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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Messen von Lücken zwischen benachbarten
Brennstäben,
die in einer Brennstoffkassette angeordnet sind, sowie zum Messen
einer Lücke
zwischen einem Brennstab (im folgenden auch als Brennstoffstab bezeichnet)
und einem diesem benachbarten Wasserstab. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren, bei dem eine Fluidverteilung,
z.B. die Verteilung eines Kühlwassers
oder eines speziellen Gases, innerhalb kurzer Zeit aus einem Schichtbild
der Brennstoffkassette gewonnen werden kann, wobei von der Kernspin- oder
magnetischen Resonanz Gebrauch gemacht wird, um die Lücke zwischen
den benachbarten Brennstäben
in Form eines Bildes auszumessen. Die erwähnten Lücken werden hier als Lücken zwischen den
Brennstäben
bezeichnet, soweit eine nähere
Unterscheidung nicht erforderlich ist.
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Für
gewöhnlich
besitzt ein Kernreaktor einen Reaktorkern, in den mehrere Brennstoffkassetten
geladen werden. Ein typisches Beispiel für eine solche Brennstoffkassette
ist in 33 gezeigt, in
der eine in einen Reaktor eines Siedewasser-Kernreaktors zu ladende Brennstoffkassette
dargestellt ist.
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Gemäß 33 enthält eine Brennstoffkassette 1 einen
quadratisch-zylindrischen Kanalkasten 2, in welchem mehrere
Brennstäbe 3 und
mindestens ein Wasserstab in Form eines Gitters im Querschnitt durch
Abstandskalter 4 in Abständen voneinander gelagert sind.
Jeweils die oberen und die unteren Endabschnitte sämtlicher
Brennstäbe 3 werden
im zusammengesetzten Zustand von einer oberen bzw. einer unteren
Verbindungsplatte 5 und 6 festgehalten. Die Lücken oder
Spalten zwischen den benachbarten Brennstoffstäben 3 und zwischen
Brennstoffstäben 3 und
einem diesen benachbarten Wasserstab werden durch die Abstandshalter 4 geschaffen,
wobei bei einer Brennstoffkassette 1, in der die Brennstoffstäbe 3 in
einem Gitter aus acht Reihen und acht Spalten angeordnet sind, jede
Lücke klein
ist, beispielsweise nur 4 mm.
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Die Schaffung von Lücken zwischen
den Brennstoffstäben 3 ist
von Bedeutung im Hinblick auf die Wärmeübertragung von den Oberflächen der Brennstoffstäbe zu einem
Kühlmittel.
Ist die Lücke kleiner
als ein vorbestimmter Wert, so geht dieses Wärmeübertragungsphänomen von
einem Blasensieden mit guter Wärmeübertragung über zu einem Filmsieden,
welches durch schlechte Wärmeübertragung
gekennzeichnet ist. Dies kann zu einer übermäßig starken Oberflächentemperatur-Erhöhung einer Brennstoffstab-Ummantelung
führen.
Aus diesem Grund werden die Lücken
zwischen den Brennstoffstäben
in der Brennstoffkassette inspiziert, um sicherzugehen, daß die richtige
Lückengröße vorhanden
ist. Eine solche Inspektion erfolgt periodisch nach etwa einem Jahr
Betriebsdauer der Kernkraftanlage und/oder bei dem Zusammenbau der
Brennstoffkassette.
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Im allgemeinen wird eine Kernkraftanlage nach
einem Jahr Betriebsdauer etwa alle drei Monate periodisch inspiziert.
Bei einer solchen periodischen Inspektion werden die einzelnen Ausrüstungsteile geprüft, und
Kernbrennstoff wird durch neuen Kernbrennstoff ersetzt. Bei einem
Siedewasserreaktor beispielsweise, der 764 Brennstoffkassetten beinhaltet
und eine Ausgangsleistung von etwa 1,1 Millionen Ki lowatt liefert,
wird etwa 1/4 der Brennstoffkassetten durch neue Kassetten ersetzt,
während
die übrigen 3/4
weiterverwendet werden. Die auszutauschenden Brennstoffkassetten
werden hier auch als verbrauchter Brennstoff bezeichnet, während die übrigen Brennstoffkassetten,
die nicht ausgetauscht werden, als rückgeladener Brennstoff bezeichnet
werden.
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Bei einer Stichprobenprüfung wird
eine vorbestimmte Anzahl von verbrauchten Brennstoffen und rückgeladenen
Brennstoffen abhängig
von dem jeweiligen Auslegungstyp der Brennstoffkassetten herausgegriffen.
Die Stichprobenüberprüfung umfaßt eine Überprüfung des äußeren Erscheinungsbilds der
Brennstoffkassetten sowie eine Überprüfung einer
Lücke zwischen
benachbarten Brennstoffstäben. Das
Lückenmeßverfahren
bei einer solchen Stichprobenüberprüfung soll
im folgenden unter Bezugnahme auf 34 erläutert werden.
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34 zeigt
schematisch einen Querschnitt durch eine Brennstoffkassette 1 entlang
der Linie XXXIV-XXXIV in 33.
Die Brennstoffkassette enthält 62
Brennstoffstäbe 3 und
zwei Wasserstäbe 7 die
in der Kassette zentral angeordnet sind, so daß ein Gitter aus 8 Reihen und
8 Spalten gebildet ist.
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Im Stand der Technik wird ein Verfahren
zum Messen einer Lücke
zwischen den benachbarten Brennstäben so durchgeführt, daß auf einer
Seite A beispielsweise eine Lichtquelle positioniert und das durch
die Lücken
zwischen den Brennstoffstäben 3 hindurchgetretene
Licht auf einer Seite C, die der Seite A gegenüberliegt, mit Hilfe beispielsweise
einer Unterwasserkamera beobachtet wird, wie dies in 34 angedeutet ist. Außerdem wird
von einer auf der Seite B angeordneten Lichtquelle kommendes Licht,
welches durch die Lücken
zwischen den Brennstoffstäben 3 hindurchläuft, auf einer
der Seite B entgegengesetzten Seite D ebenfalls mit einer Unterwasserkamera
erfaßt.
Dieses Licht stellt eine Projektion in Richtungen dar, die sich
rechtwinklig kreuzen. Ein solches Verfahren zum Beobachten der Lücken zwischen
Brennstoffstäben
soll hier als Lichtprojektionsverfahren bezeichnet werden.
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Wird anhand des Lichtprojektionsverfahrens beobachtet,
daß die
Lücken
zwischen den Kernbrennstäben
ziemlich schmal sind, so wird eine Fühllehre einer Plattenschablone
mit bekannter Dicke in die Lücke
eingeführt,
um deren Zustand zu ermitteln. Dieses Verfahren wird als Fühllehrenverfahren
bezeichnet.
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Zur Zeit wird ein hohes Maß an Abbrand
für die
Brennstoffkassetten gefordert, um die Brennstoffausnutzung zu verbessern
und mithin einen neuen Typ Brennstoff zu entwickeln. Um ein hohes
Maß an Abbrand
zu erreichen, ist es erforderlich, Daten über die Neutronenstrahlung
in der Brennstoffkassette zu sammeln und diese Daten in die Auslegung
der Brennstoffkassette einfließen
zu lassen. Obschon die Daten solche Probendaten umfassen sollten,
die die Lücke
zwischen den Brennstoffstäben
der Brennstoffkassette betreffen, ist dazu das oben erwähnte Lichtprojektionsverfahren
sowie das Fühllehrenverfahren
nicht ausreichend. Genauer gesagt, werden bei diesem Verfahren viele
Fühllehren
benötigt,
um eine ausreichende Genauigkeit der Messung der Lückendaten
zu erhalten. Wenn z.B. eine Genauigkeit in der Größenordnung
von 0,05 mm gefordert wird, werden 50 Plattenschablonen benötigt. Im
Fall der Messung der verbrauchten Brennstoffkassette ist eine Fernsteuerung
aus einem Abstand von etwa 5 m im eingetauchten Zustand der zu prüfenden Anordnung
erforderlich, da die Brennstoffkassette eine Quelle starker Strahlung
ist. Aus diesem sowie aus anderen Gründen muß auch dann, wenn die geforderte
Anzahl von Fühllehren bereitgestellt
werden kann, viel Aufmerksamkeit auf den Einführungswinkel der Lehren in
die Lücken
zwischen den Brennstoffstäben
und auch auf die Einführkraft
verwendet werden, um den Vorgang mit hoher Genauigkeit durchführen zu
können.
Damit ist diese Vorgehensweise unbequem und mit Schwierigkeiten
verbunden.
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Bei einem anderen, für die Zukunft
vorgesehenen Kernreaktor hat eine Brennstoffkassette zu Erzielung
eines hohen Abbrand-Maßes
die in 35 schematisch
dargestellte Form. Die in 35 dargestellte
Brennstoffkassette 1a ist im Querschnitt gitterförmig und
umfaßt
8 Reihen und 8 Spalten einschließlich eines Wasserstabs, der
zentrisch in der Anordnung der Brennstoffkassette 1a positioniert
ist. Der Wasserstab 7a belegt einen Platz, welcher dem Platz
von 4 Brennstoffstäben 3a entspricht,
so daß man
den Wasserstab auch als Großdurchmesser-Wasserstab 7a bezeichnet.
Dieser Querschnitt entspricht dem auch in 34 dargestellten Schnitt.
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Wenn man die Lücken zwischen den Brennstoffstäben 3a der
Brennstoffkassette 1a in 35 betrachtet,
so lassen sich drei der Lücken
im Mittelbereich nicht nach dem herkömmlichen Lichtprojektionsverfahren
betrachten, weil dazwischen nämlich der
Großdurchmesser-Wasserstab 7a liegt.
Wenn weiterhin die Fühllehren
in die Lücken
eingeschoben werden, so kann man die Lücken G zwischen den Brennstoffstäben 3a und
dem zentral angeordneten großen
Wasserstab 7a nur schwierig genau messen. Die Messung der
Lücken
dieser Brennstoffkassette 1a benötigt bei Anwendung des herkömmlichen
Verfahrens viel Zeit und Arbeit.
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Um die dem oben geschilderten Stand
der Technik anhaftenden Probleme zu beseitigen, wurde ein Verfahren
untersucht und vorgeschlagen, bei dem radiale Positionen der Brennstoff stäbe und Wasserstäbe unter
Verwendung einer Hochenergie-Röntgenröhre oder
einer Hochenergie-Gammaröhre,
mit denen ein Schichtbild eines Objekts erzeugbar ist, gemessen
wurden. Dieses Verfahren bringt jedoch das Problem mit sich, daß wegen
der eine Quelle hoher Strahlung bildenden verbrauchten Brennstoffkassette
eine Kurzzeitbestrahlung erfolgt, was bei Ausnutzung der Strahlung
und Lage von Urandioxid (UO2), mit hohem
Abschirmungsverhältnis
insofern ungünstig
ist, als man kein signifikantes S/N-(Signal/Stör)-Verhältnis innerhalb kurzer Meßzeit erhält. Um ein
genaues Meßergebnis
zu erzielen, müßte also
eine lange Meßzeit
vorgesehen werden, dies ist jedoch nicht praktikabel. Im Fall einer
Hochenergie-Gammastrahlenröhre
ist auch deren Handhabung problematisch.
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Aus der
JP-A-63-101796 ist ein Brennstab-Überprüfungsverfahren
bekannt, das zur Erfassung des Vorhandenseins eines Gases wie etwa.
H3 oder Xe_131 in dem Brennstab dient. Bei diesem Verfahren wird
der Brennstab aus dem Brennelement herausgezogen und ein Detektor,
der mit magnetischer Kernresonanz arbeitet. am oberen Ende des Brennstabs
angebracht, so daß eine
Brennstabuntersuchung unter Einsatz von magnetischer Resonanz stattfindet.
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Eine ähnliche Methode ist auch aus
der
JP-A-61-77798 bekannt,
die zur Feststellung des Vorhandenseins von Helium-Gas in dem Brennstab dient.
Auch dort wird eine mit magnetischer Kernresonanz arbeitende Vorrichtung
am oberen Ende des Brennstabs angeordnet die zur Erfassung von Helium-Gas
in dem Brennstab dient.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, die oben aufgezeigten Nachteile des Standes der Technik
weitgehend zu beseitigen und eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Messen einer Lücke
zwischen benachbarten Brennstäben
oder zwischen einem Brennstab und einem Wasserstab in einer Brennstoffkassette
anzugeben, bei dem innerhalb kurzer Zeitspanne ungeachtet der radialen
Querschnittsform der Brennstoffkassette die Lücke genau gemessen werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die in dem
Patentanspruch 1 bzw. 28 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
angeben.
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Die Erfindung nutzt die Kernspin-
oder magnetische Resonanz aus.
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In bevorzugter Ausgestaltung enthält die Vorrichtung
einen zylindrischen Magnet mit einer Spule in Form eines Solenoids
zum Erzeugen eines statischen Magnetfelds, außerdem eine Kabeleinrichtung
mit einem Kabel zum Aktivieren des Magnets, einem Kabel zum Aktivieren
einer Magnetfeld-Justierspulenanordnung, einem Kabel zum Aktivieren
der Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung und einem Kabel zum Aktivieren
der Hochfrequenz-Spulenanordnung. Die Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung
befindet sich im Inneren des zylindrischen Magneten und erzeugt
ein Gradientenmagnetfeld mit Primärgradienten in drei einander
unter rechtem Winkel kreuzenden Richtungen. Die Spulenanordnung
zum Erzeugen der Hochfrequenz umfaßt eine sattelförmige Spulenanordnung
zum Aufbringen einer impulsförmigen
Hochfrequenz, mit der Wasserstoff-Atomkerne in magnetische Resonanz innerhalb
des statischen Magnetfelds gebracht werden, und zwar in einer zu
dem statischen Magnetfeld senkrechten Richtung, und mit der ein
magnetisches Resonanzsignal erfaßt wird.
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Die Meßvorrichtung kann sich zusammensetzen
aus einem Magneten zum Erzeugen eines statischen Magnetfeldes, einer
Spulenanordnung im Inneren des Magneten zum Erzeugen des Gradientenmagnetfelds,
und einer Spulenanordnung zum Erzeugen der Hochfrequenz und zum
Empfangen eines Kernspin-Resonanz-Signals, wobei der Magnet das
statische Magnetfeld in einer Richtung erzeugt, die etwa senkrecht
auf einer axialen Richtung der in dem Behälter angeordneten Brennstoffkassette steht.
Die Gradientenmagnetfelder-Spulenanordnung erzeugt Gradientenmagnetfelder
in zwei sich rechtwinklig schneidenen Richtungen innerhalb einer Ebene,
die die axiale Richtung der Brennstoffkassette etwa senkrecht kreuzt.
Die Hochfrequenz-Spulenanordnung erzeugt ein magnetisches Hochfrequenzfeld
in einer zu der axialen Richtung der Brennstoffkassette im wesentlichen
parallelen Richtung. Bei dem Magneten handelt es sich um einen Permanentmagneten
mit etwa C-förmigen
Aufbau. Er setzt sich zusammen aus einem Paar von Magnetteilen,
die sich mit Stirnseiten gegenüberliegen,
und einem ferromagnetischen Körper,
welcher die Magnetteile zu einem einstückigen Bauteil verbindet, wobei
in den sich gegenüberliegenden
Stirnflächen
der Magnetteile Löcher
angeordnet sind.
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Bei beiden oben angesprochenen Aspekten der
Erfindung handelt es sich bei dem Fluid um Kühlwasser, welches den Behälter ausfüllt, oder
um ein den Behälter
füllendes
Gas wie z.B. CF4-Gas.
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Gemäß den oben angegebenen Besonderheiten
der vorliegenden Erfindung wird die Lücke zwischen benachbarten Brennstoffstäben oder
zwischen einem Brennstoffstab und dem dazu benachbarten Wasserstab
der Brennstoffkassette dadurch gemessen, daß man die Kernspin- oder magnetische Resonanz
ausnutzt. Dies beruht auf dem Umstand, daß die Brennstoffkassette üblicherweise
in einer Fluidatmosphäre,
also beispielsweise Kühlwasser oder
Gas, gehandhabt wird. Die Verteilung des Kühlwassers oder Kühlgases
innerhalb der Brennstoffkassette in dem Fluid wird gemessen. Damit
läßt sich die
Lücke exakt
und sicher messen.
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Bei einem solchen Lückenmeßverfahren macht
die Meßvorrichtung
von der Kernspin-Resonanz Gebrauch, die von dem Magneten zum Erzeugen
des statischen Magnetfeldes, der Spulenanordnung für die Gradientenmagnetfelder
und die Spulenanordnung für
die Hochfrequenzimpulse erzeugt wird. Die Lücke wird als Bild des die Lücken ausfüllenden
Fluids gemessen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Lückenmeßverfahren
im Hinblick auf die Vernachlässigung
der Erzeugung einer dielektrischen Kopplung zwischen der leitenden
Schleife durchgeführt,
die durch den Brennstoffstab und die Abstandshalter der Brennstoffkassette
und die Hochfrequenz-Spulenanordnung
verursacht wird. Bei dieser Ausführungsform
kann eine genauere Meßleistung erzielt
werden.
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Im folgendem werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lückenmeßvorrichtung,
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2 ein
Blockdiagramm eines für
die vorliegende Erfindung verwendeten Kernspin-Resonanz-Abbildungssystems,
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3 eine
schematische, perspektivische Ansicht eines zylindrischen Magneten
zum Erzeugen eines statischen Magnetfeldes als Bestandteil der Lückenmeßvorrichtung
des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
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4 eine
Ansicht einer Spulenanordnung zum Erzeugen eines statischen Magnetfeldes,
wie sie in dem Magneten nach 3 enthalten
ist.
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5 ein
weiteres Beispiel des in 3 dargestellten
Magneten,
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6 eine
Längsschnittansicht
des Magneten, der eine Anordnung aus einer Trimmspule, einer Gradientenmagnetfeld-Spule
und einer Hochfrequenz-Spule,
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7 eine
Ansicht eines Beispiels der Hochfrequenz-Spule,
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8 eine
Veranschaulichung eines Phantoms zum Erläutern der Einstellung der Hochfrequenz-Spule,
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9 ein
Impulsdiagramm zum Veranschaulichen der Impulsfolge zum Ermitteln
von Daten,
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10 ein
Beispiel für
ein durch Anlegen eines linear polarisierten Feldes erhaltenen Bildes,
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11 eine
Darstellung eines Beispiels einer Hochfrequenz-Spule zum Erzeugen
eines kreisförmig
polarisierten Feldes,
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12 ein
Blockdiagramm einer Duplexereinheit, die an die Hochfrequenz-Spule
zum Erzeugen des kreisförmig
polarisierten Feldes angeschlossen ist,
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13 ein
Beispiel für
ein Bild, welches man durch Anlegen des kreisförmig polarisierten Feldes erhält.
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14 eine ähnliche
Ansicht wie 1, in der
eine modifizierte Variante der ersten Ausführungsform der Erfindung dargestellt
ist,
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15 eine ähnliche
Ansicht wie 2, jedoch
bezogen auf die modifizierte Ausführungsform nach 14,
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16 eine
perspektivische Ansicht eines C-förmigen Permanentmangneten zum
Erzeugen eines statischen Magnetfeldes in der Lückenmeßvorrichtung nach 14,
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17 eine
Ansicht einer Anordnung aus einer Spule zum Erzeugen eines Gradientenmagnetfeldes,
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18 eine
Ansicht einer Solenoid-Spulenanordnung zum Erzeugen eines Hochfrequenzfeldes,
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19 eine
perspektivische Ansicht eines Teils der in der Lückenmeßvorrichtung befindlichen Brennstoffkassette,
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20 ein
Impulsdiagramm, ähnlich
dem in 9, für die modifizierte
Ausführungsform,
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21 eine ähnliche
Ansicht wie 16, jedoch
eines anderen Beispiels des Magneten,
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22 eine
perspektivische Ansicht einer Helmholtz-Magnetanordnung als weiteres
Beispiel für
den Magneten,
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23 eine
Ansicht eines weiteren Beispiels der Spule zum Erzeugen des Gradientenmagnetfelds,
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24 eine
Ansicht eines weiteren Beispiels der Spule zum Erzeugen des Gradientenmagnetfelds,
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25 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lückenmeßvorrichtung,
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26 ein
Blockdiagramm, ähnlich
dem in 2 dargestellten
Diagramm, für
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung,
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27 eine
schematische, perspektivische Ansicht, ähnlich der Ansicht nach 3, einer zweiten Ausführungsform,
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28 ein
weiteres Beispiel für
den in 27 gezeigten
Magneten,
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29 eine
Ansicht eines Beispiels für
die Hochfrequenz-Spule, ähnlich der
Darstellung nach 7,
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30 ein
Impulsdiagramm zum Veranschaulichen der Impulsfolge zum Erhalten
von Daten, ähnlich
der Darstellung nach 9 ,
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31 ein
Beispiel für
ein Bild, welches durch Anlegen eines linear polarisierten Feldes
erhalten wird,
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32 eine
Darstellung eines Beispiels für eine
Hochfrequenz-Spule zum Erzeugen eines kreisförmig polarisierten Feldes, ähnlich 11,
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33 eine
Schnittansicht einer gewöhnlichen
Brennstoffkassette, die mittels eines erfindungsgemäßen Lückenmeßverfahrens
ausgemessen wird,
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34 eine
Schnittansicht entlang der Linie XXXIV-XXXIV nach 33, wobei ein Beispiel für die Anordnung
von Brennstoffstäben
und Wasserstäben der
Brennstoffkassette dargestellt ist, und
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35 ebenfalls
eine Schnittansicht entlang der gleichen Linie, an der auch die
Darstellung nach 34 geschnitten
wurde, jedoch hier für
eine andere Anordnung.
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Zunächst soll anhand der 1 bis 13 eine erste Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden.
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1 zeigt
schematisch die Anordnung einer Lückenmeßvorrichtung zum Messen einer
Lücke zwischen
benachbarten Brennstoffstäben
in einer Brennstoffkassette gemäß der Erfindung.
Die Lückenmeßvorrichtung
verwendet das Phänomen
der Kernspin- oder magnetischen Resonanz eines MR-Abbildungssystems 10,
im folgendem als MRI-System 10 bezeichnet, mit dessen Hilfe
Lücken zwischen
Brennstoffstäben 3 oder 3a oder
zwischen einem Brennstoffstab und einem Wasserstab 7 oder 7a gemessen
werden, wie dies anhand der 34 und 35 bereits erläutert wurde.
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Die Brennstoffkassette(n) 1 bzw. 1a wird (werden)
in einem Brennstoffgestell 12 untergebracht, welches sich
in einem Brennstoffspeicherbad 11, z.B. einem Speicherbad
für gebrauchten
Brennstoff, befindet. In das Brennstoffspeicherbad 11 ist ein
Kühlwasser 13 als
Gegenmaßnahme
gegen die Radioaktivität
eingefüllt.
Die Brennstoffkassette 1 wird mit Hilfe eines Krans 14 in
das Kühlwasser 13 transportiert,
wobei der Kran zweckmäßigerweise gemäß 1 oberhalb des Bads 11 angeordnet
ist. Eine dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung entsprechende Lückenmeßvorrichtung
enthält
ein Lückenmeßgerät 15,
dessen Funktion auf dem Phänomen
der Kernspin- oder magnetischen Resonanz des MRI-Systems 10 beruht
und in dem Brennstoffspeicherbad 11 angeordnet ist. Eine
Inspektion der verbrauchten Brennstoffkassette erfolgt üblicherweise
einmal pro Jahr. Das Meßgerät 15 wird
während der
Inspektion in das Bad 11 eingetaucht. Die zu überprüfende verbrauchte
Brennstoffkassette 1 wird ihres kanalförmigen Kastens 2 entkleidet
und mit Hilfe des Krans 14 zu einem Mittelbereich, d.h.
einem Meßbereich
für das
Meßgerät 15 des
Bads 11 transportiert.
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Das MRI-System 10 besitzt
eine Steuertafel 16 zum Steuern der Stärke der jeweiligen Magnetfelder
des Meßgeräts 15,
und ein Datenverarbeitungssystem 17 als Mittel zum Bearbeiten
von Daten in Abhängigkeit
eines MR-Signals, das von dem Meßgerät 15 gemessen und
eingegeben wird.
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Wie aus 2 hervorgeht, setzt sich die Meßvorrichtung 15 des
MRI-Systems 10 zusammen aus einem zylindrischen Magneten 20,
der ein statisches Magnetfeld erzeugt, einer Gradi entenmagnetfeld-Spulenanordnung 21 im
Inneren des Magneten 20 zum Erzeugen eines Gradientenmagnetfeldes
mit Primärgradienten
in drei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen, und eine Hochfrequenz-
oder HF-Spulenanordnung 22 zum Abstrahlen eines Hochfrequenz-Magnetfeldes
auf die Brennstoffkassette 1 als abzubildendes Objekt,
sowie zum Empfangen des MR-Signals von dem Objekt.
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Der Magnet 20 wird von einer
Leistungsquelle 23 erregt, die in der Steuertafel 16 vorgesehen
ist. Die Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung 21 umfaßt drei
Spulen zum Erzeugen eines Gradientenmagnetfelds (Gx) für die Vorbereitung,
eines Gradientenmagnetfeldes (Gy) für die Kodierung und eines Gradientenmagnetfeldes
(Gz) für
die Schichtauswahl. Diese Gradientenmagnetfelder Gx, Gy und Gz sind
zueinander in Richtung des statischen Magnetfeldes parallel und
besitzen Primärgradienten
in drei zueinander senkrechten Richtungen. Diese Magnetfelder werden
von elektrischer Leistung erzeugt, die von einer Gradientenfeld-Treiberquelle 24 geliefert wird.
Die Leistungsquelle 24 wird ihrerseits von einer Ablaufsteuerung 25 gesteuert,
die in dem Datenverarbeitungssystem 17 enthalten ist. Die
Hochfrequenzleistung wird von einer durch die Ablaufsteuerung 25 gesteuerten
Signalgeneratoreinheit 26 über eine Duplexereinheit 27 an
die Hochfrequenz-Spulenanordnung 22 gegeben.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird
das Meßgerät 15 des
MRI-Systems 10 in das in dem Brennstoffspeicherbad 11 enthaltene
Kühlwasser 13 getaucht
und dort an einer gewünschten
Stelle postioniert. Anschließend
wird der Kanalkasten 2 von der Brennstoffkassette 1 entfernt,
und die Kassette wird ohne den Kanalkasten mit Hilfe des Krans 14 innerhalb
des Bads 11 zu einem Führungsbereich 50 (s. 6) des Meßgeräts 15 transportiert.
Die Brennstoffkassette 1 wird als zu prüfender Gegenstand bewegt und
dann in einen Abbildungsbereich des Meßgeräts 15 gestellt. Der
zylindrische Magnet 20 des Meßgeräts 15 besitzt einen
Innenraum, der sich zur Unterbringung mindestens einer Brennstoffkassette 1 eignet.
Unter den. derart voreingestellten Bedingungen wird das MRI-System 10 aktiviert,
so daß der. Magnet 20,
die Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung 21 und die Hochfrequenz-Spulenanordnung 22 des
Meßgeräts 15 erregt
werden. Die Hochfrequenz-Spulenanordnung 22 empfängt von
der Brennstoffkassette 1 als abzubildendem Objekt durch
Bestrahlung mit dem Hochfrequenz-Magnetfeld das MR-Signal.
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Das MR-Signal wird von einer Signalempfangseinheit 28 über die
Duplexereinheit 27 empfangen. In der Signalempfangseinheit
wird das Signal verstärkt,
demoduliert und dann zu einer Datensammeleinheit 29 des
Datenverarbeitungssystems 17 übertragen. Das in die Datensammeleinheit 29 eingegebene
MR-Signal wird einer Analog-Digital-Umsetzung (AD-Wandlung) unterzogen
und einem elektronischen Rechner 30 zugeführt, in
dem die Signale beispielsweise mittels Fouriertransformation verarbeitet
werden. Das so erhaltene Bild wird auf einer Bildanzeigeeinheit 31 angezeigt,
so daß das
MR-Bild eine Kühlwasserverteilung
in einem radialen Querschnitt der Brennstoffkassette 1 darstellt,
wobei die Lücke
zwischen benachbarten Brennstoffstäben sowie der Lücke zwischen
dem Brennstoffstab und dem benachbarten Wasserstab in der Brennstoffkassette 1 exakt
auf der Grundlage des so durch Ausnutzung des Phänomens der Kernspin-Resonanz
erhaltenen MR-Bildes ausgemessen werden kann.
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Die Daten des MR-Signals von der
Hochfrequenz-Spulenanordnung 22, die in dem Rechner 30 z.B.
einer Fouriertransformation unterzogen wurden, werden anschließend auf
der Bildanzeige 31 dargestellt. Die Ablaufsteuerung 25 steuert
die Leistungsquelle 24, die Signalgeneratoreinheit 26 der
Steuertafel 16, die Datensammeleinheit 29 und
das Datenverar beitungssystem 17 in Abhängigkeit der von dem Rechner 30 kommenden
Signale, und der Rechner 30 wird seinerseits über eine
Konsole 32 gesteuert, die für das Datenverarbeitungssystem 17 vorhanden ist.
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3 zeigt
ein Beispiel für
die Anpassung eines normal leitenden (widerstandsleitend) Magneten 20a zum
Erzeugen eines statischen Magnetfeldes für das Meßgerät 15 des MRI-Systems 10.
Der Magnet 20a enthält
eine Magnetspule 35, die gemäß 4 wie ein Solenoid gewickelt ist, um
ein statisches Magnetfeld in Z-Richtung zu erzeugen. Eine Kabelanordnung 36 zum
Erregen des Magneten 20a, eine Kabelanordnung 37 zum
Speisen elektrischen Stroms in eine Trimmspule zum Justieren des
magnetischen Feldes, eine Kabelanordnung 38 zum Aktivieren der Gradientenmagnetfeld-Spule
und eine Kabelanordnung 39 zum Übertragen bzw. Empfangen von
Signalen von der Hochfrequenz-Spule sind elektrisch mit Stromquellen 27, 24 bzw. 26 verbunden,
die außerhalb
des Brennstoffspeicherbads 11 angeordnet sind. Wenn die
Brennstoffkassette 1 inspiziert werden soll, wird das Meßgerät 15 in
das Bad 11 eingetaucht, und über die entsprechenden Kabelanordnungen
wird elektrische Leistung eingespeist. Bei dem normal leitenden
Magneten 20a wirft die durch das Leiten starker Ströme erzeugte
Wärme üblicherweise
ein Problem auf, jedoch wird bei dem Meßgerät 15 dieser Ausführungsform
der Magnet, welcher das statische Magnetfeld erzeugt, durch das
in dem Bad 11 enthaltene Kühlwasser gekühlt, so
daß das Problem
der Wärmeentwicklung
gelöst
ist.
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5 zeigt
eine modifizierte Ausgestaltung des in 3 dargestellten Meßgeräts 15, gemäß der ein
supraleitender Magnet 20b zum Erzeugen eines statischen
Magnetfeldes vorhanden ist. Der Magnet 20b enthält eine
als Solenoid gewickelte Magnetspule gemäß 4, um das statische Magnetfeld in Z-Richtung
zu erzeugen. Bei dieser Ausführungsform des supraleitenden
Magneten 20b ist zusätzlich
zu den vier Arten von Kabelzuführungen 36, 37, 38 und 39 eine
Leitung 40 vorgesehen, über
die flüssiges Helium
(He) oder flüssiger
Stickstoff (N2) als Kühlmittel zugeführt bzw.
verdampftes Heliumgas oder N2-Gas abgeführt wird.
Die Leitung 40 ist von einem wärmeisolierden Material 41 bedeckt,
damit der Kanal 40 durch das Kühlmittelgas nicht gefriert.
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Wenn es erforderlich ist, einen solchen
supraleitenden Magneten 20b zu verwenden, so kommen zwei
Einstellverfahren in Betracht. Nach dem einen Verfahren wird das
Meßgerät 15,
welches mit diesen Magneten 20b ausgestattet ist, bei der
Inspektion in dem Bad 11 angeordnet, während ständig die He- oder N2-Flüssigkeit
strömt,
um den supraleitenden Zustand aufrechtzuerhalten. Da bei diesem Verfahren
stets das statische Magnetfeld existiert, läßt sich der supraleitende Magnet 20b nur
schwierig einstellen, und die fortwährende Bereitstellung des flüssigen He
oder N2 erfordert beträchtliche Betriebskosten. Insofern
ist dieses Verfahren problematisch.
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Bei dem anderen Verfahren wird der
supraleitende Magnet 20b vor der Inspektion erregt, und diese
Erregung wird nach Ende der Inspektion beendet. Das Erregen erfolgt
durch Kühlen
des Inneren des supraleitenden Magneten 20b durch das flüssige He
oder das flüssige
N2, das anschließende Zuführen das Kühlmittels, das Einbringen des
Magneten 20b in das Brennstoffspeicherbad 11 und
das anschließende
Einspeisen elektrischen Stroms aus der Stromquelle 23 zum
Zwecke der Erregung. Nach der Inspektion wird der Strom abgeschaltet
und die Brennstoffkassette 1 aus dem Speicherbad 11 herausgezogen.
Dann wird das Kühlmittel
zurückgewonnen,
und die Temperatur im Inneren des Magneten 20b erhöht sich.
Dieses Verfahren kann insofern aufwendig sein, als man den Magneten 20b vor
bzw. nach der Inspektion kühlen
und heizen muß, jedoch
sind diese Arbeiten relativ einfach und bedingen keine Interhaltungskosten
bei nicht-vorhandenem Magnetfeld während der Einstellzeit.
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6 zeigt
eine Schnittansicht einer Ausgestaltung einer Trimmspulenanordnung 43,
der Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung 21 und der Hochfrequenz-Spulenanordnung 22 im
Inneren des Magneten 20 zum Erzeugen des statischen Magnetfelds
des Meßgeräts 15.
Diese Spulenanordnungen 43, 21 und 22 sind
derart angeordnet, daß sie
nicht in direkte Berührung
mit dem Kühlwasser 13 des
Bades 11 gelangen. Zu diesem Zweck sind die Spulen in isolierendes
Material, z.B. ein Harz 45 eingebettet und befestigt. Für das die
Hochfrequenz-Spulenanordnung 22 umgebende Harz 45 wird
zweckmäßigerweise
ein Harz wie z.B. Acrylharz oder Polytetraflourethylen ausgewählt, welches
sich durch einen kleinen dielektrischen Verlustfaktor auszeichnet,
damit die Hochfrequenzverluste verringert sind. Da jedoch die verbrauchte
Brennstoffkassette 1 eine Quelle starker Strahlung ist,
kann je nach Bedarf auch ein Harz der Polyimid-Reihe oder der Polyacetat-Reihe verwendet
werden.
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Die Trimmspule 43 ist eine
Spule zum gleichmäßigen Justieren
des statischen Magnetfeldes und des Gradientenmagnetfeldes. Für gewöhnlich setzt sie
sich Zusammen aus Spulengruppen, die Magnetfelder erzeugen, welche
Komponenten zwischen der Ordnung 0 und Tertiär- und Quarternär-Komponenten
umfassen. Bei dem in 4 dargestellten
Beispiel kann, da das für
die Bilderzeugung vorgesehene Objekt die Brennstoffkassette 1 ist,
ein schmaler Abbildungsbereich angepaßt werden, und es besteht nicht
die Notwendigkeit, das Magnetfeld in einem breiten Bereich gleichförmig zu
machen. Da außerdem
das abzubildende Objekt feststeht, muß man die Einstellung des Magnetfelds
nicht für
jede einzelne Inspektion vornehmen. Die Einstellung des Magnetfelds
läßt sich also
dadurch ausführen,
daß man mehrere
magnetische Stücke
der Innenwandfläche des
Magneten bei der Herstellung des Magneten 20 für das Meßgerät 15 festlegt.
Die Anzahl der Anordnung der Trimmspulengruppen läßt sich
verringern, wenn man ein Magnetfeld-Justierverfahren verwendet,
bei dem die Trimmspulenanordnung 43 und die magnetischen
Teile kombiniert werden. Beim Einspeisen von Strom in die Trimmspulenanordnung 43 entsteht
Wärme,
jedoch wird die Wärme
dadurch abgeleitet, daß ein
Spalt 46a in dem Meßgerät 15 vorgesehen
wird, durch den hindurch Kühlwasser strömt.
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Die Hochfrequenz-Spulenanordnung 22 dient
dazu, die Hochfrequenz in Form eines Impulses anzulegen, bei welchem
Wasserstoff-Atomkerne in magnetische Resonanz innerhalb des statischen
Magnetfeldes gelangen, und zwar in einer senkrecht auf dem statischen
Magnetfeld stehenden Richtung. Die Spule dient außerdem zum
Erfassen eines erzeugten Kernspin-Resonanzsignals oder magnetischen Resonanzsignals
(MR-Signal oder NMR-Signal). Für gewöhnlich wird
eine sattelförmige
Spulenanordnung 46 als Hochfrequenz-Spulenanordnung 22 verwendet,
wie sie z.B. in 7 dargestellt
ist.
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Die sattelförmige Spulenanordnung 46 nach der 7 hat einen Aufbau, der
sich für
die Erzeugung eines hochfrequenten Magnetfeldes B1 eignet, welches
in y-Richtung oszilliert. Die Hochfrequenz-Spulenanordnung 22 ist
derart aufgebaut, daß eine
Impedanzanpassung bei 50Ω beispielsweise
erfolgt, um das Empfangen und Senden von Signalen effizient durchführen zu
können.
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Bei der Anordnung nach 7 sind Kondensatoren C0 und C1 für die Abstimmung
bzw. die Anpassung vorgesehen. Da bei dieser Ausführungsform
das abzubildende Objekt auf die Brennstoffkassette 1 beschränkt ist,
ist es nicht notwendig, bei jeder Inspektion eine Impedanzanpassung
vorzuneh men, und wie in 8 gezeigt
ist, wird die Impedanz vorab unter Verwendung eines Phantoms 49 eingestellt,
wobei sich das Phantom aus einer simulierten Kernbrennstoffkassette 47 und
Kühlwasser 48 zusammensetzt.
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9 zeigt
anhand eines Impulsdiagramms die Impulsfolge für den Fall, daß das MR-Bild
unter Verwendung des MRI-Systems erzeugt wird. Das Meßgerät 15 wird
zunächst
in das in dem Brennstoffspeicherbad 11 befindliche Kühlwasser 13 eingetaucht,
die Brennstoffkassette 1 wird ihres kanalförmigen Kastens 2 entkleidet
und in den Führungsabschnitt 50 des
Meßgeräts 15 eingetaucht.
Dann wird an die Hochfrequenz-Spulenanordnung 22 und
die Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung 21 Leistung gegeben,
um die Wasserstoff-Atomkerne selektiv in einer geeigneten Querschnittsebene
innerhalb der Brennstoffkassette 1 zu erregen. Um die Scheiben-
oder Schichtfläche
auszuwählen,
wird ein Hochfrequenzimpuls, in welchem eine Sinusfunktion durch eine
MR-Frequenz moduliert ist, üblicherweise
an die Hochfrequenz-Spulenanordnung 22 gelegt, während die
Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung 21 ein Gradientenmagnetfeld
Gz in Form eines Impulses mit einem Gradienten in axialer Richtung
senkrecht zur Scheibenfläche
anlegt. 9 zeigt ein
Beispiel, bei dem ein Querschnitt senkrecht zur Z-Achse ausgewählt wird,
indem das Gradientenmagnetfeld Gz in Z-Richtung angelegt wird.
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Beim nächsten Schritt werden das Gradientenmagnetfeld
Gx und das Feld Gy in zwei den zur Z-Achse senkrechten Querschnitt
rechtwinklig kreuzenden Richtungen in Form von Impulsen angelegt, wodurch
MR-Signale erzeugt werden, die man beobachten kann. Im Beispiel
nach 9 wird als Vorbereitungsrichtung
das in X-Richtung verlaufende Gradientenmagnetfeld Gx verwendet,
als Kodierungsrichtung die Y-Richtung durch das Gradientenmagnetfeld
Gy. Eine in 9 dargestellte
Sequenzgruppe wird mit einer bestimmten Häufig keit wiederholt, während die
Stärke
des Gradientenmagnetfelds Gy in der Kodierungsrichtung geändert wird.
Die Anzahl von Wiederholungen beträgt überlicherweise 256 oder 128,
wenn ein MR-Bild einer 256 × 256-Matrix erhalten
werden soll.
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10 zeigt
ein Beispiel für
ein MR-Bild mit einem horizontalen Schnitt durch die Brennstoffkassette 1,
wie es durch die Signalfolge nach 9 erhalten
wird. Gemäß 10 erscheint der Brennstoffstab 3 als
Ruhe- oder Leerbereich, d.h. signalfreier Bereich, während das
die Lücken
zwischen den Brennstoffstäben 3 ausfüllende Kühlwasser 13 als Hochsignalbereiche
in Erscheinung treten. Ein Brennstoffstab 3 besitzt eine
nicht so hohe elektrische Leitfähigkeit
wie z.B. Kupfer, sondern seine Leitfähigkeit beträgt etwa
1/10 derjenigen von Kupfer, so daß der Brennstoffstab 3 gegenüber der
Hochfrequenz einen abschirmenden Effekt hat. Deshalb ergeben sich
die in 10 durch Querschraffierung kenntlich
gemachten Bereiche 51 als Schatten der Brennstoffstäbe 3,
wenn die Richtung des angelegten Hochfrequenz-Magnetfeldes, das
durch die Hochfrequenz-Spulenanordnung 22 angelegt wird, die
Y-Richtung ist, und die Schattenbereiche treten als etwas dunklere
Bereiche in Erscheinung.
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Um solche Ungleichmäßigkeiten
des MR-Bildes 2u unterdrücken, benutzt man vorzugsweise
ein kreisförmig
polarisiertes Feld ohne die Verwendung eines Hochfrequenzfeldes,
d.h. eines linear polarisierten Feldes, welches in einer Richtung
oszilliert. 11 zeigt
ein Beispiel einer Hochfrequenz-Spulenanordnung 22a,
mit deren Hilfe ein derartiges kreisförmig polarisiertes Feld erzeugt
werden kann. Die Hochfrequenz-Spulenanordnung 22a setzt
sich zusammen aus sattelförmigen
Spulen 52 und 53, ähnlich der in 7 dargestellten Spule, die derart angeordnet
sind, daß Hochfre quenz-Magnetfelder entstehen,
deren Richtungen sich unter rechtem Winkel kreuzen. Ein im wesentlichen
kreisförmig
polarisiertes Feld kann man in dem Abbildungsbereich im inneren
der Spulenanordnung 22a dadurch erzeugen, daß man die
gleiche Leistung und die gleichen Hochfrequenzen mit einem Phasenunterschied
von 90° anlegt,
um das MR-Bild zu erzeugen.
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12 zeigt
den grundlegenden Aufbau der Duplexereinheit 27, die man
für den
Fall benötigt, daß die Hochfrequenz-,
Spulenanordnung 22a nach 11 verwendet
wird. Gemäß 12 werden die hochfrequenten
Impulse aus der Signalübertragungseinheit 26 über den
Duplexer 54 in einen 90°-Hybrid 55 eingespeist,
in welchem die Impulse aufgeteilt werden in Impulse, die sich durch
eine 90°-Phasenverschiebung
voneinander unterscheiden. Andererseits werden beim Signalempfang
die MR-Signale unterschiedlicher Phasen mit 90°-Phasenverschiebung von dem
90°-Hybrid
einander überlappt
und dann über
den Duplexer 56 der Signalempfangseinheit 28 zugeführt.
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Bei diesem Betrieb werden Signale
von beiden Spulen 52 und 53 der Hochfrequenz-Spulenanordnung 22a spannungsmäßig addiert,
wozu durch die elektrische Spannungsquelle verursachtes Rauschen
noch zusätzlich
addiert wird, so daß der
Effekt einer Intensivierung des Rauschabstands (S/N-Verhältnisses)
erfolgt. Beispielsweise haben Signale, die von dem abzubildenden
Objekt symmetrisch bezüglich
der Richtungen der jeweiligen linear polarisierten Felder sind,
identische Signale und identisches Rauschen für die beiden Spulen 52 und 53,
und dieses Rauschen steht nicht zueinander in Beziehung, so daß die Amplituden
der MR-Signale doppelt so groß werden,
während
das Rauschen sich etwa auf das 1,4-fache verstärkt und sich mithin der Rauschabstand
um etwa das 1,4-fache verbessert, indem die Phasen der MR-Signale zusammenaddiert
werden. Der Betrieb der Duplexer 54 und 56 erfolgt
derart, daß beim
Senden von Signalen der Duplexer 54 eingeschaltet und der
Duplexer 56 ausgeschaltet ist, hingegen während der übrigen Betriebszeit
der Duplexer 54 aus- und der Duplexer 56 eingeschaltet
ist.
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Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht,
kann man ein MR-Bild mit im wesentlichen gleichförmiger Dichte, wie sie in 13 angedeutet ist, dadurch
erhalten, daß man
das kreisförmig
polarisierte Feld mit Hilfe der Hochfrequenz-Spulenanordnung 22a erzeugt.
Für den
Fall, daß die
abzubildende Querschnittsform des Objekts komplizierte Gestalt hat,
besteht die Möglichkeit,
auch dann ein ungleichmäßiges MR-Bild
zu erhalten, wenn man das kreisförmig
polarisierte Feld verwendet. In diesem Fall wird die zu inspizierende
Brennstoffkassette 1 gedreht, damit sie aus unterschiedlichen
Winkelpositionen gemessen wird. Die dadurch erhaltenen Daten werden
seitens des Rechners 30 einer Zusammensetzungs-Operation
unterzogen, um ein gleichmäßiges MR-Bild
zu erzeugen. Die Signale werden binär, d.h. "0", "1" unterschieden, während die Bildverarbeitung
erfolgt, und Signale aus gleichen Abschnitten werden so verarbeitet,
daß sie
den gleichen Pegel besitzen. Bei dieser Datenverarbeitungsmethode
läßt sich
der Kontrast des Bildes ebenfalls erhöhen.
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Eine gegenüber der ersten Ausführungsform modifizierte
Ausführungsform
dient zur weiteren Verbesserung des Leistungsvermögens der
MR-Bildgebung für
die Lücke
zwischen den Brennstoffstäben
in der als zu inspizierendes Objekt fungierenden Brennstoffkassette.
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Bei dieser modifizierten Ausführungsform gemäß 14 ist das Meßgerät 15 gemäß 1 der ersten Ausführungsform
ersetzt durch ein Meßgerät 115,
welches sich hauptsächlich
zusammensetzt aus einem Magneten 120 (15) zur Erzeu gung eines statischen Magnetfeldes
in Verbindung mit dem MRI-System 10. In 14 sind für gleiche und ähnliche
Elemente wie in 1 entsprechende
Bezugszeichen verwendet. Die bereits erläuterten Teile werden nicht
nochmals angesprochen. Bei dieser Ausführungsform wird ebenfalls das
MRI-System 10 eingesetzt, welches im wesentlichen den in 2 dargestellten Aufbau hat.
In 15 sind lediglich
die Bezugszeichen gegenüber
jenen in 2 um "100" erhöht.
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Wie aus 16 hervorgeht, die einen Magneten 120
zum Erzeugen des statischen Magnetfeldes des Lückenmeßgeräts 115 zeigt, besitzt
der Magnet 120 etwa C-förmige
Außenkontur
und setzt sich zusammen aus zwei Permanentmagneten 120a,
die an den beiden einander abgewandten Enden liegen, die über einen
ferromagnetischen Körper 120b miteinander
verbunden sind, so daß ein
magnetischer Kreis gebildet wird. Die Permanentmagneten 120a sind
aus einem Material wie z.B. einem Ferrit, einer Sm-Co-Legierung
oder einer Seltenerd-Legierung wie
z.B. einer Nb-Fe-B-Legierung hergestellt. Zur Vergleichmäßigung des
magnetischen Feldes sind Polstücke 133 aus
beispielsweise Eisen an den einander zugewandten Flächen der
Permanentmagneten 120a angeordnet.
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Der durch die sich gegenüberstehenden
Flächen
der Permanentmagneten 120a definierte Bereich des zur Erzeugung
des statischen Magnetfeldes dienenden Magneten 120 ist
als Bildgebungsbereich ausgebildet, in welchem das in Z-Richtung
orientierte Magnetfeld erzeugt wird. Die abzubildende Brennstoffkassette 1 (1a)
wird entlang der Y-Richtung in dazu senkrechter Lage in das Bad 11 eingeführt. Der
Abstand zwischen den Permanentmagneten 120a eignet sich
für die
Anordnung der zu prüfenden
Brennstoffkassette 1. Da sich die Stärke der von den Permanentmagneten 120a erzeugten
Magnetfelder abhängig
von der Temperatur ändert,
muß man an eine
Temperatursteuerung durchführen.
Bei dieser Ausführungsform
jedoch werden die Permanentmagneten 120a in einem in das
Kühlwasser 13 des Bades 11 eingetauchten
Zustand betrieben, so daß man
durch Konstanthaltung der Badtemperatur auf eine spezielle Temperatursteuerung
verzichten kann. Aufgrund des geringen magnetischen Streufeldes der
Permanentmagneten 120a läßt sich das Einbringen und
Herausnehmen der Magnete bei jeder Inspektion mühelos durchführen.
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17 zeigt
ein Beispiel für
eine Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung 121,
die in Verbindung mit den Permanentmagneten 120a nach 16 einsetzbar ist. Es handelt
sich um eine sog. Anderson-Spule. Gemäß 17 umfaßt die Spulenanordnung 121 ein
Paar Spulen, die jeweils aus drei Gradientenmagnetfeld-Spulen 121a, 121b und 121c bestehen,
welche Magnetfelder in X-, Y- und Z-Richtung erzeugen. Diese Spulen 121a, 121b und 121c sind
in einer Ebene angeordnet, und ein Paar dieser Spulen liegt den
einander gegenüberliegenden
Stirnseiten der jeweiligen Permanentmagnete 120a gegenüber. Die
Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung 121 erzeugt ein Gradientenmagnetfeld
parallel zu der Richtung des statischen Magnetfeldes, d.h. in Z-Richtung,
und Primärgradienten
in drei Richtungen, die sich unter rechtem Winkel kreuzen.
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18 zeigt
den Aufbau einer wie ein Solenoid gewickelten Hochfrequenz-Spulenanordnung 122.
Diese wird eingesetzt, um ein Hochfrequenz-Magnetfeld zu erzeugen,
welches in Y-Richtung orientiert ist. Die Brennstoffkassette 1 wird
in die Spulenanordung 121 in Y-Richtung eingesetzt. Die Hochfrequenz-Spulenanordnung 122 umfaßt eine Spule 134 und
eine Schaltung mit Abstimm- und Anspassungs-Kondensatoren 133a, 133b und 133c zur wirksamen
Durchführung
einer Signalübertragung und
eines Signalempfangs bzw. zum Erreichen einer Impedanzanpassung
von 50Ω.
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19 veranschaulicht
den Zustand, in welchem die Brennstoffkassette 1 als abzubildendes
Objekt in das Meßgerät 115 eingesetzt
ist. Durch die Brennstoffstäbe 3 und
die Abstandshalter 4 wird eine leitende Schleife gebildet,
zu der eine erste leitende Schleife 135a parallel zu der
eine Achse der Hochfrequenz-Spulenanordnung 122 enthaltenden
Ebene, sowie eine zweite leitende Schleife 135b, die durch den
Abstandskalter 4 selbst gebildet wird, gehören. Bezüglich der
ersten leitenden Schleife 135a läßt sich eine gegenseitige dielektrische
Kopplung verhindern durch das Anordnen der Hochfrequenz-Spulenanordnung 122 an
einem Zwischenabschnitt zwischen den verbindenden zwei Abstandshaltern 4 und der
Brennstoffkassette 1. Die zweite leitende Schleife 135b bildet
eine Kopplung mit der Hochfrequenz-Spulenanordnung 122 und reduziert
geringfügig
die Stärke
des hochfrequenten magnetischen Feldes im Abbildungsbereich, es
ist jedoch möglich, das
Bild des in der Lücke
zwischen den Brennstoffstäben 3 vorhandenen
Wassers zu erzeugen. Bei dieser Ausführungsform bedeutet der "Abbildungsbereich" einen Bereich, zu
dem bis zu einem gewissen Maß das
hochfrequente Magnetfeld, das von der Hochfrequenz-Spulenanordnung 122 erzeugt
wird, reicht. Es ist also ein zylindrischer Bereich, der eine axiale
Mittelebene enthält,
und eine Breite hat, die im wesentlichen identisch mit dem axialen
Durchmesser der Spulenanordnung ist. Je kürzer die axiale Länge der
Spulenanordnung 122 gegenüber dem Abstand zwischen benachbarten
Abstandshaltern ist, desto geringer ist der Kopplungsgrad, und man
erhält
einen guten Rauschabstand bei geringer Hochfrequenzleistung. Die
Abbildung des Wassers in der Lücke
ist möglich.
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20 zeigt
ein Impulsdiagramm einer Impulsfolge für den Fall, daß das MR-Bild
unter Verwendung des MRI-Systems erzeugt wird. Das Meßgerät 115 wird
zunächst
in das in dem Brennstoffspeicherbad 11 enthaltene Kühlwasser 13 eingetaucht,
und dann wird die von dem kanalförmigen
Kasten befreite Brennstoffkassette 1 in den Führungsabschnitt
des Meßgeräts 115 eingesetzt.
Dann werden der Hochfrequenzimpuls sowie die Gradientenmagnetfelder angelegt,
um die Wasserstoff-Atomkerne selektiv innerhalb eines gewünschten
Querschnitts der Brennstoffkassette 1 anzuregen. Um eine
Scheiben- oder Schichtfläche
auszuwählen,
wird üblicherweise
ein Hochfrequenzimpuls angelegt, bei dem eine Sinusfunktion durch
eine MR-Frequenz moduliert ist, während das Gradientenmagnetfeld
mit einem axialen Gradienten senkrecht zur Schicht in Form eines
Impules angelegt wird.
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Im nächsten Schritt werden in Form
von Impulsen die Gradientenmagnetfelder aus zwei sich rechtwinklig
kreuzenden Richtungen in der ausgewählten Schnittfläche angelegt,
wodurch MR-Signale erzeugt werden, die sich auswerten und beobachten lassen.
Bei dem in 20 gezeigten
Beispiel wird ein in X-Richtung orientiertes Gradientenmagnetfeld
Gx zur Vorbereitung verwendet, während
das in Y-Richtung orientierte Gradientenmagnetfeld Gy für die Kodierung
vorgesehen ist. Eine in 20 dargestellte Gruppensequenz
wird mit einer bestimmten Häufigkeit
wiederholt, wobei die Intensität
des Gradientenmagnetfelds Gy in der Kodierungsrichtung geändert wird.
Die Anzahl von Wiederholungen beträgt bei einem MR-Bild in Form
einer 256 × 256-Matrix üblicherweise
256 oder 128. Das Gradientenmagnetfeld Gy ist in Scheibenoder Schichtrichtung
wegen der Brennstoffstäbe
und dergleichen im Abbildungsbereich in Y-Richtung nicht gleichförmig.
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Da bei dieser Ausführungsform
ein relativ schmaler Abbildungsbereich verwendet werden kann, muß man die
Gleichförmigkeit
des Magnetfeldes nicht in einem breiten Bereich justieren, und weil es
sich bei dem Objekt um ein vorbestimmtes abzubildendes Objekt handelt,
sind auch keine besonde ren Magnetfeld-Justierungen bei jeder Inspektion
erforderlich. Falls ein solches Erfordernis aber dennoch bestehen
sollte, kann eine Magnetfeld-Justierspulenanordnung vorgesehen werden.
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Die Magnetfeld-Justierspulenanordnung setzt
sich üblicherweise
aus Spulengruppen zusammen, um Magnetfelder zu erzeugen, die den
entsprechenden Komponenten nullter bis dritter oder vierter Ordnung
der sphärischen
harmonischen Funktion entsprechen. Die Magnetfeld-Justierspulenanordnung
kann in einer Ebene ähnlich
der Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung 121 gemäß 17 oder der Spulenanordnung 121 zylindrischer
Form gemäß 22 angeordnet werden.
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Vorzugsweise werden die Spulenanordnungen 121 und 122 sowie
die Magnetfeld-Justierspulenanordnung mit Hilfe beispielsweise eines
Harzmaterials abgedichtet fixiert, wobei das Material isolierende
Eigenschaft besitzen soll, damit die Spulenanordnungen nicht direkt
in Berührung
mit dem in dem Bad 11 befindlichen Kühlwasser kommen. Insbesondere
wird die Hochfrequenz-Spulenanordnung 122 von einem Harz
wie z.B. Acrylharz oder Polytetraflourethylen abgedeckt, um einen
niedrigen dielektrischen Verlustfaktor zu erhalten, so daß die Hochfrequenzverluste
auf ein Minimum reduziert werden.
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Da bei dieser modifizierten Ausführungsform das
Hochfrequenz-Magnetfeld etwa parallel zur axialen Richtung der Brennstoffkassette 1 erzeugt
wird, läßt sich
das Phänomen
der dielektrischen Kopplung signifikant bezüglich der leitenden Schleife 135a in einer
zur axialen Richtung der Brennstoffkassette 1 parallelen
Ebene reduzieren, und dementsprechend kann das hochfrequente Magnetfeld
sicher im Inneren der Brennstoffkassette 1 erzeugt werden.
Damit erhält
man ein Schichtbild mit hoher Genauigkeit, und man kann sehr genau
die Lücke
zwischen benachbarten Brennstoffstäben sowie dem Brennstoffstab und
dem Wasserstab beobachten.
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Weiterhin setzt sich der zum Erzeugen
des statischen Magnetfeldes verwendete Magnet 120 aus einem
Permanentmagneten zusammen, so daß das magnetische Feld wenig
streut und die bei jeder Inspektion erforderlichen Transportarbeiten
des Meßgeräts vereinfacht
werden.
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Da außerdem die Hochfrequenz-Spulenanordnung 122 ein
Spulenelement des Soleniod-Typs verwendet und um die Achse der Brennstoffkassette 1
herum angeordnet ist, läßt sich
das Maß der
dielektrischen Kopplung signifikant reduzieren, indem man die axiale
Länge der
Spulenanordnung 122 kürzer macht
als die Lücken
zwischen benachbarten Abstandshaltern der Brennstoffkassette. Dies
ermöglicht
die Abbildung des zwischen den Brennstoffstäben befindlichen Kühlwassers
bei verbessertem Rauschabstand mit geringerer Hochfrequenzleistung.
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Im folgendem werden weitere modifizierte Ausführungsbeispiele
beschrieben.
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Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel setzt
sich der zum Erzeugen des statischen Magnetfeldes verwendete Magnet 120 aus
einem Permanentmagneten zusammen, man kann aber auch einen Elektromagneten
verwenden. 21 zeigt
ein Beispiel für
einen Elekromagneten, bei dem ein Magnet mit Eisenkern verwendet
wird. Nach 21 wird ein
magnetischer Kreis gebildet, indem Strom durch eine um einen ferromagnetischen
Körper 120c gewickelte
Spule 120d geleitet wird, wodurch ein Magnetfeld in Z-Richtung
in der Lücke
zwischen den Brennstoffstäben 3 erzeugt
wird.
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Nach 22 ist
der Magnet 120 zum Erzeugen des statischen Magnetfeldes
als sog. kaltleitendes Spulenelement vom Helmholtz-Typ ausgebildet. Bei
diesem Beispiel laufen Ströme
in derselben Richtung durch die beiden Spulen 120e, und
zwischen den beiden Spulen oder Leiterschleifen 120e wird
ein Magnetfeld in Z-Richtung erzeugt. Man kann vier oder noch mehr
Schleifen verwenden, um die Gleichmäßigkeit der statischen Magnetfelder
noch mehr zu verbessern.
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Bei den Beispielen nach den 21 und 22 mit kaltleitendem Magnet könnte die
Wärmeerzeugung
durch die starken Ströme
ein Problem darstellen, erfindungsgemäß jedoch wird die Außenfläche der
Magneten durch das Kühlwasser
abgekühlt,
so daß das
Meßgerät 115 einfach
dadurch betreibbar ist, daß man
den Magneten in das Bad eintaucht und den Strom nur während der
Zeit der Prüfung
fließen läßt.
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23 zeigt
eine Anordnung einer X-Gradientenmagnetfeld-Spule 136 und einer Y-Gradientenmagnetfeld-Spule 137 unter
Anwendung des in 22 dargestellten
Helmholtz-Magneten. Ein Paar zylindrischer Spulen 136 und 137 ist
im Inneren der beiden Helmholtz-Spulen angeordnet.
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24 zeigt
die Ausgestaltung einer Z-Gradientenmagnetfeld-Spule 138 in
Verbindung mit dem in 22 dargestellten
Helmholtz-Magneten. Die Spule 138 kann im Inneren der beiden
Helmholtz-Spulen angeordnet sein.
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Bei dem ersten oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel
enthält
das Meßgerät keine
Antriebseinrichtung, und man kann mehrere Sekundärbilder in Z-Richtung nur durch
entsprechenden elektrischen Betrieb erhalten. Ferner sind nur die
Spulenanordnungen in der Nähe
der Brennstoffkassette angeordnet, so daß sich die Gegenwirkung bezüglich der Strahlung
verbessert. Beim Messen von beispielsweise verbrauchten Brennstoffkassetten
mit einer Oberflächendosis
von 1 × 106 R/h läßt sich
die Zuverlässigkeit
sowie die Lebensdauer beträchtlich
heraufsetzen.
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25 zeigt
eine zweite Ausführungsform der
Erfindung, bei der ein Meßgerät zum Messen
der Lücke
zwischen benachbarten Brennstoffstäben in einer zu prüfenden Brennstoffkassette
in einer mit einem speziellen Gas gefüllten Atmosphäre angeordnet
wird.
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Der Hauptunterschied dieser Ausführungsform
gegenüber
der ersten Ausführungsform
besteht in der Tatsache, daß die
erste Ausführungsform
sowie die dazugehörigen
Varianten ein Lückenmeßgerät vorsehen,
welches in das Kühlwasser
eingetaucht ist, während
beim hier in Rede stehenden zweiten Ausführungsbeispiel die Vorrichtung
in eine mit Gas gefüllte
Atmosphäre
eingebracht ist, welche im folgenden einfach als Gasatmosphäre bezeichnet
wird. Die folgende Beschreibung ist also im wesentlichen identisch
mit der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels, wobei das
Kühlwasserbad 11 ersetzt ist
durch einen mit Gas gefüllten
Behälter 215,
in dem sich ein spezielles Gas z.B. CF4 befindet.
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Gemäß 25 nutzt das Lückenmeßgerät 211 das Phänomen der
Kernspin- oder magnetischen Resonanz durch ein MRI-System 210,
mit dessen Hilfe die Lücken
zwischen benachbarten Brennstoffstäben sowie zwischen dem Brennstoffstab 3 (3a)
und dem Wasserstab 7 (7a) in der in den 33 bis 35 dargestellten Brennstoffkassette 1 (1a)
gemessen werden.
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Das MRI-System 210 ist in
Verbindung mit dem Lückenmeßgerät 211,
einer Steuertafel 212 zum Steuern der Stärke der
jeweiligen Magnetfelder des Lückenmeßgeräts 211,
einem Datenverarbeitungssystem 213 als Mittel zum Verarbeiten
von Da ten, die aus einem Kernspin-Resonanzsignal (MR-Signal) gewonnen
werden, die von dem Lückenmeßgerät 211 gemessen
und eingegeben werden, aufgebaut.
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Das Lückenmeßgerät 211 ist in einer
Gaskammer eines Behälters 215 untergebracht.
Wie aus 25 ersichtlich,
ist die Gaskammer des Behälters 215 mit
einer nicht dargestellten Gasquelle über eine Gasleitung 216 verbunden,
während
die in der Kammer befindliche Luft über ein Luftauslaßrohr 217 ausgelassen
wird. Nach dem Entfernen der Luft aus der Kammer wird ein spezielles
Gas, insbesondere CF4-Gas über das
Gaszuführrohr 216 in
die Kammer geleitet, um den inneren Gasdruck der Kammer etwas höher einzustellen
als den atmosphärischen Druck.
Als das erwähnte
spezielle Gas kommen Isotope eines inaktiven Gases mit einem Kernspin
in Betracht, also an Stelle von CF4-Gas
auch 3He, 129Xe oder 131Xe.
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Nachdem das Lückenmeßgerät 211 in der oben
erläuterten
Weise eingestellt ist, wird die zu untersuchende Brennstoffkassette 1 in
die gasgefüllte Kammer
geleitet, nachdem der kanalförmige
Kasten 2 entfernt wurde. Dies geschieht mit Hilfe eines
Krans 218. Die Brennstoffkassette wird in dem Meßbereich etwa
in der Mitte des Behälters 215 eingestellt.
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Das MRI-System 210 setzt
sich im wesentlichen zusammen aus den gleichen Elementen oder Einheiten
wie bei der ersten Ausführungsform
nach 2. Wie aus 26 entnehmbar ist, beinhaltet das
Meßgerät 211 einen
zylindrischen Magneten 220 zum Erzeugen eines statischen
Magnetfeldes, eine Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung 221 im
Inneren des Magneten 220, um ein Gradientenmagnetfeld mit
einem Primärgradienten
in drei zueinander senkrechten Richtungen zu erzeugen, und eine Hochfrequenz-Spulenanordung 222 zum
Ab strahlen eines hochfrequenten Magnetfeldes auf die Brennstoffkassette 1 als
abzubildendes Objekt, wobei die Hochfrequenz-Spulenanordnung auch
das MR-Signal von dem Objekt empfängt.
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Der Magnet 220 wird von
einer Energiequelle 223 erregt, die in der Steuertafel 212 vorhanden
ist. Die Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung 221 enthält drei
Spulenelemente zum Erzeugen eines Vorbereitungs-Gradientenmagnetfelds
(Gx), eines Kodierungs-Gradientenmagnetenfelds (Gy) und eines Schichtauswahl-Gradientenmagnetfelds
(Gz). Diese Gradientenmagnetfelder Gx, Gy und Gz sind zueinander
in Richtung des statischen Magnetfeldes parallel und besitzen Primärgradienten
in drei zueinander senkrechten Richtungen. Diese Magnetfelder werden
durch elektrische Leistung erregt, die von einer Gradientenmagnetfeld-Leistungsquelle 224 kommt.
Die Leistungsquelle 224 wird von einer Ablaufsteuerung 225 gesteuert,
die Teil des Datenverarbeitungssystems 213 ist. Die der
Hochfrequenz-Spulenanordnung 222 über eine Duplexereinheit 227 zugeführte Hochfrequenzleistung
wird von einer ihrerseits durch die Ablaufsteuerung 225 gesteuerten
Signalgeneratoreinheit 226 geliefert.
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Bei dieser Ausführungsform wird das Meßgerät 211 in
einer mit Gas gefüllten
Kammer des Behälters 215 eingestellt,
wobei sich in der Kammer ein spezielles Gas wie z.B. CF4 befindet.
Danach wird der kanalförmige
Kasten von der Brennstoffkassette 1 entfernt, und die Brennstoffkassette
wird ohne den kanalförmigen
Kasten mit Hilfe des Krans 218 in einen Führungsbereich 250 (30) des Meßgeräts 211 innerhalb
der gasgefüllten
Kammer des Behälters 215 bewegt.
Die Brennstoffkassette 1 als zu inspizierendes Objekt wird
also bewegt, und anschließend
in einem Abbildungsbereich des Meßgeräts 211 eingestellt.
Unter den so eingestellten Bedingungen wird das MRI-System betrieben,
um den Magneten
220, die Gradientenmagnetfelder-Spulenanordung 221 und
die Hochfrequenz-Spulenanordnung 222 des Meßgeräts 211 zu
erregen. Die Hochfrequenz-Spulenanordnung 222 empfängt von
der Brennstoffkassette 1 als abzubildendem Objekt das MR-Signal,
wobei die Brennstoffkassette 1 von dem hochfrequenten Magnetfeld
bestrahlt wird.
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Das empfangene MR-Signal wird über die Duplexereinheit 227 von
einer Signalempfangseinheit 228 empfangen, in welcher das
Signal verstärkt, demoduliert
und dann zu einer Datensammeleinheit 229 des Datenverarbeitungssystems 213 übertragen wird.
Das in die Datensammeleinheit 229 eingegebene MR-Signal
wird einer Analog-Digital-Umsetzung unterzogen und in den elektronischen
Rechner 230 eingegeben, in welchem die Daten beispielsweise
einer Fouriertransformation unterzogen werden. Das so verarbeitete
Bild wird auf einer Bildanzeigeeinheit 231 dargestellt,
wodurch ein MR-Bild mit einer Verteilung des spezifischen Gases,
z.B. des CF4-Gases im radialen Querschnitt
der Brennstoffkassette 1 angezeigt wird. Die Lücke zwischen
jeweils benachbarten Brennstoffstäben und die Lücke zwischen
einem Brennstoffstab und dem benachbarten Wasserstab in der Brennstoffkassette 1 lassen
sich präzise
anhand des so unter Verwendung des Kernspin-Resonanz-Phänomens erhaltenen MR-Bildes
ausmessen.
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Die Daten des von der Hochfrequenz-Spulenanordnung 222 kommenden
MR-Signals, die von dem Rechner 230 z.B. einer Fouriertransformation unterzogen
wurden, werden auf der Bildanzeigeeinheit 231 dargestellt.
Die Ablaufsteuerung 225 steuert die Treiberleistungsquelle 224,
die Signalgeneratoreinheit 226 der Steuertafel 212,
die Datensammeleinheit 229 des Datenverarbeitungssystems 213 ansprechend
auf von dem Rechner 230 kommende Signale, und der Rechner 230 wird über eine
Konsole 232 gesteuert, die für das Datenverarbeitungssystem 213 vorgesehen
ist.
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27 zeigt
ein Beispiel für
die Anpassung eines normal (mit Widerstand) leitenden Magneten 220a zum
Erzeugen eines statischen Magnetfeldes für das Meßgerät 211. Der Magnet 220a enthält eine als
Solenoid gewickelte Magnetspule 235, wie sie in 4 gezeigt ist, um ein statisches
Magnetfeld in Z-Richtung zu erzeugen. Eine Kabelanordnung 236 dient
zum Erregen des Magneten 220a, eine Kabelanordnung 237 liefert
Strom in eine Trimmspule zum Einstellen des magnetischen Feldes,
eine Kabelanordnung 238 speist die Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung,
und eine Kabelanordnung 239 überträgt und empfängt Signale zu bzw. von der
Hochfrequenz-Spulenanordnung. Diese Kabelanordnungen sind mit Energiequellen 223, 224 bzw. 226 verbunden,
welche außerhalb
des mit Gas gefüllten
Behälters 215 vorgesehen
sind. Wird die Brennstoffkassette 1 geprüft, so wird
das Meßgerät 212 in
die Gaskammer des Behälters 215 eingebracht
und über
die jeweiligen Kabelanordnungen wird elektrischer Strom eingespeist.
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28 zeigt
eine modifizierte Variante der Meßgeräte für das MRI-System 210 nach 27. Diese Variante verwendet
einen supraleitenden Magneten 220b für die Erzeugung eines statischen
Magnetfeldes. Der Magnet 220b enthält eine als Solenoid gewickelte
Magnetspule zum Erzeugen des statischen Magnetfeldes in Z-Richtung.
Bei dieser Ausführungsform
des supraleitenden Magneten 220b ist zusätzlich zu
den vier Arten von Kabelführungen 236, 237, 238 und 239 eine
Leitung 240 vorgesehen, über die flüssiges Helium He oder flüssiger Stickstoff
N2 als Kühlmittel
eingeleitet bzw. verdampftes Heliumgas oder N2-Gas
ausgeleitet wird. Die Leitung 240 ist durch ein wärmeisolierendes
Material 241 abgedeckt, damit die Leitung 240 durch
das Kühlmittel nicht
gefriert.
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Wenn es erforderlich ist, einen solchen
supraleitenden Magneten 220b zu verwenden, gelangen zwei
Einstellverfahren in Betracht. Nach dem einen Verfahren wird das
mit diesen Magneten 220b ausgestattete Meßgerät für die Inspektion
in dem mit dem speziellen Gas wie CF4 gefüllten Behälter eingestellt,
während
ständig
das flüssige
He oder N2 fließt und der supraleitende Zustand
aufrechterhalten wird. Da bei diesem Verfahren ständig das
statische Magnetfeld vorhanden ist, besteht die Schwierigkeit, den supraleitenden
Magneten 220b einzustellen. Hinzu kommt die andauernde
Zufuhr flüssigen
Heliums oder N2, woduch Wartungs- und Betriebskosten
anfallen. Dies ist ein beträchtliches
Problem.
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Bei dem anderen Verfahren wird der
supraleitende Magnet 220b vor der Inspektion erregt, und nach
Abschluß der
Inspektion wird der Erregungszustand beseitigt. Das Erregen erfolgt
durch Kühlen
der Innenseite des supraleitenden Magneten 220b mittels
flüssigem
Helium oder flüssigem
N2, durch anschließendes Zuführen des Kühlmittels, durch Einbringen
des Magneten 220b in den mit Gas gefüllten Behälter 215 und durch
anschließendes
Einspeisen von elektrischem Strom aus der Energiequelle 223 für die Erregung.
Nach der Inspektion wird der Strom abgeschaltet, und die Brennstoffkassette 1 wird
aus dem Behälter 215 entnommen.
Das Kühlmittel
wird dann wiedergewonnen, und die Temperatur im inneren des Magneten 220b wird
erhöht.
Bei diesem Verfahren kann das Kühlen
und Erwärmen
des Magneten 220b vor bzw. nach der Inspektion mühsam sein, jedoch
ist der Gesamtablauf relativ einfach und bedingt keine Aufrechterhaltungskosten,
da daß magnetische
Feld bei der Einstellzeit nicht vorhanden ist.
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Die Ausgestaltung der Trimmspulenanordnung
ist bei dieser zweiten Ausführungsform
im wesentlichen identisch mit der Ausgestaltung nach 6, die in Verbindung mit
der ersten Ausführungsform
beschrieben wurde. Auf eine Wiederholung der Beschreibung wird verzichtet.
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Die Hochfrequenz-Spulenanordnung 222 dient
zum Anlegen eines hochfrequenten Magnetfeldes in Form eines Impulses,
wodurch Wasserstoff-Atomkerne in magnetische Resonanz innerhalb des
statischen Magnetfeldes gelangen, und zwar in einer Richtung senkrecht
zu dem statischen Magnetfeld. Außerdem wird mit Hilfe der Hochfrequenz-Spulenanordnung
ein magnetisches Resonanzsignal oder Kernspin-Resonanz-Signal (MR-Signal)
erfaßt. Normalerweise
wird für
die Hochfrequenz-Spulenanordnung 222 eine sattelförmige Spulenanordnung 246 verwendet,
wie sie z.B. in 29 gezeigt
ist. Die sattelförmige
Spule 246 in 29 besitzt
eine Struktur, die sich zum Erzeugen eines hochfrequenten Magnetfeldes
B1 eignet, welches in Y-Richtung oszilliert. Die
Hochfrequenz-Spulenanordnung 222 ist derart aufgebaut,
daß eine
Impedanzanpassung von beispielsweise 50 Ω erfolgt, um das Empfangen
und Senden der Signale effizient durchführen zu können. Bei der Anordnung nach 29 sind Kondensatoren C0 und C1 vorgesehen,
mit denen eine Abstimmung bzw. eine Anpassung erfolgt. Da bei dieser
Ausführungsform
das abzubildende Objekt auf die Brennstoffkassette 1 festgelegt
ist, muß man
nicht bei jeder Inspektion eine Impedanzanpassung vornehmen, man
kann vielmehr die Impedanz vorab mit Hilfe eines Phantoms einstellen,
welches aus einer simulierten Kernstoffbrennstoffkassette und dem
den Behälter
ausfüllenden
speziellen Gas besteht, wie es in 8 gezeigt
ist.
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30 zeigt
ein Impulsdiagramm einer Impulsfolge für den Fall, daß das MR-Bild
unter Verwendung des MRI-Systems gewonnen wird. Das Meßgerät 211 wird
zunächst
in der mit Gas gefüllten
Kammer des Behälter 215 eingestellt,
und die von dem kanalförmigen
Kasten entkleidete Brennstoffkassette 1 wird in den Führungsabschnitt 250 des
Meßgeräts 211 eingesetzt.
Dann wird elektrische Leistung in die Hochfrequenz-Spulenanordnung 222 und
die Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung 221 eingespeist, um
die Wasserstoff-Atomkerne selektiv in einem gewünschte Querschnitt der Brennstoffkassette 1 zu
erregen. Zur Auswahl der Scheiben- oder Schichtfläche wird
ein Hochfrequenzimpuls, in welchem eine Sinusfunktion durch eine
MR-Frequenz moduliert ist, üblicherweise
an die Hochfrequenz-Spulenanordnung 222 angelegt, während die
Gradientenmagnetfeld-Spulenanordnung 221 ein Gradientenmagnetfeld
Gz in Form eines Impulses mit einem Gradienten in axialer Richtung
senkrecht zu der Scheibenfläche anlegt. 30 zeigt ein Beispiel, bei
dem ein zu der Z-Achse senkrechter Querschnitt durch Anlegen des Gradientenmagnetfelds
Gz in Z-Richtung ausgewählt wird.
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Beim nächsten Schritt werden die Gradientenmagnetfelder
Gx und Gy aus zwei sich rechtwinklig schneidenen Richtungen in dem
senkrecht auf der Z-Achse stehenden Querschnitt in Form von Impulsen
angelegt, um MR-Signale zu erzeugen, die sich beobachten lassen.
Bei dem Beispiel nach 30 wird
für die
Vorbehandlungsrichtung das X-Gradientenmagnetfeld Gx und für die Kodierungsrichtung das
Y-Gradientenmagnetfeld Gy verwendet. Eine Gruppenfolge gemäß 30 wird mit einer bestimmten
Häufigkeit
wiederholt, wobei die Intensität
des Gradientenmagnetfeldes Gy in Kodierungsrichtung geändert wird.
Die Anzahl der Häufigkeit
beträgt
bei einem MR-Bild
in Form einer 256 × 256-Matrix
typischerweise 256 oder 128.
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31 zeigt
ein Beispiel für
ein MR-Bild mit einem Horizontalschnitt durch die Brennstoffkassette 1,
welches durch die Sequenz nach 30 erhalten wird.
Gemäß 31 erscheint der Brennstoffstab 3 als
ruhende, d.h. signalfreie Fläche,
während
das CF4-Gas 245, welches die Lücke zwischen den Brennstoffstäben 3 ausfüllt, als
Hochsignal-Bereich in Erscheinung tritt. Der Brennstoffstab 3 hat
eine elektrische Leitfähigkeit,
die niedriger ist als die von Kupfer und gegenüber der Leitfähigkeit
von Kupfer lediglich 1/10 beträgt.
Dementsprechend wirkt der Brennstoffstab 3 als Abschirmung
gegenüber
der Hochfrequenz. Deshalb erscheinen in der Zeichnung nach 31 als schrägschraffierte
Bereiche 251 angedeutete Schatten der Brennstoffstäbe 3,
wenn das Hochfrequenz-Magnetfeld, welches durch die Spulenanordnung 222 erzeugt
wird, in Y-Richtung aufgebracht wird. Im Bild erscheinen dort etwas
dunklere Bereiche.
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Um derartige Ungleichmäßigkeiten
des MR-Bildes auszuschließen,
wird vorzugsweise von einem kreisförmig polarisierten Feld Gebrauch
gemacht, ohne daß ein
Hochfrequenzfeld, d.h. ein linear polarisiertes Feld verwendet wird,
welches in einer Richtung oszilliert. 32 zeigt
ein Beispiel für
eine Hochfrequenz-Spulenanordnung 222a, die sich dazu eignet
ein solches kreisförmig
polarisiertes Feld zu erzeugen. Die Spulenanordnung 222a setzt
sich zusammen aus sattelförmigen
Spulen 252 und 253, die der in 29 dargestellten Form gleichen und so
angeordnet sind, daß Hochfrequenz-Magnetfelder
erzeugt werden, deren Richtungen senkrecht aufeinander stehen. Man
kann ein im wesentlichen kreisförmig
polarisiertes Feld in dem Abbildungsbereich im inneren der Spulenanordnung 222a dadurch
erzeugen, daß man
die gleiche Leistung bei gleichen hohen Frequenzen mit einem Phasenunterschied
von 90° anlegt,
um das MR-Bild zu unterdrücken.
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Bei dieser Ausführungsform besitzt die Duplexereinheit 227 im
wesentlichen den gleichen Aufbau, wie er oben beim ersten Ausführungsbeispiel
in Verbindung mit 12 erläutert wurde.
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Beim Betrieb werden Signale von den
beiden Spulen 252 und 253 der Spulenanordnung 222 spannungsmäßig addiert,
während
sich Rauschen leistungsmäßig addiert,
so daß sich
ein das Rauschverhältnis
(S/N-Verhältnis)
intensivierender Effekt einstellt. Da die von einem abzubildenden
Objekt symmetrisch bezüglich
der Richtungen der jeweils polarisierten Felder erhaltenen Signale
identische Signale und identisches Rauschen für die jeweiligen Spulen 252 und 253 aufweisen
und dieses Rauschen nicht zueinander in Beziehung steht, erhält man das
zweifache der Amplituden der MR-Signale, während das Rauschen den 1,4-fachen
Wert annimmt. Damit läßt sich
der Rauschabstand um das 1,4-fache verbessern, indem man die Phasen
der MR-Signale addiert.
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Die Arbeitsweise der Duplexer 254 und 256 erfolgt
so, daß der
Duplexer 254 beim Senden von Signalen eingeschaltet und
der Duplexer 256 ausgeschaltet wird, während beim Empfang der Duplexer 254 ausgeschaltet
und der Duplexer 256 eingeschaltet ist.
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Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht,
hat das MR-Bild gemäß 13 im wesentlichen gleichförmige Dichte,
wenn man das kreisförmig
polarisierte Feld mit Hilfe der Hochfrequenz-Spulenanordnung 222 anwendet.
Für den
Fall, daß die Querschnittsform
des abzubildenden Objekts eine komplizierte Gestalt hat, besteht
die Möglichkeit, auch
dann ein ungleichmäßiges MR-Bild
zu erhalten, wenn von einem kreisförmig polarisierten Feld Gebrauch
gemacht wird. In diesem Fall wird die zu prüfende Brennstoffkassette 1 gedreht,
um sie aus unterschiedlichen Winkeln zu messen. Die dadurch erhaltenen
Daten werden von dem Rechner 230 einer Zusammensetzungs-Verarbeitung
unterzogen, so daß ein
gleichmäßiges MR-Bild
entsteht. Im übrigen werden
die Signale binär
unterschieden, d.h. durch "0" und "1", wobei diese Unterscheidung zur Zeit
der Bildverarbeitung erfolgt. Signale, die gleiche Abschnitte repräsentieren,
werden derart verarbeitet, daß sie
auch gleiche Pegel besitzen. Bei dieser Datenverarbeitungsmethode
läßt sich
der Kontrast des Bildes verbessern.
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Es ist klar, daß spezielle Varianten des Lückenmeßgeräts des ersten
Ausführungsbeispiels, beispielsweise
wie in 3 gezeigt, auch
bei dieser zweiten Ausführungsform
angewendet werden, ohne daß besondere Änderungen
vorgenommen werden müssen.
Anstelle des Kühlwassers
tritt lediglich das Gas.