DE4192975C2 - Batteriegehäuseanordnung mit eingebauten Führungsschienen begrenzter Verschiebung sowie deren Verwendung - Google Patents
Batteriegehäuseanordnung mit eingebauten Führungsschienen begrenzter Verschiebung sowie deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Batteriegehäusevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie deren Verwendung.
Ein Miniaturelektronikgerät ist seiner Natur nach häufig
tragbar und benötigt als solches eine tragbare Stromquelle
wie zum Beispiel eine Batterie. Eine Batteriespeisung kann
zweckmäßig an das Gehäuse des Miniaturelektronikgerätes ange
fügt sein und elektrischen Kontakt über ein herkömmliches
Verbindungsteil herstellen. Um den Batteriewechsel leichter
zu machen, sind Mechanismen ersonnen worden, um dem Benutzer
zu ermöglichen, die verbrauchte Batterie leicht zu lösen und
durch eine frisch geladene Batterie zu ersetzen. Es hat sich
als wünschenswert erwiesen, die abnehmbare Batterie an dem
Miniaturelektronikgerät sicher zu befestigen mittels eines
Schiebekanal- und Sperrmechanismus. Mit abnehmender Größe des
Gerätes ist es jedoch zunehmend schwierig geworden, die Ab
messungen der für die Schnittstelle zwischen der Batterie und
dem Elektronikgerät kritischen Merkmale zu steuern. Kritische
Schnittstellenmerkmale umfassen die Schiebekanäle, die Sperre
und die Batteriekontakte.
Typisch sind Batteriegehäuseanordnungen mit einem Gehäuseun
terteil und einem Gehäusedeckel, welche so miteinander ver
bunden sind, daß sie in der Anordnung enthaltene elektroche
mische Zellen umschließen. Die Schiebekanalmerkmale sind oft
in die Batteriegehäuseanordnung hinein konstruiert als eine
Kombination von Merkmalen in dem Gehäuseunterteil und dem Ge
häusedeckel. Eine Änderung des Montageprozesses, der das Un
terteil mit dem Deckel zusammenfügt, führt manchmal zu einer
Veränderung in den Abmessungen der Schiebekanäle. Eine Verän
derung in den Abmessungen der Schiebekanäle bewirkt, daß die
Position der Sperre und der Batteriekontakte an dem Batterie
gehäuse sich relativ zu den Verschiebungen verändern. Infol
gedessen wird möglicherweise die Batterie nicht richtig pas
sen oder funktionieren, wenn sie an das Elektronikgerät ange
fügt ist. Es wäre also vorteilhaft, alle kritischen Schnitt
stellenmerkmale als Bestandteil des Unterteiles herzustellen,
so daß ihre Abmessungen relativ zueinander kontrolliert werden
können.
Aus der EP 0 367 608 A1 ist ein "Slide-on-Batteriegehäuse" mit
Führungsschienen am Batteriegehäuse bekannt. Diese Führungsschie
nen kommen mit entsprechend passenden Führungsschienen am Funkte
lefongehäuse in Eingriff. Auf diese Weise wird das Batteriegehäu
se am Gehäuse des Funktelefons festgehalten. Die Verriegelung
verhindert, daß sich die Führungsschienen im verriegelten Zustand
gegeneinander verschieben.
Weiterhin ist aus dem Patent Abstract of Japan E-608 May 13,
1988, Vol. 12/No. 158 betr. 62-272 456 (A) ein Batteriegehäuse
bekannt, das Schiebekanäle aufweist. Diese Schiebekanäle greifen
in entsprechende Schiebekanäle eines zweiten Batteriegehäuses
ein, um so die beiden Batteriegehäuse miteinander zu verbinden.
Die Schwierigkeit bei der Herstellung all der kritischen
Schnittstellenmerkmale in dem Batteriegehäuseunterteil ent
steht bei der Erzeugung der Führungsschienen für die Schie
bekanäle. Der Schiebekanal weist gewöhnlich drei Innenflächen
auf, die eine U-Gestalt bilden. Die Führungsschienen sind ge
wöhnlich längliche Ansätze, die in Abständen an einer der
zwei parallelen Seitenflächen in dem Kanal angeordnet sind.
Die Bodenfläche des Kanals ist gewöhnlich senkrecht zu den
zwei Seitenflächen angeordnet. Die Führungsschienen sind par
allel zu der Bodenfläche. Unter Verwendung herkömmlicher
Spritzgußprozesse werden die Schiebekanäle, die Sperre und
die Batteriekontaktfassungen in das Batteriegehäuseunterteil
eingegossen, was einen geraden Ziehausstoß aus dem Werkzeug
hohlraum vorsieht. Die Führungsschienen in den Schiebekanälen
sind jedoch senkrecht zu der Richtung des Ausstoßes aus dem
Werkzeughohlraum positioniert.
Ein Weg, der in Erwägung gezogen worden ist, umfaßt das Ein
satzgießen. Bei Verwendung dieses Prozesses werden die Seiten
der Schiebekanäle einschließlich der Führungsschienen zuerst
getrennt gegossen, dann in eine zweite Gießform eingesetzt,
welche die verbleibenden zwei Seiten des Schiebekanals und
das vollständige gegossene Batteriegehäuseunterteil formt.
Das Problem bei diesem Weg besteht darin, daß er arbeits- und
zeitintensiv ist, um den zweistufigen Gießprozeß zu vollen
den.
Ein anderer Weg, der in Erwägung gezogen worden ist, umfaßt
das Zusammengießen (comolding). Bei Verwendung dieses Prozes
ses werden die Seiten der Schiebekanäle einschließlich der
Führungsschienen in einem ersten Zyklus getrennt gegossen.
Ein Teil des Werkzeuges wird entfernt und ersetzt durch ein
zweites Teil, welches die restlichen Merkmale des Schiebeka
nals und des vollständigen Batteriegehäuseunterteils auf
weist. Ein zweiter Gießzyklus wird eingeleitet, um das fer
tige Batteriegehäuseunterteil herzustellen. Das Problem bei
diesem Weg besteht darin, daß keine automatisierten Zusammen
gießwerkzeuge erhältlich sind, welche die erste Stufe in
einer geraden Ziehrichtung und zweite Stufe in einer zu den
Ziehen der ersten Stufe senkrechten Ziehrichtung gießen. Das
Entwickeln eines speziellen Zusammengießprozesses für ein
Batteriegehäuseunterteil wäre teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Batteriegehäuse mit im Schiebe
kanal angebrachten Führungsschienen zu schaffen, das einfach und
kostengünstig herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß der Schiebekanal an der Seitenfläche einen Ein
schnitt aufweist, der an die Führungsschiene angrenzt, wobei der
Einschnitt mindestens so lange ist wie die Führungsschiene, wird
die lichte Weite des Schiebekanals vergrößert. Durch die ver
größerte lichte Weite des Schiebekanals im Zwischenraum zwischen
den Führungsschienen läßt sich der Teil des Gießwerkzeugs, der
die Führungsschienen formt, problemlos in diesen Zwischenraum
einschieben. Der Einschnitt stellt aufgrund seiner vergrößerten
lichten Weite sicher, daß beim Verschiebevorgang das zu verschie
bende Gießwerkzeug nicht im Gehäuseunterteil verklemmt. Dieses
Verklemmen tritt z. B. an Graten im Verschiebekanal auf oder bei
Kunststoffen, die nach dem Gußvorgang schrumpfen. Der Verschiebe
vorgang geht z. B. von einer Führungsschiene in Richtung zur näch
sten Führungsschiene. Nach der Verschiebung eines Teils des
Gießwerkzeugs in den Zwischenraum zwischen zwei Führungsschienen
kann das Batteriegehäuse aus der Gußform ausgestoßen werden.
Eine Batteriegehäuseanordnung für ein tragbares Elektronikgerät
weist erste und zweite zusammenpassende Gehäuseabschnitte auf,
die elektrochemische Zellen zwischen sich einschließen. Der erste
Gehäuseabschnitt weist eine Anfügungsfläche auf, durch welche die
Batteriegehäuseanordnung abnehmbar mit dein tragbaren Elektronik
gerät verbunden ist. In der Anfügungsfläche des ersten Gehäuseab
schnitts ist ein Kanal angeordnet. Der Kanal umfaßt eine längli
che Führungsschiene, die an der Seitenfläche angeordnet ist und
sich entlang der Fläche parallel zu der Anfügungsfläche er
streckt, zum Ineingriffbringen des tragbaren Elektronikgeräts,
wenn es mit dem Batteriegehäuse verbunden ist. Ein Einschnitt,
der wenigstens so lang wie die längliche Führungsschiene ist, der
in der Seitenfläche angeordnet ist und an ein Ende der länglichen
Führungsschiene angrenzt, ist vorgesehen zum Erzeugen einer an
die Führungsschiene angrenzenden lichten Weite, um so die
Herstellung zu der Führungsschiene zu erleichtern.
Fig. 1 ist eine isometrische Zeichnung eines tragbaren Hand-
Funktelefons, welches die Erfindung anwenden kann.
Fig. 2A und 2B sind Zeichnungen eines Batteriegehäuses
(Fig. 2A) und eines tragbaren Funktelefons (2B), in welchen
die Batterie von dem tragbaren Funktelefon abgenommen worden
ist.
Fig. 3 ist eine Ansicht des zusammenpassenden Dienstes des
Batteriegehäuseunterteiles der Batterie von Fig. 2A, welche
die eingebaute Sperre, elektrische Kontakte und Führungs
schienen für reduzierte Verschiebung zeigt.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht in der Perspektive eines Ab
schnitts des in Fig. 3 gezeigten Batteriegehäuseunterteiles.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht des Batteriegehäuseuntertei
les und des Deckels von Fig. 2A, bevor sie zusammengefügt
sind.
Im folgenden erfolgt eine Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform.
Ein tragbares Funktelefon, das zur Verwendung in einem
zellenartigen Funktelefonsystem vorgesehen ist, ist in Fig.
1 gezeigt. Die vorliegende Erfindung kann in solch einem
tragbaren Funktelefon sowie in anderem Miniaturelektronikge
rät angewendet werden. Die dargestellte tragbare Einheit be
steht aus zwei äußeren Abschnitten, einem Körperabschnitt 102
und einem Klappelementabschnitt 104, zusätzlich zu einer ab
nehmbaren Batterie 105. Die Zeichnung von Fig. 1 zeigt das
Klappelement 104 in einer "offenen" Position, derart, daß ein
Benutzer der tragbaren Einheit über einen Hörer 106 hören
kann und ein Mikrofon 107 sprechen kann. Eine Telefonwähl
scheibe oder Tastatur 110 besteht aus einer Mehrzahl von Ta
sten, die numeriert sind von eins bis null, # und *, in einer
bekannten Telefonanordnung. Die Tastatur 110 weist auch zu
sätzliche Funktionstasten auf wie zum Beispiel "senden",
"Ende", "Ein/Aus" sowie andere Tasten, die mit dem Telefon
nummerrückruf verknüpft sind.
Da das tragbare Funktelefon von Fig. 1 tatsächlich tragbar
ist, ist eine Quelle elektrischer Energie erforderlich, um
die elektrischen Funktionen dieses Funktelefons zu betreiben.
Die Quelle dieser elektrischen Energie ist eine Batterie 105,
welche typisch als eine wiederaufladbare elektrochemische
Zelle oder Zellen verwirklicht ist. Es wird erwartet, daß der
Benutzer in der Lage ist, entweder die Batterie aufzuladen,
während die Batterie an das Telefon angefügt ist, oder die
Batterie von dem Telefon abzunehmen und sie getrennt zu la
den.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2A kann die Konfiguration der ab
nehmbaren Batterie 105 verstanden werden in dem Zustand, in
dem die Batterie 105 von dem tragbaren Funktelefon von Fig.
1 abgenommen ist. In der bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung besteht das Batteriegehäuse aus zwei
Hälften, einem Unterteil 300 in Fig. 3 und einem Deckel 202
in Fig. 2A, welche permanent aneinander befestigt sind. Ein
herkömmlicher Satz von elektrochemischen Batteriezellen
(nicht gezeigt) kann zwischen die zwei Kunststoffgehäuseab
schnitte eingelegt und durch die Abschnitte festgehalten wer
den, welche aneinander befestigt sein können, um eine ein
stückige Batteriegehäusepackung zu bilden.
Ein eingebauter Sperrmechanismus 201 ist einstückig an das
Batteriegehäuseunterteil angegossen. Der Sperrmechanismus ist
in die innere Hälfte des Kunststoffgehäuses eingegossen. Um
die Batterie 105 von dem tragbaren Funktelefon 102 zu lösen,
wird der Sperrmechanismus 201 bei dem sichtbaren Abschnitt in
Fig. 2A gedrückt, wodurch veranlaßt wird, daß ein Torsions
stab (nicht gezeigt) sich dreht und bewirkt, daß ein Sperrha
ken (nicht gezeigt) sich von einer Aussparung 212 in dem
tragbaren Funktelefon 102 zurückzieht. (Das tragbare Funkte
lefon 102 in einem hinteren Aufriß mit entfernter Batterie
ist in Fig. 2B gezeigt). Dieser Prozeß löst die Batterie aus
ihrer verriegelten Stellung und ermöglicht es, das Batterie
gehäuse 105 von dem tragbaren Funktelefon 102 zu entfernen.
Die zusammenpassende Oberfläche des tragbaren Funktelefons
102 weist eine Aussparung oder einen eingekerbten Schlitz 212
auf, welcher so geformt und positioniert ist, daß er in den
Sperrhakenabschnitt des Verriegelungsmechanismus 201 ein
greift, wenn das Batteriegehäuse 105 in seiner vollständig
angefügten Position plaziert ist. Das Batteriegehäuse wird
dadurch in seiner Stellung verriegelt. Führungsschienen 213
bis 218 erstrecken sich von einer Oberfläche des tragbaren
Funktelefongehäuses 102 und sind gegenüber ähnlichen Füh
rungsschienen an dem Batteriegehäuse 105 angeordnet. Die Füh
rungsschienen des Batteriegehäuses 105 werden unter den Füh
rungsschienen 213 bis 218 des tragbaren Funktelefongehäuses
102 festgehalten, wenn sich das Batteriegehäuse 105 in seiner
operativen (und verriegelten) Position befindet. Die
operative Position besteht natürlich dann, wenn
elektrische Kontakte 225 Gegenkontakte 325 (nicht sichtbar)
des Batteriegehäuses 105 kontaktiert haben.
Seitliche Schlitze 233 und 235 in Fig. 2A an gegenüberlie
genden Seite der Batteriegehäuseanordnung 105 sind in einer
solchen Position gelegen, daß die Batterie alleine oder die
Batterie und das tragbare Funktelefon zusammen sich in eine
gemeinsame Batterieladeeinheit einschieben lassen und richtig
orientiert werden können relativ zu den Batterieladekontakten
239.
Die Oberfläche 302 des Batteriegehäuseunterteils 300, welche
mit dem tragbaren Funktelefon von Fig. 2B zusammenpaßt, ist
in dem Aufriß der zusammenpassenden Fläche von Fig. 3 ge
zeigt. Das Gehäuseunterteil 300 umfaßt allgemein den Sperrme
chanismus 210, Schiebekanäle 507, Batteriekontaktfassungen
325 und Einschnitte 313 bis 316. Der Sperrmechanismus 201 ist
in größerer Einzelheit in Fig. 3 zu sehen, und es kann ver
standen werden, wie der Sperrhaken 301 sich um den Torsions
stab 303 dreht, wenn der Tastenabschnitt 305 durch den Benut
zer gedrückt wird, um die Batterie zu entfernen. Ein solches
Tastendrücken in einer Richtung aus der Zeichenebene von
Fig. 3 heraus (und in einen eingeschnittenen Bereich 227 des
tragbaren Funktelefongehäuses 102 hinein) bewirkt, daß der
Torsionsstab 303 sich dreht und den Sperrhaken 301 in die
Zeichenebene von Fig. 3 bewegt. Diese Bewegung rückt den
Sperrhaken 301 aus dem Schlitz 212 (in Fig. 2B gezeigt) aus,
wodurch das Batteriegehäuse entriegelt wird und dem Benutzer
ermöglicht wird, die Batterie entlang Führungsschienen 307
bis 312 zu verschieben. Gekürzte Führungsschienen 307 bis
312, die an den parallelen Flächen jedes Kanals angeordnet
sind, die zueinander hinweisen, mit Zwischenräumen zwischen
jeder, ermöglichen die sichere Befestigung des Batteriegehäu
ses 105 an dem tragbaren Funktelefongehäuse 102 über die ge
samte Länge des Batteriegehäuses 105, während sie eine kurze
Verschiebungsversetzung des Batteriegehäuses zulassen, bevor
das Batteriegehäuse von dem tragbaren Funktelefon 102 gelöst
und entfernt werden kann. Wenn die Führungsschienen 307 bis
312 vollständig von dem tragbaren Funktelefongehäuse getrennt
sind, sind die elektrischen Batteriekontakte 325 von den
elektrischen Batterieeingabekontakten 225 an dem tragbaren
Funktelefongehäuse getrennt. Sobald die Führungsschienen 307
bis 312 an den gegenüberliegenden Führungsschienen 213 bis
218 an dem tragbaren Funktelefongehäuse 102 vorbei bewegt
worden sind, kann die Batterie 105 von dem tragbaren Funkte
lefon 102 abgehoben werden.
In der bevorzugten Ausführungsform sind die Führungsschienen
307 bis 312 geschoßförmig (besser in Fig. 4 dargestellt),
aber in alternativen Ausführungsformen können sie andere Ge
stalten annehmen, um die gleiche Funktion zu erzielen. Die
Führungsschienen 307 bis 312 müssen länglich und parallel zu
der Anfügungsfläche 302 des Batteriegehäuses 300 sein, und
ihre Paßflächen müssen komplanar sein mit den Paßflächen der
gegenüberliegenden Führungsschienen 213 bis 218 an dem trag
baren Funktelefongehäuse 102.
Ein Merkmal der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist ein Einschnitt in dem Zwischenraum zwischen
zwei benachbarten Führungsschienen. Das Batteriegehäuseunter
teil umfaßt vier solche Einschnitte 313 bis 316. In der be
vorzugten Ausführungsform bilden die Einschnitte eine etwas
zurückspringende Stufe in den drei Flächen des Schiebekanals
507. Die Einschnitte brauchen nicht auf eine zurückspringende
Stufe beschränkt zu sein; sie können auch eine zurücksprin
gende Schräge sein oder irgendeine Form, welche niedriger ist
als die Ebene, an welcher die Ansätze angeordnet sind. Die
Einschnitte dienen zwei Zwecken. Der erste Zweck ist der zu
ermöglichen, daß die Führungsschienen 307 bis 312 als ein
stückiges Teil des Gehäuseunterteiles 300 gefertigt werden.
Der Fertigungsprozeß verwendet ein Spritzgußverfahren mit
einmaliger Einspritzung und geradem Ziehausstoß. Dieser Her
stellprozeß ist billig und besitzt eine schnelle Gießzyklus
zeit. Ein Vorteil des Gießens der Führungsschienen 307 bis
312 als Teil des Batteriegehäuseunterteils 300 besteht darin,
daß kritische Schnittstellenabmessungen zwischen dem Batte
riegehäuseunterteil 300 und dem tragbaren Funktelefon 102
kontrolliert werden können. Es ist wichtig, daß die relativen
Abmessungen zwischen den Führungsschienen 307 bis 312, dem
Sperrmechanismus 201 und den Batteriekontaktfassungen 325 ge
steuert werden, um richtige Passung und Funktion der Batterie
105 an dem tragbaren Funktelefongehäuse 102 sicherzustellen.
Ein anderer Vorteil, alle kritischen Abmessungen an dem Bat
teriegehäuseunterteil 300 kontrollieren zu lassen, besteht
darin, daß die kritischen Abmessungen nicht durch die Anfü
gung des Batteriegehäusedeckels 202 beeinträchtigt werden.
Der zweite Zweck der Einschnitte 313 bis 316 an dem Batterie
gehäuseunterteil 300 ist der, ein leichtes Anbringen des Bat
teriegehäuses 105 an dem tragbaren Funktelefongehäuse 102 zu
ermöglichen. Die Einschnitte 313 bis 316 vergrößern die
Breite des Schiebekanals in dem Zwischenraum zwischen den
Führungsschienen an dem Batteriegehäuseunterteil 300. Die
vergrößerte Breite läßt es zu, die Führungsschienen 307 bis
312 an dem tragbaren Funktelefongehäuse 102 in den Zwischen
raum mit geringerer Beschränkung einzusetzen. Die Führungs
schienen 307 bis 312 an dem tragbaren Funktelefongehäuse 102
weisen eine Geschoßform an ihren Vorderenden auf, um von den
zurückspringenden Stufen in dem Batteriegehäusekanal wegzug
leiten. Daher kann ein Benutzer eines tragbaren Funktelefons
eine dazu passende Batterie leichter anfügen.
Nun auf Fig. 4 bezugnehmend ist in der Perspektive eine
Schnittansicht eines Abschnitts des Batteriegehäuseunterteils
300 gezeigt. Dieser Abschnitt zeigt in größerer Einzelheit
einen Einschnitt 314, der in dem Schiebekanal zwischen zwei
Führungsschienen 308 und 309 angeordnet ist. Wie Fig. 4
zeigt, ist der Einschnitt in alle drei Seiten des Schiebeka
nals vertieft. Die Länge des Einschnitts 314 ist wenigstens
so lang wie die Länge der Führungsschiene 309. Die Tiefe der
zurückspringenden Stufe an allen drei Seiten der Verschiebung
beträgt typisch 0,07 mm. Das flache Ende der Führungsschiene
308 grenzt an den Einschnitt 314 an. Wie vorher erwähnt, er
möglicht der Einschnitt 314, daß die Führungsschienen 307 bis
312 als einstückiger Bestandteil des Batteriegehäuseuntertei
les 300 gegossen werden. Im allgemeinen machen die Ein
schnitte den Zwischenraum zwischen den Führungsschienen frei,
was zuläßt, daß der Teil des die Führungsschienen bildenden
Werkzeugs sich in den Zwischenraum einschieben läßt. Die
Richtung des Schiebevorgangs geht von der Führungsschiene 308
zu der Führungsschiene 309. Aufgrund der Richtung des Ver
schiebevorgangs muß die Führungsschiene 308 so an den Ein
schnitt 314 angrenzen, daß das sich verschiebende Werkzeug
die Führungsschiene 308 freigibt. Sobald das Werkzeug ohne
Berührung mit den Führungsschienen ist, wird das Batteriege
häuseunterteil aus dem Werkzeughohlraum ausgestoßen. Die Ver
schiebe- und Ausstoßschritte des Bearbeitungsprozesses sind
ähnlich dem Lösen des Batteriegehäuses 105 von dem tragbaren
Funktelefon 102.
Die einstückigen Führungsschienen werden gegossen unter Ver
wendung eines Vierschrittprozesses, sobald das Kunststoffma
terial in die Gießform eingeschossen worden ist und die Gieß
form sich abgekühlt hat. In der bevorzugten Ausführungsform
werden die Gehäuseabschnitte aus Polikarbonatkunststoff oder
ähnlichem Material gegossen. Der erste Schritt besteht darin,
den Teil des Werkzeugs zu entfernen, der den Einschnitt er
zeugt. Der zweite Schritt besteht darin, den Teil des die
Führungsschienen erzeugenden Werkzeugs annähernd um 22 mm zu
verschieben. Diese Verschiebebewegung positioniert den Teil
des Werkzeugs, der die Führungsschienen 308 und 309 erzeugt,
in dem Zwischenraum. Der Einschnitt 314 stellt sicher, daß
der Verschiebevorgang des sich verschiebenden Werkzeugs kei
nen Teil des Gehäuseunterteiles 300 ergreift oder verklemmt,
der den Schiebekanal in den Zwischenraum bildet. Typisch kann
sich das verschiebende Werkzeug verklemmen, wenn der Kunst
stoff schrumpft, bevor das Werkzeug in dem Zwischenraum glei
ten kann. Das sich verschiebende Werkzeug kann auch an einem
Grat einrasten, der durch ein Werkzeug benachbart dem sich
verschiebenden Werkzeug gebildet wird, wenn das Werkzeug sich
verschiebt. Der Einschnitt beseitigt diese beiden Probleme.
Sobald das die Führungsschienen erzeugende Werkzeug sich in
den Spalt hinein verschoben hat, besteht der dritte Schritt
darin, die Gießform zu öffnen, und der vierte Schritt besteht
darin, das Batteriegehäuseunterteil aus dem Werkzeughohlraum
auszustoßen.
In Fig. 5, auf die nun Bezug genommen wird, ist eine
Schnittansicht des Batteriegehäuseunterteiles 300 und des
Batteriegehäusedeckels 202 gezeigt, bevor sie aneinander an
gefügt werden. In der bevorzugten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung wird das Unterteil 300 an den Deckel 202
angefügt unter Verwendung eines Ultraschallschweißprozesses.
Unter Verwendung dieses Prozesses wird ein gespitzter Ansatz
501 an dem Batteriegehäuseunterteil 300 in eine Nute 503 in
dem Batteriegehäusedeckels 302 eingesetzt. Nach dem Einsetzen
führt ein Ultraschallhorn dem Batteriegehäuseunterteil 300
Energie zu, was bewirkt, daß der Ansatz 501 mit der Nute 503
verschmilzt. Diese Operation führt eine sichere und perma
nente Verbindung zwischen dem Unterteil 300 und dem Deckel
202 durch. Ein Merkmal der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das Anfügungsver
fahren zwischen dem Unterteil 300 und dem Deckel 202 die
Form, die Passung oder die Funktion der Führungsschienen 309
in dem Schiebekanal 507 nicht verändert. Für den Benutzer
eines tragbaren Funktelefons setzt sich dieses Merkmal um in
eine Batterie, die immer eine richtige Form, Passung und
Funktion der Führungsschienen in dem Schiebekanal dem Sperr
mechanismus und den Batteriekontakten an dem tragbaren Funk
telefongehäuse 102 aufweist.
Daher ist ein Batteriegehäuseunterteil gezeigt und beschrie
ben worden, das einen einstückigen Schiebekanalmechanismus
begrenzter Verschiebung mit Führungsschienen aufweist, um für
eine kurze Verschiebung zwischen der in Eingriff stehenden
und ausgerückten Position des Batteriegehäuses an einem trag
baren Funktelefon zu sorgen. Das Gehäuseunterteil wird leicht
hergestellt unter Verwendung eines Spritzgußprozesses mit
einmaliger Einspritzung und einmaligen Ziehausstoß. Kritische
Schnittstellendimensionen an dem Gehäuseunterteil sind kon
trolliert und nicht verknüpft mit der Anbringung des Batte
riegehäusedeckels.
Claims (7)
1. Batteriegehäuseanordnung (105) für ein tragbares
Elektronikgerät (102) mit wenigstens ersten (300) und zweiten
(202) zusammenpassenden Gehäuseabschnitten, zwischen denen
elektrochemische Zellen eingeschlossen sind, wobei der erste
Gehäuseabschnitt (300) wenigstens eine Anfügungsfläche (302)
aufweist, durch welche die Batteriegehäuseanordnung (105)
abnehmbar mit dem tragbaren Elektronikgerät (102) verbunden
ist, wobei die Batteriegehäuseanordnung umfaßt:
wenigstens einen ersten Kanal (507), der in der Anfügungsflä che (302) des ersten Gehäuseabschnitts (300) angeordnet ist, wobei der erste Kanal (507) ferner umfaßt:
wenigstens eine Seitenfläche;
wenigstens eine längliche Führungsschiene (308), die an der Seitenfläche angeordnet ist und sich entlang der Seitenfläche parallel zu der Anfügungsfläche (302) erstreckt, zum Inein griffbringen des tragbaren Elektronikgeräts (102), wenn es damit verbunden ist, wobei der erste Kanal (507) weiterhin gekennzeichnet ist durch:
wenigstens einen Einschnitt (314), der wenigstens so lang wie die längliche Führungsschiene (308) ist und der in der Seitenfläche angeordnet ist und an wenigstens ein Ende der länglichen Führungsschiene (308) angrenzt zum Erzeugen einer an die Führungsschiene angrenzenden lichten Weite, um deren Herstellung zu erleichtern.
wenigstens einen ersten Kanal (507), der in der Anfügungsflä che (302) des ersten Gehäuseabschnitts (300) angeordnet ist, wobei der erste Kanal (507) ferner umfaßt:
wenigstens eine Seitenfläche;
wenigstens eine längliche Führungsschiene (308), die an der Seitenfläche angeordnet ist und sich entlang der Seitenfläche parallel zu der Anfügungsfläche (302) erstreckt, zum Inein griffbringen des tragbaren Elektronikgeräts (102), wenn es damit verbunden ist, wobei der erste Kanal (507) weiterhin gekennzeichnet ist durch:
wenigstens einen Einschnitt (314), der wenigstens so lang wie die längliche Führungsschiene (308) ist und der in der Seitenfläche angeordnet ist und an wenigstens ein Ende der länglichen Führungsschiene (308) angrenzt zum Erzeugen einer an die Führungsschiene angrenzenden lichten Weite, um deren Herstellung zu erleichtern.
2. Batteriegehäuseanordnung (105) gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Gehäuse (300) ferner einen
Sperrmechanismus (201) umfaßt.
3. Batteriegehäuseanordnung (105) gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gehäuse (300) ferner
wenigstens eine Batteriekontakt-Paßfassung (325) umfaßt.
4. Batteriegehäuseanordnung (105) gemäß wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens
eine Einschnitt (314) eine ausgesparte Stufe ist.
5. Batteriegehäuseanordnung (105) gemäß wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 4, ferner gekennzeichnet durch einen zweiten
Kanal (507), im wesentlichen parallel zu dem ersten Kanal
(507), der in der Anfügungsfläche (302) des ersten Gehäuseab
schnitts (300) angeordnet ist.
6. Batteriegehäuseanordnung (105) gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Kanal ferner umfaßt:
wenigstens eine Seitenfläche;
wenigstens eine längliche Führungsschiene (311), die an der Seitenfläche angeordnet ist und sich entlang der Seitenfläche parallel zu der Anfügungsfläche (302) erstreckt zum Inein griffbringen des tragbaren Elektronikgerätes (102), wenn es damit verbunden ist, und
wenigstens einen Einschnitt (316), der wenigstens so lang wie die längliche Führungsschiene (311) ist und der in der Seiten fläche angeordnet ist und an wenigstens ein Ende der längli chen Führungsschiene (311) angrenzt zum Erzeugen einer an die Führungsschiene (311) angrenzenden lichten Weite, um die Her stellung der Führungsschiene (308) zu erleichtern.
wenigstens eine Seitenfläche;
wenigstens eine längliche Führungsschiene (311), die an der Seitenfläche angeordnet ist und sich entlang der Seitenfläche parallel zu der Anfügungsfläche (302) erstreckt zum Inein griffbringen des tragbaren Elektronikgerätes (102), wenn es damit verbunden ist, und
wenigstens einen Einschnitt (316), der wenigstens so lang wie die längliche Führungsschiene (311) ist und der in der Seiten fläche angeordnet ist und an wenigstens ein Ende der längli chen Führungsschiene (311) angrenzt zum Erzeugen einer an die Führungsschiene (311) angrenzenden lichten Weite, um die Her stellung der Führungsschiene (308) zu erleichtern.
7. Verwendung einer Batteriegehäuseanordnung (105) nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 6 für ein tragbares
Funktelefongerät.
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