DE4202264A1 - Acrylkautschukmasse und daraus hergestellter schlauch - Google Patents
Acrylkautschukmasse und daraus hergestellter schlauchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Acrylkautschukmasse (Acrylkau
tschuk wird nachstehend auch als "AR" abgekürzt) und einen
Kautschukschlauch mit einem Gehalt an dieser Acrylkau
tschukmasse in vulkanisiertem Zustand. Die erfindungsgemäße
Acrylkautschukmasse weist gut ausgewogene physikalische An
fangseigenschaften (insbesondere Anfangsfestigkeit) sowie
Beständigkeit gegen bleibende Druckverformung und gegen
Einwirkung von Wärme und Öl auf, wobei die Notwendigkeit
einer sekundären Vulkanisation entfällt.
Die AR-Masse ist geeignet zur Herstellung von Ölschläuchen,
wie Drehmomentwandler-Schläuchen, Motorenölschläuchen und
Ölschläuchen für Vakuumpumpen, von Luftschläuchen, wie Tur
boschläuchen, und von Kautschukteilen, wie Deckel und Dich
tungen von Ölwannen, bei denen es auf eine Beständigkeit
gegen Wärmeeinwirkung, Öleinwirkung und bleibende Druckver
formung ankommt.
Nachstehend findet sich eine Erläuterung der in der vorlie
genden Beschreibung verwendeten Abkürzungen:
- 1. Polymere
AR: Acrylkautschuk - 2. Monomere
n-BA: n-Butylacrylat
EA: Ethylacrylat
GMA: Glycidylmethacrylat - 3. Ruß
MAF: Ofenruß mittlerer Abriebbeständigkeit
HAF: Ofenruß hoher Abriebbeständigkeit - 4. Physikalische Anfangseigenschaften:
HS (JIS A): Härtegrad (Härtetest vom Federtyp gemäß JIS K 6301, entsprechend ASTM D 2240)
TB: Zugfestigkeit (kp/cm²) gemäß JIS K 6301
Aufgrund der in letzter Zeit vermehrt auftretenden Tendenz
nach einer Temperaturerhöhung im Motorraum von Kraftfahr
zeugen besteht ein Bedarf nach Motorölschläuchen und ande
ren Kautschukteilen, die eine erhöhte Beständigkeit gegen
schädliche Einwirkungen von Öl und Wärme aufweisen. Um die
sem Bedürfnis zu genügen, wurden in JP-A 63-3 12 338, JP-A
63-3 12 339 und anderen Druckschriften AR-Massen vorgeschla
gen. Diese AR-Massen enthalten eine Acryl-Copolymer-Masse,
die aus monomeren Ethyleneinheiten und monomeren Acrylsäu
reestereinheiten als Hauptbestandteilen gebildet sind.
Die vorstehend genannten AR-Massen sind jedoch ohne sekun
däre Vulkanisation für praktische Zwecke ungeeignet. Im
Rahmen der Entwicklungsarbeiten für die vorliegende Erfin
dung wurde festgestellt, daß diese bekannten AR-Massen we
der gut ausgewogene Anfangseigenschaften noch die erforder
liche Beständigkeit gegen bleibende Druckverformung, Ölein
wirkung und Wärmeeinwirkung entwickeln, wenn sie nur einer
primären Vulkanisation unterzogen werden. Aufgrund der Not
wendigkeit einer sekundären Vulkanisation ist die Herstel
lung von Kautschukschläuchen unter Verwendung derartiger
Materialien unwirtschaftlich.
Die Entwicklung einer AR-Masse, bei der die Notwendigkeit
einer sekundären Vulkanisation entfällt, ist im Hinblick
auf eine wirtschaftliche Produktion wünschenswert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine AR-Masse bereitzustel
len, die eine gut ausgewogene Kombination in Bezug auf die
physikalischen Anfangseigenschaften sowie die Beständigkeit
gegen bleibende Druckverformung, Öleinwirkung und Wärmeein
wirkung ergibt, ohne daß eine sekundäre Vulkanisation vor
genommen werden muß. Ferner sollen erfindungsgemäß Kau
tschukschläuche aus diesen AR-Massen in wirtschaftlicher
Weise herstellbar sein.
Gegenstand der Erfindung ist eine Acrylkautschukmasse, die
eine Copolymermasse mit monomeren Ethyleneinheiten und mo
nomeren Acrylsäureestereinheiten als Hauptbestandteile ent
hält, wobei die Copolymermasse eine epoxygruppenhaltige,
vernetzbare Verbindung in einer Menge von 0,12 bis 0,30
Gew.-% enthält und die Kautschukmasse eine Kombination aus
Isocyanursäure und einem quaternären Ammoniumsalz als Vul
kanisationsmittel enthält.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Kautschukschlauch
(Gummischlauch) oder ein Formkörper, die mindestens eine
Schicht aus einem vulkanisiertem Acrylkautschuk, der durch
Vulkanisation der vorstehend beschriebenen Acrylkautschuk
masse erhalten worden ist, enthalten.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Schlauches.
Die erfindungsgemäße AR-Masse entwickelt bei nur primärer
Vulkanisation physikalische Anfangseigenschaften, die den
Anforderungen für praktische Zwecke entsprechen oder diese
übertreffen, sowie Beständigkeit gegen bleibende Druckver
formung, Öleinwirkung und Wärmeeinwirkung.
Die erfindungsgemäße AR-Masse läßt sich zur wirtschaftli
chen Herstellung von Kautschukprodukten, die eine vulkani
sierte AR-Schicht aufweisen, wie Diaphragmen, Kautschuk
schläuche für Treib- und Brennstoffe und dergl., verwenden.
Der erfindungsgemäße vulkanisierte Acrylkautschuk kann für
beliebige Gegenstände, bei denen es auf eine Beständigkeit
gegen bleibende Druckverformung, Öleinwirkung oder Wärme
einwirkung ankommt, verwendet werden.
Ruß kann der AR-Masse zugesetzt werden, um die Extrudier
barkeit zu verbessern und den Produktionswirkungsgrad zu
erhöhen.
Die erfindungsgemäße AR-Masse enthält eine Acrylcopolymer
masse, die aus monomeren Ethyleneinheiten und monomeren
Acrylsäureestereinheiten als Hauptbestandteilen gebildet
ist.
Der Anteil an von monomerem Ethylen abgeleiteten Einheiten
beträgt 3 bis 10 Gew.-% und der Anteil an von monomerem
Acrylsäureester abgeleiteten Einheiten beträgt 70 bis 90
Gew.-%. Die Acrylcopolymermasse enthält ferner von Vinyl
acetat abgeleitete Einheiten in einer Menge bis zu 15 Gew.-%.
Geeignete Beispiele für Acrylsäureester sind (1) Alkylester
von Acrylsäure, wie Methylacrylat, Ethylacrylat (EA), n-Bu
tylacrylat (n-BA), Methylmethacrylat, Ethylmethyacrylat,
Butylmethacrylat und dergl., und (2) (Alkoxy)-alkylester
von Acrylsäure, wie 2-Methoxyethylacrylat (MEA), 2-Ethoxye
thylacrylat, 2-(n-Propoxy)-ethylacrylat, 3-Methoxypropyl
acrylat und dergl. Es ist besonders wünschenswert, EA und
n-BA in Kombination miteinander zu verwenden, wobei die von
EA abgeleiteten Acrylsäureestereinheiten 20 bis 45 Gew.-%
und die von n-BA abgeleiteten Acrylsäureestereinheiten 45
bis 70 Gew.-% betragen.
Ein charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß das Acrylcopolymer eine epoxygruppenhal
tige, vernetzbare Verbindung in der Acrylcopolymermasse in
einer Menge von 0,12 bis 0,30 Gew.-% enthält.
Liegt die Menge der epoxygruppenhaltigen, vernetzbaren Ver
bindung unter 0,12 Gew.-%, so ist der Anteil an im Acrylco
polymeren vorhandenen vernetzbaren Stellen so gering, daß
es Schwierigkeiten bereitet, einem aus derartigen Copoly
mermassen hergestelltem vulkanisiertem Kautschuk die erfor
derliche Festigkeit zu verleihen. Mengen über 0,30 Gew.-%
sind insofern nachteilhaft, als ein derartiges Copolymer
durch übliche Copolymerisation schwierig erhältlich ist und
das Copolymer außerdem zu viele vernetzbare Stellen auf
weist, so daß ein daraus hergestellter vulkanisierter Kau
tschuk zu hart wird.
Beispiele für epoxygruppenhaltige, vernetzbare Verbindungen
sind Glycidylacrylat (GA), Glycidylmethacrylat (GMA), Vi
nylglycidylether, Allylglycidylether (AGE) und dergl. Dar
unter werden GA und GMA bevorzugt.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß das Vulkanisationsmittel in
der AR-Kautschukmasse eine Kombination aus Isocyanursäure
und einem quaternären Ammoniumsalz enthält.
Im Vulkanisationsmittel liegt das Gewichtsverhältnis von
Isocyanursäure zu quaternärem Ammoniumsalz im allgemeinen
im Bereich von 1/0,8 bis 1/2 und vorzugsweise von 1/1 bis
1/1,5. Liegt das Verhältnis außerhalb dieses Bereichs, so
lassen sich die Vorteile der vorliegenden Erfindung nur
schwer erzielen.
Normalerweise wird dieses Vulkanisationsmittel in Kombina
tion mit einem Mittel zur Verhinderung des Anbrennens, wie
Diphenylharnstoff, zugesetzt.
Es können beliebige herkömmliche quaternäre Ammoniumsalze
verwendet werden. Beispiele dafür sind Tetraethylammonium
bromid, Tetrabutylammoniumchlorid, n-Dodecyltrimethylammo
niumbromid, Octadodecyltrimethylammoniumbromid, Cetyldime
thylammoniumchlorid, 1,6-Diazabicyclo(5,4,0)-undecen-7-me
thylammoniumsulfat, Cetylpyridiniumsulfat, Trimethylbenzyl
ammoniumbenzoat und dergl. Darunter wird Octadodecyltrime
thylammoniumbromid bevorzugt.
Das Acrylcopolymer der erfindungsgemäßen AR-Masse kann auf
übliche Weise hergestellt werden. Beispielsweise werden die
vorstehend beschriebenen Monomeren in Wasser mit Hilfe ei
nes Emulgiermittels zusammen mit einem Polymerisationsini
tiator und anderen Additiven emulgiert und polymerisiert.
Das Produkt der Emulsionspolymerisation wird sodann durch
Aussalzen abgetrennt und getrocknet. Beim erfindungsgemäß
angewandten Polymerisationsverfahren für das Copolymer kann
es sich um beliebige Verfahren zur Herstellung von Additi
onspolymeren handeln. Insbesondere werden die Emulsionspo
lymerisation, die Suspensionspolymerisation und die Lö
sungspolymerisation bevorzugt.
Die erfindungsgemäße AR-Masse kann ferner die vorstehend
beschriebenen Vulkanisationsmittel und andere Additive ent
halten, wie sie in herkömmlichen Kautschukmassen Verwendung
finden, z. B. Ruß, Stearinsäure, Weichmacher und dergl. Ein
derartiges Gemisch wird einem Knetvorgang unterworfen.
Wie bereits erwähnt, kann der AR-Masse Ruß einverleibt wer
den. Vorzugsweise handelt es sich im Hinblick auf die Ex
trudierbarkeit und andere Eigenschaften bei dem erfindungs
gemäß der AR-Masse einverleibten Ruß um eine Kombination
aus niederstrukturiertem HAF (nachstehend auch als "HAF-LS"
abgekürzt; Produkt der Firma Tokai Carbon Co., Ltd.) und
hochstrukturiertem MAF (nachstehend auch als "MAF-HS" abge
kürzt; Produkt der Firma Tokai Carbon Co., Ltd.). Das Ver
hältnis von HAF-LS zu MAF-HS beträgt im allgemeinen 60/40
bis 40/60 und vorzugsweise etwa 50/50 Gewichtsteile pro 100
Gewichtsteile der Copolymermasse. Ist der Anteil an HAF-LS
zu gering, wird es schwierig, dem aus der Kautschukmasse
erhaltenen vulkanisiertem Kautschuk eine ausreichende Fe
stigkeit zu verleihen. Ist der Anteil an MAF-HS zu gering,
treten leicht Schwierigkeiten in Bezug auf die Extrudier
barkeit, die Beständigkeit gegen bleibende Druckverformung
und dergl. auf.
Unter HAF-LS ist ein Ruß mit einem durchschnittlichen Teil
chendurchmesser von 26 bis 30 nm, einer I2-Adsorption (ge
mäß ASTM D 1510) von weniger als 80 mg/g und einer Dibutyl
phthalat (DBP)-Adsorption (gemäß ASTM D 2414) von 70 bis 80
ml/100 g zu verstehen, der gemäß der ASTM-Klassifikation
den Produkten N-326 und N-327 entspricht. Unter der Be
zeichnung MAF-HS ist ein Ruß mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 35 bis 40 nm, einer I2-Adsorption
von weniger als 58 mg/g und einer DBP-Adsorption von 180
190 ml/100 g zu verstehen.
Die auf diese Weise hergestellte Kautschukmasse läßt sich
beispielsweise unter Verwendung eines Extruders oder eines
Kalanders zu Kautschukschläuchen oder Kautschukplatten oder
-folien für Dichtungen oder durch Formpressen, Preßspritzen
oder Spritzgießen zu Dichtungen verformen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert.
Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ölschlauches
für Motoren ist in Fig. 1 dargestellt. Dieser Schlauch
weist folgende dreischichtige Struktur auf: Eine innere
Kautschukschicht 1, die aus einer speziellen erfindungsge
mäßen AR-Masse hergestellt ist, eine aus Polyesterfasern
hergestellte Verstärkungsschicht 3 und eine aus Chloropren
kautschuk hergestellte äußere Kautschukschicht 5. Die Bau
weise eines derartigen Kautschukschlauches ist aber in kei
ner Weise auf das vorstehend beschriebene Beispiel be
schränkt. Die Schläuche können vielmehr auch andere Struk
turen aufweisen und dazu gehören Schläuche aus einer einzi
gen Schicht, Schläuche mit vierschichtigem Aufbau, Schläu
che ohne Verstärkungsschicht und dergl.
Die einzelnen Copolymeren, deren Zusammensetzungen im obe
ren Abschnitt von Tabelle 1 angegeben sind, stellen den
Kautschukbestandteil dar und werden gemäß den nachstehend
beschriebenen Ansätzen mit Additiven versetzt. Das erhalte
ne Gemisch wird zur Bildung einer Kautschukmasse verknetet.
Die einzelnen Kautschukmassen werden unter Verwendung eines
Extruders zu 2 mm dicken Platten extrudiert. Die Kautschuk
platten der Beispiele 1 bis 8 und des Vergleichsbeispiels
werden nur einer primären Vulkanisation (150°C×60 min,
heiße Luft) unterzogen. Die Kautschukplatte des Bezugsbei
spiels wird einer primären und anschließend einer sekundä
ren Vulkanisation (160°C×20 h, heiße Luft) unterzogen.
Die vulkanisierten Platten werden auf ihre physikalischen
Anfangseigenschaften und ihre bleibende Druckverformung
(150°C · 22 h, 70 h) gemäß JIS K 6301 untersucht.
Ansätze der AR-Massen der Beispiele 1 bis 8 und des Vergleichsbeispiels | |
Kautschukbestandteil | |
100 Teile | |
Flüssiges Paraffin | 2 Teile |
Stearinsäure | 1 Teil |
Mittel zur Verhinderung der Alterung (Diphenylaminderivat) | 1 Teil |
Ruß | variierende Menge |
Isocyanursäure (Vulkanisationsmittel) | 1,5 Teile |
quaternäres Ammoniumsalz (Vulkanisationsmittel) | 2,5 Teile |
Diphenylharnstoff (Mittel zur Verhinderung des Anbrennens) | 0,75 Teile |
Ansatz für die AR-Masse des Bezugsbeispiels | |
Kautschukbestandteil | |
100 Teile | |
Flüssiges Paraffin | 2 Teile |
Stearinsäure | 1 Teil |
Mittel zur Verhinderung des Alterns (Diphenylaminderivat) | 1 Teil |
Ruß | 55 Teile |
Ammoniumbenzoat | 0,3 Teile |
1-Cyanoethyl-2-ethylimidazol | 1,4 Teile |
Natriumlaurylsulfat | 1 Teil |
Für praktische Zwecke betragen die bevorzugten Bereiche für
HS, TB und CS (70 h) jeweils 65 bis 77, 80 bis 150 bzw. 60
oder weniger.
"PHR" bedeutet die zugesetze Menge an Additiv pro 100 Teile
des Basis-Polymerbestandteils (Kautschukbestandteil).
Die Bewertung der Extrudierbarkeit wird durch visuelle Prü
fung der Oberflächenglattheit der extrudierten Platte und
durch Beurteilung der Ergebnisse aufgrund folgender Bewer
tungsskala vorgenommen:
G: keine rauhen Kanten oder Wellen,
B: Rauhe Kanten oder Wellen.
G: keine rauhen Kanten oder Wellen,
B: Rauhe Kanten oder Wellen.
Wie aus den Ergebnissen von Tabelle I hervorgeht, besitzen
die aus den erfindungsgemäßen AR-Massen erhaltenen vulkani
sierten Kautschukplatten gute physikalische Anfangseigen
schaften und eine hohe Beständigkeit gegen bleibende Druck
verformung. Die Ergebnisse von Tabelle 1 zeigen ferner, daß
die AR-Masse von Beispiel 1 und die übrigen erfindungsgemä
ßen Massen, bei denen Ruß als zusätzlicher Bestandteil ent
halten ist, nicht nur verbesserte physikalische Anfangsei
genschaften und eine verbesserte Beständigkeit gegen blei
bende Druckverformung, sondern auch eine gute Extrudierbar
keit aufweisen.
Claims (12)
1. Acrylkautschukmasse, enthaltend eine Copolymer
masse mit einem Gehalt an monomeren Ethyleneinheiten und
monomeren Acrylsäureestereinheiten als Hauptbestandteilen,
wobei die Copolymermasse eine epoxygruppenhaltige, vernetz
bare Verbindung in einer Menge von 0,12 bis 0,30 Gew.-%
enthält und die Kautschukmasse Isocyanursäure und ein qua
ternäres Ammoniumsalz als Vulkanisationsmittel enthält.
2. Masse nach Anspruch 1, wobei es sich bei der epo
xygruppenhaltigen, vernetzbaren Verbindung um Glycidylme
thacrylat und/oder Glycidylacrylat handelt.
3. Masse nach Anspruch 1, wobei das Gewichtsverhält
nis von Isocyanursäure zu quaternärem Ammoniumsalz 1/0,8
bis 1/2 beträgt.
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie zusätzlich Ruß enthält.
5. Masse nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ruß niederstrukturierten Ofenruß
von hoher Abriebbeständigkeit und hochstrukturierten Ofen
ruß von mittlerer Abriebbeständigkeit umfaßt.
6. Masse nach Anspruch 5, wobei das Verhältnis von
niederstrukturiertem Ofenruß von hoher Abriebbeständigkeit
zu hochstrukturiertem Ofenruß von mittlerer Abriebbestän
digkeit 60/40 bis 40/60 beträgt.
7. Kautschukschlauch (Gummischlauch) mit mindestens
einer Schicht mit einem Gehalt an einer vulkanisierten
Acrylkautschukmasse, dadurch gekennzeichnet,
daß die Acrylkautschukmasse eine Copolymermasse mit einem
Gehalt an monomeren Ethyleneinheiten und monomeren Acryl
säureestereinheiten als Hauptbestandteilen enthält, wobei
die Copolymermasse eine epoxygruppenhaltige, vernetzbare
Verbindung in einer Menge von 0,12 bis 0,30 Gew.-% enthält
und die Kautschukmasse Isocyanursäure und ein quaternäres
Ammoniumsalz als Vulkanisationsmittel enthält.
8. Schlauch nach Anspruch 7, wobei es sich bei der
epoxygruppenhaltigen, vernetzbaren Verbindung um Glycidyl
methacrylat und/oder Glycidylacrylat handelt.
9. Schlauch nach Anspruch 7, wobei das Gewichtsver
hältnis von Isocyanursäure zu quaternärem Ammoniumsalz
1/0,8 bis 1/2 beträgt.
10. Schlauch nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vulkanisierte Acrylkautschukmas
se Ruß enthält.
11. Schlauch nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ruß niederstrukturierten Ofenruß
von hoher Abriebbeständigkeit und hochstrukturierten Ofen
ruß von mittlerer Abriebbeständigkeit umfaßt.
12. Schlauch nach Anspruch 7, wobei das Verhältnis
von niederstrukturiertem Ofenruß von hoher Abriebbeständig
keit zu hochstrukturiertem Ofenruß von mittlerer Abriebbe
ständigkeit 60/40 bis 40/60 beträgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP801491A JPH04244691A (ja) | 1991-01-28 | 1991-01-28 | ゴムホース |
JP803491A JPH05202169A (ja) | 1991-01-28 | 1991-01-28 | アクリル系ゴム配合物 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4202264A1 true DE4202264A1 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=26342429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924202264 Ceased DE4202264A1 (de) | 1991-01-28 | 1992-01-28 | Acrylkautschukmasse und daraus hergestellter schlauch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4202264A1 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
CN117700625A (zh) * | 2023-12-19 | 2024-03-15 | 东莞市厚铧橡胶科技有限公司 | 一种玩具轮胎用橡胶及其制备方法 |
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DE3819336A1 (de) * | 1987-06-16 | 1988-12-29 | Denki Kagaku Kogyo Kk | Acrylkautschukmasse |
-
1992
- 1992-01-28 DE DE19924202264 patent/DE4202264A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8131 | Rejection |