DE4193594C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Zündung eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Zündung eines VerbrennungsmotorsInfo
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- DE4193594C2 DE4193594C2 DE4193594A DE4193594A DE4193594C2 DE 4193594 C2 DE4193594 C2 DE 4193594C2 DE 4193594 A DE4193594 A DE 4193594A DE 4193594 A DE4193594 A DE 4193594A DE 4193594 C2 DE4193594 C2 DE 4193594C2
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Description
Diese Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine
Zeitsteuerung für einen Verbrennungsmotor mit einem
Kondensatorentladungs-Zündsystem und insbesondere auf
eine Zeitsteuerung, die die Zündeinstellung einstellt, um
eine Verzögerung zwischen der Erregung des Transformators
oder Wandlers und der tatsächlichen Zündung zu
kompensieren.
Auf dem Gebiet der Verbrennungsmotorsteuerung ist es ein
bekanntes Prinzip, daß genaue Zündeinstellung notwendig
ist, um eine stabile und effiziente Motorarbeitsweise
beizubehalten. Bei funkengezündeten Motoren tritt das
Zünden beim Feuern der Zündkerze in dem Zylinder auf. Das
"Timing" eines solchen Motors wird definiert als die
Zeit, zu der ein Zündsignal an die Zündkerze geliefert
wird, und zwar relativ zu der Zeit, zu dem der Kolben das
Ende seines Hubs im Kompressionszyklus erreicht. Diese
Position wird herkömmlicherweise als "oberer Totpunkt"
(TDC = top dead center) bezeichnet und das Timing wird in
Kubelwellengraden bezüglich zum TDC gemessen, zum Bei
spiel 25° vor dem oberen Totpunkt (BTDC = before top dead
center).
In der Vergangenheit wurde die Zündeinstellung gesteuert
durch magnet-elektrische Maschinen und als solches konnte
der Timing oder Zeiteinstellungwinkel nur mechanisch wäh
rend der Wartung eingestellt werden. In neuerer Zeit wur
den elektronische Mittel und insbesondere Mikroprozessoren
verwendet, die Zündeinstellung zu steuern. Elektro
nische Zündsteuerungen besitzen den Vorteil das Motor
timing zurücksetzen zu können (näher an TDC) und vorver
setzen zu können (entfernter vom TDC), und zwar ansprech
end auf abgefühlte Parameter, wie zum Beispiel die Motor
geschwindigkeit oder Drehzahl, der Motorbelastung, dem
Luft/Brennstoffverhältnis und der Höhe. Im allgemeinen
stellt die elektronische Steuerung einen Timing-Winkel
ein, der für alle Zylinder des Motors verwendet wird;
jedoch verwenden höher entwickelte Steuerungen separate
Timing-Winkel für jeden Zylinder.
Kondensatorentlandungszündsysteme (CDI's = Capacitor
Discharge Ignition Systems) umfassen typischerweise einen
Ladungsspeichermechanismus, wie zum Beispiel einen Kon
densator, und einen Aufwärtstransformator mit einer
Sekundärspule oder Wicklung, die mit einer Funkenzünd
einrichtung, wie zum Beispiel einer Zündkerze, verbunden
ist. Die Zündzeitsteuerung ist in der Lage, den Konden
sator durch die Primärspule des Transformators an dem
gewünschten Timing-Winkel zu entladen. Das Entladen des
Kondensators durch die Primärspule des Transformators
induziert ein hohes Spannungssignal in der Sekundärspule
des Transformators, das ausreichend hoch ist, um einen
Funken oder Bogen über den Spalt der Zündkerze zu erzeu
gen. Die an die Zündkerze angelegte Spannung muß größer
oder gleich einem vorbestimmten charakteristischen
"Funkenionisationspotential" (Spannung) VSP sein, um den
Funken auszulösen. Solche Ionisationspotentiale liegen
typischerweise in dem Bereich von 10 kV oder noch
darüber. Das Ionisationspotential VSP ist abhängig von
Faktoren, wie zum Beispiel dem Spalt der Zündkerze, dem
Zylinderdruck, der Motorbelastung und dem Luft/Brenn
stoffverhältnis.
Die Zeit, die benötigt wird, um den Transformator auf
einen Pegel zu erregen, der ausreicht, um die Funkener
zeugung zu bewirken, bringt eine Verzögerung zwischen der
Herstellung des Zündsignals und dem tatsächlichen Zünden
in dem Zylinder mit sich. Dieser Timing-"Fehler" kann die
gesamte Arbeitsweise und Effizienz des Motors herabset
zen. Bis heute konnten Zeitsteuerungen für Motoren mit
Kondensator-Entladungszündungen dieses Problem nicht be
seitigen. Teilweises Kompensieren des Timing-Fehlers
könnte erreicht werden durch Einführen einer vorbestimm
ten Timing-Verschiebung. Die Verzögerung zwischen der Er
regung des Transformators und dem Feuern oder Zünden der
Zündkerze ist jedoch abhängig von dynamischen Motorpara
metern und Leistungsfaktoren, wie zum Beispiel dem Luft
/Brennstoffverhältnis, dem Zylinderdruck und dem Spalt
der Zündkerze. Als solches würde eine vorbestimmte
Timing-Verschiebung bestenfalls nur eine geringfügige
Verbesserung erreichen.
EP 0 390 314 A2 schlägt zur Korrektur der Verzögerung
zwischen dem Zündbefehl und dem tatsächlichen Zündzeit
punkt vor, einen Spannungsanstieg über die Primärspule
hinweg abzufühlen und diesen mit dem an der Sekundärspule
auftretenden Funken zu korrelieren.
DE 30 41 498 A1 schlägt eine Messeinrichtung für den
Zündverzug der Zündanlagen von Brennkraftmaschinen vor,
wobei ein Zählvorgang einer Zählvorrichtung mit einer die
Zündung bewirkenden Signalflanke eines Zündsteuersignals
ausgelöst wird. Der Zählvorgang wird durch einen an der
Zündspule durch die Zündung erzeugten Impuls gestoppt,
und der erreichte Zählerstand ist ein Maß für den
Zündverzug. Dieser Zahlenwert wird als Istwert einer
Schließwinkel- bzw. Zündwinkel-Regeleinrichtung
verwendet.
Schließlich wird noch auf DD 286 400 A5 verwiesen, aus
der eine Messeinrichtung für die exakte Bestimmung des
Zündverzugs von Brennkraftmaschinen hervorgeht.
Die vorliegende Erfindung ist auf das Beseitigen der oben
genannten Probleme gerichtet, und zwar durch Vorsehen ei
ner Zeitsteuerung, die die Zündeinstellung einstellt, um
eine Verzögerung zwischen der Erregung des Transformators
und dem tatsächlichen Zünden zu kompensieren.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 bzw. eine
Vorrichtung gemäß Anspruch 9. Bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zum Steuern der Zündung eines Verbrennungsmotors eine
Vorrichtung mit einem Zündsystem, einem Zylindersensor,
und einem Kolben vorgesehen, der in dem Zylinder
angeordnet ist und zu einer oberen Totpunkt (TDC)-
Position bewegbar ist. Der Zylindersensor erzeugt ein
erstes Signal, das die Position des Kolbens innerhalb des
Zylinders darstellt oder repräsentiert, und zwar mit
einer Frequenz, die der Motorgeschwindigkeit (Drehzahl)
entspricht. Das Zündsystem umfaßt einen Transformator mit
einer Primärspule, die ansprechend auf ein Zylinderaus
wahlsignal erregt wird, um einen Funken über einen
assoziierten Spalt einer Zündkerze zu erzeugen. Eine
erste Schaltung ist vorgesehen zum Abfühlen einer
Verzögerung zwischen der Erzeugung des Zylinderauswahl
signals und der Zündung in dem Zylinder, die darauf an
sprechend ein Timing-Fehlersignal erzeugt. Zylinderaus
wahlmittel empfangen das erste Signal und das Timing-
Fehlersignal und verarbeitet das erste Signal, um ein
Bezugstimingsignal zu erzeugen, das die Zeit zwischen
ersten und zweiten Bezugspunkten des ersten Signals dar
stellt. Der zweite Bezugspunkt zeigt die Zeit an, zu der
sich der Kolben an der oberen Totpunktposition befindet.
Die Zylinderauswahlmittel erzeugen weiterhin ein ge
wünschtes Timing-Signal, das die Zeit zwischen einem
dritten Bezugspunkt des ersten Signals und dem zweiten
Bezugspunkt darstellt. Der dritte Bezugspunkt tritt vor
dem zweiten Bezugspunkt auf und zeigt die Zeit an, zu der
die Zündung wünschenswerterweise auftritt. Die Zylinder
auswahlmittel verarbeiten weiterhin das Timing-Fehler
signal, um ein Timing-Verschiebungssignal zu erzeugen,
und sie erzeugen ein Steuerungsverzögerungssignal, und
zwar ansprechend auf das Bezugstimingsignal weniger der
Timing-Verschiebung und den Soll-Timing-Signalen. Die
Auswahlmittel liefern das Zylinderauswahlsignal zu einer
Zeit, die durch das Steuerungsverzögerungssignal
repräsentiert ist, und zwar nachfolgend auf den ersten
Punkt des ersten Signals. In dieser Art und Weise kom
pensiert die Vorrichtung jeden Timing-Fehler, der durch
die Zeit eingeführt wird, die benötigt wird, um den
Transformator zu erregen.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines kapazitiven Entladungs
zündsystems, das für die Verwendung mit der
vorliegenden Erfindung angepaßt werden kann;
Fig. 2A-E Wellenformdiagramme, die die Timing-Parameter
darstellen, die in der vorliegenden Erfindung
enthalten sind;
Fig. 3A-E graphische Darstellungen bestimmter Wellenfor
men, die mit den Schaltungen der Fig. 1 und 4
assoziiert sind;
Fig. 4 ein Schaltungsdiagramm eines Ausführungsbei
spiels des Zündsystems gemäß den Fig. 1, das
die vorliegende Erfindung beinhaltet;
Fig. 5A ein Flußdiagramm der Software einer Timing-
Fehlersubroutine, die beim Programmieren eines
Mikroprozessors zum Messen der Timing-Fehler
verwendet werden kann;
Fig. 5B und 5C Software-Flußdiagramme, die alternative
Ausführungsbeispiele einer Timing-
Fehlersubroutine darstellen, die verwendet
werden können beim Programmieren eines
Mikroprozessors zum Einstellen des Timings, und
zwar ansprechend auf einen abgefühlten Timing-
Fehler; und
Fig. 6 einen Graph der tatsächlichen Zündzeit abhängig
von dem gemessenen Timing-Fehler.
Gemäß der Zeichnung wird die betreffende Timing- oder
Zeitsteuerung 8 in Verbindung mit einem Kondensatorent
ladungs-Zündsystem 10 beschrieben. Die Zeitsteuerung 8
kann zur Verwendung mit vielen Kondensatorentladungs-
Zündsystemen angepaßt werden.
Das Zündsystem 10 ist im allgemeinen in Fig. 1 gezeigt.
Fig. 4 zeigt das Zündsystem 10, das die betreffende
Zeitsteuerung 8 beinhaltet. Die Zeitsteuerung 8 und das
Zündsystem 10 arbeiten mit einem Verbrennungsmotor mit
einer beliebigen Anzahl von Zylindern unter der Voraus
setzung, daß die elektrischen Bauteile ordnungsgemäß
bemessen sind. Derzeit werden die Zeitsteuerung 8 und die
Zündsysteme 10 zur Verwendung mit einem 3500 SI-Motor
entwickelt, der von Caterpillar, Inc. hergestellt wird.
Der 3500 SI-Motor besitzt 16 Zylinder; zur Vereinfachung
ist die Fig. 1 jedoch in Verbindung mit einem Sechs-
Zylindermotor beschrieben und die Fig. 4 ist in
Verbindung mit einem einen einzelnen Zylinder
aufweisenden Motor dargestellt.
Das Zündsystem 10 umfaßt eine Energiequelle 12, wie zum
Beispiel eine Batterie, die mit einem Gleichstrom-zu-
Gleichstrom-Energiekonverter oder -wandler 14 verbunden
ist. Der Energiewandler 14 ist eine fortlaufend arbei
tende Hochgeschwindigkeits-Aufladschaltung und sie ist
elektrisch mit ersten und zweiten Anschlüssen 16a, 16b
eines Zündkondensators 18 verbunden. Der Energiewandler
14 ist vorgesehen zum schnellen Aufladen des Zündkon
densators 18 und zum fortlaufenden Versorgen des Konden
sators 18 mit Energie, um den ersten Anschluß 16a des
Kondensators auf einem vorbestimmten elektrischen Poten
tial über dem zweiten Anschluß 16b des Kondensators zu
halten. Insbesondere ist der zweite Anschluß 16b des Kon
densators geerdet und der erste Anschluß 16a wird auf ei
nem vorgewählten Potential Vc über Erde gehalten. In dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das vorgewählte Po
tential Vc in der Größenordnung von 200 Volt. Energie
wandler dieser Art sind in der Technik bekannt und werden
daher nicht im Detail beschrieben. Eine solche Schaltung
ist im allgemeinen in dem US-Patent 3 677 253 beschrie
ben.
Jeder Zylinder des Motors (nicht gezeigt) umfaßt eine
Zündkerze (nicht gezeigt) mit einem assoziierten Funken
spalt 22a-f. Aufwärtstransformatoren 24a-f sind für jeden
Zylinder vorgesehen, um die Arbeitsweise einer assoziier
ten Zündkerze zu steuern. Jeder Transformator 24a-f be
sitzt eine Primärspule 26a-f und eine Sekundärspule
28a-f. Die Primärspulen 26a-f des Transformators umfassen
je erste und zweite Anschlüsse 30a-f, 32a-f. Die Sekun
därspulen 28a-f des Transformators sind elektrisch in
Serie mit den Funkenspalten 22a-f in den assoziierten
Motorzylindern geschaltet.
Auswahlschalter 34a-f sind zwischen dem ersten Anschluß
16a des Zündkondensators und einem der ersten Anschlüsse
30a-f der Primärspule verbunden. Zahlreiche elektrische
Schalteinrichtungen, wie zum Beispiel Transistoren, kön
nen verwendet werden, um die Funktionen der Auswahlschal
ter 34a-f durchzuführen und daher werden die Auswahl
schalter 34a-f nicht im Detail beschrieben. Die Auswahl
schalter 34a-f sind normalerweise in die offene Stellung
vorgespannt und sind in der Lage geschlossen zu werden,
und zwar ansprechend auf das Empfangen eines Zylinderaus
wahlsignals (siehe Fig. 3A) von Zylinderauswahlmitteln 36
(d. h. der Zeitsteuerung). Wenn ein Auswahlschalter 34 in
die geschlossene Position vorgespannt ist, dann ist der
erste Anschluß 16a des Zündkondensators und der erste An
schluß 30a-f der Primärspule eines assoziierten Transfor
mators 34a-f elektrisch verbunden, wodurch ein Strompfad
durch die Primärspule 26a-f hergestellt wird.
Die Zylinderauswahlmittel 36 sind vorgesehen zum Betäti
gen der Auswahlschalter 34a-f, und zwar in einer zeitlich
abgestimmten Sequenz entsprechend einer gewünschten Zünd
sequenz des Motors. Die Zylinderauswahlmittel 36 können
durch jede geeignete Hardware implementiert werden, die
analoge und digitale Schaltungen umfaßt; die Zylinderaus
wahlmittel 36 sind jedoch vorzugsweise in einer Mikro
steuerung (MCU = microcontroller) 38 ausgeführt, die un
ter Software-Steuerung arbeitet. Eine Anzahl von im Han
del erhältlichen Einrichtungen reichen aus zum Durchfüh
ren der Steuerfunktionen der Mikrosteuerung 38, wie zum
Beispiel die MC6800-Serienbauteile von der Motorola
Semiconductor Products, Inc.
Die Zylinderauswahlmittel 36 empfangen ein erstes Signal
entsprechend der Motordrehzahl und der Zylinderposition,
und zwar von ersten Sensormitteln 48. Vorzugsweise wird
diese Funktion durchgeführt unter Verwendung eines ein
zelnen Sensors, wie zum Beispiel dem in dem US-Patent
Nr. 4 972 323 beschriebenen. Es können jedoch separate
Sensoren für die Drehzahl bzw. die Zylinderposition ver
wendet werden. Die Zylindersensormittel 48 besitzen die
Form einer mit Zähnen versehenen Schwung- oder Timing-
Scheibe oder Getriebe 49 und einer magnetischen Aufnahme
einheit (MPU = magnetic pickup unit) 50, wie zum Beispiel
eine Hall-Effekt-Einrichtung. Die Timing-Scheibe (Zeit
steuerrad) 49 umfaßt eine Serie von umfangsmäßig mit
Abstand voneinander angeordneten Zähnen 51. Zusätzlich
ist das Rad auf einer Welle (nicht gezeigt) befestigt,
die wiederum mit einer Kurbelwelle oder einer Nockenwelle
des Motors gekoppelt ist. Das Rad bzw. die Scheibe 49
dreht sich somit, wenn der Motor läuft, was bewirkt, daß
die Zähne unterhalb der magnetischen Aufnahmeeinheit 50
(MPU) hindurchlaufen. Ansprechend auf das Vorbeilaufen
der Zähne erzeugt die magnetische Aufnahmeeinheit 50 das
erste Signal in der Form einer Impulsfolge, wie in der
Wellenform in Fig. 2A dargestellt ist. Die Positionen der
Kolben in den Motorzylindern stehen in Beziehung zu be
stimmten Impulsen des ersten Signals, und die Frequenz
des ersten Signals spricht auf die Motordrehzahl an.
Es können auch unterschiedliche andere Parameter in die
Zylinderauswahlmittel 36 eingegeben werden, wie zum Bei
spiel die Motorbelastung und das Luft/Brennstoffverhält
nis. Die Zylinderauswahlmittel 36 verarbeiten diese Sig
nale, um Zylinderauswahlsignale zu erzeugen zum Steuern
der Betätigung der Auswahlschalter 24a-f. Die Zylinder
auswahlmittel 36 erzeugen die Zylinderauswahlsignale für
eine Zeitperiode T entsprechend der gewünschten Funken
dauer in einem assoziierten Zylinder (siehe Fig. 3A). Die
Auswahlschalter 34a-f, an die das Auswahlsignal geliefert
wird, bleiben geschlossen, während das Auswahlsignal er
zeugt wird. Die gewünschte Funkendauer kann eine konstante
Zeitperiode sein oder sie kann ansprechend auf abge
fühlte Motorparameter eingestellt werden, was dem Fach
mann klar wäre. Da Zeitsteuerungen dieser Art in der
Technik bekannt sind, wird keine weitere Beschreibung der
Auswahlmittel 36 gegeben.
Ein Modulations- oder Änderungsschalter 52 ist zwischen
den zweiten Anschlüssen 32a-f der Primärspule und Erde
verbunden, und zwar zum Fertigstellen bzw. Schließen
eines Strompfades für die Primärspulen 26a-f. Wenn ein
Zylinderauswahlschalter 34a-f und der Modulationsschalter
52 geschlossen werden, fließt Strom von dem Zündkonden
sator 18 durch die assoziierte Primärspule 26a-f. Zahl
reiche elektrische Schalteinrichtungen, wie zum Beispiel
ein n-Kanal MOSFET können verwendet werden, um die Funk
tionen des Modulationsschalters 52 durchzuführen und da
her wird der Modulationsschalter 52 nicht weiter be
schrieben.
Stromabfühlmittel 62 fühlen den Strom ab, der durch ir
gendeine der Primärspulen 26a-f des Transformators fließt
und erzeugt ansprechend darauf ein primäres Stromsignal
(siehe Fig. 3B). Die Stromabfühlmittel 62 umfassen einen
ersten Stromabfühlwiderstand 64, der zwischen den Aus
wahlschaltern 34a-f und dem ersten Anschluß 16a des
Zündkondensators verbunden ist. Eine Stromspiegelschal
tung 66 ist mit dem ersten Stromabfühlwiderstand 64 ver
bunden, so daß der Strom, der durch den Widerstand 64
fließt, eine Eingabe an die Stromspiegelschaltung 66 ist.
Die Stromspiegelschaltung 66 liefert ein Ausgangsstrom
signal mit einer Größe, die auf die Größe des Stroms an
spricht, der durch irgendeine der Primärspulen 26a-f
fließt. Es wird nur eine Stromspiegelschaltung 66 benö
tigt, da nur einer der Zylinderauswahlschalter 34a-f zu
jeder gegebenen Zeit geschlossen ist.
Die Stromspiegelschaltung 66 umfaßt erste und zweite pnp-
Transistoren 68, 70, wobei beide Transistoren 68, 70 Ba
sen besitzen, die miteinander und mit dem Kollektor des
ersten Transistors 68 verbunden sind. Die Kollektoren der
Transistoren 68, 70 sind weiterhin mit der System-Erde
verbunden, und zwar über erste bzw. zweite Widerstände
72, 74. Der Emitter des ersten pnp-Transistors 68 ist mit
dem ersten Anschluß 16a des Zündkondensators verbunden,
und zwar über den ersten Stromabfühlwiderstand 64. Der
Emitter des zweiten pnp-Transistors 70 ist mit dem ersten
Anschluß 16a des Zündkondensators verbunden, und zwar
über einen zweiten Stromabfühlwiderstand 76. Dem Fachmann
ist klar, daß die Auswahl der ohmschen Werte der ersten
und zweiten Stromwiderstände 64, 76 die Beziehung zwi
schen der Eingabe und der Ausgabe der Stromspiegelschal
tung 66 steuert.
Die Ausgangsgröße der Stromabfühlmittel 62 wird an logi
sche Steuermittel 78 geliefert, die Steuersignale erzeu
gen, und zwar ansprechend auf das Ausgangssignal des
Stromspiegels. Die Steuersignale werden an den Modula
tionsschalter 52 angelegt, um den Modulationsschalter 52
entsprechend zu öffnen und zu schließen. Die logischen
Steuermittel 78 betätigen die Modulationsschalter 52,
während ein Auswahlschalter 34a-f geschlossen ist, so daß
sich der Strom, der in einer assoziierten Primärspule
fließt, anfänglich auf einen ersten Stromschwellenwert I1
erhöht, der normalerweise ausreicht, um einen Funken oder
Bogen eines assoziierten Funkenspalts 22a-f zu bewirken
(siehe Fig. 3B). Danach wird der Funke gehalten durch Mo
dulieren des Stroms in der Primärspule 26a-f, und zwar
zwischen dem ersten Stromschwellenwert I1 und einem zwei
ten Stromschwellenwert I2 , der geringer ist als der erste
Stromschwellenwert I1 . Es sei bemerkt, daß der Primärstrom
an anderen Pegeln moduliert werden kann, um den Stromzug
an dem Kondensator 18 weiter zu minimieren, was dem
Fachmann klar ist.
Die Zeit, die benötigt wird, um den ersten Stromschwel
lenwert zu erreichen, sieht eine Anzeige der Sekundärbe
lastung vor, da es eine Funktion der Spannung ist, die
benötigt ist, um einen Funken über den Spalt der Zündker
ze auszulösen (d. h. das charakteristische Ionisations
potential VSP (siehe Fig. 3C)). Die vorliegende Erfindung
mißt diese Zeit und verarbeitet sie, um eine Timing- oder
Zeitverschiebung zur Einstellung der Zündzeit zu bestim
men, was nachfolgend noch beschrieben wird.
Die logischen Steuermittel 78 umfassen einen ersten Kom
parator 80 mit einem umkehrenden oder invertierenden Ein
gangsanschluß, der in der Lage ist, das Stromspiegelaus
gangssignal zu empfangen. Der erste Komparator 80 ist ein
Komparator der offenen Kollektorbauart, wobei sein inver
tierender Eingangsanschluß mit der Verbindung (junction)
des zweiten pnp-Transistors 70 mit dem zweiten Widerstand
74 verbunden ist, und zwar über ein R-C-Netzwerk 82. Die
Stromausgangsgröße der Stromspiegelschaltung 66 erzeugt
eine Spannung an dem zweiten Widerstand 74, die an den
invertierenden Eingangsanschluß des ersten Komparators
angelegt wird. Es sei bemerkt, daß diese Spannung pro
portional zu dem Strom ist, der durch den ersten Strom
abfühlwiderstand 64 fließt und somit zu dem Strom in der
Primärspule 26a-f. Das R-C-Netzwerk 82 umfaßt einen
dritten Widerstand 84, der in Serie verbunden ist
zwischen der Verbindung des Emitters des zweiten Transis
tors mit dem invertierenden Eingangsanschluß des ersten
Komparators. Das R-C-Netzwerk 82 umfaßt weiterhin einen
ersten Kondensator 86, der zwischen der Verbindung des
dritten Widerstands 84 mit dem invertierenden Eingangs
anschluß des ersten Komparators und der Erde verbunden
ist.
Der nicht-invertierende Eingangsanschluß des Komparators
80 ist mit einem Spannungsteilernetzwerk 87 verbunden zum
Steuern des Spannungspegels, der daran angelegt wird.
Insbesondere ist der nicht-invertierende Eingangsanschluß
über einen Hochziehwiderstand 88 mit einem vorgewählten
Bezugspotential VREF und mit der System-Erde über einen
vierten Widerstand 90 verbunden. Der nicht-invertierende
Eingangsanschluß ist weiterhin mit dem Ausgangsanschluß
des ersten Komparators 80 über einen siebten Widerstand
92 verbunden. Der Ausgangsanschluß des ersten Komparators
80 schaltet zwischen logischem "Tief" und logischem
"Hoch", und zwar ansprechend darauf, daß das Primär
stromsignal über den ersten Stromschwellenwert I1 steigt
bzw. unter den zweiten Stromschwellenwert I2 fällt.
Wenn der erste Ausgangsanschluß des Komparators "hoch"
gezogen wird, legt das Spannungsteilernetzwerk 87 ein
drittes Spannungspotential an den nicht-invertierenden
Eingangsanschluß des ersten Komparators an. Das dritte
Spannungspotential entspricht einem Primärstrom mit einer
Größe, die gleich dem ersten Stromschwellenwert I1 ist.
Der Ausgangsanschluß des ersten Komparators wird auch
"Tief" gezogen, wenn die Spannung, die an seinen inver
tierenden Eingangsanschluß angelegt wird, über das dritte
Spannungspotential steigt, wodurch angezeigt wird, daß
der Primärstrom den ersten Stromschwellenwert I1 erreicht
hat. Wenn der Ausgangsanschluß des ersten Komparators auf
"Tief" gezogen wird, legt das Spannungsteilernetzwerk 87
ein viertes Spannungspotential, das geringer ist als das
dritte Spannungspotential, an den nicht-invertierenden
Eingangsanschluß des ersten Komparators an. Das vierte
Spannungspotential entspricht einem Primärstrom, der
gleich dem zweiten Stromschwellenwert I2 ist. Die Aus
gangsgröße des ersten Komparators 80 wird an den Modula
tionsschalter 52 geliefert, um die Betätigung des Schalters
zu steuern. Der Modulationsschalter 52 ist in seine
offene und geschlossene Stellung vorgespannt, wenn das
Ausgangssignal des ersten Komparators auf "Tief" bzw.
"Hoch" gezogen wird.
An Hand der Fig. 2A-E wird die Arbeitsweise der vor
liegenden Erfindung in größerer Einzelheit beschrieben.
Die Fig. 2A-E sind in Wellenformdiagramme, die die
Timing-Parameter der vorliegenden Erfindung darstellen.
Insbesondere stellt Fig. 2A das erste Signal dar, wie es
durch die Sensormittel 48 erzeugt wird. Die Fig. 2B
und 2C stellen die Erzeugung eines Zylinderauswahlsignals
bzw. Zünden eines entsprechenden Zylinders eines Motors
ohne die vorliegende Erfindung dar. Die Fig. 2D und 2E
stellen die Erzeugung eines Auswahlsignals bzw. das
Zünden eines entsprechenden Zylinder eines Motors dar,
der mit der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist.
Die Auswahlmittel 36 speichern im Speicher einen Wert
REFTIM, der ein Bezugszeiteinstellungs- oder Timing-Wert
ist, der die Zeit zwischen einem ersten Punkt T1 des er
sten Signals und einem zweiten Punkt T2 des ersten Sig
nals darstellt, wobei der zweite Punkt T2 des ersten Sig
nals der Zeit entspricht, zu der der Kolben den oberen
Totpunkt erreicht. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beginnt die durch REFTIM dargestellte Zeitperiode an der
steigenden Kante (Flanke) eines besonderen Impulses des
Signals, das durch die magnetische Aufnahmeeinheit (MPU)
50 zu dem ersten Zeitpunkt T1 erzeugt wird und endet am
zweiten Punkt T2. Weiterhin ist ein Wert oder eine Serie
von Werten DESTIM gespeichert, die die Zeit zwischen ei
nem dritten Punkt T3 und dem zweiten Punkt T2 darstellt,
wobei der dritte Punkt T3 das gewünschte Zünd-Timing oder
Zündeinstellung darstellt. Die DESTIM-Werte werden als
eine Funktion der Motorparameter erzeugt, wie zum
Beispiel der Drehzahl, der Motorbelastung und dem Luft/Brennstoffverhältnis.
Ein einzelner DESTIM-Wert kann für
alle Motorzylinder verwendet werden; jedoch können unter
schiedliche DESTIM-Werte für jeden Zylinder erzeugt
werden.
Um die Zündung am dritten Punkt T3 zu erreichen, berech
nen die Auswahlmittel 36 eine Steuerungsverzögerung
CNTDLY entsprechend der Länge der Zeit zwischen dem Be
zugsimpuls am ersten Punkt T1 und der gewünschten bzw.
Soll-Zündeinstellung des dritten Punkts T3. Dies wird
erreicht durch Subtrahieren des Soll-Timing-Werts DESTIM
von dem Bezugstimingwert REFTIM um den Steuerungsver
zögerungswert CNTDLY festzustellen. Bei vorhergehenden
Systemen ergab sich jedoch ein Timing-Fehler eTIM infolge
einer Verzögerung zwischen der Erzeugung des Zylinderaus
wahlsignals am dritten Punkt T3 und der tatsächlichen
Zündung bei T4 (siehe Fig. 3C). Der Timing-Fehler eTIM
tritt auf infolge der Zeit, die benötigt wird, um den
Transformator auf einen Pegel zu erregen, der ausreicht,
Funkenbildung zu bewirken. Der Timing-Fehler eTIM kann
die Gesamtarbeitsweise und Effizienz des Motors herabset
zen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung gegen
über vorhergehenden Zeitsteuerungen für Kondensatorent
ladungs-Zündsysteme dar, weil sie aktiv den Timing-Fehler
eTIM kompensiert, und zwar durch Messen der Zeit zwischen
der Erzeugung eines Zylindersauswahlsignals und der
Zündung eines assoziierten Zylinders. Dieser gemessene
Timing-Fehler eTIM wird in eine Zeit- oder Timing-Ver
schiebung TIMOFFS umgewandelt, die verwendet wird, um die
Zündeinstellung oder das Timing einzustellen. Dies wird
erreicht durch Vorsehen einer Kombination aus Hardware
und Software zum ungefähren Abfühlen des Timing-Fehlers
eTIM. Die Timing-Verschiebung TIMOFFS und der Soll-
Timing-Wert DESTIM werden von dem Bezugstimingwert REFTIM
subtrahiert, um den Steuerverzögerungswert CNTDLY (siehe
Fig. 2D) zu erreichen. Die Auswahlmittel 36 erzeugen das
Auswahlsignal zur Zeit T5 entsprechend dem Steuerverzöge
rungswert CNTDLY, und zwar nach dem ersten Punkt T1, wo
durch bewirkt wird, daß die Zündung zu der gewünschten
bzw. Soll-Zeit T3 auftritt. Vorzugsweise werden indivi
duelle Timing-Fehler eTIM jedes Zylinders gemessen und
verwendet, um die individuellen Timing-Verschiebungen
TIMOFFS für jeden Zylinder zu berechnen. Infolge der
Einschränkungen der verfügbaren Verarbeitungsmöglich
keiten des MCU verwenden die Auswahlmittel 36 zur Zeit
jedoch den Durchschnitt der individuellen Timing-Fehler
eTIM, um eine Timing-Verschiebung TIMOFFS zu berechnen,
die für alle Zylinder verwendet wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird die elektrische Hard
ware, die benötigt wird, um die vorliegende Zeitsteuerung
8 zu bedienen, beschrieben. Die Zeitsteuerung 8 mißt die
Zeit zwischen der Erzeugung eines Zylinderauswahlsignals
und der Zündung eines entsprechenden Zylinders, und zwar
durch die Zeit, zu der das Primärstromsignal den ersten
Stromschwellenwert I1 erreicht. Die Erfindung basiert auf
der Voraussetzung, daß die Aufwärtstransformatoren 24a-f
eine gegenseitige Induktivität (Induktion) zwischen ihren
Primär- und Sekundärspulen besitzen. Unsere Forschung
zeigt, daß Veränderungen der Ausgangsbelastungen eines
Transformers (d. h. daß charakteristische Funken
ionisationspotential VSP) genau festgestellt werden kann
durch Abfühlen von Änderungen der Primärinduktivität. Da
die Spannung, die durch den Zündkondensator 18 vorgesehen
wird, im wesentlichen durch den Energiewandler 14 auf
einer konstanten Größe gehalten wird, kann eine genaue
Anzeige der Primärinduktivität und somit des Timing-
Fehlers eTIM erhalten werden durch Messen der Zeit, die
der Primärstrom benötigt, um einen festen Strompegel zu
erreichen.
Die Zeitsteuerung 8 umfaßt erste Mittel 98, die die Zy
linderauswahlsignale erhalten, eine Zeitverzögerung zwi
schen dem Empfang eines Zylinderauswahlsignals und des
Funkens in einem assoziierten Zylinder abfühlt. Es sei
bemerkt, daß der Timing-Fehler eTIM kein absolutes Maß
ist, da es kein absolutes Anzeichen dafür gibt, wann der
Funke auftritt. Was gemessen wird, ist eher die Zeit, die
der Primärstrom benötigt, um den ersten Stromschwellen
wert I1 zu erreichen, und diese Zeit ist eine Funktion
der Zeit, die für das Auftreten des Funkens benötigt
wird. Die ersten Mittel 98 erzeugen ansprechend darauf
ein Timing-Fehlersignal, das die abgefühlte Verzögerung
anzeigt. Die ersten Mittel 98 umfassen Timer-Mittel 100,
die eine Zeitverzögerung zwischen der Erzeugung eines
Zylinderauswahlsignals und der Zeit messen, zu der der
Strom in einem assoziierten Zylinder den ersten vorbe
stimmten Stromschwellenwert I1 erreicht. Vorzugsweise um
fassen die Timer-Mittel 100 eine freilaufende Uhr, die
innerhalb der Mikrosteuerung (MCU) 38 ist; die Timer-
Mittel 100 könnten jedoch in einer zusätzlichen Hardware-
Schaltung ausgebildet sein. Das Erzeugen eines Zylinder
auswahlsignals bewirkt das Speichern einer Startzeit (TB
= begin time) im Speicher. Die Startzeit (TB) entspricht
der Zeit, die durch die freilaufende Uhr angezeigt wird,
wenn das Zylinderauswahlsignal erzeugt wird.
Die ersten Mittel 98 umfassen weiterhin einen zweiten
Komparator 102 mit einem invertierenden Eingangsanschluß,
der mit dem Ausgang des ersten Komparators 80 über ein
zweites R-C-Netzwerk 104 verbunden ist. Das zweite R-C-
Netzwerk 104 ist zum Herausfiltern von hohen Frequenzen
vorgesehen, die durch Zündungsrauschen oder Störrauschen
bewirkt werden. Der zweite Komparator 102 besitzt auch
einen nicht-invertierenden Eingangsanschluß, der mit ei
nem Spannungsteiler-Netzwerk 106 verbunden ist. Das Spannungs-Teilernetzwerk
106 umfaßt siebte und achte Wider
stände 108, 110, die in Serie zwischen einer Bezugsspan
nung VREF und System-Erde verbunden sind. Der nicht
invertierende Eingangsanschluß des zweiten Komparators
ist zwischen den Widerständen 108, 110 verbunden, wodurch
der nicht-invertierende Eingangsanschluß auf einem vorbe
stimmten Spannungspotential gehalten wird. Vorzugsweise
ist das vorbestimmte Spannungspotential die Hälfte der
Schaltspannung des Komparators 102, um das ordnungsgemäße
Schalten des Komparators 102 sicherzustellen. Der Aus
gangsanschluß des zweiten Komparators 102 wird durch
einen Hochziehwiderstand 112 hochgehalten, so lange der
invertierende Eingangsanschluß ein höheres Potential be
sitzt, wie der nicht-invertierende Eingangsanschluß. Ins
besondere gibt der zweite Komparator 102 ein Rechteckwel
lensignal ab, das dem Ausgangssignal des ersten Kompara
tors 80 nachläuft.
Ein monostabiler Multivibrator 114 ist in der Lage, das
Primärstromsignal zu empfangen und ein Stoppzeitsignal zu
erzeugen, und zwar ansprechend darauf, daß das Primär
stromsignal den ersten Stromschwellenwert I1 erreicht.
Der Multivibrator 114 besitzt einen invertierten Takt-
bzw. Clock-Anschluß (Pin) (CLK'), der mit dem Ausgangs
anschluß des zweiten Komparators verbunden ist und in der
Lage ist, das Ausgangssignal des Komparators abzufühlen.
Ein invertierter Rückstellanschluß bzw. -pin (RES') ist
mit der Verbindung der Zylinderauswahlmittel 36 mit dem
Auswahlschalter verbunden, und zwar zum Empfangen der
Auswahlsignale. Ein zweites R-C-Netzwerk 116 ist zwischen
dem Multivibrator 114 und den Zylinderauswahlmitteln 36
verbunden, und zwar zum Herausfiltern von Störrauschen
aus dem Auswahlsignal.
Der Multivibrator 114 besitzt auch einen Ausgangsan
schluß, der mit dem Eingangsanschluß der MCU 38 verbunden
ist. Der Ausgangsanschluß des Multivibrators ist in der
Lage, das Stoppzeitsignal zu erzeugen, wenn der Primär
strom das erste Potential erreicht. Insbesondere wenn der
Strom in einer Primärspule das erste Strompotential er
reicht, wechselt das zweite Komparatorausgangssignal auf
tief. Dieses tiefe Potential wird aufgenommen durch den
invertierten Taktanschluß (CLK') des Multivibrators,
wodurch der Multivibrator 114 auf "An" geschaltet wird
(d. h. sein Ausgangsanschluß (Q) geht hoch). Eine Timing-
oder Zeitschaltung 118 ist mit den Eingangsanschlüssen
des Multivibrators verbunden, um den Multivibrator 114
für eine vorbestimmten Periode in der "An"-Stellung zu
verriegeln. Die Timing-Schaltung 118 ist zwischen dem
externen Timer-Anschluß RX/CX des Multivibrators und
einer Bezugsspannung VREF verbunden. Die Timing-Schaltung
umfaßt einen achten Widerstand 120 und einen zweiten
Kondensator 122, die zwischen dem Bezugspotential und dem
externen Timing-Anschluß RX/CX verbunden sind. Die
Komponenten oder Bauteile der Timing-Schaltung sind so
ausgewählt, daß sie dem Multivibrator 114 für eine vor
gewählte Zeit in der "An"-Stellung halten, wie es in der
Technik bekannt ist.
Wenn die vordere Flanke des Stoppzeitsignals durch die
MCU 38 abgefühlt wird, stellt die Mikrosteuerung MCU 38
eine Stoppzeit (TS = stop time)-Variable im Speicher ein,
und zwar ansprechend auf die Zeit, zu der das Stoppzeit
signal empfangen wurde. Diese Stoppzeit entspricht der
Zeit, zu der der Primärstrom den ersten Stromschwellen
wert I1 erreicht. Die MCU 38 berechnet den Timing-Fehler
eTIM durch Subtrahieren der Startzeit (TB) von der Stopp
zeit (TS).
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5A-5C werden nun Ausfüh
rungsbeispiele der Software zum Steuern der MCU 38 gemäß
bestimmten Aspekten der betreffenden Zeitsteuerung 8 beschrieben.
Die Fig. 5A-5C sind Flußdiagramme, die die
Computersoftware-Subroutinen darstellen zum Implemen
tieren des bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorlie
genden Erfindung. Die Subroutinen, die in diesen Fluß
diagrammen gezeigt sind, sind gut für die Verwendung mit
der MCU 38 und assoziierten oben beschriebenen Bauteilen
geeignet, obwohl jeder geeignete Mikroprozessor bei der
Durchführung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Diese Flußdiagramme
bilden einen kompletten und arbeitsfähigen Entwurf des
bevorzugten Software-Programms und sie wurden für die
Anwendung auf dem Serie-6800 Mikroprozessorsystem
erstellt. Die Software-Subroutinen können von diesen de
taillierten Flußdiagrammen leicht codiert werden, und
zwar unter Verwendung des Instruktionssatzes, das mit
diesem System assoziiert ist, oder es kann mit den In
struktionen jedes anderen geeigneten herkömmlichen Mikro
prozessors codiert werden. Der Vorgang des Schreibens von
Softeware-Code an Hand von Flußdiagrammen wie diesen, ist
für einen Fachmann nur ein mechanischer Schritt.
Fig. 5A entspricht einer Timing-Fehlersubroutine, die je
des Mal durchgeführt wird, wenn ein Zylinderauswahlsignal
erzeugt wird, zum Aktualisieren eines Timing-Fehlers im
Speicher, und zwar mit den Timing-Fehlern eTIM indivi
dueller Zylinder. Die Fig. 5B und 5C stellen aufeinander
folgende Ausführungsbeispiele einer Timing-Einstellsub
routine dar, die jedes Mal durchgeführt werden, wenn eine
Hauptsteuerroutine (nicht gezeigt) durchgeführt wird. Die
Timing-Einstellsubroutine entnimmt die Timing-Fehler eTIM
aus einer Timing-Fehlertabelle und verwendet die Timing-
Fehler eTIM, um eine genauere Zündeinstellung zu errei
chen. Fig. 5B stellt ein Ausführungsbeispiel dar, bei dem
das Timing auf der Basis individueller Zylinder einge
stellt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält die
Timing-Fehlertabelle eine Vielzahl von Timing-Fehlern eTIM
für jeden Zylinder. Dieses Ausführungsbeispiel könnte
auch eingesetzt werden bei der Verwendung eines zeit
lichen Durchschnitts oder gefilterten Werts des Timing-
Fehlers eTIM. Vorzugsweise enthält die Tabelle Timing-
Fehler eTIM für die letzten fünf Zündungen jedes
Zylinders und die Tabelle wird aktualisiert gebracht auf
der Basis von Zuerst-Rein, Zuletzt-Raus (FILO = first in,
last out). Fig. 5C stellt ein Ausführungsbeispiel dar,
bei dem ein Durchschnitt des Timing-Fehlers eTIM für alle
Motorzylinder verwendet wird, um die Zündung für alle Zy
linder einzustellen. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
enthält die Timing-Fehlertabelle nur einen Timing-Fehler
eTIM für jeden Zylinder.
Anhand der Fig. 5A wird nun die Timing-Fehlersubroutine
beschrieben. Die Timing-Fehlersubroutine wird durch eine
Unterbrechung ausgelöst oder getriggert, die in Echtzeit
arbeitet, was bewirkt, daß die Subroutine jedes Mal
durchgeführt wird, wenn ein Zylinderauswahlsignal erzeugt
wird. Anfänglich wird im Block 200 die Startzeit (TB),
die durch die freilaufende Uhr angezeigt wird, im Spei
cher gespeichert. Die Steuerung wird dann an den Block
205 übergeben, wo die Routine überprüft, ob ein Stopp
zeitsignal von dem Multivibrator 114 empfangen wurde.
Wenn ein Stoppzeitsignal in dem Block 205 detektiert
wird, wird die Steuerung an den Block 210 übergeben, wo
durch bewirkt wird, daß die Stoppzeit (TS) im Speicher
gespeichert wird. Wenn kein Stoppzeitsignal empfangen
wurde, wird die Steuerung an den Block 215 übergeben.
In Block 215 wird die Zeit, die seit der Erzeugung des
Zylinderauswahlsignals verstrichen ist, was durch die
freilaufende Uhr angezeigt wird, mit einem maximalen
Zeitlimit verglichen. Das maximale Zeitlimit wird empi
risch festgestellt und es entspricht einer Zeit, die we
sentlich länger ist als ein Timing-Fehler eTIM für die
normale Zündung. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das maximale Zeitlimit in der Größenordnung von 300
Mikrosekunden; dieser Wert verändert sich jedoch in Ab
hängigkeit von dem bestimmten Motor, an dem das System 8
installiert ist. Wenn die verstrichene Zeit das maximale
Zeitlimit übersteigt, wird die Steuerung an den Block 220
übertragen. Ansonsten kehrt die Steuerung zum Block 205
zurück.
Die Steuerung läuft weiter in einer Schleife zwischen den
Blöcken 205 bis 215, bis das maximale Zeitlimit über
schritten wird. Danach wird die Steuerung an den Block
220 übergeben, wo der Speicher untersucht wird, um zu se
hen, ob eine Stoppzeit (TS) in dem Speicher empfangen und
gespeichert wurde. Wenn eine Stoppzeit (TS) gespeichert
wurde, wird die Steuerung an den Block 225 übertragen, wo
der Timing-Fehler eTIM festgestellt wird durch Subtrahie
ren der Startzeit (TB) von der Stoppzeit (TS). Der Tim
ing-Fehler eTIM wird dann in einer Timing-Fehlertabelle
im Speicher gespeichert. Das Format der Timing-Fehler
tabelle hängt davon ab, welches Ausführungsbeispiel der
Timing-Einstellsubroutine verwendet wird.
An Hand der Fig. 5B wird ein erstes Ausführungbeispiel
einer Timing-Einstellsubroutine beschrieben. Anfänglich
wird in dem Block 300 ein Software-Zeiger so eingestellt,
daß er auf einen ersten Timing-Fehler eTIM in der Timing-
Fehlertabelle zeigt. Das erste Ausführungsbeispiel
berechnet separate Timing- oder Zeitverschiebungen
TIMOFFS(n) für jeden Zylinder, und zwar ansprechend auf
eine Vielzahl von früheren Timing-Fehlern eTIM(n,x) eines
entsprechenden Zylinders, wobei n den Zylinder darstellt
und x den Timing-Fehler darstellt. Der erste Timing-
Fehler eTIM(n,x) für diesen Zylinder wird aus der Fehler
tabelle entnommen. Danach wird die Steuerung zu dem Block
305 übertragen, wo der Timing-Fehler eTIM(n,x) untersucht
wird, um festzustellen, ob er in einem akzeptablen Be
reich normaler Fehlerzeiten liegt. Wie in der Fig. 6 dar
gestellt ist, folgen die Timing-Fehler ungefähr einer ex
ponentialen Kurve. Fig. 6 ist ein Graph von gemessenen
tatsächlichen Zündverzögerungen abhängig von den gemesse
nen Timing-Fehlern eTIM. Bei den Timing-Fehlern eTIM, die
außerhalb des normalen Bereichs fallen, wird angenommen,
daß sie fehlerhaften Zündzuständen entsprechen, wie zum
Beispiel kurzgeschlossenen oder Leerlauf-(offenen)
Schaltungszuständen in der Sekundärspule.
Fällt der Timing-Fehler eTIM(n,x) nicht in den normalen
Bereich, wird die Steuerung an den Block 320 übergeben,
wo der Zeiger x erhöht wird. Die Steuerung wird dann an
den Block 325 übergeben, wo festgestellt wird, ob alle
Timing-Fehler eTIM dieses Zylinders herausgezogen wurden.
Ist dies nicht der Fall, wird die Steuerung zum Block 305
zurückgegeben, was bewirkt, daß der nächste Timing-Fehler
eTIM(n,x) herausgezogen und überprüft wird, um festzu
stellen, ob er in den normalen Bereich fällt. Ist dies
der Fall, wird die Steuerung an den Block 310 übergeben,
wo der Timing-Fehler eTIM(n,x) zu einer Timing-Fehler
summe eSUM(n) hinzuaddiert wird. Nachfolgend wird in dem
Block 315 ein Zähler erhöht, um die Anzahl der Timing-
Fehler eTIM, die der Timing-Fehlersumme eSUM(n)
hinzuaddiert wurden, anzuzeigen.
Nachdem alle Timing-Fehler eTIM eines Zylinders überprüft
wurden, wird die Steuerung an dem Block 330 übergeben, wo
ein durchschnittlicher Timing-Fehler eAVG(n) errechnet
wird durch Teilen der Timing-Fehlersumme eSUM(n) durch
den Wert des Zählers. Nachdem der Durchschnitt berechnet
ist, wird der Zähler auf Null zurückgestellt und die
Steuerung wird dann im Block 335 übergeben. In den
Blöcken 355 bis 365 wird der durchschnittliche Timing-
Fehler eAVG(n) untersucht, um festzustellen, ob er in
einen von drei Bereichen innerhalb des normalen Bereichs
von Zeitfehlern fällt, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Für
jeden der drei Bereiche werden die tatsächlichen,
empirisch gemessenen Zündverzögerungen linear angenähert
durch die Linien 1, 2 und 3 in Fig. 6. Die linearen
Annäherungen werden dann dazu verwendet, um von dem
Durchschnitts-Timing-Fehler eAVG(n) linear eine Timing-
Verschiebung TIMOFFS(n) zu schätzen. Die tatsächliche
Zündverzögerungs-Kurve wird empirisch unter Laborbedin
gungen festgestellt, und zwar durch Abfühlen der
Sekundärspannung, um festzustellen, wann die Zündkerze
tatsächlich feuert oder zündet. Das direkte Abfühlen der
Sekundärspannung bei produzierten Motoren ist jedoch
unpraktisch, da es ein extra "Anzapfen" des Transfor
mators und zusätzliche Schaltungen notwendig macht, um
das hohe Spannungssignal des Transformators aufzuberei
ten. Diese zusätzlichen Bauteile würden unnötigerweise
die Kosten und die Komplexität des Motors erhöhen. Daher
verläßt sich die vorliegende Erfindung auf die gemessenen
Timing-Fehler eTIM, um zu schätzen, wann die Zündung
tatsächlich auftritt. Es wurde herausgefunden, daß es
zwischen dem gemessenen Timing-Fehler eTIM und der Zeit,
zu der die Kerze tatsächlich zündet oder feuert, eine
ungefähr exponentiale Beziehung besteht. Wie oben erklärt
ist, wurde die exponentiale Kurve weiterhin in drei
Bereiche unterteilt, in denen die Beziehung zwischen dem
gemessenen Timing-Fehler eTIM und der tatsächlichen Zünd
zeit linear gemacht werden können. Wenn die durchschnitt
liche Zeitverzögerung nicht in einen der drei Bereiche
fällt, wird die Timing-Verschiebung TIMOFFS(n) im Block
360 auf Null gestellt.
Im Block 370 wird die Timing-Verschiebung dann verwendet,
um den Steuerungsverzögerungswert CNTDLY(n) gemäß der
folgenden Gleichung zu berechnen:
CNTDLY(n) = REFTIM - DESTIM - TIMOFFS(n)
CNTDLY(n) = REFTIM - DESTIM - TIMOFFS(n)
Der Steuerungsverzögerungswert CNTDLY(n) wird nachfolgend
verwendet, um die Erzeugung des Zylinderauswahlsignals
für einen entsprechenden Zylinder zu steuern.
Die Steuerung wird dann an den Block 380 übergeben, wo
festgestellt wird, ob die Steuerungsverzögerungswerte
CNTDLY für jeden Zylinder berechnet wurde. Ist dies der
Fall, wird die Steuerung zum Hauptsteuerkreis zurück
gegeben. Ansonsten wird die Steuerung an den Block über
geben, der bewirkt, daß der Zeiger in der Timing-Fehler
tabelle auf den nächsten Zylinder erhöht wird. Die
Schritte 305 bis 370 werden wiederholt, bis die Steuer
ungsverzögerungswerte CNTDLY für jeden Zylinder fest
gestellt wurden.
Anhand der Fig. 5C wird nun ein zweites Ausführungsbei
spiel der betreffenden Zeitsteuerung beschrieben. Fig. 5C
läuft im allgemeinen parallel mit der Fig. 5B mit der
Ausnahme, daß die Routine nur einmal durchgeführt wird,
um einen einzelnen Steuerungsverzögerungswert CNTDLY ab
zuleiten, der verwendet wird, um das Timing in allen Mo
torzylindern einzustellen. Das zweite Ausführungsbeispiel
kann verwendet werden, wo die Verarbeitungszeit und Kapa
zität eine Rolle spielen. Wie schon oben gesagt, enthält
die Timing-Fehlertabelle dieses Ausführungsbeispiels nur
einen Timing-Fehler eTIM(n) Pro Zylinder. Die Blöcke 405
bis 425 werden wiederholt, bis alle der "normalen"
Timing-Fehler eTIM aus der Timing-Fehlertabelle herausge
zogen und summiert wurden, um zu der Timing-Fehlersumme
eSUM zu kommen. Ein durchschnittlicher Timing-Fehler eAVG
wird nachfolgend in dem Block 430 errechnet, und zwar
durch Teilen der Timing-Fehlersumme eSUM durch die Anzahl
der "normalen" Timing-Fehler. Der durchschnittliche
Timing-Fehler eAVG wird in eine Timing-Verschiebung
TIMOFFS umgewandelt, und zwar unter Verwendung einer der
drei linearen Kurven in den Blöcken 430 bis 465. Im Block
470 wird zuletzt der Steuerungsverzögerungswert CNTDLY
errechnet, und zwar ansprechend auf die durchschnittliche
Timing-Verschiebunmg TIMOFFS. Der Steuerungsverzögerungs
wert CNTDLY wird verwendet, um effizientes Timing in al
len der Zylinder zu bewirken.
Beim Betrieb des Motors erzeugen Zylinderauswahlmittel 36
Zylinderauswahl- oder Zündsignale in einer vorbestimmten
Sequenz und ansprechend auf abgefühlte Motorparameter, um
die Zündung in einem individuellen Zylinder zu bewirken,
und zwar gemäß einer gewünschten Motorzündreihenfolge.
Ansprechend auf die Erzeugung des Zylinderauswahlsignals
wird die Timing-Fehlersubroutine durchgeführt. Anfänglich
wird eine Startzeit (TB) in dem Block 200 aufgenommen.
Das Auswahlsignal spannt einen entsprechenden Auswahl
schalter 34 in die geschlossene Stellung vor, wodurch er
möglicht wird, daß Strom durch eine assoziierte Primär
spule 30 fließt. Die Stromabfühlmittel 62 fühlen den
Strom ab, der durch die Primärspule fließt, und erzeugen
dementsprechend ein Primärstromsignal. Der monostabile
Multivibrator 114 erzeugt entsprechend ein Stoppzeitsig
nal, wenn der Primärstrom den ersten Stromschwellenwert
I1 erreicht. Das Stoppzeitsignal wird abgefühlt durch die
MCU 38, die bewirkt, daß eine Stoppzeit (TS) gespeichert
wird.
Die Timing-Fehlersubroutine fährt fort, zwischen den
Blöcken 204 bis 215 hindurchzulaufen, bis das maximale
Zeitlimit überschritten wird. Wenn eine Stoppzeit auf
genommen bzw. gespeichert wurde, wird ein Timing-Fehler
eTIM berechnet und in der Timing-Fehlertabelle
gespeichert.
Die Timing-Einstellsubroutine wird jedes Mal ausgeführt,
wenn der Hauptsteuerkreis durchgeführt wird. Der Timing-
Einstellkreis entnimmt die Timing-Fehler eTIM aus der
Fehlertabelle und berechnet eine Timing-Fehlersumme egg
ansprechend auf die Summe der "normalen" Timing-Fehler.
Darauffolgend wird ein durchschnittlicher Timing-Fehler
eAVG errechnet durch Teilen der Timing-Fehlersumme
eSUM(n) durch die Anzahl der "normalen" Timing-Fehler.
Eine von drei linearen Gleichungen wird dann verwendet,
um den durchschnittlichen Timing-Fehler eAVG in eine
Timing-Verschiebung TIMOFFS(n) umzuwandeln. Die Timing-
Verschiebung TIMOFFS(n) wird dann verwendet, um den
Steuerungsverzögerungswert CNTDLY(n) zu berechnen, der
verwendet wird, um die Zündeinstellung in dem Motorzy
linder n zu steuern. Die Timing-Einstellsubroutine wird
wiederholt, bis die Steuerungsverzögerungswerte CNTDLY(n)
für jeden Zylinder ausgerechnet wurden. Gemäß der vor
liegenden Erfindung ist es durch das Ausrechnen des
Steuerungsverzögerungswerts CNTDLY möglich, aktiv bei der
Zündeinstellung die Verzögerung, die durch die Erregung
des Transformators eingeführt wird, zu kompensieren und
die Zündung genauer an dem gewünschten Zeitpunkt zu
bewirken.
Claims (16)
1. Verfahren zum Steuern der Zündung eines Verbrennungs
motors, wobei der Motor folgendes aufweist:
ein Zündsystem (10),
Zylindersensormittel (48), und
einen Kolben, der in einem Zylinder angeordnet und zu einer oberen Totpunkt (TDC)-Position bewegbar ist,
wobei die Zylindersensormittel (48) ein erstes Signal erzeugen, das die Position des Kolbens innerhalb des Zylinders anzeigt und das eine Frequenz entsprechend der Motordrehzahl besitzt,
wobei das Zündsystem (10) einen Transformator (24) mit einer Primärspule (26) umfaßt, die erregt wird, um einen Funken über einen Spalt (22) einer assoziierten Zündkerze zu bewirken und wobei die Zündung bewirkt wird ansprechend auf ein Zylinderauswahlsignal,
wobei das oben genannte Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Erzeugen eines Bezugs-Timing-Signals, das die Zeit zwischen ersten und zweiten Bezugspunkten (T1, T2) des ersten Signals repräsentiert, wobei der zweite Be zugspunkt (T2) die Zeit anzeigt, zu der sich der Kolben in der oberen Totpunktposition befindet;
Erzeugen eines gewünschten bzw. Soll-Timing-Signals, das die Zeit zwischen einem dritten Bezugspunkt (T3) des erstens Signals und des zweiten Bezugspunkts (T2) anzeigt, wobei der dritte Bezugspunkt (T3) vor dem zweiten Bezugspunkt (T2) auftritt und die Zeit anzeigt, zu der die Zündung wünschenswerterweise auftritt;
Abfühlen einer Verzögerung zwischen der Erzeugung des Zylinderauswahlsignals und der Zeit, die erforderlich ist, damit der durch die entsprechende Primärspule fließende Strom einen vorgewählten Stromschwellenwert erreicht, welcher normalerweise ausreichend ist, um einen Funken oder Bogen an einem assoziierten Funken spalt (22) zu bewirken, und dementsprechendes Erzeugen eines Timing-Fehlersignals;
Erzeugen eines Timing-Versetzungssignal bzw. Timing- Offset-Signals ansprechend auf einen Durchschnitt der Timing-Fehlersignale für den Zylinder während einer vorbestimmten Anzahl von Motorzyklen;
Erzeugen eines Steuerungsverzögerungssignals anspre chend auf das Bezugszeitsignal weniger dem Timing- Versetzungssignal und dem Soll-Timing-Signal; und
Liefern der Zylinderauswahl zu einer Zeit, die durch das Steuerungsverzögerungssignal dargestellt ist, und zwar nachfolgend auf den ersten Bezugspunkt (T1) des ersten Signals, wodurch der Timing-Fehler kompensiert wird, der durch die Zeit eingeführt wird, die benötigt wird, um den Transformator (24) zu erregen.
ein Zündsystem (10),
Zylindersensormittel (48), und
einen Kolben, der in einem Zylinder angeordnet und zu einer oberen Totpunkt (TDC)-Position bewegbar ist,
wobei die Zylindersensormittel (48) ein erstes Signal erzeugen, das die Position des Kolbens innerhalb des Zylinders anzeigt und das eine Frequenz entsprechend der Motordrehzahl besitzt,
wobei das Zündsystem (10) einen Transformator (24) mit einer Primärspule (26) umfaßt, die erregt wird, um einen Funken über einen Spalt (22) einer assoziierten Zündkerze zu bewirken und wobei die Zündung bewirkt wird ansprechend auf ein Zylinderauswahlsignal,
wobei das oben genannte Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Erzeugen eines Bezugs-Timing-Signals, das die Zeit zwischen ersten und zweiten Bezugspunkten (T1, T2) des ersten Signals repräsentiert, wobei der zweite Be zugspunkt (T2) die Zeit anzeigt, zu der sich der Kolben in der oberen Totpunktposition befindet;
Erzeugen eines gewünschten bzw. Soll-Timing-Signals, das die Zeit zwischen einem dritten Bezugspunkt (T3) des erstens Signals und des zweiten Bezugspunkts (T2) anzeigt, wobei der dritte Bezugspunkt (T3) vor dem zweiten Bezugspunkt (T2) auftritt und die Zeit anzeigt, zu der die Zündung wünschenswerterweise auftritt;
Abfühlen einer Verzögerung zwischen der Erzeugung des Zylinderauswahlsignals und der Zeit, die erforderlich ist, damit der durch die entsprechende Primärspule fließende Strom einen vorgewählten Stromschwellenwert erreicht, welcher normalerweise ausreichend ist, um einen Funken oder Bogen an einem assoziierten Funken spalt (22) zu bewirken, und dementsprechendes Erzeugen eines Timing-Fehlersignals;
Erzeugen eines Timing-Versetzungssignal bzw. Timing- Offset-Signals ansprechend auf einen Durchschnitt der Timing-Fehlersignale für den Zylinder während einer vorbestimmten Anzahl von Motorzyklen;
Erzeugen eines Steuerungsverzögerungssignals anspre chend auf das Bezugszeitsignal weniger dem Timing- Versetzungssignal und dem Soll-Timing-Signal; und
Liefern der Zylinderauswahl zu einer Zeit, die durch das Steuerungsverzögerungssignal dargestellt ist, und zwar nachfolgend auf den ersten Bezugspunkt (T1) des ersten Signals, wodurch der Timing-Fehler kompensiert wird, der durch die Zeit eingeführt wird, die benötigt wird, um den Transformator (24) zu erregen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Motor eine
Vielzahl von Motorzylindern aufweist,
wobei jeder Zylinder einen Kolben besitzt, der darin angeordnet ist und der zu einer oberen Totpunkt (TDC)- Position innerhalb des Zylinders bewegbar ist, und
wobei das Zündsystem (10) individuelle Transformatoren (24a-f) für jeden Zylinder besitzt, und wobei die Transformatoren (24a-f) entsprechende Primärspulen (26a-f) besitzen, die erregt werden, um einen Funken an assoziierten Spalten von Zündkerzen (22a-f) zu bewirken,
wobei das oben genannte Verfahren ferner die folgenden Schritte aufweist:
Verarbeiten des Timing-Fehlersignals, um das Timing- Versetzungssignal zu erzeugen; und
Wiederholen aller genannten Schritte für jeden Motorzylinder.
wobei jeder Zylinder einen Kolben besitzt, der darin angeordnet ist und der zu einer oberen Totpunkt (TDC)- Position innerhalb des Zylinders bewegbar ist, und
wobei das Zündsystem (10) individuelle Transformatoren (24a-f) für jeden Zylinder besitzt, und wobei die Transformatoren (24a-f) entsprechende Primärspulen (26a-f) besitzen, die erregt werden, um einen Funken an assoziierten Spalten von Zündkerzen (22a-f) zu bewirken,
wobei das oben genannte Verfahren ferner die folgenden Schritte aufweist:
Verarbeiten des Timing-Fehlersignals, um das Timing- Versetzungssignal zu erzeugen; und
Wiederholen aller genannten Schritte für jeden Motorzylinder.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt des
Verarbeitens des Timing-Fehlersignals zum Erzeugen des
Timing-Versetzungssignals die folgenden Schritte
aufweist:
Vergleichen des Timing-Fehlersignals mit einer empirisch bestimmten Kennlinie, die die Timing- Fehlersignale mit Timing-Versetzungssignalen korreliert; und
Ablesen eines Timing-Versetzungssignals von der Kennlinie.
Vergleichen des Timing-Fehlersignals mit einer empirisch bestimmten Kennlinie, die die Timing- Fehlersignale mit Timing-Versetzungssignalen korreliert; und
Ablesen eines Timing-Versetzungssignals von der Kennlinie.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt des
Vergleiches des Timing-Fehlersignals die folgenden
Schritte umfaßt:
Klassifizieren des Timing-Fehlersignals in einen von drei vorbestimmten Bereichen von Timing-Fehlersignalen; und
Ablesen einer Versetzungsverzögerung von der Kennlinie; wobei die Kennlinie in jedem der drei vorbestimmten Bereiche linear angenähert ist.
Klassifizieren des Timing-Fehlersignals in einen von drei vorbestimmten Bereichen von Timing-Fehlersignalen; und
Ablesen einer Versetzungsverzögerung von der Kennlinie; wobei die Kennlinie in jedem der drei vorbestimmten Bereiche linear angenähert ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei ferner die folgenden
Schritte vorgesehen sind:
Abfühlen einer Verzögerung zwischen der Erzeugung des Zylinderauswahlsignals und der Zeit, die erforderlich ist, damit der durch die entsprechende Primärspule fließende Strom einen vorgewählten Stromschwellenwert erreicht, welcher normalerweise ausreichend ist, um einen Funken oder Bogen an einem assoziierten Funkenspalt (22) zu bewirken, und zwar für jeden der Vielzahl von Zylindern, und dementsprechendes Erzeugen eines individuellen Timing-Fehlersignals;
Erzeugen eines durchschnittlichen Timing-Fehlersignals; und
Verarbeiten des durchschnittlichen Timing- Fehlersignals, um ein Timing-Versetzungssignal zu erzeugen.
Abfühlen einer Verzögerung zwischen der Erzeugung des Zylinderauswahlsignals und der Zeit, die erforderlich ist, damit der durch die entsprechende Primärspule fließende Strom einen vorgewählten Stromschwellenwert erreicht, welcher normalerweise ausreichend ist, um einen Funken oder Bogen an einem assoziierten Funkenspalt (22) zu bewirken, und zwar für jeden der Vielzahl von Zylindern, und dementsprechendes Erzeugen eines individuellen Timing-Fehlersignals;
Erzeugen eines durchschnittlichen Timing-Fehlersignals; und
Verarbeiten des durchschnittlichen Timing- Fehlersignals, um ein Timing-Versetzungssignal zu erzeugen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Schritt des
Verarbeitens des Timing-Fehlersignals, um ein Timing-
Versetzungssignal zu erzeugen, die folgenden Schritte
aufweist:
Vergleichen der individuellen Timing-Fehlersignale mit einem maximalen Zeitgrenzwert, wobei die maximale Zeitgrenzwert ein empirisch bestimmter Wert ist ent sprechend einer Zeit, die länger als für die Zündung erforderlich ist; und
Erzeugen des durchschnittlichen Timing-Fehlersignals aus der Vielzahl individueller Timing-Fehlersignale, die geringer sind als der maximale Zeitgrenzwert.
Vergleichen der individuellen Timing-Fehlersignale mit einem maximalen Zeitgrenzwert, wobei die maximale Zeitgrenzwert ein empirisch bestimmter Wert ist ent sprechend einer Zeit, die länger als für die Zündung erforderlich ist; und
Erzeugen des durchschnittlichen Timing-Fehlersignals aus der Vielzahl individueller Timing-Fehlersignale, die geringer sind als der maximale Zeitgrenzwert.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei ein einzelnes Timing-Versetzungssignal an
sprechend auf einen Durchschnitt der Timing-Fehler
signale für alle der Motorzylinder während mindestens
einem der Motorzyklen erzeugt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Timing-Fehlersignal erzeugt wird ansprechend
auf die Zeit, die benötigt wird, damit der Strom, der
durch eine entsprechende Primärspule (26, 26a-f)
fließt, einen vorgewählten Stromschwellenwert erreicht,
der normalerweise ausreicht, um eine Funkenbildung
eines assoziierten Funkenspalts (22, 22a-f) zu
bewirken.
9. Vorrichtung (8) zum Steuern der Zündung eines
Verbrennungsmotors, wobei der Motor folgendes aufweist:
ein Zündsystem (10),
Motorzylindersensormittel (48) und
einen Kolben, der in dem Zylinder angeordnet und zu einer oberen Totpunkt (TDC)-Position bewegbar ist,
wobei die Zylindersensormittel (48) ein erstes Signal erzeugen, das die Position des Kolbens innerhalb des Zylinders anzeigt und eine Frequenz besitzt, die der Motordrehzahl entspricht,
wobei das Zündsystem (8) einen Transformator (24) mit einer Primärspule (26) umfaßt, die erregt wird, um einen Funken über den Spalt (22) einer assoziierten Zündkerze zu bewirken und wobei die Zündung ansprechend auf ein Zylinderauswahlsignal bewirkt wird,
wobei die Vorrichtung (8) folgendes aufweist:
erste Mittel (98) zum Abfühlen einer Verzögerung zwischen der Erzeugung des Zylinderauswahlsignals und der Zeit, die erforderlich ist, damit der durch die entsprechende Primärspule fließende Strom einen vorgewählten Stromschwellenwert erreicht, welcher normalerweise ausreichend ist, um einen Funken oder Bogen an dem Funkenspalt (22) zu bewirken, und zum dementsprechenden Erzeugen eines Timing-Fehlersignals;
Zylinderauswahlmittel (36)
zum Empfangen des ersten Signals und des Timing- Fehlersignals,
zum Verarbeiten des ersten Signals zum Erzeugen eines Bezugs-Timing-Signals, das die Zeit zwischen ersten und zweiten Bezugspunkten (T1, T2) des ersten Signals repräsentiert, wobei der zweite Bezugspunkt (T2) die Zeit anzeigt, zu der sich der Kolben in der oberen Totpunktposition befindet,
zum Erzeugen eines gewünschten Timing-Signals, das die Zeit zwischen einem dritten Bezugspunkt (T3) des ersten Signals und des zweiten Bezugspunkts (T2) repräsentiert, wobei der dritte Bezugspunkt (T3) vor dem zweiten Bezugspunkt (T2) auftritt und die Zeit anzeigt, zu der die Zündung wünschenswerterweise auftritt,
zum Verarbeiten des Timing-Fehlersignals zum Erzeugen eines Timing-Verschiebungssignals,
zum Erzeugen eines Steuerungsverzögerungssignals ansprechend auf das Bezug-Timing-Signal weniger dem Timing-Verschiebungssignal und einem gewünschten Timing-Signal und
zum Liefern des Zylinderauswahlsignals zu einer Zeit, die durch das Steuerungsverzögerungssignal, das im ersten Punkt (T1) des ersten Signals folgt, dargestellt wird, wodurch der Timing-Fehler kompensiert wird, der durch die Zeit eingeführt wird, die für die Erregung des Transformators (24) benötigt wird.
ein Zündsystem (10),
Motorzylindersensormittel (48) und
einen Kolben, der in dem Zylinder angeordnet und zu einer oberen Totpunkt (TDC)-Position bewegbar ist,
wobei die Zylindersensormittel (48) ein erstes Signal erzeugen, das die Position des Kolbens innerhalb des Zylinders anzeigt und eine Frequenz besitzt, die der Motordrehzahl entspricht,
wobei das Zündsystem (8) einen Transformator (24) mit einer Primärspule (26) umfaßt, die erregt wird, um einen Funken über den Spalt (22) einer assoziierten Zündkerze zu bewirken und wobei die Zündung ansprechend auf ein Zylinderauswahlsignal bewirkt wird,
wobei die Vorrichtung (8) folgendes aufweist:
erste Mittel (98) zum Abfühlen einer Verzögerung zwischen der Erzeugung des Zylinderauswahlsignals und der Zeit, die erforderlich ist, damit der durch die entsprechende Primärspule fließende Strom einen vorgewählten Stromschwellenwert erreicht, welcher normalerweise ausreichend ist, um einen Funken oder Bogen an dem Funkenspalt (22) zu bewirken, und zum dementsprechenden Erzeugen eines Timing-Fehlersignals;
Zylinderauswahlmittel (36)
zum Empfangen des ersten Signals und des Timing- Fehlersignals,
zum Verarbeiten des ersten Signals zum Erzeugen eines Bezugs-Timing-Signals, das die Zeit zwischen ersten und zweiten Bezugspunkten (T1, T2) des ersten Signals repräsentiert, wobei der zweite Bezugspunkt (T2) die Zeit anzeigt, zu der sich der Kolben in der oberen Totpunktposition befindet,
zum Erzeugen eines gewünschten Timing-Signals, das die Zeit zwischen einem dritten Bezugspunkt (T3) des ersten Signals und des zweiten Bezugspunkts (T2) repräsentiert, wobei der dritte Bezugspunkt (T3) vor dem zweiten Bezugspunkt (T2) auftritt und die Zeit anzeigt, zu der die Zündung wünschenswerterweise auftritt,
zum Verarbeiten des Timing-Fehlersignals zum Erzeugen eines Timing-Verschiebungssignals,
zum Erzeugen eines Steuerungsverzögerungssignals ansprechend auf das Bezug-Timing-Signal weniger dem Timing-Verschiebungssignal und einem gewünschten Timing-Signal und
zum Liefern des Zylinderauswahlsignals zu einer Zeit, die durch das Steuerungsverzögerungssignal, das im ersten Punkt (T1) des ersten Signals folgt, dargestellt wird, wodurch der Timing-Fehler kompensiert wird, der durch die Zeit eingeführt wird, die für die Erregung des Transformators (24) benötigt wird.
10. Vorrichtung (8) nach Anspruch 9, wobei das Timing-
Verschiebungssignal erzeugt wird ansprechend auf den
Durchschnitt der Timing-Fehlersignale, und zwar für
einen entsprechenden Zylinder während einer vorbe
stimmten Anzahl von Motorzyklen.
11. Vorrichtung (8) nach Anspruch 9 oder 10, wobei die
ersten Mittel (98) folgendes umfassen:
Stromabfühlmittel (62) zum Abfühlen des Stroms, der durch die Primärspule (24) fließt, und zum dementspre chenden Erzeugen eines Primärstromsignals;
einen monostabilen Multivibrator (114), der in der Lage ist, das Primärstromsignal zu empfangen und ein Stoppzeitsignal zu erzeugen, und zwar ansprechend darauf, daß das Primärstromsignal einen vorbestimmten Stromschwellenwert erreicht, und
Timer-Mittel (118) zum Empfangen der Zylinderauswahl- und Stoppzeitsignale und zum Erzeugen des Verzöge rungssignals, und zwar ansprechend auf eine Zeitver zögerung zwischen dem Empfang der Zylinderauswahl- und Stoppzeitsignale.
Stromabfühlmittel (62) zum Abfühlen des Stroms, der durch die Primärspule (24) fließt, und zum dementspre chenden Erzeugen eines Primärstromsignals;
einen monostabilen Multivibrator (114), der in der Lage ist, das Primärstromsignal zu empfangen und ein Stoppzeitsignal zu erzeugen, und zwar ansprechend darauf, daß das Primärstromsignal einen vorbestimmten Stromschwellenwert erreicht, und
Timer-Mittel (118) zum Empfangen der Zylinderauswahl- und Stoppzeitsignale und zum Erzeugen des Verzöge rungssignals, und zwar ansprechend auf eine Zeitver zögerung zwischen dem Empfang der Zylinderauswahl- und Stoppzeitsignale.
12. Vorrichtung (8) nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
wobei der Motor eine Vielzahl von Zylindern umfaßt und
ein einziges Timing-Verschiebungssignal erzeugt wird,
und zwar ansprechend auf einen Durchschnitt der Timing-
Fehlersignale für alle Motorzylinder während mindestens
einem der Motorzyklen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei
die Zylinderauswahlmittel folgendes aufweisen:
Vergleichsmittel zum Vergleichen des Timing- Fehlersignals mit einer empirisch bestimmten Kennlinie, die die Timing-Fehlersignale mit Timing- Versetzungssignalen korreliert, und zum Ablesen eines Timing-Versetzungssignals von der Kennlinie.
Vergleichsmittel zum Vergleichen des Timing- Fehlersignals mit einer empirisch bestimmten Kennlinie, die die Timing-Fehlersignale mit Timing- Versetzungssignalen korreliert, und zum Ablesen eines Timing-Versetzungssignals von der Kennlinie.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei die
Zylinderauswahlmittel ferner Mittel zum Klassifizieren
des Timing-Fehlersignals in einen von drei
vorbestimmten Bereichen von Timing-Fehlersignalen, und
zum Ablesen einer Versetzungsverzögerung von der
Kennlinie aufweisen, wobei die Kennlinie in jedem der
drei vorbestimmten Bereiche linear angenähert ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die
Zylinderauswahlmittel ferner Abfühlmittel aufweisen zum
Abfühlen einer Verzögerung zwischen der Erzeugung des
Zylinderauswahlsignals und der Zeit, die erforderlich
ist, damit der durch die entsprechende Primärspule
fließende Strom einen vorgewählten Stromschwellenwert
erreicht, welcher normalerweise ausreichend ist, um
einen Funken oder Bogen an einem assoziierten Funken
spalt (22) zu bewirken, und zwar für jeden der Vielzahl
von Zylindern, und zum dementsprechenden Erzeugen eines
individuellen Timing-Fehlersignals; zum Erzeugen eines
durchschnittlichen Timing-Fehlersignals; und zum
Verarbeiten des durchschnittlichen Timing-
Fehlersignals, um ein Timing-Versetzungssignal zu
erzeugen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die
Zylinderauswahlmittel Vergleichsmittel aufweisen zum
Vergleichen der individuellen Timing-Fehlersignale mit
einem maximalen Zeitgrenzwert, wobei die maximale
Zeitgrenzwert ein empirisch bestimmter Wert ist
entsprechend einer Zeit, die länger als für die Zündung
erforderlich ist; und zum Erzeugen des
durchschnittlichen Timing-Fehlersignals aus der
Vielzahl individueller Timing-Fehlersignale, die
geringer sind als der maximale Zeitgrenzwert.
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