DE4200285C2 - Microcomputer-Speicherzugriffverfahren - Google Patents
Microcomputer-SpeicherzugriffverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mikrocomputer-Speicherzugriffsver
fahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Speicherzugriffsverfahren sind beispielsweise be
kannt aus den Literaturstellen "Multiple Directories for a
second level of storage" von J. H. Pomerene et al., IBM
Technical Disclosure Bulletin, Bd. 26, Nr. 8, Januar 1984, S.
4263, und "On-chip cache memory gives µPs a big-system look"
von A. J. Weissberger, Electronic Design, 13. Oktober 1983, S.
133-139.
Zudem offenbart die US-3 964 027 ein Verfahren für den Zu
griff auf einen langsamen und einen schnellen Speicher durch
eine Zentraleinheit eines Mikrocomputers. Anhand einer von
der Zentraleinheit abgegebenen Adresse wird ermittelt, ob der
abzurufende Speicher ein schneller oder langsamer Speicher
ist. Der Befehlscode wird entweder direkt aus dem schnellen
Speicher oder verzögert aus dem langsamen Speicher abgerufen.
Allerdings wird zum Abruf und zur Aufnahme eines Befehlscodes
durch die Zentraleinheit anstelle eines Befehlswarteschlan
genpuffers ein einfacher Befehlspuffer in Form eines Regi
sters verwendet.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild, das den Aufbau eines her
kömmlichen Mikrocomputers zeigt, auf den sich dieses Verfah
ren bezieht. Fig. 6 zeigt eine Zentraleinheit (CPU) 1, einen
Befehlswarteschlangenpuffer 2 für eine vorausgehende Aufnahme
eines Befehls und dessen vorübergehende Speicherung sowie
einen internen Speicher 3 in Form eines Festspeichers (ROM)
oder eines Schreib/Lesespeichers (RAM). Die Zentraleinheit 1,
der Befehlswarteschlangenpuffer 2 und der interne Speicher 3
sind miteinander über einen internen Bus 4 zu einem Einzel
baustein-Mikrocomputer 5 verbunden. Außerhalb des Mikrocompu
ters 5 ist ein externer Speicher 6 angeschlossen, der mit dem
internen Bus 4 des Mikrocomputers 5 über einen externen Bus 7
verbunden ist. Im allgemeinen wird der in den Mikrocomputer 5
eingebaute interne Speicher 3 häufig abgerufen. Da die Kapa
zität des Speichers 3 begrenzt ist, wird ein kostspieliger
schneller Speicher bzw. ein Speicher für schnellen Zugriff
verwendet. Der externe Speicher 6 ist über den externen Bus 7
mit dem Mikrocomputer 5 verbunden. Da der Speicher 6 eine
große Kapazität haben soll, wird ein preisgünstiger langsamer
Speicher verwendet.
Nachstehend werden die Funktionen beschrieben: die Zentral
einheit 1 führt einen Befehl durch Abruf eines Befehlscode
signals aus dem Puffer 2 aus. Falls dabei der angeforderte
Befehlscode nicht in dem Puffer 2 gespei
chert ist, übergeht die Zentraleinheit 1 den Puffer 2, um un
abhängig von dem Zugriff auf den internen Speicher 3 oder den
externen Speicher 6 für die Ausführung des Befehls den Be
fehlscode direkt aus dem internen Speicher 3 oder dem exter
nen Speicher 6 abzurufen, wie es durch eine gestrichelte
Linie dargestellt ist. Auf diese Weise kann der Speicherzu
griff beschleunigt werden.
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild, das die das Speicherzu
griffsverfahren betreffende Gestaltung eines anderen Mikro
computers nach dem Stand der Technik zeigt. Fig. 7 zeigt
eine Zentraleinheit (CPU) 1, einen Befehlswarteschlangen
puffer 2 und interne Speicher 3a und 3b. Der Speicher 3a ist
ein schneller Speicher bzw. ein Speicher mit schnellem Spei
cherzugriff wie ein dynamischer oder statischer Schreib/Lese
speicher (DRAM oder SRAM), während der Speicher 3b ein lang
samer Speicher wie beispielsweise ein löschbarer programmier
barer Festspeicher (EPROM) ist. Die Zentraleinheit 1, der
Puffer 2 und die Speicher 3a und 3b sind miteinander über
einen internen Bus 4 verbunden und bilden einen Einchip-Mi
krocomputer 5. Der den langsamen Speicher 3b bildende EPROM
ist zwar wegen seines Aufbaus langsam, wird aber für Mikro
computer häufig als umladbarer nichtflüchtiger Speicher ver
wendet.
Im folgenden wird die Funktion dieses herkömmlichen Mikro
computers beschrieben: die Zentraleinheit 1 führt einen Be
fehl durch Aufnahme eines Befehlscodes aus dem Befehlswarte
schlangenpuffer 2 aus. Falls dabei der angeforderte Befehls
code nicht in dem Puffer 2 gespeichert ist, übergeht die Zen
traleinheit 1 den Puffer 2, um für die Ausführung des Befehls
unabhängig von dem Zugriff auf den schnellen Speicher 3a oder
den langsamen Speicher 3b
den Befehlscode direkt aus dem schnellen Speicher 3a oder dem
langsamen Speicher 3b aufzunehmen, wie es durch eine gestri
chelte Linie dargestellt ist. Auf diese Weise kann der Spei
cherzugriff beschleunigt werden.
Bei dem Speicherzugriff in einem herkömmlichen Mikrocomputer
wird dann, wenn in dem Befehlswarteschlangenpuffer der ange
forderte Befehlscode nicht gespeichert ist, von der Zentral
einheit der Befehlswarteschlangenpuffer übergangen, um unab
hängig von dem schnellen internen Speicher oder dem langsamen
externen Speicher nach Fig. 6 bzw. unabhängig von dem
schnellen internen Speicher und dem langsamen externen Spei
cher nach Fig. 7 einen Befehlscode direkt aus dem internen
oder externen Speicher bzw. dem schnellen oder langsamen
Speicher abzurufen. Daher kann wegen der strikten Zeitsteue
rung bei dem Abruf des Befehlscodes aus dem langsamen exter
nen Speicher oder dem langsamen internen Speicher wie dem
EPROM der Befehlscode nicht aufgenommen werden oder ein Feh
ler auftreten. Die Geschwindigkeit des Speichers ist von den
dem verwendeten Speicherelement eigentümlichen Zugriffseigen
schaften abhängig. Sie ist jedoch letztlich in Bezug auf die
Geschwindigkeit der Zentraleinheit festgelegt. Daher kann
heutzutage dieses Problem leicht auftreten, weil entsprechend
der erhöhten Arbeitstaktfrequenz die Arbeitsgeschwindigkeit
der Zentraleinheit stark erhöht ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs
beschriebene Mikrocomputer-Speicherzugriffsverfahren derart
weiterzubilden, daß eine verbesserte Zuverlässigkeit ohne
Verminderung der Zugriffsleistung für schnelle Speicher und
ein zuverlässiger Abruf von Befehlscodes aus langsamen Spei
chern ermöglicht wird, falls ein erforderlicher Befehlscode
nicht in einem Befehlswarteschlangenpuffer gespeichert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge
löst.
Dabei wird dann, wenn der angeforderte Befehlscode nicht in
dem Puffer gespeichert ist, von der Zentraleinheit aus der
von ihr abgegebenen Adresse ermittelt, ob der abzurufende
Speicher ein schneller Speicher oder ein langsamer Speicher
ist, und bei einem schnellen Speicher der Puffer übergangen,
um den Befehlscode direkt aus dem Speicher aufzunehmen, bzw.
bei einem langsamen Speicher die Aufnahme des Befehlscodes in
den Puffer abgewartet, ohne den Puffer zu übergehen.
Dieses Speicherzugriffsverfahren ermöglicht es, auf geson
derte Weise einen in den Mikrocomputer als schnellen Speicher
eingebauten internen Speicher und einen außen an den Mikro
computer als langsamen Speicher angeschlossenen externen
Speicher sowie auch einen in den Mikrocomputer als schnellen
Speicher in Form eines dynamischen oder statischen Schreib/
Lesespeichers eingebauten internen Speicher und einen als
langsamen Speicher in Form eines löschbaren programmierbaren
Festspeichers oder dergleichen eingebauten internen Speicher
einzusetzen. Falls der Befehlscode nicht in dem Befehlswarte
schlangenpuffer vorhanden ist, wird von der Zentraleinheit
der Puffer umgangen, wenn der interne Speicher abgerufen
wird, jedoch nicht dann, wenn der ex
terne Speicher abgerufen wird. Daher kann insbesondere bei
dem Zugriff auf den externen Speicher die Zugriffszeit ge
sichert werden und der Befehlscode zuverlässig aufgenommen
werden.
Hinsichtlich des internen Speichers ist es möglich, entspre
chend den Speicherzugriffseigenschaften zu wählen, ob der Be
fehlswarteschlangenpuffer zu umgehen ist oder nicht. Daher
wird für den langsamen Speicher die Zugriffszeit gesichert,
und es kann der Befehlscode auf zuverlässige Weise aufge
nommen werden.
In den Unteransprüchen 2 bis 4 sind vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild, das den grund
legenden Aufbau eines Befehlswarteschlangenpuffers zur Aus
führung des Speicherzugriffsverfahrens zeigt.
Fig. 2 ist eine Darstellung von Verbindungen zwischen einer
Zentraleinheit und dem Puffer nach Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm, das das Speicherzugriffsver
fahren veranschaulicht.
Fig. 4 ist eine Darstellung der Funktion des Verfahrens ge
mäß einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 5 ist eine Darstellung der Funktion des Verfahrens ge
mäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild des Hauptteils eines
herkömmlichen Mikrocomputers.
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild des Hauptteils eines
weiteren herkömmlichen Mikrocomputers.
Als erstes wird eine grundlegende Gestaltung beschrieben,
die für das Ausführen des Speicherzugriffverfahrens er
forderlich ist. Die Fig. 1A und 1B sind vereinfachte
Blockschaltbilder, die jeweils Fälle veranschaulichen,
bei denen eine Zentraleinheit einen nachfolgend kurz als
Befehlspuffer bezeichneten Befehlswarteschlangenpuffer 2
übergeht bzw. nicht übergeht. Die Fig. 2 ist eine Dar
stellung von Verbindungen zwischen einer Zentraleinheit 1
und dem Befehlspuffer 2.
Diese Figuren zeigen entgegengesetzt parallel geschaltete
Pufferstufen 2a und 2b, die jeweils zu einem Speicher
bzw. zu der Zentraleinheit hin mit n-Kanal-Transistoren
2c und 2d verbunden sind, welche von der Zentraleinheit 1
über Signalleitungen 1a bzw. 1b gesteuert werden. Der
Befehlspuffer 2 enthält diese Teile entsprechend der
Anzahl der Bits einer internen Sammelleitung 4. Wenn
gemäß der Darstellung in Fig. 1A die Zentraleinheit den
Befehlspuffer 2 übergeht, wird von der Zentraleinheit 1
ein Signal mit dem hohen Pegel "H" an die Signalleitung
1a zum Einschalten des Transistors 2c und auch an die
Signalleitung 1b zum Einschalten des Transistors 2d
angelegt. Daher umgehen die Daten den Befehlspuffer 2
gemäß der Darstellung durch eine gestrichelte Linie. Wenn
dagegen gemäß der Darstellung in Fig. 1B die
Zentraleinheit den Befehlspuffer nicht umgeht, wird an
die Signalleitung 1b ein Signal mit dem niedrigen Pegel
"L" angelegt, um den Transistor 2d auszuschalten, während
an die Signalleitung 1a das Signal mit dem Pegel "H"
angelegt wird, um den Transistor 2c einzuschalten. Daher
werden gemäß der Darstellung durch eine gestrichelte
Linie die Daten vorübergehend in dem Befehlspuffer 2
aufgenommen.
Die Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm, das das von der Zen
traleinheit 1 ausgeführte Speicherzugriffverfahren ver
anschaulicht. Als erstes führt die Zentraleinheit 1 einen
Befehl dadurch aus, daß sie an den Befehlspuffer 2 ein
Befehlscode-Abrufsignal (Schritt S1) und eine entspre
chende Adresse (Schritt S2) abgibt. Dann prüft die Zen
traleinheit, ob der angeforderte Befehlscode in dem Be
fehlspuffer 2 enthalten ist (Schritt S3). Wenn dies der
Fall ist, nimmt die Zentraleinheit auf üblicher Weise den
Befehlscode aus dem Befehlspuffer 2 auf (Schritt S4).
Falls der Befehlscode nicht in dem Befehlspuffer 2
enthalten ist, ermittelt die Zentraleinheit 1, ob der
schnelle Speicher abzurufen ist (Schritt S5). Wenn die
Zentraleinheit 1 den schnellen Speicher abruft, übergeht
sie den Befehlspuffer 2, um wie üblich den Befehlscode
direkt aus dem Speicher aufzunehmen (Schritt S6). Wenn
dagegen die Zentraleinheit 1 den langsamen Speicher
abruft, wartet sie das Aufnehmen des Befehlscodes aus dem
Speicher in den Befehlspuffer 2 ab, ohne den Befehls
puffer 2 zu übergehen (Schritt S7). Der Zugriff zu dem
schnellen Speicher oder dem langsamen Speicher kann aus
den im Adressenbereich der Zentraleinheit 1 enthaltenen
Adressen des schnellen Speichers und des langsamen
Speichers ermittelt werden.
Im folgenden wird anhand der Fig. 4 die Funktion in dem
Fall beschrieben, daß das erfindungsgemäße Speicherzu
griffsverfahren bei dem in Fig. 6 gezeigten herkömmli
chen Mikrocomputer angewandt wird.
Zunächst wird der Fall beschrieben, daß ein schneller
Speicher wie ein interner Speicher 3 abgerufen wird. In
diesem Fall wird gemäß Fig. 4A dann, wenn der Befehls
code nicht in dem Befehlspuffer 2 gespeichert ist, ähn
lich wie bei dem herkömmlichen Verfahren von der Zen
traleinheit 1 der Befehlspuffer 2 übergangen, um zum
Ausführen eines Befehls den Befehlscode direkt aus dem
internen Speicher 3 aufzunehmen. Wenn jedoch der ange
forderte Befehlscode nicht in dem Befehlspuffer 2
enthalten ist und die Zentraleinheit 1 einen langsamen
Speicher wie einen externen Speicher 6 abruft, wird gemäß
Fig. 4B anders als bei dem Hindurchleiten der Daten aus
dem internen Speicher 3 durch den Befehlspuffer der
Befehlscode von der Zentraleinheit 1 vorübergehend in dem
Befehlspuffer 2 gespeichert und von der Zentraleinheit
einen Zyklus später der angeforderte Befehlscode aus dem
Befehlspuffer 2 aufgenommen. Da auf diese Weise die
Zugriffzeit für den externen Speicher 6 sichergestellt
ist, wird der Befehlscode sicher aufgenommen, so daß für
den Speicherzugriff die Zuverlässigkeit verbessert ist.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann dann, wenn der an
geforderte Befehlscode nicht in dem Befehlspuffer 2 ge
speichert ist, zwischen dem Übergehen und dem Nichtüber
gehen des Befehlsspeichers 2 in Abhängigkeit davon ge
wählt werden, ob der interne Speicher 3 oder der externe
Speicher 6 abgerufen wird. Insbesondere wegen des
Sicherstellens der Zugriffszeit bei dem Zugriff zu dem
externen Speicher 6 kann der Befehlscode zuverlässig
abgerufen werden und damit die Zuverlässigkeit bei dem
Speicherzugriff verbessert werden. Damit ist zu erwarten,
daß die gesamte Leistungsfähigkeit des Mikrocomputer
systems verbessert ist. Ferner besteht auch ein Vorteil
darin, daß bei der Auslegung eines Systems mit einem
Mikrocomputer die Zeitsteuerung für den externen Speicher
6 auf einfache Weise angesetzt werden kann.
Im folgenden wird anhand der Fig. 5 die Funktion bei der
Anwendung des erfindungsgemäßen Speicherzugriffverfahrens
bei dem in Fig. 7 gezeigten herkömmlichen Mikrocomputer
beschrieben.
Wenn der Befehlspuffer 2 leer ist und für einen Zugriff
zu dem schnellen Speicher 3a wie dem dynamischen oder
statischen Schreib/Lesespeicher (DRAM oder SRAM) über
gangen wird, wird gemäß Fig. 5A von der Zentraleinheit 1
zum Ausführen des Befehls der Befehlscode durch Übergehen
des Befehlspuffers 2 direkt aus dem schnellen Speicher 3a
aufgenommen. Wenn der Befehlspuffer 2 leer ist, jedoch
für den Zugriff zu dem langsamen Speicher 3b wie dem
EPROM nicht Übergangen wird, ruft die Zentraleinheit 1
den Befehlscode aus dem langsamen Speicher 3b ab. In
diesem Fall wird zum Ausführen des Befehls von der
Zentraleinheit 1 der Befehlscode vorübergehend in dem
Befehlspuffer 2 gespeichert, wonach einen Zyklus später
der Befehlscode aus dem Befehlspuffer 2 abgerufen wird.
Auf diese Weise wird durch das Wählen des Übergehens oder
des Nichtübergehens des Befehlspuffers 2 gemäß der
Zugriffeigenschaften des internen Speichers der Befehls
code zuverlässig abgerufen und die Zuverlässigkeit des
Speicherzugriffs verbessert.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann auf die vorstehend
beschriebene Weise dann, wenn der angeforderte Befehls
code nicht in dem Befehlspuffer enthalten ist, entspre
chend der Zugriffeigenschaften des internen Speichers das
Übergehen oder Nichtübergehen des Befehlspuffers 2 ge
wählt werden. Insbesondere wegen des Sicherstellens der
Zugriffzeit bei dem Zugriff zu dem langsamen Speicher 3b
wie dem EPROM wird der Befehlscode sicher abgerufen und
die Zuverlässigkeit bei dem Speicherzugriff verbessert.
Auf diese Weise wird die gesamte Leistungsfähigkeit des
Mikrocomputers verbessert. Ferner kann bei dem Auslegen
eines Mikrocomputers die Zeitsteuerung für den langsamen
Speicher 3b wie den EPROM auf einfache Weise festgelegt
werden.
Wenn der angeforderte Befehlscode nicht in dem Befehls
puffer enthalten ist und die Zentraleinheit einen Spei
cher abruft, wird auf die vorstehend beschriebene Weise
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ermittelt, ob der
abzurufende Speicher ein schneller oder ein langsamer
Speicher ist. Wenn der abzurufende Speicher ein schneller
Speicher ist, übergeht die Zentraleinheit den Befehls
puffer, um den Befehlscode direkt aus dem Speicher
abzurufen. Wenn der abzurufende Speicher ein langsamer
Speicher ist, wartet die Zentraleinheit das Aufnehmen des
Befehlscodes in den Befehlspuffer ab, ohne diesen zu
übergehen. Daher wird dann, wenn der angeforderte
Befehlscode nicht im Befehlspuffer gespeichert ist, ohne
Verschlechterung der Zugriffabwicklung für den schnellen
Speicher der Befehlscode zuverlässig aus dem langsamen
Speicher abgerufen und die Zuverlässigkeit verbessert.
Ferner ist es vorteilhaft, daß bei der Auslegung die
Zeitsteuerung auf einfache Weise eingestellt werden kann.
Dieses Speicherzugriffverfahren ermöglicht es, auf ge
trennte Weise den in einen Mikrocomputer eingebauten in
ternen Speicher als schnellen Speicher und den außen an
den Mikrocomputer angeschlossenen Steckanschluß-Speicher
als langsamen Speicher zu verwenden sowie auch den in den
Mikrocomputer eingebauten internen Speicher als schnellen
Speicher in Form eines dynamischen oder statischen
Schreib/Lesespeichers (DRAM oder SRAM) oder als langsamen
Speicher in Form eines löschbaren programmierbaren Fest
speichers (EPROM) oder dergleichen zu verwenden.
Claims (4)
1. Mikrocomputer-Speicherzugriffsverfahren für eine Zentral
einheit (1), die einen Speicher (3; 3a; 3b; 6) über einen Be
fehlswarteschlangenpuffer (2) abruft und die zur Ausführung
eines Befehls aus dem Befehlswarteschlangenpuffer (2) einen
Befehlscode aufnimmt, wenn dieser im Befehlswarteschlangen
puffer (2) enthalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn der angeforderte Befehlscode nicht in dem Be
fehlswarteschlangenpuffer (2) enthalten ist, die Zentralein
heit (1) aus der von der Zentraleinheit (1) abgegebenen
Adresse ermittelt, ob der abzurufende Speicher (3; 3a; 3b; 6)
ein schneller Speicher (3; 3a) oder ein langsamer Speicher
(3b; 6) ist, und die Zentraleinheit (1) den Befehlscode unter
Übergehung des Befehlswarteschlangenpuffers (2) direkt aus
dem schnellen Speicher (3; 3a) abruft oder für den langsamen
Speicher (3b; 6) die Aufnahme des Befehlscodes in den Be
fehlswarteschlangenpuffer (2) ohne Übergehung des Befehls
warteschlangenpuffers (2) abwartet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Befehlswarteschlangenpuffer (2) für jedes Bit einer internen
Sammelleitung (4) mit entgegengesetzt parallel geschalteten
Pufferstufen (2a, 2b) und mit von der Zentraleinheit (1) über
Signalleitungen (1a, 1b) gesteuerten Transistoren (2c, 2d) an
der Speicheranschlußseite und an der Zentraleinheitsanschluß
seite derselben ausgestattet wird, und daß
von der Zentraleinheit (1) über die Signalleitungen (1a,
1b) die Transistoren (2c, 2d) an der Speicheranschlußseite
und der Zentraleinheitsanschlußseite eingeschaltet werden,
wenn der Befehlswarteschlangenpuffer (2) übergangen wird,
oder von der Zentraleinheit (1) über die Signalleitungen (1a,
1b) der Transistor (2c) an der Speicheranschlußseite einge
schaltet und der Transistor (2d) an der Zentraleinheitsan
schlußseite ausgeschaltet wird, wenn der Befehlswarteschlan
genpuffer (2) nicht übergangen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in den Mikrocomputer eingebauter interner Speicher
(3) als schneller Speicher und ein außen an den Mikrocomputer
angeschlossener externer Speicher (6) als langsamer Speicher
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in den Mikrocomputer eingebauter interner Speicher
als schneller Speicher (3a) in Form eines dynamischen oder
statischen Schreib-/Lesespeichers oder als langsamer Speicher
(3b) in Form eines löschbaren programmierbaren Festspeichers
verwendet wird.
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