DE4203315A1 - Verfahren zur gewinnung von pankreatin - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von pankreatin

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DE4203315A1 DE19924203315 DE4203315A DE4203315A1 DE 4203315 A1 DE4203315 A1 DE 4203315A1 DE 19924203315 DE19924203315 DE 19924203315 DE 4203315 A DE4203315 A DE 4203315A DE 4203315 A1 DE4203315 A1 DE 4203315A1
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Kurt Chodzinski
Helmer Rasche
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Abbott Products GmbH
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • C12N9/94Pancreatin

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Gewinnung von Pankreatin aus Pankreas-Drüsengewebe.
Als Pankreatin werden aus Pankreas-Drüsen von Säuge­ tieren stammende Enzymgemische mit amylolytischer, lipoly­ tischer sowie proteolytischer Aktivität bezeichnet. Pankrea­ tin kann als Arzneimittelwirkstoff zur Behandlung von Ver­ dauungsstörungen bei Pankreas-Insuffizienz eingesetzt wer­ den. Das Pankreatin wird aus Pankreas-Drüsengewebe insbeson­ dere von Schweinen und Rindern gewonnen. Aufgrund der ähn­ lichen Zusammensetzung von Schweinepankreatin und mensch­ lichen Pankreassekret dienen zur Herstellung von pharmazeu­ tisch verwendetem Pankreatin als Ausgangsmaterial gewöhnlich Schweinepankreas-Drüsen, die fast ausschließlich in Groß­ schlachthöfen gesammelt werden. Heute werden die Schlacht­ tiere in der Massentierhaltung zunehmend bei fettarmer Schweinemast gehalten. Dadurch ist der Enzymgehalt im Schweinepankreas-Gewebe im Verlauf der letzten Jahre stetig gesunken. Daher wird mit den bisher bekannten Herstellungs­ verfahren Pankreatin mit immer geringeren Gehalten an enzy­ matisch aktiven Bestandteilen (Amylasen, Proteasen, Lipasen) erhalten.
Zur Gewinnung von Pankreatin wird üblicherweise Pan­ kreasgewebe von Rindern oder Schweinen vorzugsweise in gefrorenem Zustand gemahlen, mit Wasser versetzt, die erhal­ tene Gewebesuspension entfettet und einer Reifung überlas­ sen. Während dieses Reifungsprozesses findet eine Autolyse statt, bei der Proteine und Gewebereste zu Peptiden und Aminosäuren abgebaut werden. Aus dem Autolysat wird an­ schließend das Pankreatin z. B. durch Sprühtrocknung gewon­ nen. Das aus dem Autolysat abgetrennte Pankreatin enthält neben enzymatisch aktiven Bestandteilen auch noch enzyma­ tisch inaktive Bestandteile wie Gewebefasern, bei der Auto­ lyse freigesetzte inaktive Proteinfragmente, kleinere Pep­ tide und Aminosäuren. Die enzymatische Aktivität des End­ produktes pro Gewichtseinheit wird durch derartige Nebenbe­ standteile stark herabgesetzt. Bei Pankreasdrüsen-Ausgangs­ material, das auf Grund der geänderten Mastbedingungen immer weniger Pankreatin enthält, wirkt sich dieser Umstand besonders nachteilig aus. Es ist daher wünschenswert, ein Pankreatin-Produkt mit möglichst geringem Gehalt an Neben­ bestandteilen zu gewinnen. Zu diesem Zweck ist bereits vor­ geschlagen worden, aus dem Autolysat mit Hilfe eines orga­ nischen Lösungsmittels eine enzymreiche Fraktion auszufäl­ len, abzutrennen und zu trocknen. Derartige Verfahren haben den Nachteil, daß mehrere Verfahrensschitte (Mischen, Sedi­ mentieren, Filtrieren, Waschen, usw.) mit z. T. hohem tech­ nischem Aufwand erforderlich sind und ein kontinuierliches Verfahren schwer zu realisieren ist. Bei einer anschließen­ den Trocknung können zudem von nicht vollständig entfernten Resten des als Fällungsreagenz eingesetzten organischen Lösungsmittels Explosionsgefahren ausgehen.
Aufgabe der Erfindung war es, ein einfaches und mög­ lichst effektives Verfahren zu finden, nach dem sich Pankre­ atin in hoher Ausbeute, mit hoher enzymatischer Aktivität und weitgehend frei von inaktiven Pankreasgewebebestand­ teilen gewinnen läßt.
Es wurde nun ein Verfahren zur Gewinnung von Pankrea­ tin aus einem wäßrigen Autolysat einer Pankreasgewebesuspen­ sion gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein auf einen pH-Wert von 6,5 bis 8,0 und einen Trockensubstanz­ gehalt von 3 bis 30 Gew.-% eingestelltes Autolysat durch eine Querstrom-Ultrafiltration unter Verwendung einer semi­ permeablen Membran, bestehend aus fluoriertem organischen Polymembranmaterial aus der Gruppe Polytetrafluorethylen (PTFE) und Polyvinylidenfluorid (PVDF) oder anorganischem gegebenenfalls beschichteten Membranmaterial aus der Gruppe Aluminiumoxid, Siliciumcarbid und Kohlenstoff, mit einer Molmassenausschlußgrenze im Bereich von 5000 bis 200 000 bei einem transmembralen Druck von 1 bis 7 bar und einer axialen Strömungsgeschwindigkeit von 2 bis 8 m/s in ein gegenüber dem Autolysat an enzymatisch aktiven Trockensub­ stanzbestandteilen angereichertes und an nicht enzymatisch aktiven Trockensubstanzbestandteilen abgereichertes Retentat und ein Permeat trennt, und das Retentat trocknet.
Es ist überraschend, daß eine Querstrom-Ultrafiltra­ tion zur Auftrennung eines Pankreasgewebeautolysats im Zusammenhang mit der Pankreatin-Gewinnung eingesetzt werden kann. Aufgrund der inhomogenen Zusammensetzung der Autoly­ satsuspension schien die Gefahr von Verstopfungen der Mem­ branen als sehr wahrscheinlich und eine kontinuierliche und wirtschaftliche Prozeßführung damit nicht möglich. Auch konnte nicht erwartet werden, daß ein Membrantrennverfahren wie die Ultrafiltration überhaupt ohne größere Verluste an Enzymaktivität für die Aufreinigung eines so hochempfindli­ chen Enzymgemisches wie Pankreatin durchführbar ist. Dement­ gegen wurde nun gefunden, daß nach der erfindungsgemäßen Lehre die Querstrom-Ultrafiltration dennoch zur Aufreinigung der enzymatisch aktiven Bestandteile des Pankreatins geeig­ net ist. Nach der erfindungsgemäßen Lehre wird durch die Querstrom-Ultarafiltration sogar eine überraschend hohe Anreicherung der Enzymaktivität erreicht.
Erfindungsgemäß werden semipermeable Membranen mit einer Molmassenausschlußgrenze von 5000 bis 200 000 ver­ wendet. Dies entspricht mittleren Porendurchmessern von 1 nm bis 50 nm. Häufig werden Membranen mit Molmassenaus­ schlußgrenzen von 10 000 bis 20 000 eingesetzt.
Pankreatin enthält als enzymatisch aktive Komponenten Lipase, Amylase und Protease, welche sich in ihren Moleku­ largewichten voneinander unterscheiden. Je nach Trennbereich der eingesetzten Membran können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in dem Retentat alle im Ausgangsautolysat enthal­ tenen Enzyme gleichermaßen zurückgehalten und angereichert werden, oder es können selektiv in dem Retentat nur Lipase oder auch Lipase und gegebenenfalls Amylase weitgehend zurückgehalten und angereichert werden.
So eignen sich zur Herstellung von Produkten, in wel­ chen alle drei vorgenannten Enzyme gegenüber der Zusammen­ setzung des Trockensubstanzgehaltes des Ausgangsautolysats gleichermaßen angereichert sind, Membranen mit mittleren Molmassenausschlußgrenzen von vorzugsweise unter 20 000, insbesondere im Bereich von 10 000 bis 20 000. Zur Herstel­ lung von Produkten, in welchen nur der Proteasegehalt im Verhältnis zu den anderen beiden Enzymen abgereichert ist, eignen sich Membranen mit Molmassenausschlußgrenzen im Bereich von 20 000 bis 50 000. Zur Herstellung von Produk­ ten, in welchen selektiv Lipase im Verhältnis zu den anderen Enzymen angereichert ist, eignen sich Membranen mit Molmas­ senausschlußgrenzen ab 50 000, insbesondere im Bereich von 50 000 bis 200 000. So lassen sich mit Hilfe des erfindungs­ gemäßen Verfahrens Endprodukte mit unterschiedlich abge­ stimmter Lipase-, Protease- bzw. Amylase-Aktivität herstel­ len. Hier liegt ein wesentlicher Vorteil des erfindungsge­ mäßen Verfahrens gegenüber den herkömmlichen Herstellungs­ verfahren, die keine derartige Variation bezüglich der ein­ zelnen Aktivitäten der Enzymbestandteile des Pankreatin- Präparates gestatten.
Durch die Wahl von Membranen unterschiedlicher Molmas­ senausschlußgrenzen können bei der Querstrom-Ultrafiltration auch Unterschiede in der jeweiligen Zusammensetzung der Autolysat-Suspensionen ausgeglichen werden und damit das erfinderische Verfahren auch zur Herstellung einheitlicher Produkte aus durch unterschiedliche Autolyseverfahren erhal­ tene Autolysate abgestimmt werden. So ermöglicht die Wahl der Membranen die vorteilhafte weite Anwendung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens.
Zusammensetzung und Viskosität der autolysierten Pan­ kreas-Gewebesuspension können je nach Art des eingesetzten Drüsenmaterials, der Entfettungsmethode und der Autolyse­ bedingungen variieren. Eine Entfettung der antolysierten Pankreas-Gewebesuspension kann mit Hilfe organischer Lö­ sungsmittel, insbesondere mit teil- oder vollhalogenierten Kohlenwasserstoffen, durchgeführt werden. Als besonders ge­ eignet erweist sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Auf­ arbeitung einer autolysierten Pankreas-Gewebesuspension, die durch Extraktion mit einem Gemisch flüssiger Chlorkohlenwas­ serstoffe und gegebenenfalls flüssiger Fluorchlorkohlenwas­ serstoffe entfettet wurde. Beispielsweise kann die Entfet­ tung des Autolysats vor der Querstrom-Ultrafiltration mit einem Gemisch aus Dichlormethan und 1,1,2-Trichlor-1,2,2- trifluorethan oder mit Dichlormethan erfolgt sein.
Der Trockensubstanzgehalt der in die Ultrafiltration eingehenden Autolysatsuspension variiert üblicherweise zwischen 3 bis 30 Gew.-%.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Membranen sollten zweckmäßigerweise gegen das zur Entfettung der autolysier­ ten Pankreas-Gewebesuspension eingesetzte organische Lösungsmittel, wie z. B. Lösungsmittelgemische halogenierter Kohlenwasserstoffe, beständig sein. Geeignete Membranen sind Membranen aus fluorierten organischem Polymermembran­ material, wie z. B. Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Poly­ vinylidenfluorid (PVDF), oder Membranen aus anorganischem gegebenenfalls beschichteten Membranmaterial, wie z. B. Aluminiumoxid, Siliciumcarbid oder Kohlenstoff. Die Mem­ branen können dabei eine symmetrische Porenstruktur oder vorzugsweise eine asymmetrische Porenstruktur, z. B. als Composite-Membranen, aufweisen. Das Membranmaterial kann z. B. so beschaffen sein, daß auf einer porösen Träger­ schicht, die beispielsweise aus Aluminiumoxid, Silicium­ carbid und/oder Kohlenstoff besteht, eine Metalloxidbe­ schichtung aufgetragen ist. Beispielsweise können Membranen mit Metalloxidbeschichtungen aus Titandioxid oder Zir­ koniumdioxid eingesetzt werden. In einer besonders bevor­ zugten Ausgestaltung wird eine Kohlenstoffmembran mit aktiver ZrO2-Beschichtung verwendet.
Die Querstrom-Ultrafiltration kann mit Membranmo­ dulen unterschiedlicher Ausführungsform wie z. B. Wickel-, Schlauch-, Hohlfaser- oder Rohrmembranmodulen ausgeführt werden, wobei die Zwischenräume zwischen den Membranwänden ausreichend groß sein müssen, um eine ungehinderte Passage des Autolysats zu ermöglichen. In bevorzugter Ausführung erfolgt die Ultrafiltration mit Rohrmembranmodulen, die sich aus Rohrmembranen mit Innendurchmessern im Bereich von 3 mm bis 30 mm je Rohrmembran zusammensetzen. Die Durchfüh­ rung kann dabei mit einem Rohrmembranmodul oder mit mehre­ ren zu einer Trennstufe zusammengefaßten hintereinander geschalteten Rohrmembanmodulen erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei einem trans­ membralen Druck von 1 bis 7 bar, insbesondere 2 bis 5 bar, durchgeführt. Der transmembrale Druck bildet sich in Abhän­ gigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit im Zusammenwirken mit den übrigen Parametern wie z. B. dem Membrantyp, der Mo­ dulart und der Membranporengrößenverteilung. Zur Erzielung des gewünschten transmembralen Druckes kann die axiale Strömungsgeschwindigkeit im Bereich von 2 bis 8 m/s, insbe­ sondere 3 bis 5 m/s, je nach Autolysatbeschaffenheit und Membrantyp variiert werden. Als besonders zweckmäßig erweist sich die Durchführung des Verfahrens mit Rohrmembranmodulen, zusammengesetzt aus Rohrmembranen, die einen Innendurchmes­ ser im Bereich von 3 mm bis 30 mm, vorzugsweise 4 bis 8 mm, aufweisen, in einem Strömungsgeschwindigkeitsbereich von 3 bis 5 m/s.
Der Temperaturbereich, in dem die Ultrafiltration durchgeführt werden kann, liegt zwischen 0 bis 40°C. Die untere Temperatur wird durch die Zunahme der Viskosität des Autolysats bei tieferen Temperaturen vorgegeben. Die obere Temperatur ergibt sich durch die starke Abnahme der Enzym­ stabilität im Temperaturbereich von 35 bis 40°C. Vorzugs­ weise wird bei Temperaturen von 10 bis 20°C gearbeitet.
Der pH-Wert kann in dem Bereich von 5,0 bis 8,5 variieren. Besonders geeignet für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein pH-Wert im Bereich von 6,5 bis 8,0. Es ist überraschend, daß das erfindungsgemäße Verfahren in dem angegebenen pH-Wertbereich von 6,5 bis 8,0 mit guten Ausbeuten an enzymatisch aktiven Pankreatin durchgeführt werden kann. Denn der für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete pH-Wertbereich von 6,5 bis 8,0 liegt außerhalb des pH-Bereiches, in dem Pankreatin in wäßriger Lösung stabil ist.
Um eine möglichst hohe Anreicherung der enzymatisch aktiven Bestandteile der Autolysesuspension im Retentat der Ultrafiltration zu erreichen, wird die Ultrafiltration gegebenenfalls mit einer sogenannten Diafiltration gekop­ pelt. Hierbei wird das in der Ultrafiltration erhaltene Retentat mit Wasser, insbesondere entmineralisiertem oder dialysiertem Wasser, verdünnt und anschließend erneut ultra­ filtriert, wodurch niedermolekulare Bestandteile von den im Retentat verbleibenden enzymatisch aktiven Bestandteilen ausgewaschen und in das Permeat überführt werden. Die zur Diafiltration eingesetzte Wassermenge sollte zweckmäßiger­ weise 10 bis 70 Vol% der in die Ultrafiltration eingehenden Autolysatsuspension betragen. Gewünschtenfalls kann dieser Vorgang des Verdünnens des Retentats mit Wasser und erneuter Ultrafiltration auch mehrmals hintereinander wiederholt wer­ den. In einer weiteren Ausführungsform kann die Diafiltra­ tion auch als sogenannte Batch-Diafiltration erfolgen, wobei die Wasserzugabe zur in die Ultrafiltration eingehenden Autolysatsuspension in genau der Menge erfolgt, die man als Permeat nach Ultrafiltration der Autolysatsuspension erhält.
Im Anschluß an die Querstrom-Ultrafiltration kann das Pankreatin durch Trocknung des Retentats gewonnen wer­ den. Die Trocknung des Retentats kann auf an sich bekannte Weise, vorzugsweise durch Sprühtrocknung, erfolgen.
Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Aufarbeitung einer autolysierten Pankreas-Gewebesuspension kann eine vorteilhafte Pankreatingewinnung z. B. folgendermaßen durch­ geführt werden: Die tiefgefrorenen Schweinepankreas-Drüsen werden tiefgekühlt, z. B. in flüssigem Stickstoff, grob vor­ gebrochen und anschließend fein gemahlen. Das gemahlene Ma­ terial wird einem Mischer zugeführt, in dem es mit Wasser, dem gegebenenfalls NaCl zugegeben wurde, vermischt wird. Anschließend wird die Suspension in einem weiteren Mischer mit einem flüssigen Chlorkohlenwasserstoff, beispielsweise Dichlormethan, oder mit einem Gemisch aus flüssigen Chlor­ kohlenwasserstoffen und gegebenenfalls Fluorchlorkohlenwas­ serstoffen, beispielsweise mit einem Dichlormethan/R113-Ge­ misch (R113 = 1,1,2-Trichlor-1,2,2-Trifluorethan) vermischt, wobei die Chlorkohlenwasserstoffe und die Fluorchlorkohlen­ wasserstoffe in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1 : 0,05 bis 1 : 2 zueinander stehen können. Nach Überführung in einen sog. Reifebehälter wird, gegebenenfalls unter Zugabe von Natrium­ bicarbonat, bei langsamen Rühren für ca. 9 Stunden die Auto­ lyse durchgeführt. Nach der Autolyse erfolgt eine zweistu­ fige Gegenstromextraktion, bei der mit dem Chlorkohlenwas­ serstoff oder dem Gemisch aus Chlorkohlenwasserstoffen und gegebenenfalls Fluorchlorkohlenwasserstoffen das Fett aus der Pankreasgewebe-Suspension extrahiert wird. Gleichzeitig erfolgt in diesem Verfahrensschritt die Entkeimung der Pan­ kreasgewebesuspension. Die fettbeladene organische Lösungs­ mittelphase wird abgezogen, und aus der zurückbleibenden wäßrigen Suspension, die die Pankreas-Enzyme sowie die schon benannten unerwünschten Nebenprodukte der Autolyse enthält, werden noch verbliebene größere Anteile der organischen Lösungsmittel durch Strippen und/oder Kurzzeiteindampfung größtenteils entfernt. Danach kann die gegebenenfalls noch geringe Lösungsmittelanteile enthaltende wäßrige Suspension der Querstrom-Ultrafiltration direkt zugeführt werden. Nach der Ultrafiltration können im Retentat möglicherweise noch enthaltene geringe Restanteile an organischen Lösungsmitteln durch geeignete Verfahren, z. B. Durchblasen von Stickstoff (= Strippen), ausgetrieben werden. Anschließend wird das an enzymatisch aktiven Bestandteilen angereicherte Retentat auf an sich bekannte Weise möglichst schonend getrocknet, zweck­ mäßigerweise in einer Sprühtrocknunganlage, wobei das Pan­ kreatin als Pulver erhalten wird. Das erfindungsgemäße Ver­ fahren ist besonders schonend und kann kontinuierlich ausge­ führt werden. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß auch Ausgangsmaterial mit geringem Enzymgehalt verarbeitet werden kann. Durch den Anreicherungseffekt der Ultrafiltration können auch aus der­ artigem Ausgangsmaterial Pankreatin-Produkte mit hoher enzy­ matischer Aktivität gewonnen werden.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Pankreatin fällt als keimarmes Pulver an. Es läßt sich gut zu Arzneimitteln mit hohem enzymatischen Wirkstoffgehalt verarbeiten. Die galenischen Zubereitungen können nach be­ kannten Methoden unter Verwendung der üblichen pharmazeuti­ schen Hilfs-und Trägerstoffe hergestellt werden.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung er­ läutern, ohne sie jedoch in ihrem Umfang einzuschränken.
Beispiel 1 A) Herstellung des Ausgangsautolysats
Tiefgefrorene in Blöcken angelieferte Schweinepankreas- Drüsen wurden unter direkter Kühlung mit flüssigem Stick­ stoff grob vorgebrochen und anschließend fein gemahlen. Das gemahlene Material wurde in einem Durchlaufmischer mit Wasser (0,5 l/kg Schweinepankreas-Drüsen) von 20°C, dem NaCl (1 g/kg Schweinepankreas-Drüsen) zugegeben wurde, vermischt. Die entstandene Suspension wurde in einem zweiten Mischer mit einem Dichlormethan/R113-Gemisch (1,7 l/kg SchweinePankreas-Drüsen; Gewichtsverhältnis Dichlormethan zu R113 ca. 1 : 0,05; R113 = 1,1,2-Trichlor-1,2,2-Trifluor­ ethan) gemischt und in einen Reifebehälter gefördert. Nach Zugabe von 0,25 Gew.-% Natriumbicarbonat (bezogen auf die Menge an Schweinpankreas-Drüsen) wurde bei ca. 15°C und 9 Stunden mittlerer Verweilzeit unter intermedierendem langsamen Rühren die Autolyse durchgeführt. Anschließend wurde in einer zweistufigen Gegenstromextraktionsanlage das Fett aus der Suspension mit einem Dichlormethan/R113-Gemisch (12,1 l/kg Schweinepankreas-Drüsen; Gewichtsverhältnis Di­ chlormethan zu R113 ca. 1 : 0,05) extrahiert. Dadurch wurde gleichzeitig auch die Entkeimung erzielt.
Das fettbeladene Lösungsmittel wurde von der wäßrigen Pha­ se mit Tellerseparatoren abgetrennt. Aus der Fett-Lösungs­ mittelphase wurde das Lösungsmittelgemisch durch Destil­ lation zurückgewonnen und dem Prozeß wieder zugeführt.
Die wäßrige Phase wurde bei ca. 30°C und einem Druck von ca. 0,55 bar über eine Kurzzeiteindampfungsanlage gegeben, wobei der größte Teil des Restlösungsmittels ausgetrieben wurde. Die aus der Anlage abfließende Suspension hatte einen Trockensubstanzgehalt von 12,25 Gew.-%. Dieser Suspension wurde für die Ultrafiltration eine Teilmenge entnommen.
B) Weiterverarbeitung des Autolysats
Eine Teilmenge von 138 l der unter Beispiel 1A erhaltenen Autolysatsuspension wurde für die Querstrom-Ultrafiltration eingesetzt.
Die Ultrafiltrationsanlage bestand aus einem Vorlagebehäl­ ter, einer Drehkolbenpumpe als Kreislaufpumpe, einem Rohr­ bündelwärmeaustauscher, um die eingetragene Wärme abzufüh­ ren und die Temperatur konstant zu halten, und zwei hin­ tereinandergeschalteten Rohrmodulen als Trennstufe mit einer Gesamtfiltrationsfläche von 1,6 m2. Für die Ultrafiltration von größeren Mengen an Autolysat konnten mehrere dieser Trennstufen auch parallel betrieben werden.
Die Rohrmembranen waren aus Kohlenstoff als Stützmaterial und Zirkoniumoxid als aktive Trennschicht mit einem Innen­ durchmesser von 6 mm je Rohr gefertigt. Die Molmassenaus­ schlußgrenze lag bei 10 000.
Die Suspension wurde bei einer Temperatur von ca. 12°C und einer transmembralen Druckdifferenz von 3,2 bar zwi­ schen Permeat- und Retentatseite mit einer Strömungsge­ schwindigkeit von 4,8 m/s durch die Rohrmembranmodule ge­ leitet. Der pH-Wert der Suspension betrug 6,8.
Man erhielt 46 l eines Permeats mit einem Trockensubstanz­ gehalt von 8,5 Gew.-% und 92 l eines Retentats mit einem Trockensubstanzanzgehalt von 14,98 Gew.-%. Das so aufkon­ zentrierte Retentat wurde in einer Sprühtrocknungsanlage getrocknet, wobei das angereicherte Pankreatinprodukt als Pulver erhalten wurde.
C) Bestimmung der enzymatischen Aktivitäten
Zum Nachweis der Anreicherung der enzymatischen Aktivität im Produkt wurden Proben vom Ausgangsautolysat (unmittel­ bar vor der Ultrafiltration), Permeat (unmittelbar nach der Ultrafiltration) und Retentat (unmittelbar vor der Sprühtrocknung) genommen, die in einer Gefriertrocknungs­ anlage getrocknet wurden. Anschließend wurde die enzyma­ tische Aktivität der gefriergetrockneten Proben nach den Vorschriften der Federation Internationale Pharmaceutique (Hennrich, Pharm. Ind. 31 (1969), S. 228) bestimmt und pro Gramm Trockensubstanz berechnet. Die aus dem Retentat erhaltene Probe zeigte gegenüber der aus dem Ausgangsauto­ lysat erhaltenen Probe eine deutlich gesteigerte Enzymakti­ vität. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I
Enzymeinheiten in FIP*)-Einheiten/g Trockensubstanz
Beispiele 2-13
Analog Beispiel 1A erhaltene Autolysate wurden, wie in Bei­ spiel 1B beschrieben, mit Membranen des gleichen Typs ultra­ filtriert. Proben aus den jeweiligen Ausgangsautolysaten und Retentaten wurden gefriergetrocknet und ihre enzymatische Aktivität miteinander verglichen. Tabelle II zeigt die für die einzelnen Beispiele erhaltenen Ergebnisse zur jeweils erzielten Anreicherung.
Tabelle II
Enzymeinheiten in FIP-Einheiten/g Trockensubstanz
Beispiel 14 Querstrom-Ultrafiltration mit zusätzlicher Diafiltration
Ein analog Beispiel 1B erhaltenes Retentat wurde zusätzlich mit 30 l Wasser verdünnt und nochmals auf der Ultrafiltra­ tionsanlage analog Beispiel 1B ultrafiltriert. Der trans­ membrale Druck betrug hierbei 2,6 bis 2,8 bar.
Man erhielt dabei 93 l Permeat mit einem Trockensubstanz­ gehalt von 6,14 Gew.-% und 66 l Retentat mit einem Trocken­ substanzgehalt von 14,47 Gew.-%, das anschließend sprühge­ trocknet wurde.
Proben aus dem Ausgangsautolysat und dem nach Ultrafiltra­ tion mit zusätzlich durchgeführter Diafiltration erhaltenen Endpermeat und Endretentat wurden gefriergetrocknet, deren enzymatische Aktivität bestimmt und pro Gramm Trockensub­ stanz berechnet. Die Enzymaktivität der Probe aus dem End­ retentat ist deutlich erhöht. Tabelle III zeigt die erhal­ tenen Ergebnisse.
Tabelle III
Enzymeinheiten in FIP-Einheiten/g Trockensubstanz
Beispiele 15-17
Analog Beispiel 14 wurden weitere Ultrafiltrationen mit zusätzlicher Diafiltration durchgeführt. Es wurden jeweils Proben der Ausgangsautolysate und der Endretentate gefrier­ getrocknet und ihre enzymatische Aktivität pro Gramm Troc­ kensubstanz verglichen. Tabelle IV zeigt die für die ein­ zelnen Beispiele erhaltenen Ergebnisse.
Tabelle IV
Enzymeinheiten in FIP-Einheiten/g Trockensubstanz

Claims (15)

1. Verfahren zur Gewinnung von Pankreatin aus einem wäßrigen Autolysat einer Pankreas-Gewebesuspension, da­ durch gekennzeichnet, daß man ein auf einen pH-Wert von 6,5 bis 8,0 und einen Trockensubstanzgehalt von 3 bis 30 Gew.-% eingestelltes Autolysat durch eine Querstrom-Ultra­ filtration unter Verwendung einer semipermeablen Membran, bestehend aus fluoriertem organischen Polymermembranmaterial aus der Gruppe Polytetrafluorethylen (PTFE) und Polyvinyli­ denfluorid (PVDF) oder anorganischem gegebenenfalls be­ schichteten Membranmaterial aus der Gruppe Aluminiumoxid, Siliciumcarbid und Kohlenstoff mit einer Molmassenaus­ schlußgrenze im Bereich von 5000 bis 200 000 bei einem transmembralen Druck von 1 bis 7 bar und einer axialen Strömungsgeschwindigkeit von 2 bis 8 m/s in ein gegenüber dem Autolysat an enzymatisch aktiven Trockensubstanzbestand­ teilen angereichertes und an nicht enzymatisch aktiven Troc­ kensubstanzbestandteilen abgereichertes Retentat und ein Permeat trennt, und das Retentat trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Querstrom-Ultrafiltration unter Verwendung einer semipermeablen Membran mit einer Molmassenausschlußgrenze von 10 000 bis 20 000 durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß Membranen aus Aluminiumoxid, Siliciumcarbid und/oder Kohlenstoff verwendet werden, welche gegebenenfalls eine Metall­ oxidbeschichtung aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Membran aus Kohlenstoff mit einer Oberflächenbe­ schichtung aus Zirkoniumdioxid verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Querstrom-Ultrafiltra­ tion mit zu Rohrmembranmodulen zusammengefaßten Rohrmem­ branen durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Querstrom-Ultrafiltration mit Rohrmembranmodu­ len bei einer axialen Strömungsgeschwindigkeit von 3 bis 5 m/s durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Rohrmembranen aus Kohlenstoff mit einer Oberflächenbe­ schichtung aus Zirkoniumdioxid mit einem Innendurchmesser von 3 bis 30 mm je Rohrmembran bei einer Strömungsgeschwin­ digkeit von 3 bis 5 m/s verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Querstrom-Ultrafiltra­ tion bei einer Temperatur von 0 bis 40°C durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Querstrom-Ultrafiltration bei einer Temperatur von 10 bis 20°C durchführt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Retentat der Querstrom- Ultrafiltration mit Wasser verdünnt, einer nochmaligen Quer­ strom-Ultrafiltration gemäß einem oder vorherigen Ansprüche unterwirft und dann das Endretentat trocknet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man das Retentat mit Wasser, dessen Menge 10 bis 70 Vol.-% der in die Ultrafiltration eingegangenen Autolysat­ suspension beträgt, verdünnt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Retentat der Querstrom-Ultrafiltration durch Sprühtrocknung trocknet.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein mit einem Gemisch flüssiger Chlorkohlenwasser­ stoffe und gegebenenfalls flüssiger Fluorchlorkohlenwasser­ stoffe entfettetes Autolysat der Querstrom-Ultrafiltration unterwirft.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Autolysat, das mit einem im Gewichtsverhältnis von 1 : 0,05 bis 1 : 2 bestehenden Gemisch aus Dichlormethan und 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluorethan entfettet wurde, einsetzt.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß man ein mit Dichlormethan entfettetes Autolysat einsetzt.
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