DE4201654C2 - Steuersystem für ein Automatikgetriebe - Google Patents
Steuersystem für ein AutomatikgetriebeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltsteuersystem
für ein Automatikgetriebe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
In einem Automatikgetriebe für ein Kraftfahrzeug ist allge
mein vorgeschlagen worden, daß das Getriebe, wie in Fig. 6
gezeigt, mit einer Rückwärtskupplung 1 und einer Rück
wärtsbremse 2 für langsame Rückwärtsfahrt (nachstehend einfach mit
Rückwärtsbremse bezeichnet) als Reibelement versehen ist, die in Eingriff
miteinander gebracht werden, um eine Rückwärtsschaltstufe
für eine Rückwärtsbewegung zu erhalten. Ein solches Automa
tikgetriebe ist offenbart in der veröffentlichten japani
schen Patentanmeldung JP-A-63-1 86 055, die 1988 offengelegt
wurde. Im Allgemeinen ist die Rückwärtsbremse 2 mit
einer Tellerbremse versehen,
die eine übermäßige Druck
steigerung in der Rückwärtsbremse 2 unterdrückt. Das
Automatikgetriebe ist mit einer Haupthydraulikleitung 5 ver
sehen, in die ein Hydraulikdruck eingeführt wird, wenn das
Handventil 4 eine Rückwärtsposition einnimmt. Die Haupthy
draulikleitung 5 ist in eine erste Leitung 6 und eine zweite
Leitung 7 unterteilt. In diesem Fall ist die erste Leitung
mit der Rückwärtskupplung 1 verbunden, während die zweite
Leitung 7 mit der Rückwärtsbremse 2 verbunden ist.
Ein Sammler bzw. Akkumulator bzw. Speicher bzw. Dämpfer 8 ist in der er
sten Leitung 6 oder der zweiten Leitung 7 angeordnet. Bei
diesem Aufbau wird der Hydraulikdruck direkt einem der Reib
elemente zugeführt, beispielsweise der Rückwärtsbremse
2, um einen schnellen Eingriff zu bewerkstelligen, wird je
doch indirekt dem anderen Reibelement zugeführt, beispiels
weise der Rückwärtskupplung 1 durch den Sammler 8, um einen
allmählichen Eingriff zu schaffen, um dadurch einen Schalt
ruck zu verhindern.
Wenn auf der anderen Seite das Handventil 4 in einen anderen
Bereich geschaltet wird, z. B. den N-Bereich, werden die hy
draulischen Fluide aus den Reibelementen 1 und 2 durch den
Ablaßanschluß 4a des Handventils 4 entleert, um die Reibele
mente 1 und 2 freizugeben.
Wenn jedoch die hydraulischen Fluide in den beiden Reibele
menten 1 und 2 durch den Ablaßanschluß 4a entleert werden,
wird das hydraulische Fluid, das in dem Sammler 8 aufbewahrt
ist, ebenso entleert, da der Sammler 8 in der Hydrauliklei
tung angeordnet ist, welche mit dem einen Reibelement ver
bunden ist. Im Ergebnis ist die Freigabezeit des einen Reib
elementes verzögert.
Mit anderen Worten wird das andere Reibelement 2 vor dem ei
nen Reibelement freigegeben. Wenn die Rückwärtsstufe einge
richtet ist, überträgt die Kraftübertragungseinheit, die den
Motor und das einstückig damit verbundene Getriebe aufweist,
ein Antriebsdrehmoment auf die Räder zur Rückwärtsbewegung.
Währenddessen wird die Kraftübertragungseinheit einer Reak
tionskraft von den Rädern ausgesetzt, die die Motorbefesti
gungselemente zu verformen sucht. Wenn das andere Reibele
ment freigegeben wird als eine Folge davon, daß die zwei
Reibelemente zu unterschiedlichen Zeiten freigegeben werden
in dem Fall, wenn der Rückwärtsbereich in einen anderen
Bereich geschaltet ist, wird die Kraftübertragungseinheit
davon befreit unter Entlastung der Motorbefestigungselemente,
so daß die Kraftübertragungseinheit aufgrund der elastischen
Rückkehrwirkung der Motorbefestigungselemente in
Schwingung versetzt wird. Dies nennt man einen Schaltruck.
Aus der DE 39 17 401 A1 ist eine hydraulische Steuervorrichtung
für ein automatisches Fahrzeuggetriebe mit mehreren
Reibeinrichtungen zum wahlweisen Verbinden mehrerer Drehelemente
in einem Planetengetriebe und mit einem Hydraulikkreis
zum Steuern der Umschaltung der Reibeinrichtungen
bekannt, wobei der Hydraulikkreis ein Regelventil zum Erzeugen
eines Leitungsdrucks, ein manuell betätigbares Ventil
zum wahlweisen Umschalten des Leitungsdrucks auf den Hydraulikkreis
und mehrere Schaltsolenoide aufweist. Die Schaltsolenoide
dienen zum direkten Steuern des Hydraulikdrucks für
die Betätigung der Reibeinrichtungen aufgrund der Arbeitssteuerung
beim Umschalten. Weiterhin umfaßt der Hydraulikkreis
mehrere Relaisventile, die durch die Magnetventile
gesteuert werden.
Aus der DE 39 06 338 A1 ist weiterhin eine hydraulische Steuervorrichtung
für ein automatisches Getriebe bekannt. Bei
dieser Steuervorrichtung wird an eine hydraulische Servoeinrichtung
(Kupplung) bei Vorwärtsfahrt ein anderer Druck als
bei Rückwärtsfahrt angelegt. Dies wird durch zwei verschiedene
Ölkanäle erreicht, von denen der eine mit einer Drosselöffnung
versehen ist. Der Kupplung direkt vorgeschaltet
ist weiterhin eine Anordnung aus Regelventil und Sammler
(Dämpfer). Die Anordnung aus Sammler und Regelventil dient
dazu, den der Servoeinrichtung zugeführten Leitungsdruck auf
einen gewissen Druck einzupegeln.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Steuerstystem für ein Automatikgetriebe anzugeben, bei dem
ein sanfter Übergang von einem Rückwärtsbereich in einen
anderen Bereich des Automatikgetriebes erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Steuersystem für e in Automatikgetriebe
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Das hydraulische Fluid in dem ersten Reibelement wird vorzugsweise durch
das Handventil entleert. Das hydraulische Fluid in dem Sam
mler wird vorzugsweise ebenfalls durch das Handventil entleert.
Wenn gemäß diesem Aufbau das hydraulische Fluid von dem er
sten und zweiten Reibelement entleert wird, wird das Hydrau
likfluid des ersten Reibelementes durch den ersten Ablaßan
schluß entleert und das hydraulische Fluid in dem Sammler
wird durch den ersten Ablaßanschluß entleert. Auf der ande
ren Seite wird das hydraulische Fluid in dem zweiten Reib
element durch den zweiten Ablaßanschluß entleert.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeitdauer, nachdem das
Handventil in den Leerlauf geschaltet wurde, das Schie
beventil zurückgeschaltet.
Die vorbestimmte Zeitdauer ist vorzugsweise so ausgestaltet, daß genug
Zeit besteht, das hydraulische Fluid in dem zweiten Reibele
ment und dem Akkumulator zu entleeren. In diesem Fall be
ginnt die vorbestimmte Zeitdauer, wenn das Handventil aus
dem Rückwärtsbereich in den Leerlauf geschaltet wird. Der
Ventilkolben bewegt sich so, daß das Schiebeventil zwischen
einer Zulaufposition, in der der hydraulische Druck der
Hauptsteuerleitung in das zweite Reibelement eingeführt
wird, und einer Ablaufposition geschaltet wird, in der das
hydraulische Fluid in dem zweiten Reibelement entleert wird.
Bevorzugt wird der Ventilkolben durch einen Elektromagneten
bzw. ein Solenoid gesteuert, welches einen Vordruck bzw. Pi
lotdruck des Schiebeventils steuert.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit
der Zeichnung.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Automatikgetrie
bes, auf das die vorliegende Erfindung angewendet werden
kann.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht eines Teils einer hy
draulischen Steuerschaltung für ein Automatikgetriebe, auf
das die vorliegende Erfindung angewandt werden kann.
Fig. 3 ist ein Teil der Hydraulikschaltung gemäß der vor
liegenden Erfindung.
Fig. 4 ist eine Tabelle, die eine Beziehung zwischen den
Schaltbereichen und dem Betrieb der Reibelemente zeigt.
Fig. 5 ist ein Zeitdiagramm der Variablen, die in einem
Schaltbereich zwischen dem R- und dem N-Bereich verändert
werden.
Fig. 6 ist eine schematische Ansicht eines Teils einer her
kömmlichen hydraulischen Steuerschaltung für ein Automatik
getriebe.
Unter Bezugnahme insbesondere auf die Fig. 1 ist eine sche
matische Ansicht eines Automatikgetriebes gezeigt. Das Auto
matikgetriebe weist einen Drehmomentwandler 50 und einen
mehrstufigen Getriebemechanismus 60 auf, um selektiv eine
Schaltgangstufe unter vielen Stufen mit unterschiedlichen
Übersetzungsverhältnissen einzurichten.
Der Drehmomentwandler 50 ist mit einer Pumpe 54 an einem Ge
häuse versehen, das mit einer Motorausgangswelle 52 verbun
den ist, einer Turbine 55, die zur Pumpe 54 weisend angeord
net ist und durch die Pumpe 54 vermittels eines hydrauli
schen Fluides gesteuert wird, und einem Stator 56, der zwi
schen der Pumpe 54 und der Turbine 55 angeordnet und durch
ein Getriebegehäuse 61 durch eine Einwegkupplung 57 gelagert
bzw. gehalten ist, um einen Drehmoment-verstärkenden Betrieb
durchzuführen. Die Drehung der Turbine 55 wird auf den Gang
mechanismus 60 durch eine Turbinenwelle 58 übertragen. Der
Drehmomentwandler 50 ist ferner mit einer Sperrkupplung 80
versehen, um ein Eingabeelement direkt mit einem Ausgangs
element des Drehmomentwandlers 50 in Eingriff zu stellen.
Mit der Motorausgangswelle 52 ist eine Welle 59 verbunden,
die durch die Turbinenwelle 58 gelangt. Die Welle 59 treibt
eine Ölpumpe 90 an, die an einem hinteren Endabschnitt des
Getriebes angeordnet ist.
Der Gangmechanismus 60 weist einen Planetengetriebemechanis
mus 62 vom Ravigneaux-Typ auf, der ein kleines Zentralritzel
63 aufweist, welches beweglich an der Turbinenwelle 58 befe
stigt ist, ein großes Zentralritzel 64, das hinter dem klei
nen Zentralritzel 63 und an der Turbinenwelle 58 beweglich
befestigt ist, eine Vielzahl von kurzen Zahnrädern 65, die
mit dem kleinen Zentralritzel 63 in Eingriff sind, ein langes
Zahnrad 66, das mit den kurzen Zahnrädern 65 an einem vorde
ren Abschnitt und mit dem großen Zentralritzel 64 an ihrem
hinteren Endabschnitt kämmt, einen Träger 67, der das kurze
und lange Zahnrad 65 und 66 drehbar trägt, und ein Hohlrad
(des Planetengetriebes) 68, das mit dem langen Zahnrad 66 in
Eingriff ist.
Zwischen der Turbinenwelle 58 und dem kleinen Zentralritzel
63 ist eine Vorwärtskupplung 70 angeordnet, um eine Drehmo
mentübertragung auf das kleine Zentralritzel 63 durch eine
erste Einwegkupplung 72 zu steuern, und eine Leerlaufkup
plung bzw. Auslaufkupplung 71, um die Drehmomentübertagung
zwischen der Turbinenwelle 58 und dem kleinen Zentralritzel 63
in einer nebeneinander liegenden Beziehung zu steuern.
Eine 2-4 Bremse 73 mit einer Bremstrommel 73a, die mit dem
großen Zentralritzel 64 verbunden ist und ein Bremsband 73d,
das mit der Bremstrommel 73a in Eingriff ist, ist radial
außerhalb der Auslaufkupplung 71 angeordnet. Wenn die 2-4
Bremse 73 in Eingriff ist, ist das große Zentralritzel 64
festgelegt. Eine Rückwärtskupplung 74 für einen Rückwärts
lauf ist neben der zwei-vier Bremse 73 angeordnet, um die
Drehmomentübertragung zwischen dem großen Zentralritzel 64
und der Turbinenwelle 58 durch die Bremstrommel 73a zu steu
ern. Zwischen dem Träger 67 und dem Getriebegehäuse 61 sind
eine zweite Einwegkupplung 76 und eine Nieder- bzw. Rück
wärtsbremse 75 angeordnet, um den Träger 64 und das Ge
triebegehäuse 61 in nebeneinander liegender Beziehung in und
außer Eingriff zu stellen. Zwischen dem Träger 67 und der
Turbinenwelle 58 ist eine 3-4 Kupplung angeordnet, um die
Drehmomentübertragung zwischen dem Träger 67 und der Turbi
nenwelle 58 zu steuern.
In der erläuterten Ausführungsform ist der Gangmechanismus
10 mit vier Schaltgangstufen in der Vorwärtsrichtung und ei
ner Schaltgangstufe in der Rückwärtsrichtung versehen und
legt selektiv eine der Schaltgangstufen durch Betrieb der
Kupplungen 70, 71, 74, 77 und Bremsen 73 und 75 ein. In ei
nem solchen Getriebe wird der Kraftübertragungspfad von ei
nem auf den anderen umgeschaltet, so daß eine gewünschte
Schaltstufe oder ein Schaltbereich unter einer Vielzahl von
Schaltbereichen, beispielsweise vier Vorwärtsgängen einge
richtet werden kann.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 und 3 kann der Rückwärtsbe
reich dadurch erhalten werden, daß man sowohl die Rückwärts
kupplung 10 als auch die Rückwärtsbremse 11 in Ein
griff stellt. Die Rückwärtsbremse 11 ist mit einer
Tellerbremse versehen, um einen plötzlichen Anstieg des hy
draulischen Drucks in der Rückwärtsbremse 11 zu unterdrücken.
Bezugszeichen 13 in Fig. 3 bezeichnet
ein Handschaftventil (im folgenden mit Handventil bezeichnet), das mit einem D, 2 oder 1 Gang zur Vor
wärtsbewegung versehen ist. Wenn der D-Bereich gewählt ist,
können die erste bis vierte Stufe erhalten werden. Das Hand
ventil ist ferner versehen mit N- (neutral), R- (rückwärts), P-
(parken) Bereichen. Wenn der R-Bereich gewählt ist, sind
sowohl die Rückwärtskupplung 10 als auch die Rück
wärtsbremse 11 in Eingriff.
Nachstehend wird eine hydraulische Schaltung 14 unter Bezug
nahme auf die Fig. 2 und 3 erläutert.
Das Handventil 13 ist mit Anschlüssen r und d gebildet, die
mit der Haupthydraulikleitung 16 und Abführleitung 15 je
weils verbindbar sind. Die Haupthydraulikleitung 16 ist mit
einer Leitungsdruck-Zuführleitung 17 verbunden, die stromab in eine
erste hydraulische Leitung 17 und zweite hydraulische Lei
tung 18 unterteilt ist. Die erste hydraulische Lei
tung 17 ist mit der Rückwärtskupplung 10 und die zweite hy
draulische Leitung 18 ist mit der Rückwärtsbremse 11
verbunden. Das Schiebeventil 19 ist an der zweiten hydrauli
schen Leitung 18 angeordnet und teilt diese
in die Handventil-Zuführleitung 18A und die Rückwärts
bremse-Zuführleitung 18B. Die Handventil-Zuführ
leitung 18A ist mit einem Anschluß a des Schiebeventils 19
verbunden. Die Rückwärtsbremse-Zuführleitung 18B ist
mit einem Anschluß b des Schiebeventils 19 verbunden. In der
Handventil-Zuführleitung 18A sind ein Sammler 20 und eine
Öffnung 21 angeordnet. Die Bypass-Leitung, welche die Öff
nung 21 überbrückt, ist mit der Leitung 18A verbunden. Ein
Rückschlagventil 22 ist an der Bypass-Leitung angeordnet.
Das Schiebeventil ist ferner mit Anschlüssen c und d ausge
bildet. Der Anschluß c ist mit einer Ablaufleitung 23 ver
bunden, an der die Öffnung 24 angeordnet ist. Der Anschluß d
ist mit einer Pilotleitung 25 verbunden, die mit der Ablauf
leitung 26 verbunden ist, in der das Elektromagnetventil 27
angeordnet ist.
Eine Beziehung zwischen den Bereichen des Handventils 13 und
den Betriebsabläufen der Rückwärtskupplung 10 der
Rückwärtsbremse 11 ist in Fig. 4 gezeigt. Wenn gemäß Fig.
4 der R-Bereich gewählt ist, sind die Reibelemente oder die
Rückwärtskupplung 10 und die Rückwärtsbremse 11 in
Eingriff. Wenn dagegen der P-, N- und D-Bereich gewählt sind,
sind die Elemente 10 und 11 freigegeben.
Die Verbindung zwischen den Anschlüssen r und d ist in dem
Handventil 13 unterbrochen. Das Elektromagnetventil 27 ist
so geschlossen, daß der Vordruck in das Schiebeventil 19
eingeführt wird, in welchem der Ventilkolben 19a nach links
gegen die elastische Kraft der Feder 19b bewegt wird. Im Er
gebnis wird der Anschluß a in Verbindung mit dem Anschluß b
gebracht.
Somit wird Leitungsdruck in die Haupthydraulikleitung 16 und
somit direkt zur Rückwärtskupplung 10 durch die erste Hy
draulikleitung 17 geführt. Der Leitungsdruck in der Haupt
druckleitung 16 wird in die zweite Hydraulikleitung 18 und
in den Sammler 20 zur Sammlung eingeführt. Danach wird der
Hydraulikdruck in die Rückwärtsbremse 11 durch die An
schlüsse a und b des Schiebeventils 19 eingeführt. Demgemäß
wird die Rückwärtskupplung 10 vor der Rückwärtsbremse
11 in Eingriff gestellt, so daß ein plötzlicher Anstieg der
Eingriffskraft in den Reibelementen 10 und 11 unterdrückt
werden kann. Der Schaltruck kann somit beim Schalten in den
R-Bereich wirksam verhindert werden.
Der Anschluß r wird in Verbindung mit dem Anschluß d in dem
Handventil 13 gebracht. Der Elektromagnet wird so geöffnet,
daß der Vordruck bzw. Pilotdruck abgeführt wird. Im Ergebnis
wird der Ventilkolben 19a nach rechts bewegt, so daß der An
schluß b von dem Anschluß a getrennt ist, aber mit dem
Anschluß c verbunden ist. Somit wird die zweite Hydraulik
leitung 18 durch das Schiebeventil 19 in die Leitung 18A und
die Leitung 18B geteilt.
Der Hydraulikdruck in der Rückwärtsbremse 11 wird
durch die Anschlüsse b und c des Schiebeventils 19 abgelei
tet, wobei die Entleerungsgeschwindigkeit durch die Öffnung 24
gesteuert wird. Andererseits wird der Hydraulikdruck in dem
Sammler 20 ebenso wie der in der Rückwärtskupplung 10 durch die
Anschlüsse r und d des Handventils 13 abgeleitet. Diesem Aufbau
gemäß kann die relative Abführgeschwindigkeit zwischen der
Rückwärtskupplung 10 und der Rückwärtskupplung 11
durch Steuern eines Durchmessers der Öffnung 24 gesteuert
werden.
Wenn der R-Bereich in einen anderen Bereich
umgeschaltet wird, z. B. den N-Bereich, werden Abführpfade
für die zwei Reibelemente unabhängig voneinander eingerich
tet. Im Ergebnis ist es leicht, die relative Abführgeschwin
digkeit des hydraulischen Fluids von den zwei Reibelementen
zu steuern. Eine geeignete Einstellung der jeweiligen Ab
führgeschwindigkeiten für die zwei Reibelemente ermöglicht
es, den Schaltruck beim Umschalten von dem R-Bereich in ei
nen anderen Bereich zu verhindern. Wenn, wie ausgeführt, der
R-Bereich von einem anderen Bereich ausgehend eingestellt
wird, kann der Schaltruck ebenfalls mit Hilfe des Sammlers
20 vermieden werden.
Nachstehend wird eine weitere Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung zum Vermindern des Schaltrucks von dem R- auf
den N-Bereich unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 beschrieben.
Wenn in dieser Aufführungsform das Handventil 13 von dem
R- in den N-Bereich geschaltet wird, ist die Haupthydrauliklei
tung 16 mit dem Öltank 30 durch den Ablaufanschluß d des
Handventils 13 verbunden. Gleichzeitig ist das Elektroma
gnetventil 27 eingeschaltet, um den Ventilkolben 19a des
Schiebeventils 19 in eine Position umzuschalten, die zum
Entleeren dient, wie in dem oberen Halbabschnitt des Ventils 19 der Figur
gezeigt. Im Ergebnis ist die zweite Hydraulikleitung 18, die
mit der Rückwärtsbremse 11 verbunden ist, abwärts mit
dem Öltank 31 durch die Anschlüsse b und c des Schiebeven
tils 19 verbunden. Aufwärts ist die zweite Hydraulikleitung
18 durch das Schiebeventil 19 geschlossen, so daß das hy
draulische Fluid in dem Sammler 20 in den Öltank 30 durch das
Handventil 13 abgeführt wird. Im Ergebnis wird das hydrauli
sche Fluid in der Rückwärtsbremse 11 allmählich in den
Öltank 31 durch das Schiebeventil 19, die Leitung 23 und die
Öffnung 24 entleert. Dies unterstützt eine allmähliche Öff
nung der Rückwärtsbremse 11 am Oberteil der Unterstüt
zung der Tellerplatte bzw. Tellerbremse darin.
Der Hydraulikdruck in der Rückwärtskupplung 10 ebenso wie
der in dem Sammler 20 wird durch den Öltank 30 entspannt,
wobei der Öltank 30 mit dem Handventil 13 verbunden ist. Im
Ergebnis werden die hydraulischen Drücke sowohl in der
Rückwärtsbremse 11 als auch der Rückwärtskupplung 10 all
mählich vemindert, um sie freizugeben, so daß ein Schaltruck
wirksam verhindert ist.
Wenn eine vorbestimmte Zeitdauer t abgelaufen ist, nachdem
das Handventil 13 in den N-Bereich geschaltet wurde, wird
das Elektromagnetventil 27 von AN auf AUS umgeschaltet. Im
Ergebnis wird der Ventilkolben 19a des Schiebeventils 19 wie
im unteren Halbabschnitt des Ventils 19 der Fig. 3 und 4 gezeigt positioniert,
so daß das Schiebeventil den aufwärts- mit dem abwärtsgelegenen
Teil der zweiten Hydraulikleitung verbindet.
Wenn danach das Handventil 13 von dem N- auf den R-Bereich
umgeschaltet wird, wird der Hydraulikdruck in die Haupthy
draulikleitung 16 eingespeist. In diesem Fall soll
der Haupthydraulikdruck unmittelbar durch das
Schiebeventil 19 und den Sammler 20 in die Rückwärts
bremse 11 eingeführt werden, da der Aufwärtsbereich des Schie
beventils 19 bereits mit dem Abwärtsbereich des Schiebeven
tils 19 in der zweiten Hydraulikleitung 18 verbunden wurde.
Demgemäß kann eine Zeitverzögerung tg, die zum Bewegen des
Ventilkolbens 19a in die vorbestimmte Position benötigt
wird, eliminiert werden, so daß ein Eingriffsdruck der
Rückwärtsbremse 11 unmittelbar bzw. plötzlich erhöht wer
den kann.
Das Schiebeventil 19 und der Sammler bzw. Speicher 20 können
in der ersten Hydraulikleitung 17 anstatt in der zweiten Hy
draulikleitung 18 angeordnet werden.
Claims (10)
1. Steuersystem für ein Automatikgetriebe mit
- einer Haupthydraulikleitung (16), in welche ein Hydraulikdruck eingeführt wird, wenn ein Handventil (13) einen Rückwärtsbereich bzw. Rückwärtsgang (R) zur Rückwärtsbewegung einnimmt,
- einer ersten und zweiten Hydraulikleitung (17, 18), die mit der Haupthydraulikleitung (16) verbunden sind,
- einem ersten Reibelement (10), das mit der ersten Hydraulikleitung (17) verbunden ist,
- einem zweiten Reibelement (11), das mit der zweiten Hydraulikleitung (18) verbunden ist,
- einem Sammler (20), der an der zweiten Hydraulikleitung (18) angeordnet ist,
- einem Schiebeventil (19), das an der zweiten Hydraulikleitung (18) näher an dem zweiten Reibelement (11) als der Sammler (20) angeordnet ist,
- einem ersten Abführanschluß (15; d von 13), der an dem Handventil (13) gebildet ist, um hydraulisches Fluid aus dem ersten Reibelement und dem Akkumulator über die Haupthydraulikleitung (16)zu entleeren, wenn das Handventil (13) von dem Rückwärtsbereich (R) in einen anderen Bereich (z. B. N) geschaltet ist,
- einem Ventilkolben (19a), der beweglich in dem Schiebeventil (19) angeordnet ist und in eine Position bewegbar ist, um das Schiebeventil (19) so zu schalten, daß die zweite Leitung (18) durch das Schiebeventil (19) unterbrochen und in eine zweite Reibelementleitung (18B) und eine Sammlerleitung (18A) aufgeteilt ist,
- einem zweiten Abführanschluß (23; d von 19), der in dem Schiebeventil (19) ausgebildet ist, um das Hydraulikfluid aus dem zweiten Reibelement über die zweite Reibelement-Leitung (18B) zu entleeren, wenn der Ventilkolben sich in die Position bewegt, in der das Schiebeventil (19) die zweite Hydraulikleitung zwischen der zweiten Reibelementleitung (18B) und der Sammlerleitung (18A) unterbricht.
- einer Haupthydraulikleitung (16), in welche ein Hydraulikdruck eingeführt wird, wenn ein Handventil (13) einen Rückwärtsbereich bzw. Rückwärtsgang (R) zur Rückwärtsbewegung einnimmt,
- einer ersten und zweiten Hydraulikleitung (17, 18), die mit der Haupthydraulikleitung (16) verbunden sind,
- einem ersten Reibelement (10), das mit der ersten Hydraulikleitung (17) verbunden ist,
- einem zweiten Reibelement (11), das mit der zweiten Hydraulikleitung (18) verbunden ist,
- einem Sammler (20), der an der zweiten Hydraulikleitung (18) angeordnet ist,
- einem Schiebeventil (19), das an der zweiten Hydraulikleitung (18) näher an dem zweiten Reibelement (11) als der Sammler (20) angeordnet ist,
- einem ersten Abführanschluß (15; d von 13), der an dem Handventil (13) gebildet ist, um hydraulisches Fluid aus dem ersten Reibelement und dem Akkumulator über die Haupthydraulikleitung (16)zu entleeren, wenn das Handventil (13) von dem Rückwärtsbereich (R) in einen anderen Bereich (z. B. N) geschaltet ist,
- einem Ventilkolben (19a), der beweglich in dem Schiebeventil (19) angeordnet ist und in eine Position bewegbar ist, um das Schiebeventil (19) so zu schalten, daß die zweite Leitung (18) durch das Schiebeventil (19) unterbrochen und in eine zweite Reibelementleitung (18B) und eine Sammlerleitung (18A) aufgeteilt ist,
- einem zweiten Abführanschluß (23; d von 19), der in dem Schiebeventil (19) ausgebildet ist, um das Hydraulikfluid aus dem zweiten Reibelement über die zweite Reibelement-Leitung (18B) zu entleeren, wenn der Ventilkolben sich in die Position bewegt, in der das Schiebeventil (19) die zweite Hydraulikleitung zwischen der zweiten Reibelementleitung (18B) und der Sammlerleitung (18A) unterbricht.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, wobei das hydraulische Fluid in dem
ersten Reibelement (10) durch einen Ablaufpfad (z. B. 15) entleert wird,
der unabhängig von dem (23) für das zweite Reibelement (11) vorgesehen
ist.
3. Steuersystem nach Anspruch 1, wobei, wenn eine vorbestimmte
Zeitdauer (Z) verstrichen ist, nachdem das Handventil (13) in den
Leerlauf (N) geschaltet wurde, das Schiebeventil (19) zurückgeschalltet
wird.
4. Steuersystem nach Anspruch 3, wobei die vorbestimmte Zeitdauer eine
Zeitdauer (Z) ist, die ausreicht, um das hydraulische Fluid in dem
zweiten Reibelement (11) und den Sammler (20) zu entleeren.
5. Steuersystem nach Anspruch 3, wobei der Ventilkolben (19a) sich so
bewegt, um das Schiebeventil (19) zwischen einer Zuführposition in
der der Hydraulikdruck der Haupthydraulikleitung (16) in das zweite
Reibelement (11) eingeführt wird, und einer Abführposition umzuschalten,
in der das Hydraulikfluid in dem zweiten Reibelement (11) entleert
wird.
6. Steuersystem nach Anspruch 5, wobei der Ventilkolben (19a) durch
einen Elektromagneten (27) gesteuert wird, der einen Vordruck bzw.
Pilotdruck des Schiebeventils (19) steuert.
7. Steuersystem nach Anspruch 1, wobei das hydraulische Fluid in dem
ersten Reibelement (10) durch das Handventil (13) entleert wird.
8. Steuersystem nach Anspruch 1, wobei das hydraulische Fluid in dem
Sammler (20) durch das Handventil (13) entleert wird.
9. Steuersystem nach Anspruch 1, wobei die Abführgeschwindigkeit von
hydraulischem Fluid in dem zweiten Reibelement (11) durch eine
Öffnung (24) gesteuert wird.
10. Steuersystem nach Anspruch 9, wobei die Öffnung (24) in einer
Abführleitung (23) hinter dem Schiebeventil (19) angeordnet ist.
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