DE418345C

DE418345C - Unterwindanlage fuer Feuerungen mit Einzelgeblaesen fuer jede Feuerstelle

Info

Publication number: DE418345C
Application number: DEF45309D
Authority: DE
Original assignee: VENTILATORZUG M B H GES
Current assignee: VENTILATORZUG M B H GES
Priority date: 1919-09-17
Filing date: 1919-09-17
Publication date: 1925-09-04

Description

Unterwindanlage für Feuerungen mit Einzelgebläsen für jede Feuerstelle. Bei Unterwindanlagen für Feuerungen ist es bereits bekannt, Einzelgebläse für jede Feuerstelle vorzusehen und mehrere solcher Gebläse durch einen Motor anzutreiben. Es wurden bisher für diese Zwecke Schraubengebläse verwendet, so daß man bei gemeinschaftlichem Antrieb auf eine Kraftübertragung durch Riemen o. dgl. angewiesen war, die, da sie dicht am Kessel laufen, beständig der Gefahr einer Beschädigung ausgesetzt sind.
Gemäß der Erfindung werden nun als Einzelgebläse Schleudergebläse verwendet, die auf gemeinsamer, quer vor der Feuerstelle verlegter Triebwelle sitzen und unmittelbar unter den Rost jeder Feuerstelle ausblasen. _kMerdurch wird der Vorteil erzielt, daß sämtliche Kraftübertragungsmittel in Fortfall kommen können und man trotz der großen Anzahl einzelner kleiner Gebläse mit ihren bekannten Vorteilen einen einzigen größeren wirtschaftlich arbeitenden Motor verwenden kann.
Es ist zwar schon bekannt, für 'Unterwindanlagen Schleudergebläse zu verwenden. In diesem Fall wählte man aber stets große Gebläse für die gleichzeitige Bedienung mehrerer Feuerstellen, wobei ein erheblicher Arbeitsverlust in den Zuleitungskanälen entsteht. Auch ist es an sich nicht neu, mehrere Gebläse gleichachsig anzuordnen und von einem Motor antreiben zu lassen. Neu ist aber die Anwendung dieser Einrichtung für Unterwindanlagen in der Weise, daß jede Feuerstelle durch ein besonderes Gebläse bedient wird.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens, und zwar ist Abb. i ein Schnitt durch einen Flammrohrkessel mit dem dazugehörigen Schleudergebläse und Abb. z eine Vorderansicht zweier Zweiflammrohrkessel mit den dazugehörigen Gebläsen und ihrem Antrieb.
In der Zeichnung ist vor jedem Flammrohr a ein Schleudergebläse b angeordnet. Sämtliche Schleudergebläse haben eine gemeinsaure Triebwelle c, die quer vor der Feuerstelle liegt, so liaB die Gebläse mit ihrem Ausblas unmittelbar in den Aschenfall des Flammrohres münden. Der Antrieb der allen Gebläsen gemeinsamen Welle @ erfolgt durch einen Motor d, der z. B. in der Mitte zwischen den Gebläsen, aber auch an einer Seite angeordnet sein kann.
Da jedes Flammrohr ein besonderes Gebläse hat, sind diese so klein, daß sie nur um ein geringes Maß vor den Kesseln vorgebaut sind und die Bedienung der Kessel nicht erschweren, zumal durch die Schrägführung des Ausblases (Abb. i) der Kohleneinwurf ganz ungehindert vorgenommen werden kann.
In der Vorderwand des Ausblases ist eine Klappe e angeordnet, welche um die Achse f in die punktiert gezeichnete Lage umgelegt werden kann. Hierdurch wird in dem Ausblas eine so große öfnung freigelegt, um den Aschenfall bedienen zu können, und gleichzeitig wird durch das Umlegen der Klappe der betreffende Ventilator unter Abstellung der Luftförderung ausgeschaltet.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Unterwindanlage für Feuerungen mit Einzelgebläsen für jede Feuerstelle, dadurch gekennzeichnet, daß als Einzelgebläse Schleudergebläse Anwendung finden, die auf gemeinsamer, quer vor den Feuerstellen verlegter Triebwelle sitzen und unmittelbar unter den Rost jeder Feuerstelle ausblasen.