DE4200185A1 - Kristallziehverfahren - Google Patents
KristallziehverfahrenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B15/00—Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method
- C30B15/002—Continuous growth
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B33/00—After-treatment of single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure
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Description
Bei vielen Produkten der Halbleitertechnik, insbesondere bei
photovoltaischen Bauelementen, nehmen allein die Kosten für
das kristalline Halbleitermaterial einen wesentlichen Anteil
der Gesamtkosten der fertigen Bauelemente ein.
In der Photovoltaic weit verbreitet sind Einkristallscheiben
aus tiegelgezogenem Silizium. Auch bei diesem Material rühren
knapp 40 Prozent des nach dem Gewicht der Siliziumscheiben be
messenen Preises vom Kristallziehprozeß her. Aus diesem Grund
wird intensiv nach Verfahren geforscht, die ein kostengünsti
geres Halbleitermaterial von brauchbarer Qualität ergeben.
Anstelle des Tiegelziehens von Einkristallstäben wird derzeit
ein Blockgießverfahren zur Herstellung von polykristallinen
Siliziumblöcken eingesetzt. Während die reinen Kosten für das
Siliziummaterial für dieses Verfahren knapp 20 Prozent des
tiegelgezogenen Siliziums ausmachen, liegt jedoch der Wirkungs
grad von aus diesem Material gefertigten Solarzellen typischer
weise ca. 3 Prozent niedriger als der von Solarzellen aus tie
gelgezogenem Silizium.
Weitere Verfahren, insbesondere die Verwertung von Abfallsili
zium aus der Halbleiterindustrie bringen weitere Kostenvortei
le, können jedoch die Leistungsfähigkeit tiegelgezogenen Sili
ziums nicht erreichen.
Beim heutigen Tiegelziehen werden Kristalle mit einem Durch
messer von mehr als 20 cm und einer Länge von mehreren Metern
in einem Ziehprozeß hergestellt. Die für das Ziehen erforder
liche Siliziummenge wird einem Quarztiegel bereitgestellt. Die
Ziehapparatur selbst ist, bedingt durch die Länge des zu zie
henden Siliziumstabes, noch um einige Meter höher als der zu
ziehende Stab.
Es ist also eine aufwendige Apparatur erforderlich, in der
außerdem bedingt durch die Größe des gezogenen Kristallstabes
eine nur geringe Wachstumsgeschwindigkeit möglich ist, so daß
das Verfahren außerdem zeitaufwendig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verbesserungen für
ein solches Kristallziehverfahren anzugeben, die das Verfahren
vereinfachen, beschleunigen und insgesamt auch kostengünstiger
durchführbar machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren
mit den Merkmalen von Patentanspruch 1. Weitere Ausgestaltun
gen der Erfindung sowie eine Apparatur zur Durchführung des
Verfahrens sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Während bei den bisherigen Verfahren Halbleiterkristallstäbe
begrenzter Länge in einem Zug gezogen werden, wird im erfin
dungsgemäßen Verfahren vorgeschlagen, einen Halbleitereinkri
stall quasi kontinuierlich zu ziehen und vom fertigen Stab von
Zeit zu Zeit einen Abschnitt abzutrennen. Das dafür erforder
liche Halbleitermaterial, insbesondere Silizium wird dem
Schmelztiegel guasi kontinuierlich oder auch diskontinuierlich
zugeführt. Dadurch ist es möglich, einen einmal begonnenen
Kristallziehprozeß mit den eingestellten Gleichgewichtsbedin
gungen wie beispielsweise Temperatur, Ziehgeschwindigkeit und
Temperaturgradient über eine beliebig lange Zeit fortzuführen,
ohne das Verfahren wie bislang üblich in regelmäßigen Abstän
den zu unterbrechen, wobei bisher dann stets ein neues Ein
stellen der Gleichgewichtsbedingungen erforderlich war.
Durch das regelmäßige Abschneiden des oberen Endes des gezo
genen Kristallstabes befindet sich stets nur ein relativ kur
zer Stab in der Apparatur, so daß diese mit deutlich geringe
ren Ausmaßen insbesondere bezüglich der Höhe ausgeführt werden
kann.
Als Rohmaterial zum Befüllen des Schmelztiegels wird üblicher
weise polykristallines Silizium verwendet, welches in Form von
Granulat, zum Beispiel aus einem gegossenen Siliziumblock her
gestellt, zugeführt wird.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird das Kri
stallziehverfahren mit einem Siliziumraffinierungsprozeß ge
koppelt, bei dem das Solarsilizium bereits in flüssiger Form
als Schmelze anfällt. Ein solches Verfahren stellt die carbo
thermische Reduktion von hochreinem Siliziumdioxid mit hoch
reinem Kohlenstoff im Lichtbogenofen dar.
Das Nachfüllen von Silizium, insbesondere in Form einer Sili
ziumschmelze erfolgt vorteilhaft diskontinuierlich. Da der aus
der Schmelze gezogene Halbleitereinkristall durch die Segrega
tion reiner ist als die Schmelze, reichern sich in dieser mit
abnehmendem Schmelzpegel verstärkt Verunreinigungen an. Mit
weiter abnehmenden Schmelzpegel werden schließlich soviele
Verunreinigungen in den Einkristall eingebaut, daß die Segre
gation kompensiert ist. Die Bereiche des Kristallstabs, die
infolgedessen eine unzulässig hohe Konzentration an Verunrei
nigungen aufweisen, können mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens in einfacher Weise ausgesondert werden, indem die
entsprechenden Stücke einfach vom oberen Ende des Kristall
stabes abgetrennt und verworfen werden.
Das Nachfüllen der Schmelze erfolgt erst dann, wenn der Schmelz
pegel ein Minimum erreicht hat, mit dem gerade noch ein Kri
stallziehen möglich ist. Durch Auffüllen des Schmelztiegels
mit frischem Silizium sinkt die Konzentration der Verunreini
gungen in der Schmelze erneut ab. An der Kristallisationsfront
des Kristallstabes werden ebenfalls entsprechend weniger Ver
unreinigungen in den Kristallstab eingebaut.
Alternativ kann bei Erreichen eines Minimalpegels im Schmelz
tiegel die Schmelze ganz oder teilweise gegen frisches Halb
leitermaterial ausgetauscht werden.
Das regelmäßige Abtrennen des oberen Endes des Kristallstabes
macht eine seitliche Halterung des Kristallstabes erforderlich.
In einfacher Weise kann diese mittels angetriebener Rollen er
folgen und so gleichzeitig für die Förderung des Kristallsta
bes in Ziehrichtung sorgen. Die Drehachse der Rollen ist daher
bevorzugt senkrecht zur Ziehrichtung angeordnet.
Die Rollen selbst können eine zylindrische Form besitzen, oder
ein den Kristallstab angepaßtes Profil aufweisen. Zur sicheren
Halterung des Kristallstabes sind mindestens zwei Rollen erfor
derlich, die dann auf gleicher Höhe des Kristallstabs angeord
net sein müssen. Werden drei und mehr auch auf unterschiedli
cher Höhe angeordnete Rollen verwendet, ist es ausreichend,
wenn nur über eine Rolle angetrieben wird.
In einer weiteren Ausführung der Erfindung erfolgt die Halte
rung des Kristallstabes über zangenähnliche Greifer. Um ein
kontinuierliches Ziehen des Kristallstabs aus der Schmelze zu
ermöglichen, sind mindestens zwei Greifer erforderlich, die
während des Kristallziehens nacheinander zu einer tieferen Po
sition hin versetzt werden.
Mit mindestens drei Greifern wird erreicht, daß der Kristall
stab stets an zumindest zwei Greifern sicher gehalten wird.
Durch das regelmäßige Abtrennen der oberen Enden des Kristall
stabes ist es möglich, eine aktive Kühlung des Kristallstabes
einzusetzen. Diese Kühlung kann allseits am Kristallstab nach
dem Greifer oder Rollensystem ansetzen oder diese Halterungen
mit einbeziehen.
Als Kühlmöglichkeiten innerhalb der (geschlossenen) Apparatur
kommen flüssigkeits- oder gasgefüllte Kühlrohre in Betracht.
In einer Ausführung der Erfindung weist die zum Kristallziehen
verwendete Apparatur an ihrem oberen Ende eine Öffnung auf,
durch die der gezogene Kristallstab nach außen befördert wird,
wo auch das regelmäßige Abtrennen der oberen Enden des Kri
stallstabes erfolgt. Bei dieser Ausführung ist es möglich, zur
aktiven Kühlung eine Siedekühlung einzusetzen, bei der der
Kristallstab mit einer inerten Flüssigkeit in Kontakt gebracht
wird, die infolgedessen verdampft und so dem Kristallstab die
Verdampfungsenthalpie entzieht. In der einfachsten Ausführungs
form wird der Kristallstab dazu durch ein Wasserbad gezogen,
welches mit Hilfe geeigneter Dichtungen gegen ein Auslaufen
entlang des Kristallstabs gesichert ist. Das Abtrennen der
oberen Stababschnitte kann dann auch gleich in diesem Wasser
bad erfolgen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von drei Figuren näher
erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Kristallziehvorrichtung,
Fig. 2 die Halterung des Kristallstabes über Rollen, während
Fig. 3 Details einer weiteren Ausführung einer Kristallzieh
vorrichtung zeigt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine für das erfindungsgemäße Verfah
ren geeignete Kristallziehvorrichtung mit einem Gehäuse Gh,
welches die wesentlichen Teile der Vorrichtung enthält. Ein
Schmelztiegel ST bildet das Reservoir für das flüssige Halb
leitermaterial und ist für einen zu ziehenden Siliziumkristall
stab KS zum Beispiel aus Quarz gefertigt. Der Tiegel ist mit
einer Heizung Hz beheizbar, um eine Achse Ac drehbar und ent
lang dieser Achse verschiebbar. Der Kristallstab KS ist an
einer Halterung Ha befestigt, die gleichzeitig den Kristall
stab KS in Ziehrichtung ZR fördern kann. Sie besteht beispiels
weise aus einem umsetzbaren Greifersystem, wobei jeder Greifer
aus zumindest zwei in gleicher Höhe angreifenden Backen be
steht. Über die Halterung Ha kann bereits eine Kühlung erfol
gen.
An der Austrittsöffnung AÖ des Gehäuses Gh verläßt der Kri
stallstab die temperierte und mit Inertgas gefüllte Kammer Ka.
Eine Trennvorrichtung TV unmittelbar oberhalb der Austritts
öffnung AÖ ermöglicht das Abtrennen von Endstücken des Kristall
stabes KS guer zur Ziehrichtung ZR.
Nur angedeutet ist eine Nachfüllvorrichtung NV, mit der Kri
stallgranulat oder Schmelze über eine Leitung in den Schmelz
tiegel ST nachgefüllt werden kann. Bei diskontinuierlicher
Befüllung des Schmelztiegels ST kann der Tiegel entlang der
Achse AC abgesenkt werden, damit stets eine gleiche Eintauch
tiefe des Kristallstabs KS in die Schmelze SM gewährleistet
ist. Doch ist es auch möglich, diese Schwankungen über eine
entsprechende Steuerung des Förderungssystems bzw. des An
triebs der Halterungen Ha auszugleichen. Eine Rotation des
Schmelztiegels ST mit wechselnden Geschwindigkeiten und wech
selndem Drehsinn um die Achse AC sorgt für eine gleichmäßige
Kristallisation und eine gute Segregation.
Fig. 2 zeigt im schematischen Querschnitt, wie eine Halterung
Ha für den Kristallstab KS aus Rollen aufgebaut sein kann. Die
Rollen weisen ein dem hier rund dargestellten Querschnitt des
Kristallstabs angepaßtes Profil Pr auf. Zumindest eine der
Rollen Ha ist mit einem Antrieb zur Förderung des Kristallsta
bes KS gekoppelt.
In Fig. 3 ist eine aus Zangen Za bestehende Halterung Ha und
eine Einrichtung zur aktiven Siedekühlung KE schematisch
dargestellt.
Während die beiden Zangen Za2 und Za3 am Kristallstab KS grei
fen und diesen in Ziehrichtung ZR fördern, ist mit Pfeilen
Um die Umsetzbewegung der Zange Za1 angedeutet. Dadurch wird
eine kontinuierliche Förderung des Kristallstabs gewährleistet.
An der Austrittsöffnung AÖ der Kammer Ka ist der Kristallstab
KS mit einer Dichtung Di gegen das Gehäuse Gh abgedichtet.
Über der Austrittsöffnung A0Öbefindet sich als Kühleinrichtung
KE ein Wasserbad WB, durch das der Kristallstab gezogen wird.
Nicht dargestellt ist eine Trennvorrichtung, die sich in oder
über dem Wasserbad WB befinden kann. Eine Trennvorrichtung TV
kann für mehrere Ziehanlagen vorgesehen sein.
Der besondere Vorteil einer aktiven Kühlung des Kristallstabs
während des Wachstums besteht darin, daß dadurch die Ziehge
schwindigkeit beträchtlich erhöht werden kann. Diese bestimmt
sich nach der Gleichung Vmax = (Ks/L*d) * dT/dx.
Dabei ist Ks die Wärmeleitfähigkeit, L die Schmelzwärme und d
die spezifische Dichte von festem Silizium. Oieser Grenzwert
rührt daher, daß der Term dT/dx, der den Temperaturgradienten
im Kristallstab darstellt, durch die aktive Kühlung beeinflußt
bzw. vergrößert wird. Bei bekannten Verfahren stellt sich die
ser Temperaturgradient nur durch die Wärmeabgabe über die Ober
fläche des Kristallstabs ein. Ein größerer Stabdurchmesser be
dingt daher einen geringeren Temperaturgradienten und damit
eine geringere Vmax, wenn der Kristallstab nicht aktiv gekühlt
wird. Durch die Verwendung möglichst kurzer Kristallstäbe und
intensive Kühlung am Ende der Kristallstäbe wie beim erfin
dungsgemäßen Verfahren kann der Term dT/dx um Faktor 3 und
mehr gesteigert werden. Dadurch wird die kostenbestimmende
Kristallwachstumsgeschwindigkeit deutlich erhöht.
Durch das Nachfüllen im Tiegel und das Greifersystem kann die
Apparatur und klein und kostengünstig gehalten werden. Der
Durchmesser des Kristallstabes wird nach dem Gesamtprozeß hin
optimiert, das heißt sowohl auf die Kosten des Kristallstabs
als auch der daraus hergestellten Produkte, zum Beispiel Solar
zellen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden folgende Vorteile erzielt, die letztlich zu
einer Senkung der Kosten für das Kristallziehverfahren beitra
gen können:
- - es besteht die Möglichkeit, eine kleinere Apparatur als bis her zu verwenden,
- - gegebenenfalls können aus einem Schmelztiegel ST mehrere Kristallstäbe KS gezogen werden,
- - der kontinuierliche Betrieb des Kristallziehverfahrens er zeugt kürzere Rüst- und Vorbereitungszeiten,
- - es wird eine wesentlich höhere Ziehgeschwindigkeit erzielt.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiter-Kristallstabes
nach einem Tiegelziehprozeß, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kristallstab (KS) kontinuierlich
aus einem Schmelztiegel (ST) gezogen wird und daß in vorgege
benen Zeitabständen vom oberen Ende des Kristallstabes mittels
einer Trennvorrichtung (TV) Stücke abgetrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schmelztiegel (ST) mit flüssigem
Halbleitermaterial nachgefüllt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kristallstab (KS) an seinem
oberen Ende aktiv gekühlt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit den Kristallstab (KS) umschlingen
den Kühlschlangen (KE) gekühlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest der Schmelztiegel (ST) in
einer geschlossenen Apparatur (Gh, Ka) angeordnet ist, wobei
das oberen Ende des Kristallstabes aus der Apparatur (Gh)
herausragt und durch eine Siedekühlung (KE) aktiv gekühlt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Halterung (Ha) und Ziehbe
wegung (ZR) des Kristallstabes (KS) über Rollen erfolgt, deren
Achse (RA) senkrecht zur Ziehbewegung (ZR) angeordnet ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (Ha) und der
Vortrieb des Kristallstabes (KS) in Ziehrichtung (ZR) mittels
umsetzender Greifer (Za) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Nachfüllen des Schmelz
tiegels (ST) erst erfolgt, wenn der Pegel der Schmelze (Sm)
einen Mindestwert erreicht hat, und daß aus dem Stab (KS) die
bei einem niedrigen Pegelstand gezogenen Bereiche von den
übrigen Bereichen abgetrennt werden.
9. Vorrichtung zum kontinuierlichen Ziehen eines Halbleiter
kristallstabes (KS) aus einer Schmelze (Sm) mit
- - einer weitgehend geschlossenen Kammer (Ka), die an ihrem oberen Ende einen dem zu ziehenden Kristallstab (KS) ent sprechenden Auslaß (AÖ) aufweist,
- - einem beheizbaren Schmelztiegel (ST) zur Aufnahme der Schmelze (Sm) in der Kammer (Ka),
- - einer seitlich an dem zu ziehenden Kristallstab greifenden Halterung (Ha),
- - einem über die Halterung wirkenden mechanischen Antrieb zur senkrecht nach oben wirkenden Förderung (ZR) des Stabes,
- - Mitteln (TV) zum Abtrennen von Endstücken des Kristallstabes außerhalb der Kammer und
- - einer Einrichtung (KE) zum aktiven Kühlen des Kristallsta bes.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der für Halterung (Ha)
und Förderung des Kristallstabes Rollen vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der zur Halterung (Ha)
und zur Förderung des Kristallstabes (KS) zumindest zwei um
setzbare Greifer (Za) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei der die
Einrichtung (KE) zum aktiven Kühlen eine Siedekühlung (WB)
außerhalb der Kammer (Ka) umfaßt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(KE) zum aktiven Kühlen um den Kristallstab (KS) geschlungene
Kühlrohre umfaßt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei der
Einrichtungen (NV) zum Auffüllen des Schmelztiegels (ST) mit
Halbleitermaterial vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, bei der der
Schmelztiegel (ST) um eine vertikale Achse (Ac) drehbar und
entlang dieser vertikalen Achse verschiebbar angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924200185 DE4200185A1 (de) | 1992-01-07 | 1992-01-07 | Kristallziehverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924200185 DE4200185A1 (de) | 1992-01-07 | 1992-01-07 | Kristallziehverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4200185A1 true DE4200185A1 (de) | 1992-07-23 |
Family
ID=6449155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924200185 Withdrawn DE4200185A1 (de) | 1992-01-07 | 1992-01-07 | Kristallziehverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4200185A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US10328605B2 (en) | 2014-02-04 | 2019-06-25 | Apple Inc. | Ceramic component casting |
-
1992
- 1992-01-07 DE DE19924200185 patent/DE4200185A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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