DE416937C - Verfahren zur Truebung von Emaillen und Glasuren - Google Patents

Verfahren zur Truebung von Emaillen und Glasuren

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DE416937C
DE416937C DET20344D DET0020344D DE416937C DE 416937 C DE416937 C DE 416937C DE T20344 D DET20344 D DE T20344D DE T0020344 D DET0020344 D DE T0020344D DE 416937 C DE416937 C DE 416937C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C1/00Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
    • C03C1/04Opacifiers, e.g. fluorides or phosphates; Pigments

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  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trübung von Emaillen und Glasuren. Zum Weißfärben von Emaillen und Glasuren wird bisher hauptsächlich Zinnoxyd verwandt, für welches wegen seines hohen Preises Ersatzmittel gesucht werden. Es ist auch gelungen, einen Teil des Zinnoxydes dadurch zu ersparen, daß man mit dem Emaillesatze Fluorverbindungen, z. B. Fluorkalzium, Kryolith, Kieselfluornatrium u. a., verschmilzt. Die ferner bekannte Trübung des Glases durch Zusatz eines großen fiberschusses an Siliziumdioxyd, welches sich beim Erkalten der Glasschmelze zum --Teil als Trübungsmittel ausscheidet, läßt sich bei Emaille nicht anwenden, da dann die Emaille zu hart wird, nach dem Einbrennen auf das Blech Haarrisse bekommt und abspringt. Setzt man aber Fluorverbindungen der fertigen Emaille auf der Mühle zu, wie sonst das Zinnoxyd, dann wird nicht nur eine ungenügende Trübung erzielt, sondern die Emaille verliert auch ihren Glanz, sie wird matt. Setzt man in gleicher Weise Siliziumdioxyd zu, so wird bei den meisten Emaillen nur eine geringe Weißfärbung erreicht.
  • Der Erfinder hat nun die auffallende Feststellung gemacht, daß man eine stark weiß gefärbte Emaille von schönem Glanz erhält, wenn man gleichzeitig Fluorverbindungen und Siliziumdioxyd der Emaille auf der Mühle zusetzt. Es genügen Zusätze von 8-bis 12 Prozent des Siliziumfluorgemisches. Wird ein geringerer Zusatz gemacht und gleichzeitig andere Trübungsmittel angewandt, welche mit der Emaille verschmolzen oder ebenfalls erst auf der Mühle beigegeben sind, so wird deren Trübungswirkung sehr günstig beeinflußt. Da die Emaille auf der Mühle mit Wasser vermahlen wird, kommen nur Fluorverbindungen in Frage, welche in Wasser so gut wie unlöslich sind. Ferner nur Fluorverbindungen solcher :Metalle, welche weiße Oxyde bilden. An Stelle des Siliziumdioxydes können auch saure Silikate. verwandt werden, d. h. solche, welche einen größeren Kieselsäuregehalt als den der normalen Silikate haben. Sodann kann das Siliziumdioxyd auch durch Titansäure und die sauren Titanate ersetzt werden. Endlich können die Fluorverbindungen mit den Siliziumverbindungen zusammen mit den Titanverbindungen verwandt werden. Die angegebenen Körper «-erden entweder künstlich leergestellt oder in der natürlich vorkommenden Form benutzt. Bei einem Teil derselben kann die Deckkraft durch starkes Glühen verbessert werden. Da die erwähnten Körper alle wesentlich billiger als Zinnoxyd sind, bedeutet ihre Verwendung eine beträchtliche Ersparnis bei der Herstellung weißer Emaille.

Claims (3)

  1. PATENT-AN sPRÜCHE: i. Verfahren zur Trübung von Emaillen und Glasuren, dadurch gekennzeichnet, daß man den Emaillen oder Glasuren als Trübungsmittel auf der Mühle gleichzeitig Siliziumdioxyd und wasserunlösliche Fluor< verbindungen solcher Metalle zusetzt, welche weiße Oxyde bilden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Siliziumdioxyd saure Silikate solcher Metalle zugesetzt werden, welche weiße Oxyde bilden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Siliziumdioxyd oder sauren Silikaten Titanoxyd oder saure Titanate zugesetzt werden.
DET20344D 1915-05-16 1915-05-16 Verfahren zur Truebung von Emaillen und Glasuren Expired DE416937C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745926C (de) * 1939-05-16 1944-05-30 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung titanhaltiger Emails

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745926C (de) * 1939-05-16 1944-05-30 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung titanhaltiger Emails

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