DE4203414A1 - Dampfbuegeleisen mit austauschbarem filtereinsatz - Google Patents
Dampfbuegeleisen mit austauschbarem filtereinsatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dampfbügeleisen mit einem austauschba
ren Filtereinsatz, der ein Filtermaterial zur Entfernung der Här
tebildner aus Leitungswasser enthält.
Die direkte Verwendung von Leitungswasser in einem Dampfbügeleisen
ist problematisch, da sich, bedingt durch die Wasserhärte, in der
Dampfkammer des Dampfbügeleisens Ablagerungen, insbesondere Kalk,
bilden, die die am Boden des Bügeleisens befindlichen Dampfaus
trittsöffnungen mit der Zeit zusetzen und damit die Dampfleistung
nach und nach verringern und schließlich die Abgabe von Dampf
gänzlich verhindern.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird für Dampfbügeleisen die Ver
wendung von destilliertem oder entkalktem Wasser empfohlen. Bei
Verwendung von destilliertem Wasser muß die Hausfrau ständig für
einen ausreichenden Vorrat sorgen. Zudem ist destilliertes Wasser
relativ teuer. Ein Entkalken von Leitungswasser kann die Hausfrau
selbst durchführen. Es werden dazu sog. Schnellentkalkungsgeräte
angeboten, bei denen das Leitungswasser durch eine Filtereinrich
tung mit auswechselbarer Filterpatrone geleitet und in einem Vor
ratsgefäß aufgefangen wird. Diese Methode ist für die Hausfrau um
ständlich, da das Leitungswasser zur Enthärtung zunächst in ein
separates Gefäß filtriert werden muß und erst dann aus diesem in
das Dampfbügeleisen gefüllt werden kann.
Es ist bereits ein Dampfbügeleisen bekannt, das direkt mit Lei
tungswasser betrieben werden kann. Dieses Geräte ist mit kalkun
empfindlichen Dampfaustrittsöffnungen ausgestattet. Es eignet sich
jedoch nur für Leitungswasser mit einer Wasserhärte von bis zu
17°dH. Eine Filtereinrichtung für das Leitungswasser ist bei die
sem Dampfbügeleisen nicht vorgesehen, so daß Ablagerungen, insbe
sondere von Kalk, und damit das Zusetzen der Dampfaustrittsöffnun
gen letztlich nicht vermieden werden können.
Bei einem weiteren bekannten Dampfbügeleisen ist in das Griffge
häuse nahe der Abstellfläche eine austauschbare Filterkassette
eingesetzt, die mit einem Filtermaterial, das mit einem Farbindi
kator eingefärbt ist, gefüllt ist. Durch einen von außen durch den
durchsichtigen Boden der Filterkassette erkennbaren Farbumschlag
des Filtermaterials wird ein Erschöpfen der Filterkapazität
anzeigt und die Filterkassette muß ausgewechselt werden. Das nach
gefüllte Leitungswasser durchfließt die Filterkassette, bevor es
in den Wassertank gelangt. Bedingt durch die Lage der Filterkas
sette und dadurch, daß ihre Einlaß- und Auslaßöffnung auf der
gleichen Seite der Kassette angebracht sind, ist eine besondere
Abdichtung der Öffnungen erforderlich und ein Betrieb des Dampfbü
geleisen ohne Filterkassette nicht möglich. Das Wasser durchströmt
auf seinem Weg zum Wassertank im wesentlichen nur den nahe der
Einlaß- und der Auslaßöffnung gelegenen Teil des Filtermaterials,
so daß es sich in diesem Bereich schnell erschöpft und das Wasser
anschließend weitgehend ungefiltert in den Wassertank fließt.
Nachteilig ist auch, daß sich die Filterkassette und der Wasser
tank auf gleichem Niveau befinden und beim Bügeln erwärmtes Wasser
in die Filterkassette eindringen und das Filtermaterial auf diese
Weise beschädigt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dampfbügeleisen der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem der Filtereinsatz eine hohe
Filterwirkung aufweist, das Filtermaterial gleichmäßig durchströmt
und ausgenutzt wird und das Dampfbügeleisen auch ohne Filterein
satz betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fil
tereinsatz in den Gebrauchslagen des Dampfbügeleisens über dem
Wassertank liegt und einen zwischen Wassereinlaß und Wassertank
angeordneten Filter hat, der vom Leitungswasser in axialer Rich
tung durchströmt wird, wobei der gesamte Durchtrittsquerschnitt
des Filters auf der Einlaßseite angeströmt wird.
Durch diese Ausgestaltung des Filtereinsatzes fließt das Leitungs
wasser gleichmäßig durch das gesamte Filtermaterial. Das Filterma
terial kann dabei optimal ausgenutzt werden und das Leitungswasser
kann vollständig enthärtet werden. Durch die Anordnung des Fil
tereinsatzes oberhalb des Wassertankes kommt sowohl beim Auffüllen
des Wasservorrats, wie beim Bügeln und beim Abstellen des Dampfbü
geleisens das Filtermaterial nur mit kaltem Wasser in Berührung.
Dadurch wird einerseits vermieden, daß sich wärmeempfindliches
Filtermaterial durch die Berührung mit heißem Wasser zersetzt und
dabei unerwünschte Dämpfe entwickelt. Zum anderen macht diese
Anordnung eine zusätzliche thermische Isolierung des Wassertanks
Überflüssig. Eine zusätzliche Wassertransportvorrichtung wie z. B.
eine Pumpe ist nicht erforderlich. Eine aufwendige Abdichtung der
Filtereinrichtung zum Wassertank hin wird ebenfalls nicht benötigt
und das Auswechseln des Filtereinsatzes ist einfach und ohne Ver
schütten oder Auslaufen von Wasser zu bewerkstelligen. Ebenso ist
es möglich, das Dampfbügeleisen ohne Filtereinsatz zu betreiben,
beispielsweise in Regionen mit Leitungswasser von nur sehr gerin
ger Wasserhärte oder wenn zeitweilig bei Verstopfen oder Erschöp
fung des Filtereinsatzes kein neuer Filtereinsatz zur Hand ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Filtereinsatz so ausgelegt
ist, daß die maximale Filtriergeschwindigkeit ca. 1 cm/s beträgt.
Hierbei ergeben sich für den Filtereinsatz günstige Abmessungen,
die an die Größe eines Dampfbügeleisens angepaßt sind, und es wird
eine möglichst vollständige Enthärtung des Leitungswassers
erreicht. Um ein möglichst problemloses und gleichmäßiges Durch
laufen des Leitungswassers durch den Filtereinsatz zu gewährlei
sten, ist es von Vorteil, wenn parallel zum Filtereinsatz ein Ent
lüftungskanal angeordnet ist,der mit dem Wassertank verbunden ist
und aus dem Luft und das bei der Enthärtung entstehende Kohlendio
xid aus dem Wassertank entweichen kann.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß nur ein
Teil des Leitungswassers den Filtereinsatz durchläuft, während der
andere Teil über eine Bypassleitung ungefiltert in den Wassertank
gelang. Der Anteil des gefilterten Leitungswassers kann 30% bis 70%
betragen. Auf diese Weise wird erreicht, daß der pH-Wert des
Wassers im Wassertank stets im neutralen Bereich liegt und damit
die Lebensdauer der Sohle des Dampfbügeleisens erhöht wird, da
eine Korrosion aufgrund von pH-Schwankungen, die sich bei einer
vollständigen Filtration des zugeführten Leitungswassers ergeben
können, vermieden wird. Weiterhin erhöht sich die effektive Fil
terkapazität des Filtereinsatzes, ohne daß jedoch die Dampflei
stung des Dampfbügeleisens gemindert wird. Der Anteil des Lei
tungswassers, der gefiltert wird bzw. durch die Bypassleitung
fließt, ist von der Wasserhärte des Leitungswassers abhängig. Zur
Anpassung an die jeweilige Wasserhärte kann es vorgesehen sein,
daß der Durchlaßquerschnitt der Bypassleitung einstellbar ist. Als
günstig wird es angesehen, wenn die Bypassleitung in dem Fil
tereinsatz integriert ist.
Für Leitungswasser mit einem hohen Anteil an Carbonathärte ist es
zweckmäßig, wenn die Enthärtung -in zwei aufeinanderfolgenden Stu
fen erfolgt und das Leitungswasser zur Entcarbonisierung zunächst
eine Schicht eines selektiv enthärtenden Filtermaterials und
anschließend eine darunter angeordnete Schicht eines Filtermateri
als zur vollständigen Enthärtung bzw. Demineralisierung durch
strömt, wobei die beiden Filterschichten durch ein Sieb voneinan
der getrennt sind. Diese Kombination eines selektiven Vorfilters
mit einer anschließenden "Vollfiltration" verhindert pH-Schwankun
gen des gefilterten Wassers, die wegen der Korrosionsanfälligkeit
der Bügeleisensohle unerwünscht sind und auftreten, wenn nur ein
Filtermaterial verwendet wird, da bei Leitungswasser mit hohem
Carbonatanteil der kationische Anteil des Filtermaterials schnell
aufgebraucht wird und das Filterwasser durch den anionischen Über
schuß alkalisch wird.
Um das Einfüllen des Leitungswassers in den Filtereinsatz zu
erleichtern, ist erfindungsgemäß ein Einfüllstutzen vorgesehen.
Der Einfüllstutzen kann am Griffgehäuse angeordnet sind. Er kann
aber auch am Filtereinsatz ausgebildet sein. Es ist zweckmäßig,
den Einfüllstutzen mit einem Verschluß zu versehen. Als besonders
günstig hat es sich erwiesen, wenn der Einfüllstutzen aus mehre
ren, ineinandergreifenden Ringen besteht, die teleskopartig aus
ziehbar sind. Wird der ausgezogene Einfüllstutzen mit Leitungswas
ser gefüllt, so erhöht sich der hydrostatische Druck im Leitungs
wassers an der Eintrittsöffnung des Filters und beeinflußt die
Filtriergeschwindigkeit und damit den Grad der Enthärtung des Was
sers. Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß der Einfüllstutzen
mit Markierungen versehen sein kann, die verschiedenen Wasserhär
tebereichen entsprechen und vorgeben, wie hoch der Einfüllstutzen
mit Wasser gefüllt werden soll, um die für den jeweiligen Wasser
härtebereich erforderliche Enthärtung durch Beeinflussung der Fil
triergeschwindigkeit zu erreichen. Bei dem teleskopartig auszieh
baren Einfüllstutzen kann dies durch Einstellen der Ausziehhöhe
erreicht werden.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Filtereinsatz
auch separat außerhalb des Dampfbügeleisens zur Enthärtung von
Leitungswasser verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines teilweise geschnitte
nen Dampfbügeleisens mit einem auswechselbaren Filterein
satz gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil des Filtereinsatzes gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Einfüllstutzens
für ein erfindungsgemäßes Dampfbügeleisen und
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren An
wendung des auswechselbaren Filtereinsatzes gemäß Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Dampfbügeleisen weist eine Sohle 1 mit
nicht dargestellten Öffnungen zum Austritt des Dampfes auf. Über
der Sohle 1 befindet sich eine Dampfkammer 2, in der Wasser aufge
heizt und zum Kochen gebracht wird. Die Dampfkammer 2 steht mit
dem darüber angeordneten Wassertank 3 über ein Dampfstopventil 4
in Verbindung, das mit einem Stößel 5 geöffnet und geschlossenen
werden kann. Der Wassertank 3 kann fest installiert oder aus dem
ihn umgebenden Griffgehäuse 6 herausnehmbar sein. Das Griffgehäuse
6 beinhaltet die elektrischen Anschlußteile des Dampfbügeleisens
und an seinem hinteren Ende befindet sich eine abgeschrägte Fläche
7, auf der das Dampfbügeleisen vor allem in heißem Zustand abge
stellt werden kann. In einer Grifföffnung unterhalb des Griffs 8
ist ein Temperaturwählschalter 9 angeordnet. Im vorderen Ende des
Griffgehäuses 6 befindet sich eine zylindrische Ausnehmung 10, in
der ein Filtereinsatz 11 eingesetzt ist, und parallel zur Ausneh
mung 10 verläuft ein Entlüftungskanal 12, der mit dem Wassertank 3
verbunden ist. Der Filtereinsatz 11 ist an seinem unteren Ende
über einen Dichtsitz 13 an den Wassertank 3 angeschlossen. Er
besteht aus drei zylindrischen Ringen 14, 15, 16, die in der dar
gestellten Lage übereinander angeordnet sind und mit ihren Enden
dicht ineinandergreifen und dadurch ein Rohr bilden. Das obere
Ende des Rohrs ragt über das Griffgehäuse 6 hinaus und bildet mit
seinen oberen Ringen 15, 16 einen Einfüllstutzen 17, der mit einem
auf dem obersten Ring 16 aufgesetzten Deckel 18 verschlossen ist.
Wird der Deckel 18 abgenommen, so kann Leitungswasser bequem und
einfach in das Rohr eingefüllt werden. Nach dem Einfüllen können
die Ringe 14, 15, 16 teleskopartig ineinander geschoben werden,
wobei der Ring 15 den Ring 14 und der Ring 16 den Ring 15 umgibt.
Im Innern des Ringes 14 befindet sich der Filter 19, den das Lei
tungswasser zur Enthärtung durchströmen muß, bevor es im Wasser
tank 3 bevorratet wird. Zum Durchströmen steht dem Leitungswasser
der gesamte Durchtrittsquerschnitt im Ring 14 zur Verfügung, wobei
dieser Querschnitt auch auf der Einlaßseite des Filters 19 ange
strömt wird. Der als 2-Schichtfilter ausgebildete Filter 19 ist in
Fig. 2 ausschnittweise vergrößert dargestellt. Er wird am oberen
Ende von einem Einlaufsieb 20 und am unteren Ende von einem Aus
laufsieb 21 begrenzt. Dazwischen ist ein Zwischensieb 22 angeord
net. Zwischen dem Einlaßsieb 20 und dem Zwischensieb 22 befindet
sich als Vorfilter ein Filterbett 23, das mit einem kationischen
Ionenaustauscherharz gefüllt ist, durch das aus dem durchfließen
den Leitungswasser selektiv nur als Hydrogencarbonat in Lösung
befindliche Calcium- und Magnesiumionen ausgetauscht werden. Dabei
gehen Wasserstoffionen (H+) in Lösung, die mit den Hydrogencarbo
nationen (HCO3⁻) reagieren, wobei Kohlendioxid (CO2) und Wasser
(H2O) gebildet wird. Zwischen dem Zwischensieb 22 und dem Auslaß
sieb 21 ist ein Filterbett 24 angeordnet, das mit einem Standard-
Ionenaustauscherharz gefüllt ist und zur vollständigen Enthärtung
bzw. Demineralisierung von Leitungswasser alle Anionen gegen H+
und alle Kationen gegen OH⁻ austauschen kann. Die vorgeschaltete
Entcarbonisierung des Leitungswassers im Filterbett 23 verhindert,
insbesondere bei Leitungswasser mit einem hohen Anteil an Car
bonathärte, daß die Kationen des Standard-Ionenaustauscherharzes
im Filterbett 24 schnell aufgebraucht werden und dann nur noch
Anionen verfügbar sind und vermeidet dadurch, daß das filtrierte
Wasser in zunehmendem Maße alkalisch wird und die Bügeleisensohle
korrodiert. Die vollständige Enthärtung des Leitungswassers im
Filterbett 24 kann somit mit äquivalenten Anteilen an Kat- und
Anionen ablaufen.
Die Austauschvorgänge von Kationen und Anionen im Filterbett 24
können jedoch ungleich ablaufen. Es läßt sich daher nicht voll
ständig vermeiden, daß der pH-Wert des Filterwassers schwankt.
Solche Schwankungen des pH-Werts sind unerwünscht, weil dadurch
Korrosion gefördert wird, die die Lebensdauer der Bügeleisensohle
herabsetzt. Zur Vermeidung dieses Nachteils wird nicht das gesamte
Leitungswasser durch den Filter 19 geleitet, sondern es fließt ein
Teil ungefiltert durch eine axial-mittige Bypassleitung 25 im Fil
ter 19 in den Wassertank 3, wo sich beide Teile vermischen. Es
wird dadurch erreicht, daß der pH-Wert des Wassers im Wassertank 3
stets im neutralen Bereich liegt. Der Anteil des gefilterten Lei
tungswassers ist abhängig von der Härte des Leitungswassers und
kann zwischen 30% und 70% liegen. Dieses Verhältnis wird durch den
Durchlaßquerschnitt der Bypassleitung 25 bestimmt.
Das Filtermaterial in den Filterbetten 23 und 24 kann mit einem
Farbindikator angereichert sein. Die Erschöpfung der Filterkapazi
tät des Filters 19 wird dann durch einen Umschlag des Farbindika
tors angezeigt, der durch ein im Filter 19 vorgesehenes, jedoch
nicht dargestelltes Fenster sichtbar ist.
Fig. 3 zeigt einen oberen Teil eines Dampfbügeleisens mit einem
am vorderen Ende eines Griffgehäuses 26 angeordneten Einfüllstut
zen 27, durch den Leitungswasser über einen im Griffgehäuse 26
befindlichen Filtereinsatz in den Wassertank des Dampfbügeleisens
nachgefüllt werden kann. Der Einfüllstutzen 27 besteht aus drei
zylindrischen Ringen 28, 29, 30, die teleskopartig ineinander
angeordnet sind, wobei der unterste Ring 28, der den größten
Durchmesser hat, starr am Griffgehäuse 26 befestigt ist. In den
Ring 28 ist der Ring 29 mit geringerem Durchmesser eingesetzt und
in diesen wiederum der Ring 30 mit geringstem Durchmesser. Zur
Verlängerung des Einfüllstutzen 27 und zum bequemen Einfüllen von
Leitungswasser können die Ringe 29 und 30 aus der dargestellten
Lage teleskopartig nach oben ausgezogen werden. Hierdurch erhöht
sich der hydrostatische Druck im Leitungswasser an der Eintritts
öffnung des Filters, wodurch sich die Filtriergeschwindigkeit
erhöht und sich die Nachfüllzeit entsprechend reduziert. Durch die
Ausziehhöhe des Einfüllstutzens 27 kann die Filtriergeschwindig
keit und dadurch der Grad der Enthärtung beeinflußt werden.
Fig. 4 zeigt eine Anwendungsmöglichkeit des Filtereinsatzes 11
gemäß Fig. 1 zur Enthärtung von Wasser außerhalb eines Dampfbü
geleisens. Hierbei wird der Filtereinsatz 11 in die Öffnung eines
Deckels 31 eingesetzt, der ein Aufnahmegerät 32 für das filtrierte
Wasser verschließt.
Claims (17)
1. Dampfbügeleisen mit einem austauschbaren Filtereinsatz, der
ein Filtermaterial zur Entfernung der Härtebildner aus Lei
tungswasser enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (11) in den Gebrauchslagen des Dampfbü
geleisens über dem Wassertank (3) liegt und einen zwischen
Wassereinlaß und Wassertank (3) angeordneten Filter (19) hat,
der vom Leitungswasser in axialer Richtung durchströmt wird,
wobei der gesamte Durchtrittsquerschnitt des Filters (19) auf
der Einlaßseite angeströmt wird.
2. Dampfbügeleisen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Filtereinsatz (11) so ausgelegt ist, daß die maximale
Filtriergeschwindigkeit ca. 1 cm/s beträgt.
3. Dampfbügeleisen nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zum Filtereinsatz (11) ein Entlüftungskanal (12)
vorgesehen ist, der mit dem Wassertank (3) verbunden ist.
4. Dampfbügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein Teil des Leitungswassers den Filter (19) durch
läuft, während der andere Teil über eine Bypassleitung (25)
ungefiltert in den Wassertank (3) gelangt.
5. Dampfbügeleisen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil des gefilterten Leitungswassers 30% bis 70%
beträgt.
6. Dampfbügeleisen nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlaßquerschnitt der Bypassleitung (25) einstell
bar ist.
7. Dampfbügeleisen nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bypassleitung (25) im Filter (19) integriert ist.
8. Dampfbügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enthärtung des Leitungswassers in zwei aufeinander
folgenden Stufen erfolgt und das Leitungswasser zur Entcarbo
nisierung zunächst eine Schicht (23) eines selektiv ent
härtenden Filtermaterials und anschließend ein darunter ange
ordnete Schicht (24) eines Filtermaterial für eine vollstän
digen Enthärtung bzw. Demineralisierung durchströmt, wobei
die beiden Filterschichten durch ein Sieb (22) voneinander
getrennt sind.
9. Dampfbügeleisen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einfüllen des Leitungswassers in den Filtereinsatz
ein Einfüllstutzen (17, 27) vorgesehen ist.
10. Dampfbügeleisen nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einfüllstutzen (27) am Griffgehäuse angeordnet ist.
11. Dampfbügeleisen nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einfüllstutzen (17) am Filtereinsatz (11) ausgebildet
ist.
12. Dampfbügeleisen nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einfüllstutzen (17; 27) aus mehreren, ineinandergrei
fenden Ringen (14, 15, 16; 28, 29, 30) besteht und teleskop
artig ausziehbar ist.
13. Dampfbügeleisen nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einfüllstutzen (17, 27) mit Markierungen versehen
ist, die verschiedenen Wasserhärtebereichen entsprechen.
14. Dampfbügeleisen nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einfüllstutzen (17, 27) mit einem Deckel (18) verse
hen ist.
15. Filtereinsatz für ein Dampfbügeleisen nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
gekennzeichnet
durch ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse, das an bei
den Enden offen ist, wobei am oberen Ende ein Einfüllstutzen
(17) angeordnet ist, der vorzugsweise aus mehreren, überein
anderliegenden und teleskopartig ausziehbaren Ringen (14, 15,
16) besteht, und in dessen Innenraum quer zur Längsachse
wenigstens zwei Siebe (20, 21) vorgesehen sind, zwischen
denen wenigstens eine Schicht eines Filtermaterials zur Ent
härtung von Wasser eingefüllt ist.
16. Filtereinsatz nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine das Filtermaterial axial durchdringende Bypasslei
tung (25) vorgesehen ist.
17. Filtereinsatz nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zwischensieb (22) vorgesehen ist, das zwei Filter
schichten (23, 24) voneinander trennt.
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Also Published As
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