DE4202075C2 - Vorrichtung zum Betanken eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Vorrichtung zum Betanken eines Kraftfahrzeuges

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betanken eines Kraftfahr­ zeuges mit Kraftstoff an einer Zapfsäule, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist in der US-PS 4,367,827 beschrieben. Dabei soll verhindert werden, daß eine Person nach dem Betanken des Kraftfahrzeuges ohne zu zahlen wegfährt. Dies wird erreicht mit einer Verriegelungseinrichtung an der Zapfsäule, die nach dem Einstecken des Zündschlüssels des Kraftfahrzeuges in einen entsprechenden Schlitz an der Zapfsäule den Zündschlüssel sperrt und dabei zugleich die Kraftstoffpumpe an der Zapfsäule freischaltet. Nach dem Betanken des Kraftfahrzeuges muß erst an der Kasse der angefallene Kraftstoff­ preis entrichtet werden, dann wird der Zündschlüssel von dem Kassier per Fernsteuerung wieder entriegelt. Diese Einrichtung verhindert zwar den Diebstahl von Kraftstoff, nicht jedoch, daß versehentlich die Zapfpistole im Kraftstoffeinfüllstutzen des Kraftfahrzeuges ver­ bleibt und beim Wegfahren Schäden entstehen.
Ferner ist es durch die FR-PS 12 88 192 bekannt, an der Zapfsäule eine Sperreinrichtung vorzusehen, die unmittelbar auf die Zapfpistole wirkt und diese sperrt, sofern nicht ein spezieller Schlüssel in eine dafür vorgesehene Öffnung eingesteckt wird. Der Schlüssel trägt einen Code, mit dem die tankende Person sowie die getankte Kraftstoffmenge erfaßt und festgehalten werden kann. Nach dem Betankungsvorgang wird der Spezialschlüssel wieder freigegeben. Da der zur Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges erforderliche Zündschlüssel im Zündschloß ver­ bleiben kann, ist auch mit dieser Vorrichtung ein unbeabsichtigtes Wegfahren des Kraffahrzeuges mit noch steckender Zapfpistole möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Betanken eines Kraftfahrzeuges der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen, mit der bei geringem Aufwand ein unbeabsichtigtes Wegfahren des Kraftfahrzeuges bei noch am Kraftstofftank eingesteckter Zapfpistole und damit ver­ bundene Schäden an der Zapfsäule und am Kraftfahrzeug mit Sicherheit vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Mit einer Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 kann zusätzlich wie beim vorbeschriebenen Stand der Technik der Diebstahl von Kraftstoff unterbunden werden.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Zündschlüssel des Kraftfahr­ zeuges beim Betankungsvorgang so einzusetzen, daß die Fahrbereit­ schaft des Kraftfahrzeuges während des Betankens nicht gegeben ist. Die Bedienungsperson muß also zunächst den Zündschlüssel in die Ver­ riegelungseinrichtung an der Zapfsäule einstecken, um die Zapfpistole entnehmen zu können. Mit dem Entnehmen der Zapfpistole wird der Zünd­ schlüssel in der Verriegelungseinrichtung festgehalten und erst nach dem Einhängen der Zapfpistole wieder freigegeben. Damit wird sichergestellt, daß das Kraftfahrzeug während oder nach dem Betanken mit noch eingesteckter Zapfpistole in Betrieb setzbar ist.
Ferner kann die Verriegelungseinrichtung mit dem Zündschlüssel steu­ erungstechnisch mit dem Abrechnungssystem der Zapfsäule, beispiels­ weise an einer Tankstelle mit der Kasse, verbunden sein, und somit den Zündschlüssel erst freigeben, wenn zusätzlich die Kraftstoffa­ brechnung oder die Bezahlung erfolgt ist. Damit ist eine zusätzliche Sicherung gegen Kraftstoffdiebstahl geschaffen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt eine Zapfsäule zum Betanken eines Kraftfahrzeuges mit einer Verriegelungs­ einrichtung, die an das Abrechnungssystem der Zapfsäule mit ange­ schlossen ist.
Eine an einer nicht dargestellten Tankstelle angeordnete Zapfsäule 10 bekannter Bauart zum Betanken eines Kraftfahrzeuges weist eine in einen Schacht 12 eingehängte Zapfpistole 14 auf, die über einen Zapf­ schlauch 16 an ein übliches Betankungssystem (Kraftstoffpumpe, Erdtank etc.) angeschlossen ist. Über ein Display 18 wird die getanke Kraftstoffmenge und der Preis angezeigt.
Ferner ist an der Frontseite 20 der Zapfsäule 10 eine Ver­ riegelungseinrichtung 22 mit einem drehbaren Schlüssel­ zylinder 24 vorgesehen, in deren Schlüsselschlitz 26 der Zündschlüssel 28 eines zu betankenden Kraftfahrzeuges (nicht dargestellt) einsteckbar ist.
Der Schlüsselschlitz 26 des Schlüsselzylinders 24 ist so gearbeitet, daß alle gängigen Zündschlüssel der ver­ schiedenen Kraftfahrzeugtypen einsteckbar sind.
An dem Schacht 12 für die Zapfpistole 14 ist ein elek­ tromagnetisch betätigbarer Verriegelungsstift 30 vorge­ sehen, der im Verriegelungszustand eine in der Zapf­ pistole 14 vorgesehene Öffnung durchgreift, so daß die Zapfpistole 14 nicht aushängbar ist. Ferner ist im Schacht 12 ein Sensor 32 eingebaut, über den erfaßbar ist, ob die Zapfpistole 14 eingehängt ist oder nicht.
Der Sensor 32 und die Verriegelungseinrichtung 22 sind über elektrische Leitungen 34, 36 mit dem Abrechnungs­ system bzw. mit der Kasse 38 der Zapfsäule 10 bzw. der Tankstelle elektrisch verknüpft. Ferner ist die elektro­ magnetische Betätigung des Verriegelungsstiftes 30 über eine elektrische Leitung 40 mit der Verriegelungsein­ richtung 22 verbunden.
Soll ein Kraftfahrzeug betankt werden, so muß die Be­ dienungsperson den Zündschlüssel 28 aus dem Zündschloß des Kraftfahrzeuges herausziehen und in den Schlitz 26 des Schlüsselzylinders 24 einsteckan. Durch Verdrehen des Zündschlüssel um 90° in Richtung des Pfeiles 42 wird ein erster, nicht dargestellter Kontakt geschlossen und dadurch der elektromagnetisch betätigte Verriegelungs­ stift 30 zurückgezogen. Dementsprechend kann die Bedie­ nungsperson die Zapfpistole 14 entnehmen bzw. es wird der Betankungsvorgang durch Einschalten der elektrischen Pumpe der Zapfsäule 10 in Gang gesetzt. Das Betanken des Kraftfahrzeuges kann nunmehr in bekannter Weise durch Einstecken der Zapfpistole 14 in den Tankeinfüllstutzen des Kraftfahrzeuges und durch Betätigen des Auslösehe­ bels 44 an der Zapfpistole 14 durchgeführt werden.
Mit dem Entnehmen der Zapfpistole 14 wird über den Sen­ sor 32 und über die Leitung 34 der Zündschlüssel 28 festgeklemmt, wobei in nicht dargestellter Weise über elektromagnetisch betätigte Klemmbacken in der Verrie­ gelungseinrichtung 22 der dargestellte Schlitz 26 ver­ engt wird. Der Zündschlüssel 28 kann damit mit dem Ent­ nehmen der Zapfpistole 14 nicht mehr abgezogen werden. Das Entnehmen der Zapfpistole 32 wird ferner über die Leitung 36 an die Kasse 38 gemeldet.
Nach dem Betanken des Kraftfahrzeuges wird die Zapf­ pistole 14 wieder in den Schacht 12 der Zapfsäule 10 eingehängt. Diese Beendigung des Betankungsvorganges wird über den Sensor 32 und ein entsprechendes Signal an die Kasse 38 gemeldet, an der nunmehr der Abrechnungs­ vorgang (z. B. durch Barzahlung oder Creditkartenver­ rechnung) überwacht wird. Nach erfolgter Abrechnung wird über die Signalleitung 36 die Klemmung des Zündschlüssels 28 im Schlüsselzylinder 24 aufgehoben und es kann nunmehr durch Zurückdre­ hen des Zündschlüssels 28 dieser wieder abgezogen werden. Zugleich wird über die Leitung 40 und den elektromagnetisch betätigten Verrie­ gelungsstift 30 die Zapfpistole 14 wieder verriegelt.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel be­ schränkt. Beispielsweise könnte das Festhalten des Zündschlüssels 28 auch durch formschlüssige Verriegelungen (Schlüsselzuhaltungen etc.) oder anderweitig erfolgen. Ferner kann auch auf die Abrechnungsüber­ wachung über die Leitung 36 und die Kasse 38 verzichtet sein, so daß die Klemmung oder Festlegung des Zündschlüssels 28 ausschließlich über den Sensor 32 gesteuert ist. Anstelle des elektromagnetisch betätigten Verriegelungsstiftes 30 kann auch eine andere Verriegelung vorgesehen sein. Entscheidend ist, daß über einen Sensor 32 oder einen geeigneten Schalter das Entnehmen und Zurückverbringen der Zapfpistole 14 überwacht und die Verriegelungseinrichtung 22 entspre­ chend angesteuert wird.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Betanken eines Kraftfahrzeuges mit Kraftstoff an einer Zapfsäule, an der eine mit einem Kraftstoffschlauch verbundene Zapfpistole angeordnet ist, bei deren Entnehmen der Betankungsvorgang ausgelöst wird, wobei eine Verriegelungs­ einrichtung vorgesehen ist, die mit dem Zündschlüssel des Kraftfahrzeuges betätigbar ist und die im Verriegelungszustand den Betankungsvorgang unterbindet und im Entriegelungszustand den Zündschlüssel festhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver­ riegelungseinrichtung (22) über ein elektrisch betätigbares Sperrelement (30) und einen Sensor (32) mit der Zapfpistole (14) an der Zapfsäule (10) derart zusammenwirkt, daß bei entnommener Zapfpistole (14) der Zündschlüssel (28) festgehalten und bei entnommenem Zündschlüssel (28) die Zapfpistole (14) gesperrt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (22) steuerungstechnisch ferner mit dem Abrechnungssystem (38) der Zapfsäule (10) verknüpft ist und den Zündschlüssel (28) festhält bis zusätzlich die Kraft­ stoffabrechnung erfolgt ist.
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