DE4201094A1 - Schaumspruehvorrichtung - Google Patents
SchaumspruehvorrichtungInfo
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- A62C—FIRE-FIGHTING
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaumsprühvorrichtung mit einer von Hand
betätigbaren Pumpe, einem Behälter für die aufschäumbare Flüssigkeit und mit einer
eine Einfüllöffnung des Behälters verschließenden Schaumerzeugungseinrichtung, die ein
von einem Flüssigkeitsstrom und Luft beaufschlagtes Sieb aufweist.
Es ist bereits eine Schaumsprühvorrichtung bekannt, die einen Behälter für eine
aufschäumbare Flüssigkeit enthält, der eine von einer Kupplungsmuffe umgebene
Öffnung aufweist. Auf die Öffnung ist eine von Hand betätigbare Abgabepumpe lösbar
aufgeschraubt. Von der Abgabepumpe ragt ein Tauchrohr in den Behälter. Die
Abgabepumpe ist mit einem Kolben und einem Betätigungshebel versehen. Die
Ausstoßöffnung der Abgabepumpe ist als Zerstäuberdüse ausgebildet, vor der ein
glockenförmiges Gehäuse angeordnet ist. In einem Abstand vor der Zerstäuberdüse
befindet sich ein Sieb, auf das der von der Zerstäuberdüse ausgehende Sprühstrahl
gerichtet wird. Die Maschenweite des Siebs beträgt 0,074 bis 0,25 mm. Der Innendurch
messer des Gehäuses ist größer als der Durchmesser des Sprühstrahls, so daß ein Teil
des Siebs nicht vom Sprühstrahl beaufschlagt wird. Im Gehäuse sind Lufteinlaßöffnungen
vorhanden, über die Luft zum Sieb gelangt, die für die Ausbildung des Schaums
notwendig ist (DE-PS 29 25 528).
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Schaumsprühvorrichtung zu entwickeln,
mit der eine auf die Menge der pro Zeiteinheit aus dem Behälter austretenden
Flüssigkeit abgestimmte Luftmenge der Flüssigkeit zugeführt werden kann.
Dieses Problem wird bei einer Schaumsprühvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einfüllöffnung durch ein Aerosolventil
erschließbar ist, von dem ein Tauchrohr in den Behälter ragt, das im Gehäuse des
Aerosolventils vor den dem Behälterinneren zugewandten Seiten des Ventiltellers und
Ventilsitzes eine vorzugsweise als Kanal ausgebildete Luftzuführungsöffnung vorgesehen
ist, die das Innere des Gehäuses mit dem Inneren des Behälters verbindet, und daß das
Aerosolventil für die Ventilöffnung und den Flüssigkeitsdurchlaß vorzugsweise ein Rohr
enthält, das einen Sprühkopf trägt, der nahe am Ende des Rohres das Sieb aufweist, an
das sich eine mit einer Auslaßöffnung versehene Expansionskammer anschließt. Bei
dieser Schaumsprühvorrichtung hängt sowohl die Menge der pro Zeiteinheit ausgegebe
nen Flüssigkeit als auch die Menge der pro Zeiteinheit ausgestoßenen Luft vom Druck
im Behälter ab. Die Flüssigkeitsmenge und die dieser beigemischte Luftmenge können
über die Abmessungen des Kanals so aufeinander abgestimmt werden, daß ein Schaum
mit guter Qualität, d. h. ein relativ trockener Schaum, entsteht. Die Qualität des Schaums
ist unabhängig von der pro Zeiteinheit ausgegebenen Schaummenge, d. h. vom Druck im
Behälter.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Sieb eine Maschenweite von weniger
als 0,07 mm auf. Besonders günstig ist eine Maschenweite von 0,036 mm oder weniger.
Mit einem solchen Sieb läßt sich ein Schaum mit sehr guter Qualität erzeugen. Es ist
möglich, mehrere Siebe hintereinander anzuordnen.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der Behälter zylindrisch ausgebildet
ist und ein von einer Stirnseite konzentrisch zum Zylindermantel in das Gehäuseinnere
ragendes Rohr aufweist, das eine Pumpe enthält, die als Betätigungselement eine vor der
Stirnseite des Behälters angeordnete Haube aufweist. Mit dieser von Hand betätigbaren
Pumpe wird zuerst Druck im Behälter erzeugt. Durch Druck auf den Sprühkopf kann
anschließend der Sprühvorgang durchgeführt werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen - den diesen zu entnehmenden Merkmalen für sich und/oder in
Kombination -, sondern auch aus der folgenden Beschreibung eines in einer Zeichnung
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist eine Schaumsprühvorrichtung (10) im
Längsschnitt dargestellt. Die Schaumsprühvorrichtung (10) weist einen zylindrischen
Behälter (12) für eine aufschäumbare Flüssigkeit auf. Konzentrisch zum Zylindermantel
des Behälters (12) erstreckt sich im Behälterinneren ein Rohr (14), das an der einen
Stirnseite (16) des Behälters (12) offen ist. Im Rohr (14) ist ein Kolben (18) einer von
Hand betätigbaren Pumpe (20) verschiebbar angeordnet. Der Kolben (18) ist über eine
Kolbenstange (22) mit einer Haube (24) verbunden, die außerhalb des Behälters (12)
angeordnet ist und sich in einer Endstellung des Kolbens (18), die in der Zeichnung
dargestellt ist, an die Stirnseite (16) anlehnt. In der Wand des Rohres (14) ist mindestens
eine, nicht näher bezeichnete Öffnung für die Zufuhr der vom Kolben (18) kom
primierten Luft zum Behälterinneren vorgesehen.
Der Behälter (12) enthält eine stirnseitige Einfüllöffnung (26) für die aufschäumbare
Flüssigkeit. Nach dem Einfüllen der Flüssigkeit wird die Einfüllöffnung (26) durch ein
Aerosolventil (28) verschlossen. Das Aerosolventil (28) hat ein Gehäuse (30), in dem ein
Ventilteller (32) angeordnet ist, der mittels einer Feder (34) gegen einen nicht näher
bezeichneten Ventilsitz andrückbar ist. Der Ventilteller (32) ist mit einem Rohr (36)
verbunden, das im Gehäuse (30) längsverschiebbar gelagert ist und an seinem, am
Ventilteller (32) befestigten Ende radiale Öffnungen aufweist, die nicht näher bezeichnet
sind. Das Rohr (36) ragt über das Gehäuse (30) hinaus, das aus zylindrischen, nicht
näher bezeichneten Abschnitten besteht, die axial innerhalb eines mit einem Außen
gewinde versehenen Abschnitt (38) des Behälters (12) verlaufen.
Auf der Außenseite des Gehäuses (30) ist ein Ring (40) befestigt, dessen Rand (42)
gewölbt ist und unter Zwischenschaltung einer Dichtung (44) auf dem nicht näher
bezeichneten äußeren Rand des Abschnitts (38) aufliegt. Mittels einer Überwurfmutter
(46), die am Außengewinde des als Abschnitt (38) bezeichneten Behälterhalses
angeschraubt ist, wird der Ring (40) gas- und flüssigkeitsdicht gegen den Rand des
Abschnitts (38) gedrückt.
Das Rohr (36) überragt den Rand des Abschnitts (38), das in eine Bohrung (50) eines
Sprühkopfs (48) einsteckbar ist. Der ebenso wie der Behälter (12) und die Über
wurfmutter (46) aus Kunststoff bestehende Sprühkopf (48) enthält in der Bohrung (50)
wenigstens ein Sieb (52), das eine Maschenweite von weniger als 0,07 mm hat.
Vorzugsweise ist die Maschenweite 0,036 mm oder weniger. Das Sieb (52) grenzt an eine
Expansionskammer (54) an, die eine Auslaßöffnung (56) hat.
Das Gehäuse (30) weist an einer Stirnseite eine Öffnung (58) auf. Auf das Gehäuseende an
der Öffnung (58) ist das eine Ende eines Tauchrohres (60) aufgeschoben, dessen anderes
Ende in den Behälter (12) ragt und in die mit (62) bezeichnete Flüssigkeit eintaucht, die
sich bei vertikaler Stellung des zylindrischen Behälters im Raum zwischen der Pumpe
(20) und der Behälterinnenwand befindet.
Im Gehäuse (30) befindet sich mindestens ein als Luftzuführungsöffnung dienender Kanal
(64), der eine Verbindung zwischen dem Gehäuseinneren und dem das Gehäuse (30)
umgebenden Bereich des Behälters (12) herstellt. Der Querschnitt des Kanals (64), der
insbesondere als Bohrung ausgebildet ist, ist auf dem Querschnitt des Tauchrohres (60)
abgestimmt. Bei der Abstimmung sind die Strömungswiderstände des Tauchrohres (60)
und des Kanals (64) berücksichtigt. Die Anpassung der Querschnitte hat den Zweck, der
durch das Gehäuse (30) strömenden Flüssigkeitsmenge, die über das Rohr (36) in den
Sprühkopf (48) gelangt, eine bestimmte Menge Luft beizumischen. Die Flüssigkeits
menge, die je Zeiteinheit das Gehäuse (30) durchströmt, und die der Flüssigkeitsmenge
beigemischte Luftmenge stehen in einem bestimmten Verhältnis zueinander, das für
einen Schaum von guter Qualität wichtig ist.
Der Sprühkopf (48) hat an seinem oberen Ende eine Angriffsfläche (66) für einen
Finger. Beim Niederdrücken des Sprühkopfs (48) verschieben sich das Rohr (36) und der
Ventilteller (32) zum Inneren des Behälters (12) hin. Hierdurch wird das Ventil geöffnet.
Der Verschiebeweg kann durch den Ring (40) begrenzt sein, gegen den sich der untere
Rand (68) des kegelstumpfförmigen Sprühkopfs (48) legt. Alternativ kann eine
Hubbegrenzung durch die Feder (34) erfolgen.
Bei abgenommenem Aerosolventil (28) wird in die Öffnung (26) die aufschäumbare
Flüssigkeit bis unterhalb des Endes des Rohres (14) eingefüllt. Danach wird die Öffnung
(26) mit dem Aerosolventil (28) und dem Sprühkopf (48) durch Aufschrauben der
Überwurfmutter (46) verschlossen. Anschließend wird durch Betätigung der Pumpe (20)
im Behälter (12) ein Überdruck erzeugt. Die Schaumsprühvorrichtung (10) ist dann
betriebsbereit.
Wenn durch Druck auf den Sprühkopf (48) das Ventil geöffnet wird, strömt Flüssigkeit
unter der Einwirkung der Druckluft in das Tauchrohr (60) und gelangt über das Gehäuse
(30) in das Rohr (36). Zugleich strömt Luft über den Kanal (64) in das Gehäuse (30)
und gelangt zusammen mit der Flüssigkeit in das Rohr (36).
Der aus Flüssigkeit und mitgeführter Luft bestehende Strom trifft auf das Sieb (52) auf,
an dem Schaum entsteht, der die Expansionskammer (54) ausfüllt und unter dem im
Behälter (12) vorhandenen Überdruck aus der Auslaßöffnung (56) gedrückt wird. Über
den Kanal (64) gelangt eine an die aus dem Behälter (12) geförderte Flüssigkeitsmenge
angepaßte Luftmenge in die Flüssigkeit, wodurch unabhängig von der Höhe des
Überdrucks im Behälter (12) ein Schaum gleichbleibender Qualität, d. h. ein trockener
Schaum, hergestellt werden kann.
Die Zeichnung zeigt die Arbeitsstellung der Schaumsprühvorrichtung (10), in deren
vertikaler Position das Sieb (52) horizontal ausgerichtet ist. Im Sprühkopf (48) können
mehrere Siebe hintereinander angeordnet sein.
Claims (7)
1. Schaumsprühvorrichtung mit einer von Hand betätigbaren Pumpe, einem Behäl
ter für eine aufschäumbare Flüssigkeit und mit einer, eine Einfüllöffnung des
Behälters verschließenden Schaumerzeugungseinrichtung, die ein von einem
Flüssigkeitsstrom und Luft beaufschlagtes Sieb aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einfüllöffnung (26) durch ein Aerosolventil (28) verschließbar ist, von
dem ein Tauchrohr (60) in den Behälter (12) ragt, daß im Gehäuse (30) des
Aerosolventils (28) vor den dem Behälterinneren zugewandten Seiten des Ventil
tellers (32) und Ventilsitzes eine Luftzuführungsöffnung (64) vorgesehen ist, die
das Innere des Gehäuses (30) mit dem Inneren des Behälters (12) verbindet, und
daß das Aerosolventil (28) in einen Sprühkopf (48) mündet, der das Sieb (52)
und eine Expansionskammer (54) umfaßt.
2. Schaumsprühvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aerosolventil (28) für die Ventilöffnung und den Flüssigkeitsdurchlaß ein
Rohr (36) enthält, das den Sprühkopf (48) trägt, der nahe am Ende des Rohres
(36) das Sieb (52) aufweist.
3. Schaumsprühvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sieb (52) eine Maschenweite von weniger als 0,07 Millimeter aufweist.
4. Schaumsprühvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Maschenweite des Siebes (52) 0,036 Millimeter oder weniger ist.
5. Schaumsprühvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Siebe hintereinander angeordnet sind.
6. Schaumsprühvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftzuführungsöffnung (64) ein Kanal ist.
7. Schaumsprühvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (12) zylindrisch ausgebildet ist und ein von einer Stirnseite (16)
konzentrisch zum Zylindermantel in das Gehäuseinnere ragendes Rohr (14)
aufweist, das eine Pumpe enthält, die als Betätigungselement eine vor der Stirn
seite (16) des Behälters (12) angeordnete Haube (24) aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201094 DE4201094A1 (de) | 1992-01-17 | 1992-01-17 | Schaumspruehvorrichtung |
AU32587/93A AU3258793A (en) | 1992-01-17 | 1993-01-10 | Foam-spraying device |
PCT/EP1993/000034 WO1993013829A1 (de) | 1992-01-17 | 1993-01-10 | Schaumsprühvorrichtung |
EP93901742A EP0621796A1 (de) | 1992-01-17 | 1993-01-10 | Schaumsprühvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201094 DE4201094A1 (de) | 1992-01-17 | 1992-01-17 | Schaumspruehvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4201094A1 true DE4201094A1 (de) | 1993-07-22 |
Family
ID=6449687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924201094 Withdrawn DE4201094A1 (de) | 1992-01-17 | 1992-01-17 | Schaumspruehvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4201094A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5431312A (en) * | 1993-06-25 | 1995-07-11 | Robert Finke Gmbh & Co. Kg | Container for the dispensing of liquid |
CN110550335A (zh) * | 2018-05-31 | 2019-12-10 | 苏文隆 | 用于气溶胶系统的容器 |
-
1992
- 1992-01-17 DE DE19924201094 patent/DE4201094A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5431312A (en) * | 1993-06-25 | 1995-07-11 | Robert Finke Gmbh & Co. Kg | Container for the dispensing of liquid |
CN110550335A (zh) * | 2018-05-31 | 2019-12-10 | 苏文隆 | 用于气溶胶系统的容器 |
CN110550335B (zh) * | 2018-05-31 | 2021-10-22 | 苏文隆 | 用于气溶胶系统的容器 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |