DE4133372C2

DE4133372C2 - Lichtwellenleiter-Verteilereinrichtung

Info

Publication number: DE4133372C2
Application number: DE19914133372
Authority: DE
Inventors: Lutz Dipl Ing Biederstedt; Reiner Dipl Ing Schuesler
Original assignee: Krone GmbH
Current assignee: ADC GmbH
Priority date: 1991-10-05
Filing date: 1991-10-05
Publication date: 1994-04-07
Anticipated expiration: 2011-10-06
Also published as: DE4133372A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtwellenleiter-Ver teilereinrichtung für die Fernmelde- und Datentechnik, aus einem kastenartigen Gehäuse zur Aufnahme mindestens einer Spleißkassette für das ankommende LWL-Kabel und die abge henden LWL-Fasern.

Aus der DE 34 28 615 A1 ist eine Muffe für Lichtwellenleiter vorbekannt, die aus einem kastenförmigen Gehäuse zur Aufnahme einer Spleißkassette besteht. Auf dem Boden des Gehäuses ist ein Sockel vorgesehen, auf dem ein Spleißträger montiert ist. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die ankom menden und abgehenden LWL-Kabel aus entgegengesetzten Rich tungen ankommen müssen, damit die Enden der LWL-Kabel auf dem Spleißträger aufeinander treffen können. Diese Zuführung aus entgegengesetzten Richtungen ist in der Praxis unerwünscht, der Einbau dieser Gehäuse in Verteilergestellen nicht reali sierbar. Ein weiterer Nachteil dieser Muffe besteht darin, daß die Lichtwellenleiter in einer Ebene zugeführt werden müssen, auch dies ist innerhalb von Verteilergestellen nicht möglich, da mehrere Gehäuse übereinander und nebeneinander im Verteilergestell eingebaut sind. Die ankommenden LWL-Kabel müssen bei dieser Anordnung vor dem Gehäuse gebogen werden, dies kann zur Unterschreitung der zulässigen Biegeradien der LWL-Kabel führen.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die Lichtwellenleiter-Verteilereinrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß eine Unterschreitung der zulässigen Biegeradien der abgehenden LWL-Fasern vermieden wird. Die ankommenden LWL-Kabel und die abgehenden LWL-Fasern sollen in einer gemeinsamen Gehäuseöffnung eingeführt und herausgeführt werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß auf dem Boden des Gehäuses ein zylindrischer Sockel zur Bildung eines Wickelvorrates aus dem Innenmantel des ankommenden LWL-Kabels und auf dem Sockel eine Trägerplatte zur Aufnahme der Spleißkassette und der Anschlußelemente für abgehende LWL-Fasern angeordnet sind, wobei die Trägerplatte, anstei gend von der Gehäuseöffnung für das ankommende LWL-Kabel, unter einem Winkel zur Bodenplatte ausgerichtet ist. Bei der erfindungsgemäßen Lichtwellenleiter-Verteilereinrichtung wird somit eine Führung des ankommenden LWL-Kabels als auch der abgehenden LWL-Fasern ohne eine Gefahr der Unterschreitung der zulässigen Mindestbiegeradien ermöglicht. Hierzu wird das ankommende LWL-Kabel bzw. dessen Innenmantel mit den innen liegenden Fasern um den unterhalb der Trägerplatte befindli chen Sockel herum gewickelt und anschließend zur auf der Trägerplatte gelagerten Spleißkassette geführt. Von dieser gehen die LWL-Fasern ab, zunächst als Pigtails zu den An schlußelementen für die abgehenden LWL-Fasern und hinter den Anschlußelementen als abgehende LWL-Fasern, wobei die Führung der abgehenden LWL-Fasern in paralleler Ausrichtung zur Trägerplatte erfolgt. Der Durchmesser des Sockels der Trägerplatte ist dabei größer als der doppelte Mindestbiege radius der LWL-Kabel und LWL-Fasern.

Um einen guten Zugriff zur Spleißkassette trotz der Vielzahl von Pigtails zu erhalten, welche von der Spleißkassette aus gehen, ist die Spleißkassette oberhalb der Pigtails entweder in paralleler Lage zum Boden des Gehäuses oder zur Träger platte angeordnet, die unter dem Winkel α zur Bodenplatte ausgerichtet ist.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels einer Lichtwellenleiter verteilereinrichtung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch die Lichtwellenleiter-Verteilerein richtung.

Die Lichtwellenleiter-Verteilereinrichtung für die Fernmelde- und Datentechnik besteht aus einem kastenartigen Gehäuse 13, das normalerweise von einem nicht näher dargestellten Deckel, insbesondere Klappdeckel, verschlossen ist. Das ankommende LWL-Kabel 1 durchdringt eine Gehäuseöffnung 2 und ist inner halb des Gehäuses 13 in einer Kabelabfangung 3 festgelegt. Von dieser geht der Innenmantel 4 mit den innenliegenden LWL- Fasern aus. Auf dem Boden 12 des kastenartigen Gehäuses 13 ist ein Sockel 5 montiert, dessen Durchmeser dem doppelten Mindestbiegeradius des LWL-Kabels 1 bzw. der LWL-Fasern ent spricht. Um den Sockel 5 ist ein Wickelvorrat 14 aus dem Innenmantel 4 des ankommenden LWL-Kabels 1 gewickelt, wobei im Innenmantel 4 die innen liegenden LWL-Fasern 9 gebündelt sind. Auf dem zylindrischen Sockel 5 ist eine rechteckige Trägerplatte 10 montiert, die der Aufnahme einer Spleiß kassette 6 und der Anschlußelemente 11 für die abgehenden LWL-Fasern 9 dient. Die Trägerplatte 10 ist unter einem Winkel α zur Bodenplatte 12 des Gehäuses 13 ausgerichtet, wobei die Trägerplatte 10 von der Gehäuseöffnung 2 für das ankommende LWL-Kabel 1 ansteigend ausgerichtet ist, wie es die einzige Figur zeigt. Auf der Trägerplatte 10 sind Träger 15 unterschiedlicher Höhe montiert, welche die in geeigneter Weise festlegbare Spleißkassette 6 in paralleler Lage zum Boden 12 des Gehäuses 13 tragen.

In einer nicht näher dargestellten Ausführungsform kann die Spleißkassette 6 auch parallel zur Trägerplatte 10 angeordnet sein.

Die von der Spleißkassette 6 ausgehenden, aus Pigtails 7 aus gebildeten LWL-Fasern 9 sind zu Kupplungen 11 geführt, die in einem Kupplungsträger 8 zusammengefaßt sind, der sich senk recht zur Trägerplatte 10 erstreckt und der nahe der Gehäuse öffnung 2 angeordnet ist, durch welche hindurch auch die LWL-Fasern 9 aus dem Gehäuse 13 herausgeführt sind.

Die Abmessungen der Trägerplatte 10 sind derart gewählt, daß das ankommende LWL-Kabel 1 bzw. dessen Innenmantel 4 um den Sockel 5 innerhalb des Gehäuses 13 herumgewickelt werden kann, ohne daß eine Gefahr des Bruches der LWL-Fasern 9 besteht, die im Innenmantel 4 gebündelt sind.

Claims

1. Lichtwellenleiter-Verteilereinrichtung für die Fern melde- und Datentechnik, aus einem kastenartigen Gehäuse mit einem auf der Bodenplatte angeordneten Sockel zur Aufnahme mindestens einer Spleißkassette für das an kommende LWL-Kabel und die abgehenden LWL-Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (13) für die ankommenden LWL-Kabel (1) und die abgehenden LWL-Fasern (9) eine gemeinsame Gehäuseöffnung (2) vorgesehen ist, daß auf dem Sockel (5) eine Trägerplatte (10) zur Aufnahme der Spleiß kassette (6) und der Anschlußelemente (11) für die abgehenden LWL-Fasern (9) angeordnet sind, wobei die Trägerplatte (10), ansteigend von der Gehäuseöffnung (2) unter einem Winkel (α) zur Bodenplatte (12) gerichtet ist.

2. Lichtwellenleiter-Verteilereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spleißkassette (6) parallel zum Boden (12) des Gehäuses (13) angeordnet ist.

3. Lichtwellenleiter-Verteilereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spleißkassette (6) parallel zur Trägerplatte (10) angeordnet ist.

4. Lichtwellenleiter-Verteilereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (10) mit einem sich senkrecht zu dieser erstreckenden Kupplungsträger (8) zur Aufnahme von LWL-Kupplungen (11) für die abgehenden LWL-Fasern (9) versehen ist.