DE4204115A1 - Roentgengenerator - Google Patents

Description

Für eine Röntgenaufnahme werden im Röntgengenerator Röhren­ spannung und Röhrenstrom erzeugt. Dabei fließt aus dem Netz ein Strom, der am Netzinnenwiderstand einen Spannungsabfall bewirkt. Liegt der Netzinnenwiderstand außerhalb der Spezifi­ kation oder hat das Netz extreme Unterspannung oder einen hohen Klirrfaktor, kann es bei bekannten Röntgengeneratoren dazu kommen, daß der Spannungsabfall zum Ansprechen einer Unterspannungsüberwachung und zum Abschalten der Anlage führt. Ein Neustart mit niedrigerer Leistung ist nötig. Der Bediener ist dann aber gezwungen, ständig mit geringerer Leistung zu arbeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgengene­ rator zu schaffen, bei dem der Spannungsabfall am Netzinnen­ widerstand oder Spannungseinbrüche automatisch kontinuierlich erfaßt und der Röntgenröhrenstrom auf den jeweils maximal zulässigen Wert eingestellt werden, so daß mit der jeweils maximal zulässigen Leistung gearbeitet wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Röntgengenerator mit einer Schaltung zur Festlegung des Röntgenröhrenstromes, gelöst, derart, daß ein maximaler Netzspannungsabfall nicht überschritten wird. Bei dem erfindungsgemäßen Röntgengenerator wird der Röntgenröhrenstrom immer automatisch so eingestellt, daß ein maximaler, noch zulässiger Netzspannungsabfall nicht überschritten wird. Der Röntgenröhrenstrom hat demgemäß immer seinen maximalen Wert, so daß auch die Leistung den jeweils maximalen Wert hat.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Röntgengenerators besteht darin, daß ein Regelkreis für den Röntgenröhrenstrom vorhanden ist, in dem der Sollwert so festgelegt wird, daß bei maximaler Röntgenröhrenleistung der maximale Netzspannungsabfall nicht überschritten wird.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In der Zeichnung ist ein Netzgleichrichter 1 dargestellt, der über Klemmen 2, z. B. über eine Steckdose, am Netz angeschlos­ sen ist. Dem Netzgleichrichter 1 sind ein Siebkondensator 3 und ein Leistungskonverter 4 nachgeschaltet, welcher die Pri­ märwicklung eines Hochspannungstransformators 5 mit Wechsel­ spannung versorgt. Der Leistungskonverter 4 enthält einen Gleichspannungs-Wandler 6, welcher die Eingangsspannung für einen Wechselrichter 7 liefert, an dessen Ausgang die Primär­ wicklung des Hochspannungstransformators 5 angeschlossen ist. Die Röntgenröhre 8 wird von einem Hochspannungsgleichrichter 9 am Ausgang der Sekundärwicklung des Hochspannungstransforma­ tors 5 mit gleichgerichteter Hochspannung versorgt, welche durch einen Hochspannungskondensator 10 gesiebt wird. Der Heizstrom für die Röntgenröhre 8 wird von einem Heiztransfor­ mator 11 geliefert, welcher von einem Wechselrichter 12 ge­ speist wird.

Die Einstellung des Heizstromes der Röntgenröhre 8 und damit des Röntgenröhrenstromes erfolgt durch einen Regler 13, der auf den Wechselrichter 12 einwirkt. Der Regler 13 enthält den eigentlichen Röhrenstromregler 14, an dessen Eingang 15 ein dem Istwert des Röntgenröhrenstromes entsprechendes Signal und an dessen Eingang 16 ein dem Sollwert des Röntgenröhrenstromes entsprechendes Signal liegt. Das Sollwertsignal für den Rönt­ genröhrenstrom wird von einem Leistungsregler 17 geliefert, der an seinem Eingang 18 ein von einem Spannungsteiler 19 ab­ gegriffenes, der Eingangsspannung des Leistungskonverters 4 entsprechendes Signal und am Eingang 19 ein dem Minimalwert für diese Eingangsspannung entsprechendes Signal erhält.

Der Leistungsregler 17 bewirkt die Einstellung des Röntgen­ röhrenstromes in der Weise, daß die Eingangsspannung des Leistungskonverters 4 und damit die Netzspannung immer ihren minimal zulässigen und der Röntgenröhrenstrom seinen maximalen Wert hat. Spannungsabfälle, die einen maximalen Netzspannungs­ abfall überschreiten, werden dadurch automatisch verhindert. Es wird demgemäß dem Netz über einen weiten Innenwiderstands­ bereich die maximal mögliche Leistung entnommen, ohne daß ein maximaler Netzspannungsabfall überschritten wird. Die Reduzie­ rung des Röntgenröhrenstromes zur Verhinderung eines zu hohen Netzspannungsabfalles wirkt sich nur auf die Belichtungszeit aus.

Wesentlich bei dem automatischen Netzangleich sind zwei Dinge:

1. Die ausreichende Pufferung der am Spannungsteiler 19 abge­ griffenen Spannung, damit

• a) die Röhrenstromregelung genügend Zeit hat, den Span­ nungseinbruch zu erfassen und
• b) der Einbruch der Netzspannung gedämpft wird.

2. Ein Regler, der schnell genug ist, den Röhrenstrom in Ab­ hängigkeit von der Zwischenkreisspannung (abgegriffen am Spannungsteiler 19) zu regeln (PI-Regler 14).

Claims (2)

1. Röntgengenerator mit einer Schaltung (12, 13) zur Fest­ legung des Röntgenröhrenstromes, derart, daß ein maximaler Netzspannungsabfall nicht überschritten wird.

2. Röntgengenerator nach Anspruch 1, bei dem ein Regelkreis (13) für den Röntgenröhrenstrom vorhanden ist, in dem der Sollwert so festgelegt wird, daß bei konstanter Röntgenröhren­ spannung und vorgegebenem mAs-Produkt der maximale Netzspan­ nungsabfall nicht überschritten wird.