DE4203502A1 - Verfahren und vorrichtung zum beurteilen der funktionsfaehigkeit einer lambdaregelung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum beurteilen der funktionsfaehigkeit einer lambdaregelungInfo
- Publication number
- DE4203502A1 DE4203502A1 DE4203502A DE4203502A DE4203502A1 DE 4203502 A1 DE4203502 A1 DE 4203502A1 DE 4203502 A DE4203502 A DE 4203502A DE 4203502 A DE4203502 A DE 4203502A DE 4203502 A1 DE4203502 A1 DE 4203502A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- value
- adaptation
- values
- decision
- lambda control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1438—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor
- F02D41/1493—Details
- F02D41/1495—Detection of abnormalities in the air/fuel ratio feedback system
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/24—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means
- F02D41/2406—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means using essentially read only memories
- F02D41/2425—Particular ways of programming the data
- F02D41/2429—Methods of calibrating or learning
- F02D41/2451—Methods of calibrating or learning characterised by what is learned or calibrated
- F02D41/2454—Learning of the air-fuel ratio control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Das Folgende betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Beurteilen der Funktionsfähigkeit einer Lambdaregelung für
einen Verbrennungsmotor, die Stellwerte FR ausgibt, die um
einen Sollstellwert FR_SOLL schwanken sollen.
Um beim Betrieb von Verbrennungsmotoren möglichst wenig
Schadgas zu erzeugen, werden diese mit einer Lambdaregelung
mit Vorsteuerung betrieben. Dadurch werden Kraftstoffmengen
bestimmt, die dem Motor jeweils derart passend zur angesaug
ten Luft zuzuführen sind, daß ein vorgegebener Lambdawert
möglichst genau eingehalten wird. Wenn sich Werte von Be
triebsgrößen ändern, wird durch die Vorsteuerung sofort ein
an die geänderten Betriebswerte angepaßter Wert für die
Kraftstoffzumessung bestimmt, der dann mit Hilfe der Lambda
regelung feineingestellt wird.
Die Vorsteuerwerte werden für einen jeweiligen Verbrennungs
motor für jeweils genau festgelegte Betriebswerte und Be
triebsparameter bestimmt. Nun weichen jedoch beim prakti
schen Betrieb eines Verbrennungsmotors die aktuellen Be
triebsparameter häufig von denen ab, die beim Bestimmen der
Vorsteuerwerte verwendet wurden, z. B. wird ein anderer
Kraftstoff verwendet. Dann passen die vorbestimmten Vorsteu
erwerte nicht genau zum aktuellen Betriebsfall. Um diesem
Mangel abzuhelfen, existieren sogenannte lernende oder adap
tive Lambdaregelungssysteme. Diese geben mindestens einen
Adaptionswert aus, mit Hilfe dessen die Vorsteuerwerte kor
rigiert werden. Der Adaptionswert wird mit Hilfe der Abwei
chung bestimmt, die der vom Lambdaregler ausgegebene Stell
wert von einem Sollstellwert aufweist.
Während des Betreibens eines Verbrennungsmotors können den
Schadgasausstoß erhöhende Fehler auftreten. Die Kaliforni
sche Umweltbehörde CARB fordert, daß ein Fehler dann ange
zeigt werden soll, wenn beim sogenannten FTP-Zyklus der zu
lässige Grenzwert für ein Schadgas um 50% überschritten
wird. Sie hat in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, minde
stens einen Adaptionswert zu überwachen und ein Fehlersignal
auszugeben, wenn dieser einen vorgegebenen Schwellenwert
überschreitet.
Es hat sich herausgestellt, daß Verfahren und Vorrichtungen
gemäß diesem Vorschlag nicht dazu in der Lage sind, alle
Fehler anzuzeigen, die dazu führen, daß der Grenzwert für
ein Schadgas im FTP-Zyklus um 50% überschritten wird.
Es bestand demgemäß die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Beurteilen der Funktionsfähigkeit einer Lambda
regelung anzugeben, die dazu in der Lage sind, Schwierigkei
ten bei der Regelung anzuzeigen, die zu einer unerwünschten
Erhöhung des Schadgasausstoßes führen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Beurteilen der Funktions
fähigkeit einer Lambdaregelung, die Stellwerte FR ausgibt,
die um einen Sollstellwert FR_SOLL schwanken sollen, welche
Lambdaregelung von einer Adaption unterstützt wird, die
Adaptionswerte ausgibt, ist dadurch gekennzeichnet, daß
- - fortlaufend der aktuelle Wert EW einer Entscheidungsgröße berechnet wird, die die gemittelte betragsmäßige Abweichung der Stellwerte vom Sollstellwert anzeigt;
- - der aktuelle Wert mit einem Entscheidungsgrößen-Schwellen wert SW_EW verglichen wird; und
- - ein Fehlersignal ausgegeben wird, wenn der aktuelle Wert den Entscheidungsgrößen-Schwellenwert überschreitet.
Vorzugsweise werden zum Beurteilen, ob das Fehlersignal aus
gegeben werden soll, nicht nur die Entscheidungswerte ver
wendet, sondern auch die Werte der mindestens einen Adap
tionsgröße werden hinzugezogen. In diesem Fall wird das Feh
lersignal entweder dann ausgegeben, wenn der aktuelle Ent
scheidungswert den zugehörigen Schwellenwert überschreitet
oder wenn ein Adaptionswert seinen zugehörigen Schwellenwert
überschreitet. In diesem Fall, wo der Entscheidungswert zu
sätzlich zu den Adaptionswerten zum Beurteilen der Funk
tionsfähigkeit verwendet wird, ist es von weiterem Vorteil,
den Entscheidungswert mit größerer Zeitkonstante zu bestim
men als den mindestens einen Adaptionswert. Dann werden Feh
ler in der Regel über die Adaptionswerte angezeigt, während
ein Anzeigen über den Entscheidungswert nur in Sonderfällen
erfolgt.
Die Erkenntnis, die dem genannten Verfahren zugrunde liegt,
sei nun anhand eines Beispiels veranschaulicht. Es sei ange
nommen, daß bei hohen Lasten die Kraftstoffpumpe am lambda
geregelten Verbrennungsmotor nicht mehr die angeforderte
Kraftstoffmenge liefern kann. Dann stellt sich ein mageres
Luft/Kraftstoff-Gemisch ein. Dies hat zur Folge, daß der von
der Lambdaregelung ausgegebene Stellwert vom Sollstellwert
abweicht. Infolgedessen erhöhen sich die Werte der Entschei
dungsgröße und der Adaptionsgrößen. Nach einer Zeitspanne
von maximal einigen 10 Sekunden werde der hohe Lastbereich
wieder verlassen. Dadurch, daß mindestens ein Adaptionswert
vergrößert wurde, wird jetzt ein fettes Gemisch eingestellt,
wodurch nun der Stellwert nach der anderen Seite vom Soll
stellwert abweicht als zuvor. Der mindestens eine erhöhte
Adaptionswert wird daher wieder erniedrigt. Dagegen wird der
Entscheidungswert weiter erhöht, da es bei ihm ja, im Gegen
satz zu den Adaptionswerten, auf die gemittelte betragsmäßi
ge Abweichung der Stellwerte vom Sollstellwert ankommt.
Mit Hilfe der Adaptionswerte können also nur Fehler ange
zeigt werden, die sich im gesamten Betriebsbereich eines
Verbrennungsmotors auswirken, sei es auch in einzelnen Teil
bereichen etwas mehr oder etwas weniger. Dagegen können mit
Hilfe des Entscheidungswertes nicht nur diese Fehler, son
dern auch solche erkannt werden, die sich nur in einem Teil
bereich auswirken.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Beurteilen der Funk
tionsfähigkeit einer Lambdaregelung, die Stellwerte FR aus
gibt, die um einen Sollstellwert FR_SOLL schwanken sollen,
welche Lambdaregelung von einer Adaption unterstützt wird,
die Adaptionswerte ausgibt, ist gekennzeichnet durch:
- - eine Berechnungseinrichtung zum fortlaufenden Berechnen des aktuellen Wertes EW einer Entscheidungsgröße, die die gemittelte betragsmäßige Abweichung der Stellwerte vom Soll stellwert anzeigt; und
- - eine Vergleichseinrichtung, die den aktuellen Wert mit einem Entscheidungsgrößen-Schwellenwert SW_EW vergleicht und ein Fehlersignal ausgibt, wenn der aktuelle Wert den Ent scheidungsgrößen-Schwellenwert überschreitet.
Fig. 1: Blockfunktionsdiagramm zum Erläutern eines erfin
dungsgemäßen Verfahrens und einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung zum Beurteilen der Funktionsfähigkeit einer Lambdare
gelung; und
Fig. 2: Flußdiagramm zum Beschreiben eines Verfahrens zum
Beurteilen der Funktionsfähigkeit einer Lambdaregelung.
Das Blockdiagramm von Fig. 1 zeigt einen Verbrennungsmotor
10 mit einem Lambdaregelungsblock 11 mit vorgesteuerter
adaptiver Lambdaregelung sowie einen Fehlermeldeblock 12.
Im Lambdaregelungsblock 11 sind ein Vorsteuerkennfeld 13,
eine Lambdaregelung 14, eine Adaption 15, ein Adaptionsad
dierer 16, ein Adaptionsmultiplizierer 17 und ein Regelungs
multiplizierer 18 vorhanden. Das Vorsteuerkennfeld 13 wild
über Drehzahlwerte n und Lastwerte L adressiert und gibt
Vorsteuerwerte tv für Einspritzzeiten aus. Zu einem jeweili
gen Vorsteuerwert wird im Adaptionsaddierer 16 ein adaptiver
Adaptionswert AWA addiert, dann wird im Adaptionsmultipli
zierer 17 mit einem multiplikativen Adaptionswert AWM multi
pliziert, und schließlich wird im Regelungmultiplizierer 18
mit einem Regelungsfaktor FR multipliziert. Letzterer wird
von der Lambdaregelung 14 aufgrund einer Regelabweichung
zwischen einem Ist-Lambdawert λ_IST und einem Soll-Lambda
wert λ_SOLL gebildet. Der Regelungsfaktor FR ist der Stell
wert der Lambdaregelung. In einer Subtraktionseinrichtung 19
wird von diesem Stellwert der Sollstellwert "1" abgezogen,
und mit Hilfe der so gebildeten Stellwertabweichung ΔFR wer
den von der Adaption 15 die Adaptionswerte AWA und AWM be
rechnet.
Es wird darauf hingewiesen, daß es in der Praxis zahlreiche
Varianten von Lambdaregelungsblöcken gibt, die jedoch alle
im wesentlichen dieselbe Funktion aufweisen wie der vorste
hend erläuterte. So können schon die Vorsteuerwerte tv auf
unterschiedlichste Weise bestimmt werden, z. B. auch ohne
Kennfeld. Der Adaptionsaddierer 16 und der Adaptionsmulti
plizierer 17 können auch hinter dem Regelungsmultiplizierer
18 liegen statt davor. Statt zweier Adaptionswerte kann die
Adaption 15 auch nur einen einzigen oder auch drei solcher
Werte oder noch mehr ausgeben. So können bei niederer Dreh
zahl und hoher Last Leckluftfehler adaptiert werden, die
vorzugsweise additiv vor der Verknüpfung mit dem Stellwert
berücksichtigt werden. Multiplikative Fehler, wie sie durch
Luftdruckänderungen oder Änderungen in Kraftstoffeigenschaf
ten verursacht werden, können multiplikativ vor oder hinter
der Verknüpfung mit dem Stellwert berücksichtigt werden.
Schließlich können Öffnungs- und Schließzeiten von Ein
spritzventilen bei hoher Drehzahl und hoher Last adaptiert
werden und additiv nach der Verknüpfung mit dem Stellwert
berücksichtigt werden.
Der Fehlermeldeblock 12 beinhaltet einen Berechnungsblock 20
und einen Vergleichsblock 21. Die Berechnungseinrichtung 20
erhält die Stellwertabweichung ΔFR und berechnet aus dieser
einen Erwartungswert EW vorzugsweise als Varianz, d. h. als
Mittelwert der Quadrate der Stellwertabweichung, also als:
Statt der Varianz kann jedoch auch der einfache betragsmäßi
ge Mittelwert als Entscheidungswert berechnet werden, also:
Weiterhin kann als Entscheidungswert eine Ereigniszahl ver
wendet werden, z. B. die Zahl, die angibt, wie oft innerhalb
einer vorgegebenen Zeitspanne oder innerhalb einer vorgege
benen Anzahl untersuchter Stellwertabweichungen der Wert
|ΔFR| einen Schwellenwert überschreitet, also:
EW = Häufigkeit von |ΔFR| < Schwellenwert.
Wesentlich für die Bestimmung des Entscheidungswertes EW ist
nicht die konkrete Berechnungsart, sondern es ist von Bedeu
tung, daß eine betragsmäßig gemittelte Abweichung bestimmt
wird. Auf das Verwenden des Betrags kommt es an, damit so
wohl Stellwertabweichungen, wie sie durch das Auftreten
eines Fehlers verursacht werden, wie auch solche, die durch
das Verschwinden dieses Fehlers bedingt sind, berücksichtigt
werden. Die Mittelung ist von Bedeutung, damit nicht jede
schnell vorübergehende größere Stellwertabweichung zur Aus
gabe eines Fehlersignals FS durch den Vergleichsblock 21 er
folgt, der nämlich den jeweils aktuellen Entscheidungswert
EW mit einem Entscheidungsgrößen-Schwellenwert vergleicht
und das genannte Fehlersignal ausgibt, wenn der Entschei
dungswert den Entscheidungsgrößen-Schwellenwert überschrei
tet. Beim Ausführungsbeispiel wird die Mittelung mit Hilfe
eines digitalen Tiefpaßfilters vorgenommen, wie weiter unten
anhand von Schritt s2 des Flußdiagramms von Fig. 2 erläu
tert. Dabei wird eine Tiefpaßkonstante verwendet, die einer
Zeitkonstante von einigen 10 Sekunden im Fall eines entspre
chenden Integriergliedes entspricht.
Mit den Funktionsblöcken gemäß Fig. 1 ist ein Verfahren aus
führbar, wie es nun anhand von Fig. 2 beschrieben wird.
Nach dem Start des Verfahrens von Fig. 2 wird in einem Ini
tialisierschritt si der Erwartungswert EW auf "1" gesetzt.
Außerdem werden Schwellenwerte SW_EW, SW_AWA und SW_AWM auf
vorgegebene Werte gesetzt. Beim Ausführungsbeispiel handelt
es sich in allen drei Fällen um den Wert 1,2.
Das Verfahren tritt dann in eine Schleife ein, bei der zu
nächst in einem Schritt s1 die aktuellen Werte ΔFR der
Stellgrößenabweichung, AWA der adaptiven Adaptionsgröße und
AWM der multiplikativen Adaptionsgröße erfaßt werden. Im an
schließenden, oben bereits erwähnten Schritt s2 wird der Er
wartungswert EW durch digitale Tiefpaßfilterung aus dem zu
vor geltenden Wert EW und der aktuellen Stellgrößenabwei
chung AFR mit der im Block für Schritt s2 angegebenen For
mel berechnet. Darin ist c die Tiefpaßkonstante, die beim
Ausführungsbeispiel den Wert 0,99 aufweist.
Es folgen nun Entscheidungsschritte s3 bis s5, in denen der
Reihe nach abgefragt wird, ob die Werte AWA, AWM bzw. EW je
weils größer sind als der zugeordnete Schwellenwert SW_AWA,
SW_AWM bzw. SW_EW. Wird keine dieser Fragen bejaht, wird in
einem abschließenden Schritt se untersucht, ob eine Endebe
dingung erfüllt ist. Ist dies der Fall, wird das Verfahren
abgebrochen, während andernfalls die Schleife ab Schritt s1
erneut durchlaufen wird. Stellt sich aber bei den Abfragen
in den Schritten s3 bis s5 heraus, daß einer der Schwellen
werte überschritten wird, wird in einem Schritt s6 der Feh
ler in einen Fehlerspeicher eingetragen, und ein Fehlersig
nal wird ausgegeben, das z. B. eine Warnlampe zum Aufleuch
ten bringt. Nach Schritt s6 wird das Ende des Verfahrens
erreicht.
Das eben beschriebene Verfahren kann in vielfacher Weise ab
gewandelt werden, solange nur gewährleistet ist, daß unter
sucht wird, ob die betragsmäßig gemittelte Stellgrößenabwei
chung AFR einen zugehörigen Schwellenwert überschreitet. So
können die mit Hilfe der Adaptionswerte vorgenommenen Ver
gleiche ganz weggelassen werden. Weiterhin ist eine Abwand
lung dahingehend möglich, daß nach dem Fehlermeldeschritt s6
nicht das Ende des Verfahrens erreicht wird, sondern daß die
genannte Schleife ab Schritt s1 trotz des festgestellten
Fehlers immer wieder durchlaufen wird und dadurch eine Feh
lerheilmöglichkeit eröffnet wird, z. B. dahingehend, daß der
Fehlereintrag wieder gelöscht wird, wenn nach einer vorgege
benen hohen Anzahl von Durchläufen nicht erneut ein Fehler
auftrat. Wenn die Fehlermeldung dadurch ausgelöst wurde, daß
der Entscheidungswert seinen zugeordneten Schwellenwert
überschritt, können mit diesem Fehler auch zugleich die Wer
te ausgesuchter Betriebsgrößen, wie sie beim Auftreten des
Fehlers vorlagen, abgespeichert werden. Wenn dann derselbe
Betriebszustand wieder mehrfach angefahren wird, ohne daß
erneut eine Fehlermeldung erfolgt, kann der Fehlereintrag
wieder gelöscht werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist wesentlich, daß beim Anfahren eines Bereichs
mit fehlerhafter Vorsteuerung der von der Lambdaregelung
ausgegebene Stellwert vom Sollstellwert abweicht, was dazu
führt, daß sich mindestens ein Adaptionswert und der Ent
scheidungswert verändern. Wird der fehlerhafte Bereich wie
der verlassen, paßt der geänderte Adaptionswert nicht mehr
zum fehlerfreien Bereich, weswegen nun der von der Lambda
regelung ausgegebene Sollwert nach der anderen Richtung vom
Sollstellwert abweicht. Da diese Abweichungen beim Berechnen
des Entscheidungswertes betragsmäß gemittelt werden, wirken
sie sich beim Entscheidungswert stärker aus als bei dem min
destens einen Adaptionswert, der sofort wieder erniedrigt
wird, sobald sich das Vorzeichen der Stellwertabweichung
umgekehrt hat. Daher lassen sich mit Hilfe des Entschei
dungswertes Fehler feststellen, die mit Hilfe eines Adap
tionswertes nicht erfaßbar sind.
Claims (8)
1. Verfahren zum Beurteilen der Funktionsfähigkeit einer
Lambdaregelung, die Stellwerte FR ausgibt, die um einen
Sollstellwert FR_SOLL schwanken sollen, welche Lambdarege
lung von einer Adaption unterstützt wird, die Adaptionswerte
ausgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - fortlaufend der aktuelle Wert EW einer Entscheidungsgröße berechnet wird, die die gemittelte betragsmäßige Abweichung der Stellwerte vom Sollstellwert anzeigt;
- - der aktuelle Wert mit einem Entscheidungsgrößen-Schwellen wert SW_EW verglichen wird; und
- - ein Fehlersignal (FS) ausgegeben wird, wenn der aktuelle Wert den Entscheidungsgrößen-Schwellenwert überschreitet (EW < SW_EW).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entscheidungswerte EW wie folgt berechnet werden:
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entscheidungswerte wie folgt berechnet werden:
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entscheidungswerte EW wie folgt berechnet werden:
EW = Häufigkeit von |(FR-FR_SOLL).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittelung durch digitale Tiefpaßfilte
rung erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Fehlersignal (FS) auch dann ausgegeben
wird, wenn zumindest ein Adaptionswert einen zugeordneten
Adaptionsschwellenwert (SW_AWA, SW_AWM) überschreitet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Erwartungswert (EW) mit größerer Zeitkonstante bestimmt
wird als der mindestens eine Adaptionswert (AWA, AWM).
8. Vorrichtung zum Beurteilen der Funktionsfähigkeit einer
Lambdaregelung, die Stellwerte FR ausgibt, die um einen
Sollstellwert FR_SOLL schwanken sollen, welche Lambdarege
lung von einer Adaption unterstützt wird, die Adaptionswerte
ausgibt,
gekennzeichnet durch:
- - eine Berechnungseinrichtung (20) zum fortlaufenden Berech nen des aktuellen Wertes EW einer Entscheidungsgröße, die die gemittelte betragsmäßige Abweichung der Stellwerte vom Sollstellwert anzeigt; und
- - eine Vergleichseinrichtung (21), die den aktuellen Wert mit einem Entscheidungsgrößen-Schwellenwert SW_EW vergleicht und ein Fehlersignal ausgibt, wenn der aktuelle Wert den Entscheidungsgrößen-Schwellenwert überschreitet.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4203502A DE4203502A1 (de) | 1992-02-07 | 1992-02-07 | Verfahren und vorrichtung zum beurteilen der funktionsfaehigkeit einer lambdaregelung |
US08/107,662 US5404861A (en) | 1992-02-07 | 1993-01-14 | Method and device for assessing the operating capacity of a lambda control |
DE59301082T DE59301082D1 (de) | 1992-02-07 | 1993-01-14 | Verfahren und vorrichtung zum beurteilen der funktionsfähigkeit einer lambdaregelung. |
EP93901632A EP0579794B1 (de) | 1992-02-07 | 1993-01-14 | Verfahren und vorrichtung zum beurteilen der funktionsfähigkeit einer lambdaregelung |
KR1019930702966A KR100237272B1 (ko) | 1992-02-07 | 1993-01-14 | 람다 제어부의 작동 능력을 평가하기 위한 방법 및 장치 |
JP51364693A JP3451087B2 (ja) | 1992-02-07 | 1993-01-14 | ラムダ制御の機能能力を判断する方法および装置 |
PCT/DE1993/000017 WO1993016277A1 (de) | 1992-02-07 | 1993-01-14 | Verfahren und vorrichtung zum beurteilen der funktionsfähigkeit einer lambdaregelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4203502A DE4203502A1 (de) | 1992-02-07 | 1992-02-07 | Verfahren und vorrichtung zum beurteilen der funktionsfaehigkeit einer lambdaregelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4203502A1 true DE4203502A1 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6451149
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4203502A Withdrawn DE4203502A1 (de) | 1992-02-07 | 1992-02-07 | Verfahren und vorrichtung zum beurteilen der funktionsfaehigkeit einer lambdaregelung |
DE59301082T Expired - Fee Related DE59301082D1 (de) | 1992-02-07 | 1993-01-14 | Verfahren und vorrichtung zum beurteilen der funktionsfähigkeit einer lambdaregelung. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59301082T Expired - Fee Related DE59301082D1 (de) | 1992-02-07 | 1993-01-14 | Verfahren und vorrichtung zum beurteilen der funktionsfähigkeit einer lambdaregelung. |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5404861A (de) |
EP (1) | EP0579794B1 (de) |
JP (1) | JP3451087B2 (de) |
KR (1) | KR100237272B1 (de) |
DE (2) | DE4203502A1 (de) |
WO (1) | WO1993016277A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4342136A1 (de) * | 1993-12-10 | 1995-06-14 | Audi Ag | Verfahren zur Diagnose einer Lambda-Sonde |
DE10202156A1 (de) * | 2002-01-22 | 2003-07-31 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
DE102014017034A1 (de) * | 2014-11-18 | 2015-10-29 | Audi Ag | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine sowie entsprechende Brennkraftmaschine |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE59306068D1 (de) * | 1992-07-28 | 1997-05-07 | Siemens Ag | Verfahren zur anpassung der luftwerte aus einem ersatzkennfeld, das bei pulsationen der luft im ansaugrohr einer brennkraftmaschine zur steuerung der gemischaufbereitung verwendet wird, an die aktuell herrschenden zustandsgrössen der aussenluft |
US5617836A (en) * | 1995-10-04 | 1997-04-08 | Ford Motor Company | Engine control system for producing and responding to an index of maturity of adaptive learing |
US5847271A (en) * | 1996-05-08 | 1998-12-08 | Chrysler Corporation | Catalytic converter efficiency monitor |
US7096358B2 (en) * | 1998-05-07 | 2006-08-22 | Maz Technologies, Inc. | Encrypting file system |
DE19844994C2 (de) * | 1998-09-30 | 2002-01-17 | Siemens Ag | Verfahren zur Diagnose einer stetigen Lambdasonde |
DE102019124259A1 (de) * | 2019-09-10 | 2021-03-11 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Ermitteln eines Sensorfehlers eines Sensors in einem Abgasstrang eines Kraftfahrzeugs |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58222939A (ja) * | 1982-05-28 | 1983-12-24 | Honda Motor Co Ltd | 内燃エンジンの酸素濃度検出系故障時の空燃比制御方法 |
JPS6181541A (ja) * | 1984-09-19 | 1986-04-25 | Honda Motor Co Ltd | 内燃エンジンの排気ガス濃度検出系の異常検出方法 |
JPH0697002B2 (ja) * | 1984-11-30 | 1994-11-30 | 日本電装株式会社 | 空燃比センサの良否判定装置 |
DE3811262A1 (de) * | 1988-04-02 | 1989-10-12 | Bosch Gmbh Robert | Lernendes regelungsverfahren fuer eine brennkraftmascchine und vorrichtung hierfuer |
US4947818A (en) * | 1988-04-28 | 1990-08-14 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Internal combustion engine with device for warning of malfunction in an air-fuel ratio control system |
JPH0819871B2 (ja) * | 1990-02-28 | 1996-02-28 | 本田技研工業株式会社 | 内燃エンジンの燃料供給系の異常検出方法 |
-
1992
- 1992-02-07 DE DE4203502A patent/DE4203502A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-01-14 KR KR1019930702966A patent/KR100237272B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1993-01-14 US US08/107,662 patent/US5404861A/en not_active Expired - Fee Related
- 1993-01-14 EP EP93901632A patent/EP0579794B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1993-01-14 WO PCT/DE1993/000017 patent/WO1993016277A1/de active IP Right Grant
- 1993-01-14 DE DE59301082T patent/DE59301082D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1993-01-14 JP JP51364693A patent/JP3451087B2/ja not_active Expired - Fee Related
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4342136A1 (de) * | 1993-12-10 | 1995-06-14 | Audi Ag | Verfahren zur Diagnose einer Lambda-Sonde |
DE4342136B4 (de) * | 1993-12-10 | 2004-03-11 | Audi Ag | Verfahren zur Diagnose einer Lambda-Sonde |
DE10202156A1 (de) * | 2002-01-22 | 2003-07-31 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
DE10202156B4 (de) * | 2002-01-22 | 2010-08-26 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
DE102014017034A1 (de) * | 2014-11-18 | 2015-10-29 | Audi Ag | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine sowie entsprechende Brennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1993016277A1 (de) | 1993-08-19 |
DE59301082D1 (de) | 1996-01-18 |
EP0579794B1 (de) | 1995-12-06 |
KR100237272B1 (ko) | 2000-01-15 |
US5404861A (en) | 1995-04-11 |
EP0579794A1 (de) | 1994-01-26 |
JPH06506752A (ja) | 1994-07-28 |
JP3451087B2 (ja) | 2003-09-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19964424B3 (de) | Vorrichtung zum Diagnostizieren von Störungen und Fehlerbedingungen in einer Kraftstoffanlage einer Verbrennungskraftmaschine | |
DE4117440C2 (de) | Adaptive Kraftstoff/Luft-Gemisch-Einstellung zum Berücksichtigen von Kraftstoffeigenschaften | |
DE19606652B4 (de) | Verfahren der Einstellung des Kraftstoff-Luftverhältnisses für eine Brennkraftmaschine mit nachgeschaltetem Katalysator | |
DE4112477C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Simulieren des zeitlichen Verhaltens des Lambda-Wertes am Auslaß eines Abgaskatalysators und zur Betimmung des Alterungszustandes des Katalysators | |
DE10210684A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Moments einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs | |
DE3840148A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erkennen eines fehlerzustandes einer lambdasonde | |
WO1990001628A1 (de) | Stereolambdaregelung | |
EP0546318A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Konvertierungsfähigkeit eines Katalysators | |
DE102005038492B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Offsetbestimmung eines berechneten oder gemessenen Lambdawertes | |
DE102006029970A1 (de) | Verfahren zum Bestimmen der Alkoholkonzentration von der Verbrennung zuführbarem Kraftstoff in einem Kraftfahrzeug | |
DE4203502A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beurteilen der funktionsfaehigkeit einer lambdaregelung | |
DE2919220A1 (de) | Verfahren zur regelung des kraftstoff/luftverhaeltnisses bei brennkraftmaschinen | |
DE19634982A1 (de) | Verfahren zur Überwachung eines Kraftstoffdruckes | |
DE3834711A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur fehlererkennung und/oder fehlerbehandlung bei stereo-lambdaregelung | |
EP1342901A2 (de) | Verfahren zum Erkennen einer Leckage im Einlasskanal eines Verbrennungsmotors | |
EP0757168A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE10339251A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine | |
WO2020187802A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine, einspritzsystem für eine brennkraftmaschine und brennkraftmaschine mit einem einspritzsystem | |
EP0407406B1 (de) | Lernendes regelungsverfahren für eine brennkraftmaschine und vorrichtung hierfür | |
DE10354656A1 (de) | Verfahren zum Überwachen eines Einspritzsystems einer Brennkraftmaschine | |
DE4134349C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Lambdamittelwertverschiebung | |
DE102018203036A1 (de) | "Diagnoseverfahren zur Sprungerkennung einer kontinuierlichen Messgröße, Steuerung zur Durchführung des Verfahrens" | |
DE4208133A1 (de) | Fehlerdiagnoseeinrichtung fuer eine abgasrueckfuehrungssteuereinheit | |
DE102016200991A1 (de) | Verfahren zur Fehlerdiagnose für den Drucksensor und Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsteuergerät | |
DE3904986A1 (de) | Verfahren zum erkennen der betriebsbereitschaft einer lambdasonde |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |