DE4203431C2 - Einklink- und Befestigungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einklink- und Befestigungsein­ richtung nach dem Hauptpatent DE 41 04 529 C2.

Im Hauptpatent ist eine Einklink- und Befestigungsvorrichtung angegeben, bei der ein mit einem Kabel verbundenes Grundteil ein Befestigungselement und ein Führungselement aufweist. Zur Aufnahme des Befestigungselements und des Führungselements ist als Haltevorrichtung eine Halteplatte vorgesehen, die eine in Richtung der Mittellinie des Grundteils verlaufende längliche Aussparung aufweist, die auf der der Zugrichtung des Kabels entgegengesetzte Seite offen ist. Nach dem Einklinken des Befestigungselements erfolgt eine Verschraubung des Grundteils mit der Haltevorrichtung.

In Universalmuffen, z. B. der Muffe UCSO 4-6 der Firma RXS, die in dem Prospekt "Universalmuffen für Lichtwellenleiterkabel", Bestellnummer A 45 050-W3056-Q7 beschrieben ist, werden die Enden der Anschlußkabel mit Kabelbindern kraftschlüssig festgelegt. Die erreichbare Zugkraft ist vom Reibschluß und vom Kabelaufbau abhängig. Eine Fixierung mit Kabelbindern erfordert außerdem eine ausreichende Querkraftfestigkeit der verwendeten Anschlußkabel.

Dem Zusatzpatent liegt die Aufgabe zugrunde, eine quetschfreie Zugabfangung für mehrere sogenannte Licht­ wellenleiter-Sparkabel anzugeben, deren metallische Abschirmung bei Bedarf kontaktiert werden kann.

Eine für den Einbau in Muffen geeignete Einklink- und Befestigungsvorrichtung für mehrere Anschlußkabel ist im Patentanspruch 1 angegeben.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.

Vorteilhaft ist es, daß die Kabel auf einem gemeinsamen Mon­ tageblech auf gleicher Ebene fixiert werden. Durch die Ein­ klinkmöglichkeit der Anschlußkabel wird die Montage wesent­ lich erleichtert. Das Montageblech leitet die Kraft auf kür­ zestem Wege ab, wodurch Biegemomente vermieden werden. Das Kabel braucht keine besondere Stabilität mehr aufzuweisen, da es an dem länglichen Grundteil befestigt ist. Die Befes­ tigungswinkel und das Grundteil nehmen auch die vom Kabel er­ zeugten Drehmomente auf.

Vorteilhaft ist es, wenn das Montageblech im Muffenraum nicht fixiert wird und somit keine Biegekräfte auf die Kabelenden ausübt. Das Montageblech kann jedoch etwa in der Mittelebene der Muffe durch entsprechende Ausbildung des Innenraums der Muffe lose geführt werden.

Eine eventuell vorhandene metallische Abschirmung des Anschluß­ kabels kann elektrisch mit dem Grundteil verbunden werden und wird somit automatisch bei der Befestigung am Montageblech kon­ taktiert.

Durch das Montageblech wird der Muffenraum in eine obere und eine untere Hälfte unterteilt. In der oberen Hälfte können beispielsweise Reservelänge der Bündeladern der Anschlußkabel untergebracht werden, während im unteren Teil Spleißkassetten oder ähnliche Verbindungseinrichtungen untergebracht werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Figuren näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 die Einklink- und Befestigungsvorrichtung,

Fig. 2 deren Anordnung in einer Muffe.

Jedes Anschlußkabel 2 ist mit einem aus dem Hauptpatent be­ kannten Grundteil 1 verbunden, das ein Befestigungselement 3 und ein Führungselement 4 aufweist. Für jedes Kabelende ist ein Befestigungswinkel 17, 18, 19 und 20 vorgesehen, der aus hochgebogenen Teilen eines ursprünglich rechteckförmigen Montageblechs 16 gebildet wird. Bei der Montage wird hier zunächst das Befestigungselement 3, z. B. ein Gewindebolzen oder eine Schraube, des Grundteils 1 in die einseitig offene Aussparung 6 eines Befestigungswinkels 20 eingeklinkt. Hier­ durch ist bereits eine Zugabfangung gegeben, wodurch die Ver­ schraubung des Grundteils 1 mit dem Befestigungswinkel er­ leichtert wird. Durch das Führungselement 4 wird ein Verdrehen des Kabels verhindert.

In Fig. 2 ist eine in der Mittelebene geteilte Muffe darge­ stellt, so daß ein Einblick in die untere Muffenschale 21 möglich ist. An dem Montageblech 16 sind vier durch Kabel­ durchführungen 22 geführte Anschlußkabel 2 befestigt. Die Überlänge der Bündeladern 23 kann in der oberen Hälfte der Muffe untergebracht werden, während nicht dargestellte Spleiß­ einrichtungen in der unteren Hälfte der Muffe Platz finden. Diese können auch am Montageblech 16 befestigt werden. Hier­ durch ist eine komplette Verdrahtung der Anschlußadern außer­ halb der Muffe möglich. Nach erfolgter Montage wird das Mon­ tageblech mit den Spleißkassetten und den Anschlußkabeln in die Muffe eingesetzt und diese verschraubt.

Claims (4)

1. Einklink- und Befestigungsvorrichtung für Kabel, wobei
ein längliches Grundteil (1) mit dem Kabel (2) verbunden ist,
das Grundteil (1) ein Befestigungselement (3) und ein Führungselement (4) aufweist und
eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, die zur Aufnahme des Befestigungselements (3) und des Führungselements (4) eine in Richtung der Mittellinie des befestigten Grundteils (1) verlaufende längliche Aussparung (6) aufweist, die auf der der Zugrichtung des Kabels (2) entgegengesetzten Seite offen ist, nach Patent 41 04 529
dadurch gekennzeichnet,
daß als Haltevorrichtung für mehrere Anschlußkabel einer Muffe ein im wesentlichen rechteckförmig ausgebildetes Montageblech (16) vorgesehen ist, das in die Muffe einsetzbar ist,
daß im Abstand zweier Anschlußkabel (2) an den Stirnseiten des Montageblechs (16) jeweils zwei Befestigungswinkel (17, 18; 19, 20) vorgesehen sind, die jeweils eine Aussparung (6) aufweisen.

2. Einklink- und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungswinkel (17, 18; 19, 20) aus hochgebogenen Teilen des Montageblechs (16) gebildet sind.

3. Einklink- und Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageblech (16) in der Muffe (15) nicht befestigt ist.

4. Einklink- und Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageblech (16) etwa in der Muffenmitte angeordnet ist.