesentlichen
gleichem gegenseitigem Abstand sitzen und daß
der gegenseitige Abstand der Bohrungen oder Löcher
und deren Abstand zum Rand des Trennblechs (16) den
Bohrungs- oder Lochdurchmesser nicht unterschreitet
und den doppelten Bohrungs- oder Lochdurchmesser
nicht überschreitet.
7. Wasserspeicher nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte der Bohrungen
oder Löcher auf Seitenhalbierenden und Mittelsenkrechten
eines den Umriß des Trennblechs (16) bildenden
regelmäßigen Polygons liegen.
8. Wasserspeicher nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die von allen Bohrungen
oder Löchern eingenommene Fläche etwa ein Achtel der
Gesamtfläche des Trennblechs (16) beträgt.
9. Wasserspeicher nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennblech (16) als regelmäßiges
Zwölfeck mit etwa 750 mm Durchmesser ausgebildet
ist, daß die Mittelpunkte der Bohrungen oder
Löcher auf den Schnittpunkten dreier konzentrischer
Kreise mit den Mittelsenkrechten der Seiten und der
zwei äußeren dieser Kreise mit den Winkelhalbierenden
des Zwölfecks sitzen, daß der äußerste Kreis einen
Abstand zum Umkreis von etwa 50 mm aufweist und
der gegenseitige Abstand der Kreise etwa 60 mm beträgt,
und daß der Durchmesser der Bohrungen oder
Löcher etwa 25 mm beträgt.
10. Wasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zu- und Ableitungen
für das Wasser als zum Außenbehälter (18) radiale
Rohrstutzen (6, 7, 8, 9) ausgebildet sind.
11. Wasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (6, 7) für
das Wasser in einer solchen Höhe in den Außenbehälter
(18) einmünden, daß die zu erwartende Temperatur
des vorgewärmten Wassers jener Temperatur entspricht,
die im Betrieb bei hergestellter Temperaturschichtung
im Inneren des Außenbehälters in dieser
Höhe etwa zu erwarten ist.
12. Wasserspeicher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einleiten von bereits auf eine hohe Temperatur
vorgewärmtem Wasser eine zusätzliche Zuleitung
(6) in den Brauchwasser-Pufferspeicher (14) an
dessen Oberseite einmündet.
13. Wasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet daß das Verhältnis der Volumina
von Heizungs-Pufferspeicher (15) : Brauchwasser-Pufferspeicher (14) : Brauchwasserbehälter (13) etwa
10 : 3 : 3 beträgt.
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