DE4201488A1 - Informationseingabevorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Mittel der Infor
mationseingabe in der Rechentechnik, insbesondere auf die manu
ellen Informationseingabevorrichtungen und kann für die Informa
tionseingabe in die im Raum verteilten Rechensysteme eingesetzt
werden.
Im Zusammenhang mit der weiten Verbreitung der im Raum verteil
ten Rechensysteme wurde heutzutage die Notwendigkeit in der
Verwendung der wirtschaftlichen Verbindungsleitungen von großer
Ausdehnung zwischen verschiedenen Komponenten der Rechensysteme
und insbesondere zwischen den Eingabevorrichtungen und der Da
tenverarbeitungsapparatur besonders akut.
Da in den Verbindungsleitungen kostspielige stromleitende Stof
fe, z. B. Kupfer verwendet werden, erfordert die Errichtung der
ausgedehnten Mehrdrahtverbindungsleitungen einen beträchtlichen
Aufwand.
Darum wurde das Problem der Kostensenkung der Verbindungsleitun
gen für die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der verteilten Re
chensysteme äußerst aktuell.
Dieses Problem kann mittels der Reduzierung der Leiterzahl in
den Verbindungsleitungen insbesondere durch die Verwendung der
Zweidrahtverbindungsleitung gelöst werden.
Die Verwendung der Zweidrahtverbindungsleitung bringt aber mit
sich die Senkung der Operationsgeschwindigkeit der bekannten
Eingabevorrichtungen und führt zur Senkung der Eingabegeschwin
digkeit.
Die bekannten Informationseingabevorrichtungen gewähren außerdem
keine genügend hohe Störfestigkeit der Information für die Über
tragung über die Verbindungsleitungen von großer Ausdehnung
sowie weisen einen beträchtlichen Energieverbrauch auf.
Die bekannte Eingabevorrichtung (SU, A, 10 70 533) weist eine
Tastatur auf, bestehend aus Tasten, unter jeder der Tasten ist
ein Schallschwingungserreger angeordnet. Darunter ist eine Wel
lenleiterplatte angeordnet, die bei der Berührung vom Schwin
gungserreger Ultraschallwelle nach allen Seiten vom Berührungs
punkt überträgt. Die Vorrichtung weist auch Schallschwingungs
empfänger auf, die so angeordnet sind, um die Koordinaten X und
Y des Berührungspunktes im vorgegebenen rechtwinkligen Koordina
tensystem zu fixieren. Dadurch kann man die einzugebende Infor
mation ohne Abfragen des Tastenzustandes kodieren. Dies ermög
licht die Kosten der Informationseingabevorrichtung bedeutend zu
senken.
Die genannte Vorrichtung erfordert aber eine Kopplung mit der
Mehrdrahtverbindungsleitung am Ausgang, weil ihr Ausgangssignal
einen mehrelementigen Zifferkode darstellt. Die Leiterzahl der
Verbindungsleitung für die Übertragung solches Signals wird mit
der Stellenzahl des Zifferkodes bestimmt, die üblich mindestens
fünf beträgt.
Die Fachleute auf diesem Gebiet der Technik wissen, daß der
entsprechend umgewandelte Zifferkode, der am Ausgang der genann
ten Informationseingabevorrichtung gebildet wurde, über die
Verbindungsleitung mit einer wenigeren Leiterzahl serienweise
übertragen werden kann, das führt aber zur beträchtlichen Sen
kung der Operationsgeschwindigkeit der Eingabevorrichtung und
bringt eine wesentliche Verlängerung der Übertragungszeit der
Information.
Also, die hohe Operationsgeschwindigkeit der genannten Informa
tionseingabevorrichtung kann ohne Verwendung der Mehrdrahtver
bindungsleitung nicht gesichert werden.
Außerdem ist die Zuverlässigkeit der Informationseingabe mit
Hilfe der genannten Vorrichtung infolge des komplizierten Vor
ganges der Signalverarbeitung, welcher die Umwandlung der
Schallsignale in elektrische Signale voraussetzt, ungenügend
hoch.
Die Zuverlässigkeit der Informationseingabe zu erhöhen ermög
licht die bekannte Eingabevorrichtung (SU, A 11 15 040) , die die
Leiterkommutierungsmatrix aufweist, welche aus vielen parallelen
Waagerechtleitern und parallelen Senkrechtleitern besteht, deren
Kreuzungspunkte Knotenpunkte der Leiterkommutierungsmatrix bil
den. Die erwähnte Vorrichtung weist auch eine Stromquelle für
die Stromversorgung, eine Tastspitze, die mit Stromquelle ver
bunden ist und an die Knotenpunkte der Leiterkommutierungsmatrix
für die Gabe der den einzugebenden Informationen entsprechenden
Signale angeschlossen wird.
Diese Signalgabe erfolgt durch das zeitlich aufeinanderfolgende
Schließen des Waagerechtleiters und des Senkrechtleiters, die
sich im entsprechenden Knotenpunkt der Leiterkommutierungsmatrix
kreuzen, und durch die Einwirkung darauf mit der Erregerspannung
von der Stromquelle.
An den Ausgängen des an die Waagerechtleiter der Kommutierungs
matrix angeschlossenen Chiffrators, der mit den entsprechenden
Senkrechtleitern verbunden ist, formieren sich dabei zwei auf
einanderfolgende fünfelementige kodierte Signale, die die ein
zugebende Aufzeichnung identifizieren und die die Signale mit
der Pulsamplitudenmodulation darstellen. Also, die Übertragung
wird im parallelen Kode der zwei aufeinanderfolgenden kodierten
Signale per Fünfdrahtleitung vorausgesetzt.
Ein Nachteil der erwähnten Eingabevorrichtung ist also, wie auch
im vorhergehenden Fall, derjenige, daß die hohe Operationsge
schwindigkeit in der Vorrichtung ohne Verwendung der Mehrdraht
leitung für die Übertragung der einzugebenden Berichte nicht
gesichert werden kann.
Hierbei muß man bemerken, daß die Operationsgeschwindigkeit der
Vorrichtung dadurch beträchtlich vermindert wird, daß zur Ein
gabe jeder Aufzeichnung der zeitlich aufeinanderfolgende Schluß
des Senkrechtleiters und des Waagerechtleiters zustande kommen
muß.
Außerdem, wie es oben schon gesagt wurde, wird in der erwähnten
Vorrichtung die Pulsamplitudenmodulation der per Verbindungs
leitung zu übertragenden Signale verwendet, die durch eine nied
rige Störfestigkeit gekennzeichnet wird.
Infolge der niedrigen Störfestigkeit können die Ausgangssignale
der erwähnten Eingabevorrichtung auf weite Entfernungen ohne
zusätzliche Umwandlung nicht übertragen werden, was die Länge
der Verbindungsleitungen zwischen den Informationseingabevor
richtungen und der Datenverarbeitungsapparatur begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Informationsein
gabevorrichtung zu entwickeln, deren Konstruktion einzugebende
Daten über die Zweidrahtverbindungsleitung von großer Ausdehnung
unter Einhaltung der hohen Kennwerte der Operationsgeschwindig
keit, Störfestigkeit und Zuverlässigkeit zu übertragen ermög
licht.
Die erwähnte Aufgabe wird damit erzielt, daß es in der Eingabe
vorrichtung erfindungsgemäß zusätzlich eingeführt sind:
die erste Mehrkanalverzögerungsschaltung, die Kanalzahl in deren
mindestens um zwei minus eins weniger als die Zahl der Waage
rechtleiter der Leiterkommutierungsmatrix ist, wobei der Wert
der Verzögerungszeit in jedem der Kanäle sich von dem Wert der
Verzögerungszeit in anderen Kanälen unterscheidet, der Eingang
jedes der Kanäle mit dem entsprechenden zwei Waagerechtleitern
der Leiterkommutierungsmatrix verbunden ist, die Ausgänge der
Kanäle miteinander verbunden sind und den Ausgang der ersten
Mehrkanalverzögerungsschaltung bilden; die zweite Mehrkanalver
zögerungsschaltung, die Kanalzahl in deren mindestens um zwei
minus eins weniger als die Zahl der Senkrechtleiter der Leiter
kommutierungsmatrix ist, wobei der Wert der Verzögerungszeit in
jedem der Kanäle sich von dem Wert der Verzögerungszeit in ande
ren Kanälen unterscheidet, der Eingang jedes der Kanäle mit den
entsprechenden Senkrechtleitern der Leiterkommutierungsmatrix
verbunden ist, die Ausgänge der Kanäle miteinander verbunden
sind und den Ausgang der zweiten Mehrkanalverzögerungsschaltung
bilden; die Disjunktionschaltung, deren Eingänge mit den ent
sprechenden parallelen Leitern der Leiterkommutierungsmatrix
verbunden sind; der erste Impulsgenerator, dessen Auslösungsein
gang mit dem Ausgang der Disjunktionsschaltung und der Abschalt
eingang mit dem Ausgang der ersten Mehrkanalverzögerungschaltung
für die Formierung des ersten Ausgangssignals der erwähnten
Informationseingabevorrichtung verbunden sind, der zweite Im
pulsgenerator, dessen Auslösungseingang mit dem Ausgang der
Disjunktionsschaltung und der Abschalteingang mit dem Ausgang
der zweiten Mehrkanalverzögerungsschaltung für die Formierung
des zweiten Ausgangssignals, der erwähnten Informationseingabe
Vorrichtung verbunden sind; das erste Verzögerungselement, des
sen Eingang mit den zusätzlichen Waagerechtleitern und der Aus
gang mit dem Ausgang des ersten Impulsgenerators verbunden sind;
das zweite Verzögerungselement, dessen Eingang mit den zusätzli
chen Senkrechtleitern und der Ausgang mit dem Ausgang des zwei
ten Impulsgenerators verbunden sind; der Multivibrator mit der
Auslösungsverzögerung von 1 s., dessen Eingang an den Ausgang
der Disjunktionsschaltung und der Ausgang an den Steuereingang
des Schalters angeschlossen sind, der Schaltereingang an die
Erregerspannungsquelle und der Ausgang die die Tastspitze ange
schlossen sind.
Die erfindungsgemäße Konstruktion der Eingangsvorrichtung er
möglicht, die Daten über die Zweidrahtverbindungsleitung von
großer Ausdehnung mit einer hohen Geschwindigkeit dank der Ko
dierung der einzugebenden Information ohne Verwendung des Chif
frators zu übertragen. In der vorliegenden Erfindung erfolgt die
Informationskodierung durch die Pulszeitmodulation der Daten mit
Hilfe der zwei Mehrkanalverzögerungsschaltung, der Disjunk
tionsschaltung, der zwei Impulsgeneratoren, deren Ausgänge die
Ausgänge der Eingabevorrichtung sind, der zwei Verzögerungselemente
für die Formierung der Signale an den Ausgängen der Vor
richtung, welche (die Signale) um den Wert Δt gegenüber der
Aufgabezeit in den Kreuzungsknotenpunkt der Waagerecht- und
Senkrechtleiter verzögert wurden, der Erregerspannung, des
selbsterregten Röhrenoszillators mit einer Einschaltverzögerung
von 1 s., der den Schalter umschaltet, welcher die intermittie
rende Zuführung der Erregerspannung in den Kreuzungsknotenpunkt
der Senkrecht- und Waagerechtleiter formiert, erzeugend auf
diese Weise die automatische Wiederholung der Information am
Ausgang der Vorrichtung. Da jeder Impulsgenerator nur einen
Ausgang aufweist, überträgt die Eingabevorrichtung erfindungs
gemäß die Daten über die Zweidrahtverbindungsleitung. Dank der
Pulszeitmodulation steigt die Störfestigkeit der Übertragung an,
was die einzugebende Information über die Verbindungsleitung von
großer Ausdehnung zu übertragen ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Konstruktion der Eingabevorrichtung ermög
licht, die Operationsgeschwindigkeit der Vorrichtung zusätzlich
dadurch zu erhöhen, daß das Schließen der entsprechenden Senk
recht- und Waagerechtleiter der Leiterkommutierungsmatrix bei
der Kodierung der einzugebenden Information gleichzeitig und
nicht zeitlich aufeinanderfolgend erfolgt.
In der bevorzugten Variante der Ausübung weist jede der Mehr
kanalverzögerungsschaltungen eine Menge von Widerständen, eine
Ableitung eines jeden davon an die entsprechenden Leiter der
Leiterkommutierungsmatrix angeschlossen ist, und einen mit der
zweiten Ableitung eines jeden der Widerstände verbundenen Kon
densator auf.
Solche Konstruktion der Mehrkanalverzögerungsschaltung gesta
ttet, die Eingabevorrichtung wesentlich zu vereinfachen und ihre
Zuverlässigkeit beträchtlich zu erhöhen.
Weiterhin wird die Erfindung durch die Beschreibung eines Bei
spiels ihrer Ausübung und durch die beigelegte Zeichnung, in der
das prinzipielle Schema der Informationseingabevorrichtung dar
gestellt ist, erfindungsgemäß erklärt.
Die Informationseingabevorrichtung weist erfindungsgemäß eine
Leiterkommutierungsmatrix 1, die aus vielen Waagerechtleitern 2
und vielen Senkrechtleitern 3 besteht, auf. Die Kreuzungspunkte
der Waagerechtleiter 2 und der Senkrechtleiter 3 bilden Knoten
punkte der Leiterkommutierungsmatrix 1.
An die Waagerechtleiter 2 der Leiterkommutierungsmatrix 1 ist
die erste Mehrkanalverzögerungsschaltung 4 angeschlossen.
Die Kanalzahl der ersten Mehrkanalverzögerungschaltung 4 wird um
zwei minus eins weniger als die Zahl der Waagerechtleiter 2
bestimmt. Der Eingang jedes Kanals der ersten Mehrkanalverzöge
rungsschaltung 4 ist an die entsprechenden Waagerechtleiter 2
angeschlossen. Die Ausgänge der erwähnten Kanäle sind mitein
ander verbunden und bilden den Ausgang der ersten Mehrkanalver
zögerungsschaltung 4. Hierbei unterscheidet sich die Verzöge
rungszeit in jedem Kanal von der Verzögerungszeit im beliebigen
anderen Kanal der genannten Schaltung.
Die zweite Mehrkanalverzögerungsschaltung 5 ist an die Senk
rechtleiter 3 der Leiterkommutierungsmatrix analog angeschlos
sen. Die Kanalzahl dieser Verzögerungsschaltung wird durch die
Zahl der Senkrechtleiter 3 der Leiterkommutierungsmatrix be
stimmt. Der Eingang jedes Kanals der zweiten Mehrkanalverzöge
rungsschaltung 5 ist an die entsprechenden Senkrechtleiter 3
angeschlossen. Die Ausgänge der erwähnten Kanäle sind mitein
ander verbunden und bilden den Ausgang der zweiten Mehrkanalver
zögerungsschaltung 5. Hierbei unterscheidet sich die Verzöge
rungszeit in jedem Kanal von der Verzögerungszeit im beliebigen
anderen Kanal der genannten Schaltung.
Im bevorzugten Beispiel der Ausübung der vorliegenden Erfindung
weist jede der Mehrkanalverzögerungsschaltungen 4 und 5 viele
Widerstände 6 und 7 entsprechend auf, deren Zahl durch die Zahl
der Waagerecht- und Senkrechtleiter 2 und 3 entsprechend be
stimmt wird. Wobei unterscheidet sich der Widerstandswert jedes
Widerstandes vom Widerstandswert anderer Widerstände dieser
Schaltung. Eine Abschaltung eines jeden der Widerstände 6 und 7
ist an den entsprechenden Waagerecht- und Senkrechtleiter 2 und
3 entsprechend angeschlossen. Die zweite Ableitung eines jeden
der Widerstände 6 ist mit diesem Kondensatorbelag 8, der zum
Bestandteil der ersten Mehrkanalverzögerungsschaltung 4 gehört,
verbunden. Und die zweite Ableitung eines jeden der Widerstände
7 ist mit einem Kondensatorbelag 9 verbunden, der zum Bestand
teil der zweiten Mehrkanalverzögerungsschaltung 5 gehört. Laie
zweiten Kondensatorbeläge 8 und 9 sind an die Erdungskontakte
angeschlossen.
Im zweiten Beispiel der Ausübung der vorliegenden Erfindung kann
jede der Mehrkanalverzögerungsschaltungen 4 und 5 in jedem Kanal
einen Sägezahnspannungsgenerator oder Übertragungsspannungsgene
rator aufweisen.
An die Senkrechtleiter 3 der Leiterkommutierungsmatrix ist die
Disjunktionsschaltung 10 angeschlossen, als solche wird die
logische NOR-Schaltung bevorzugt. Es ist klar, daß die Disjunk
tionsschaltung 10 mit dem gleichen Erfolg an die Waagerechtlei
ter 2 der Leiterkommutierungsmatrix angeschlossen werden kann.
Um hierbei die Eingangszahl der Disjunktionsschaltung 10 zu
reduzieren, ist es zweckmäßig, die Disjunktionsschaltung 10 an
die Senkrechtleiter 3 der Leiterkommutierungsmatrix anzuschlie
ßen, wenn die Zahl der Senkrechtleiter 3 weniger als die Zahl
der Waagerechtleiter 2 ist, und im Gegenteil, wenn die Zahl der
Waagerechtleiter 2 weniger als die Zahl der Senkrechtleiter 3
ist, ist es zweckmäßig, die Disjunktionsschaltung 10 an die
Waagerechtleiter 2 anzuschließen. Der Ausgang der Disjunktions-
Schaltung 10 ist mit den Auslösungseingängen der Impulsgenerato
ren 11 und 12 verbunden. Die Abschalteingänge der Impulsgenera
toren 11 und 12 sind an die Ausgänge der ersten und der zweiten
Mehrkanalverzögerungsschaltungen 4 und 5 entsprechend ange
schlossen, und die Ausgänge stellen Ausgänge der Eingabevorrich
tung erfindungsgemäß dar.
Im bevorzugten Beispiel der Ausübung ist der Abschalteingang des
Impulsgenerators 11 an den Verbindungspunkt der Widerstände 6
und des Kondensators 8 angeschlossen, der Abschalteingang des
Impulsgenerators 12 ist an den Verbindungspunkt der Widerstände
7 und des Kondensators 9 angeschlossen.
Es ist zweckmäßig, als Impulsgeneratoren 11 und 12 die monosta
bilen IS-Multivibratoren von Typ 564 TM2 einzusetzen.
Es können auch andere Schaltungen der Impulsgeneratoren verwen
det werden, die die Impulse der steuerbaren Dauer formieren.
Die Eingabevorrichtung weist erfindungsgemäß auch die Verzöge
rungselemente 13 und 14 auf, deren Eingänge entsprechend an die
zusätzlichen waagerechten 15 und zusätzlichen senkrechten Kreu
zungsleiter 16 und die Ausgänge an die entsprechenden Ausgänge
der Eingabevorrichtung erfindungsgemäß angeschlossen sind.
Die Eingabevorrichtung weist erfindungsgemäß die Schaltung des
Selbstschwingungsgenerators 17 mit der Verzögerung des Schwin
gungsbeginns auf, dessen Eingang an die Disjunktionsschaltung 10
und der Ausgang an den Steuereingang des Schalters 18 ange
schlossen sind, an dessen Eingang die Erregerspannung von der
Spannungsquelle 19 angelegt wird, und der Ausgang des Schalters
an die Tastspitze 20 angeschlossen ist.
Die Eingabevorrichtung funktioniert erfindungsgemäß wie folgt:
Die Informationseingabe erfolgt durch die Einwirkung der Tast
spitze 20, die über den Schalter 18 mit der Spannungsquelle 19
verbunden ist, auf den entsprechenden Knotenpunkt der Leiterkom
mutierungsmatrix 1. Dabei erfolgt der gleichzeitige Schluß der
Waagerechtleiter 2 und der Senkrechtleiter 3 der Leiterkommutie
rungsmatrix im entsprechenden Knotenpunkt.
Auf diese Weise wird die Erregerspannung von der Spannungsquelle
19 über den entsprechenden Schalter 18 an den entsprechenden
Knotenpunkt der Leiterkommutierungsmatrix 1 angelegt. Hierbei
erfolgt der gleichzeitige Schluß der Waagerechtleiter 2 und der
Senkrechtleiter 3 der Leiterkommutierungsmatrix im entsprechen
den Knotenpunkt.
Auf diese Weise wird die Erregerspannung von der Spannungsquelle
19 an den entsprechenden Knotenpunkt der Leiterkommutierungs
matrix 1 angelegt, welche über den geschlossenen Waagerechtlei
ter 2 und den geschlossenen Senkrechtleiter 3 der Leiterkommu
tierungsmatrix 1 an die entsprechenden Kanäle der ersten und der
zweiten Mehrkanalvergrößerungsschaltungen 4 und 5 entsprechend
angelegt wird.
Gleichzeitig wird die Erregerspannung von der Spannungsquelle 19
an den entsprechenden Eingang der Disjunktionsschaltung 10 ange
legt, welche den Auslöseimpuls für die Impulsgeneratoren 11 und
12 am Ausgang formiert.
Die erste und die zweite Mehrkanalverzögerungsschaltung 4 und 5
üben die Verzögerung der an ihrem Eingang gegebenen Signale aus.
Die verzögerten Signale gelangen vom Ausgang der ersten und der
zweiten Verzögerungsschaltung 4 und 5 an die Abschalteingänge
der Impulsgeneratoren 11 und 12 entsprechend und schalten sie
ab.
Dies ergibt, daß die Dauer der durch die Impulsgeneratoren 11
und 12 formierten Impulse proportionell der Verzögerungszeit der
Signale in den Mehrkanalverzögerungsschaltungen 4 und 5 entspre
chend ist.
Da jedem Waagerechtleiter 2 und jedem Senkrechtleiter 3 der
Leiterkommutierungsmatrix 1 ein bestimmter Kanal der ersten und
der zweiten Mehrkanalverzögerungsschaltung 4 und 5 entsprechend
entspricht, in welchem die Verzögerungszeit sich von der Ver
zögerungszeit in anderen Kanälen dieser Schaltung unterscheidet,
kann jeder Knotenpunkt der Leiterkommutierungsmatrix 1, der im
Kreuzungspunkt des entsprechenden Waagerechtleiters 2 und ent
sprechenden Senkrechtleiters 3 gebildet ist, durch die von den
Impulsgeneratoren 11 und 12 formierten Impulse identifiziert
werden.
Im bevorzugten Beispiel der Ausübung, wo jede der Mehrkanalver
zögerungsschaltungen 4 und 5 die Sätze der parallelgeschalteten
Widerstände und den Kondensator aufweist, erfolgt die Verzöge
rung des Eingangssignals wie folgt.
Beim Anlegen der Erregungsspannung Veing. an den Eingang der er
sten und zweiten Mehrkanalverzögerungsschaltung 4 und 5 erfolgt
die Ladung der Kondensatoren 8 und 9 über die Widerstände 6 und
7 entsprechend bis auf die Spannung Veing., die
V = Veing. (1-e-t/RC) gleich ist,
wobei t - die seit dem Zeitpunkt des Anlegens der Erreger
spannung vergangen Zeit;
C - Ladekapazität des Kondensators;
R - Widerstandswert des Widerstandes, über welchen die Kondensatorladung erfolgt
sind.
C - Ladekapazität des Kondensators;
R - Widerstandswert des Widerstandes, über welchen die Kondensatorladung erfolgt
sind.
Zum Beispiel, in der Zeit τ = RC wird der Kondensator bis auf
die Spannung V = 0,632 Veing. eingeladen.
Also, die Impulsdauer an den Ausgängen der Impulsgeneratoren
hängt vom Widerstandswert der Widerstände 6 und 7 ab, die an die
zu diesem Zeitpunkt zu schließenden Waagerecht- und Senkrecht
leiter 2 und 3 angeschlossen sind, deren Kreuzungspunkt den der
Einwirkung von der Erregerspannung ausgesetzten Knotenpunkt der
Leiterkommutierungsmatrix 1 bildet.
Dadurch kann jeder Knotenpunkt der Leiterkommutierungsmatrix
durch die Impulse an den Ausgängen der Impulsgeneratoren 11 und
12 identifiziert werden.
Da die bestimmte Aufzeichnung jedem Knotenpunkt der Leiterkom
mutierungsmatrix 1 entspricht, identifizieren die von den Im
pulsgeneratoren 11 und 12 formierten Impulse die dem zu diesem
Zeitpunkt zu erregenden Knotenpunkt der Leiterkommutierungsma
trix 1 entsprechende Aufzeichnung.
Die Impulse von den Ausgängen der Impulsgeneratoren 11 und 12
werden über die Zweidrahtverbindungsleitung in die Datenverar
beitungsapparatur eingegeben.
Da die Information am Ausgang der Eingabevorrichtung in Form der
Impulse einer bestimmten Dauer dargestellt wird, findet die
Pulszeitmodulation statt.
Dadurch besitzen die in die Verbindungsleitung einzugebenden
Daten eine hohe Störfestigkeit, was die Daten auf eine beträcht
liche Entfernung zu übertragen ermöglicht.
Da erfindungsgemäß in der Eingabevorrichtung die Informations
eingabe mit dem Schließen der Waagerecht- und Senkrechtleiter 2
und 3 der Leiterkommutierungsmatrix 1, das gleichzeitig aber
nicht zeitlich aufeinanderfolgend erfolgt, begleitet wird,
steigt die Operationsgeschwindigkeit der Eingabevorrichtung
beträchtlich an.
Zugleich mit dem Schließen der Waagerecht- und Senkrechtleiter
2 und 3 erfolgt das Schließen der parallel angeordneten Leiter
15 und 16 der Leiterkommutierungsmatrix 1, wodurch die Erreger
spannung an die Verzögerungselemente 13 und 14 angelegt wird,
welche ihrerseits nach einer bestimmten fixierten Zeit am Aus
gang der Elemente 13 und 14 Inversionssignale formieren, welche
zeigen, daß die Impulse von den Generatoren 11 und 12 in diesem
Kanal eine Dauer besitzen, die den bestimmten Kanälen der Mehr
kanalverzögerungsschaltung 4 und 5 entspricht, doch mit dem
Inversionsanzeichen des Kodes, das in den Zahlenausdruck der
Impulszeitspannen der Verzögerung eingeschlossen ist, welche von
den Ausgängen der Generatoren 11 und 12 erzeugt werden. Dies
ermöglicht, die Dauer der von den Generatoren 11 und 12 erzeug
ten Impulse um das zweifache zu verkürzen, mit deren Hilfe die
eindeutige Korrespondenz zwischen der Dauergröße der von den
Generatoren 11 und 12 erzeugten Impulse und der Adresse nach den
Waagerecht- und Senkrechtleitern des zu erregenden Knotenpunkts
der Kommutierungsmatrix 1 erzielt wird.
Bei der dauernden Erregung des Knotenpunktes der Kommutierungs
matrix 1 beginnt der Selbstschwingungsgenerator 17 mit einer
Verzögerung des Schwingungsbeginns von einer Sekunde mit be
stimmter Frequenz die den Schalter 18 steuernden Schwingungen zu
erzeugen. Also, die Erregerspannung, angelegt an den Knotenpunkt
der Kommutierungsmatrix 1, wird den Vorgang der Impulserzeugung
an den Ausgängen der Impulsgeneratoren 11 und 12 periodisch zu
wiederholen, was die Realisierung der automatischen Wiederholung
für die Koordinateneingabe des zu erregenden Knotenpunkts der
Kommutierungsmatrix 1 entspricht.
Also, die beschriebene Informationseingabevorrichtung sichert
mit hoher Operationsgeschwindigkeit die Übertragung der einzuge
benden Informatik über die Zweidrahtverbindungsleitung von
großer Ausdehnung. Bei der Verwendung der Mikroschaltung mit den
Umschaltfrequenzen von Hunderten Megahertz als Elementbasis
beträgt die Ansprechzeit der Informationseingabevorrichtung ca.
Hundertstel der Mikrosekunde.
Am wirksamsten kann die vorliegende Erfindung für die Informa
tionseingabe in den im Raum verteilten Rechensystemen z. B. in
den mit Display ausgestattetenen Lehrklassen und anderen Mehr
verbraucher- und Mehrterminal-Rechenkomplexen eingesetzt werden.
Dies ist mit der großen Ausdehnung der Verbindungsleitung be
dingt, die in verteilten Rechensystemen erforderlich ist.
Claims (4)
1. Die Informationseingabevorrichtung weist auf: eine Leiter
kommutierungsmatrix, welche aus vielen parallelen Waagerecht
leitern und vielen parallelen Senkrechtleitern besteht, deren
Kreuzungspunkte die Knotenpunkte der Leiterkommutierungsmatrix
bilden; eine Stromquelle, eine mit der Stromquelle verbundene
Tastspitze für ihren Anschluß an die Knotenpunkte der Leiterkom
mutierungsmatrix;
dadurch gekennzeichnet,
daß sie die erste Mehrkanalverzögerungsschaltung (4), deren
Kanalzahl mindestens der durch zwei minus ein dividierten Zahl
der Waagerechtleiter (2) der Leiterkommutierungsmatrix (1)
gleich ist, dabei die Größe der Verzögerungszeit in jedem der
Kanäle sich von der Größe der Verzögerungszeit in anderen Kanä
len unterscheidet, der Eingang jedes der Kanäle mit dem ent
sprechenden Waagerechtleiter (2) der Leiterkommutierungsmatrix
(1) verbunden ist, die Ausgänge der Kanäle miteinander verbunden
sind und den Ausgang der ersten Mehrkanalverzögerungsschaltung
(4) bilden; die zweite Mehrkanalverzögerungsschaltung (5) deren
Kanalzahl mindestens der Zahl der Senkrechtleiter (3) der Lei
terkommutierungsmatrix (1) gleich ist, dabei die Größe der Ver
zögerungszeit in jedem der Kanäle sich von der Größe der Ver
zögerungszeit in anderen Kanälen unterscheidet, der Eingang
jedes der Kanäle mit dem entsprechenden Senkrechtleiter (3) der
Leiterkommutierungsmatrix (1) verbunden ist, die Ausgänge der
Kanäle miteinander verbunden sind und den Ausgang der zweiten
Mehrkanalverzögerungsschaltung bilden; die Disjunktionschaltung
(10) , deren Eingänge mit den parallelen entsprechenden Leitern
der Leiterkommutierungsmatrix (1) verbunden sind; den ersten
Impulsgenerator (11), dessen Auslösungseingang mit dem Ausgang
der Disjunktionsschaltung (10) und der Abschalteingang mit dem
Ausgang der ersten Mehrkanalverzögerungsschaltung (4) verbunden
sind; den zweiten Impulsgenerator (12) , dessen Auslösungseingang
mit dem Ausgang der Disjunktionsschaltung (10) und der Abschalt
eingang mit dem Ausgang der zweiten Mehrkanalverzögerungsschal
tung (5) verbunden sind, zusätzlich aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, in welcher die erste Mehrka
nalverzögerungsschaltung (4) viele parallelgeschaltete Wider
stände aufweist, die sich von einander mit dem Widerstandswert
unterscheiden, deren Zahl mindestens der durch zwei minus ein
dividierten Zahl der Waagerechtleiter (2) der Leiterkommutie
rungsmatrix (1) gleiche ist; mindestens einen Kondensator (8),
verbunden mit den erwähnten Widerständen (8), wobei eine Ablei
tung jedes der Widerstände (6) an den entsprechenden Waagerecht
leiter (2) angeschlossen ist und die zweite Ableitung mit dem
Kondensator (8) verbunden ist; in welcher die zweite Mehrkanal
verzögerungsschaltung (4) viele parallelgeschaltete Widerstände
(7) aufweist, die sich von einander mit dem Widerstandswert
unterscheiden, deren Zahl mindestens der Zahl der Senkrechtlei
ter (3) gleich ist; mindestens einen Kondensator (9), verbunden
mit den erwähnten Widerständen (7), wobei eine Ableitung jedes
der Widerstände (7) an den entsprechenden Senkrechtleiter (3)
angeschlossen ist und die zweite Ableitung mit dem Kondensator
(9) verbunden ist.
3. Die Vorrichtung nach Ansprüchen 1, 2, in welcher die par
allelen zusätzlichen Waagerechtleiter (15) und die parallelen
zusätzlichen Senkrechtleiter (16) sind, deren Kreuzungspunkte
die Knotenpunkte der Leiterkommutierungsmatrix (1) bilden, ver
bunden mit den Eingängen der entsprechenden Verzögerungselemente
(13) und (14), welche nach einer bestimmten fixierten Zeit am
Ausgang der an die entsprechenden Ausgänge der Eingabevorrich
tung angeschlossenen Verzögerungselemente (13) und (14) Inver
sionssignale formieren, die zeigen, daß in diesem Kanal die
Impulse der Generatoren (11) und (12) eine den bestimmten Kanä
len der Mehrkanalverzögerungsschaltungen (4) und (5) entspre
chende Dauer besitzen, aber mit dem Inversionsanzeichen des
Kodes, das in den Zahlenausdruck der Impulszeitspannen der Ver
zögerung eingeschlossen ist.
4. Die Vorrichtung nach Ansprüchen 1, 2, 3, in welcher der
Ausgang der Disjunktionsschaltung (10) mit dem Eingang des
Selbstschwingungsimpulsgenerator (17) mit einer Verzögerung des
Schwingungsbeginns verbunden ist, dessen Ausgang an den Steuer
eingang des Schalters (18) angeschlossen ist, dessen Eingang an
die Spannungsquelle (19) und der Ausgang an die Tastspitze (20)
angeschlossen sind. Bei der dauernden Zuführung der Erregerspan
nung zum Knotenpunkt der Kommutierungsmatrix (1) mit Hilfe des
Selbstschwingungsimpulsgenerators (17) mit einer Verzögerung des
Schwingungsbeginns erfolgt die automatische Wiederholung der
Koordinateneingabe des zu erregenden Knotenpunktes der Kommutie
rungsmatrix (1).
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