DE4202499A1 - Variabler ventiltrieb fuer ein hubventil - Google Patents
Variabler ventiltrieb fuer ein hubventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
- F01L13/0015—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque
- F01L13/0036—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque the valves being driven by two or more cams with different shape, size or timing or a single cam profiled in axial and radial direction
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/20—Adjusting or compensating clearance
- F01L1/22—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically
- F01L1/24—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically
- F01L1/245—Hydraulic tappets
- F01L1/25—Hydraulic tappets between cam and valve stem
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft einen variablen Ventiltrieb gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Derartige Ventiltriebe, wie sie aus den DE-OS 35 32 549
und 38 15 668, F01L 1/12, bekannt sind, bieten die vorteilhafte Möglich
keit, die Ventilbetätigungszeitpunkte auch während des Betriebs der mit
dem Hubventil ausgerüsteten Maschine, insbesondere einer Kraftfahrzeug-Brenn
kraftmaschine, in Abhänigkeit von Betriebsparametern derselben zu variieren
bzw. zu optimieren. Betrachtet man den bevorzugten Einsatzfall der Erfindung,
nämlich als Ventiltrieb für ein Ladungswechselventil einer Brennkraftmaschine,
so kann durch variable Ventilsteuerzeiten und variable Ventilhübe auf die
Drehmomentenkennlinie (Zylinderfüllung), auf die Abgasrohemissionen (z. B.
durch gezielte innere Abgasrückführung), auf den Verbrauch (durch Beeinflussung
der Verbrennung über den Restgasgehalt oder durch Verminderung der Gaswechsel
arbeit) sowie auf das Bremsverhalten (durch Ventilabschaltung, z. B. gemäß
DE-OS 37 38 556, F02D 13/02) Einfluß genommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrund, einen gattungsgemäßen variablen
Ventiltrieb zu schaffen, der mit robusten Mitteln praktisch beliebige Hub
kurven für das Hubventil zu erzeugen gestattet und auch bei Druckölmangel
oder Eindringen von Luft in das Hydrauliksystem eine einwandfreie Funktion
der mit dem Hubventil ausgerüsteten Maschine sicherstellt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung be
schreiben die Unteransprüche.
Bei der Erfindung wird dem durch den Nocken, der direkt oder unter Zwischen
schaltung von Stangen oder Hebeln auf die Kraftübertragungsvorrichtung ein
wirkt, erzeugten Hub des Hubventils ein weiterer Hub überlagert, der in
Abhängigkeit von der Stellung des Regelventils von der hydraulischen Pumpen
kolben-Zylinder-Anordnung in die Kraftübertragungsvorrichtung übertragen
wird. Die Pumpenkolben-Zylinder-Anordnung wird mittels eines weiteren Nockens
betätigt, der auf derselben Nockenwelle wie der erstgenannte Nocken sitzen
kann, jedoch auch Bestandteil einer weiteren Nockenwelle sein mag, die im
Synchronismus mit der ersten Nockenwelle betrieben wird. Dabei kann die
Form desweiterenNockens beliebig gestaltet sein, so daß sich praktisch
beliebige Hubkurven des Hubventils duch Überlagerung der von den beiden
Nocken initiierten Hubbewegungen erzielen lassen.
Zwar offenbart die DE-OS 30 04 396, F01L 1/16, bereits einen variablen Ventil
trieb, bei dem zusätzlich zu dem die hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung
betätigenden Nocken ein Stellnocken vorhanden ist, der zur Einstellung eines
Drosselelements dient, das Bestandteil einer hydraulischen Druckstellvorrichtung
ist. Dieser Stellnocken stellt jedoch ein Analogon zum Regelventil und nicht
einen weiteren, mit dem ersten Nocken synchronisierten Nocken dar, der einen
zusätzlichen Hub des Hubventils zur Folge hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Schnitt eine Ausführungsform des variablen Ventiltriebs,
Fig. 2 die bei verschiedenen Stellungen des Regelventils erzielten Hubver
läufe h über dem Nockenwinkel NW und
Fig. 3 den in diesem Ausführungsbeispiel durch den weiteren Nocken erzielten
Zusatzhub h′, ebenfalls über dem Nockenwinkel NW.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so sitzt auf der von der hier angenommenen
Brennkraftmaschine her angetriebenen Nockenwelle 1 der Nocken 2, der zur Be
tätigung der allgemein mit 3 bezeichneten Kraftübertragungsvorrichtung dient.
In diesem Ausführungsbeispiel liegt der Nocken 2 unmittelbar auf der in Fig.
1 nach oben weisenden Krafteinleitungsfläche 4 des Tassenstößels 5 auf, der als
weiteren wesentlichen Bestandteil den hubventilseitigen Kolben 6 enthält, der
zur Abstützung des freien Endes des Schafts 7 des Hubventils gegen die Kraft ei
ner nicht dargestellten, da üblichen Ventilschließfeder dient. Zwischen den bei
den Teilen 5 und 8 befindet sich der Druckraum 8, dessen in Kraftübertragungs
richtung, d. h. in Richtung der Achse 9 gemessene Länge demgemäß die Länge der
Kraftübertragungsvorrichtung 3 und den Ventilhub einschließlich Öffnungs- und
Schließzeitpunkt des Hubventils bestimmt.
Zur Einstellung der Länge des Druckraums 8 über den Druck des Druckmediums in
ihm dient die Anordnung 10 mit dem von dem weiteren Nocken 11, der hier auf der
selben Nockenwelle 1 wie der ersterwähnte Nocken 2 drehfest sitzt, betätigten
Pumpenkolben 12 in dem ortsfesten Zylinder 13; in der von beiden gebildeten
Druckammer 14 erstreckt sich die Spreizfeder 15. Über die Leitung bzw. den Ka
nal 16 steht der Ausgang der Anordnung 10 in Dauerverbindung mit dem Druckraum
8 der hydraulischen Kraftübertragungsvorrichtung 3. Die Leitung 16 ist über
das Regelventil 17 mit einem Hydrauliksystem 18 niedrigeren Drucks verbindbar,
so daß bei der in Fig. 1 angenommenen Stellung des Regelventils 17 der Ausgangs
druck der Anordnung 10 beispielsweise in die Ausgleichskammer 19 mit der hier
durch den federbelasteten Kolben 20 gebildeten nachgiebigen Wand und ggf. direkt
über die Leitung 21 in ein Niederdrucksystem der Maschine abgeleitet wird. Bei
22 erkennt man eine mit dem Rückschlagventil 23 bestückte Leitung, die das Re
gelventil 17 gleichsam umgeht und für einen Leckageausgleich sorgt.
In der dargestellten Lage des Regelventils 17 ist die Anordnung 10 hinsichtlich
des Ventilhubs wirkungslos. Es stellt sich dann die in Fig. 2 bei a angedeutete
Ventilhubkurve ein, die praktisch identisch ist mit der Hubkurve des Nockens 2.
Wird das Regelventil 17 jedoch in seine Absperrstellung verschwenkt, so überla
gert sich diesem Hubverlauf a der in Fig. 3 mit b bezeichnete zusätzliche
Hubverlauf, so daß sich die in Fig. 2 bei c angedeutete resultierende Hub
kurve für Hubventil ergibt. Sie ist abhängig von der Hubkurve des weiteren
Nockens 11; auch lassen sich durch Zwischenstellungen des Regelventils 17 zwi
schen den Kurven a und c liegende Hubverläufe einstellen.
In der Kraftübertragungsvorrichtung 3 erkennt man ein übliches, mit einem
Rückschlagventil ausgerüstetes Ventilspielausgleichselement 24, das in üblicher
Weise so funktioniert, daß während der Grundkreisphase des Nockens 2 über das
Rückschlagventil in die Ausgleichskammer 25 Öl nachgesaugt wird, bis sich dort
ein vorgegebener Druck eingestellt hat. Die Belieferung dieses Ausgleichsele
ment 24 erfolgt letztlich aus der Verbindungsleitung 16 über die Drosselbohrung
26 und die Nut 27 im Tassenstößel 5. Das bedeutet, daß bei in seiner dargestellten
geöffneten Lage befindlichem Regelventil 17 am Ausgleichselement 24 praktisch
Motoröldruck anliegt, während bei geschlossenem Regelventil 17 der Druck am
Tassenstößel 5 erheblich höher ist. Zur Druckreduzierung dient die Drossel
bohrung 26, überschüssiges Öl wird durch den Ölrücklaufkanal 28 abgeführt.
Je nach Ausbildung des weiteren Nockens 11 läßt sich eine Vorverlegung des Ven
tilöffnungszeitpunkts mit oder ohne Hubvergrößerung, ein späteres Ventilschließen
mit oder ohne Hubvergrößerung sowie eine Verlegung des Schließzeitpunktes des
Hubventils in Richtung früher oder später mit und ohne Hubvergrößerung erzielen.
Der durch die Kraftübertragungsvorrichtung 3 stets sichergestellte mechanische
Hub stellt in jedem Fall die Motorfunktion sicher, d. h. auch bei Ölmangel oder
bei im Hydrauliksystem befindlicher Luft.
Mit der Erfindung ist demgemäß mit robusten Mitteln ein gattungsgemäßer variabler
Ventiltrieb geschaffen, der betriebssicher ist und große Freiheit hinsichtlich der
Einstellung von Ventilhubkurven gibt.
Claims (9)
1. Variabler Ventiltrieb für ein Hubventil, insbesondere ein Ladungswechsel
ventil einer Brennkraftmaschine, das zwischen einer Schließ- und einer
Öffnungsstellung entgegen der Kraft einer Rückstellfeder durch einen Nocken
periodisch bewegbar ist, mit einer zwischen diesem und dem Hubventil ange
ordneten hydraulichen Kraftübertragungsvorrichtung, die einen vom Nocken
kraftbeaufschlagten Stößel und einen ventilseitigen Kolben sowie zwischen
diesen einen Druckraum enthält, der in Strömungsverbindung mit einer ein
Regelventil enthaltenden hydraulichen Druckstellvorrichtung zur Einstellung
der in Kraftübertragungsvorrichtung gemessenen wirksamen Länge der Kraft
übertragungsvorrichtung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstell
vorrichtung eine von einem weiteren Nocken (11), der mit dem Nocken (2) syn
chronisiert ist, angetriebene hydraulische Pumpenkolben-Zylinder-Anordnung
(10) enthält, deren Fördermenge in Abhängigkeit von der Stellung des Regel
ventils (17) in den Druckraum (18) übertragen oder abgeleitet wird.
2. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Nocken (2) und
weiterer Nocken (11) Bestandteile von verschiedenen Nockenwellen sind.
3. Ventiltrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anord
nung (10) eine Spreizfeder (15) zugeordnet ist.
4. Ventiltrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang
der Anordnung (10) in Dauerverbindung (16) mit dem Druckraum (8) steht und
über das Regelventil (17) mit einem System (18) niedrigeren Druckes verbind
bar ist.
5. Ventiltrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das System
niedrigeren Drucks (18) eine Ausgleichskammer (19) mit einer nach
giebigen Wand (20) enthält.
6. Ventiltrieb nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine das Regel
ventil (17) umgehende, mit einem Rückschlagventil (23) bestückte Leitung
(23) zum Leckageausgleich.
7. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung (3) ein hydraulisches Ven
tilspielausgleichselement (24) enthält, das über eine Drossel (26) mit der
Dauerverbindung (16) kommuniziert.
8. Ventiltrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgleichs
element (24) ein Ölrücklauf (28) zugeordnet ist.
9. Ventiltrieb nach einem der Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckstellvorrichtung den hydraulischen Kraftübertragungsvorrichtungen (3)
mehrerer Hubventile zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924202499 DE4202499A1 (de) | 1991-02-12 | 1992-01-30 | Variabler ventiltrieb fuer ein hubventil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4104141 | 1991-02-12 | ||
DE19924202499 DE4202499A1 (de) | 1991-02-12 | 1992-01-30 | Variabler ventiltrieb fuer ein hubventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4202499A1 true DE4202499A1 (de) | 1992-08-13 |
Family
ID=25900934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924202499 Withdrawn DE4202499A1 (de) | 1991-02-12 | 1992-01-30 | Variabler ventiltrieb fuer ein hubventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4202499A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19756018A1 (de) * | 1997-12-17 | 1999-06-24 | Porsche Ag | Einrichtung zur Druck- und/oder Schmiermittelbeaufschlagung eines hydraulischen Verbrauchers in einer Brennkraftmaschine |
DE4427271B4 (de) * | 1993-08-11 | 2009-04-16 | Volkswagen Ag | Ventiltrieb für ein nockenbetätigtes, schließfederbestücktes Hubventil |
-
1992
- 1992-01-30 DE DE19924202499 patent/DE4202499A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4427271B4 (de) * | 1993-08-11 | 2009-04-16 | Volkswagen Ag | Ventiltrieb für ein nockenbetätigtes, schließfederbestücktes Hubventil |
DE19756018A1 (de) * | 1997-12-17 | 1999-06-24 | Porsche Ag | Einrichtung zur Druck- und/oder Schmiermittelbeaufschlagung eines hydraulischen Verbrauchers in einer Brennkraftmaschine |
US6053137A (en) * | 1997-12-17 | 2000-04-25 | Hydraulik Ring Gmbh | Device for supplying pressure medium and/or lubricant to a hydraulic consumer in an internal combustion engine |
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