DE416442C

DE416442C - Verfahren zum Schuetzen von Papierrollen gegen Beschaedigungen waehrend des Transportes

Info

Publication number: DE416442C
Application number: DEJ22946D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1922-08-20
Filing date: 1922-08-20
Publication date: 1925-11-14

Description

Verfahren zum Schützen von Papierrollen gegen Beschädigungen während des Transportes. Es sind bereits für große Papierrollen, z. B. Zeitungspapierrollen, verschiedene Vorrichtungen zum Schutze gegen Beschädigungen bekannt geworden, die sich aber bei ihrer Verwendung nicht als vollwertig erwiesen haben, denn insbesondere die Rollenkanten wurden trotz solcher Verpackungen während des Transportes häufig stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch die bisher als beste anerkannte und demnach am meisten verwendete Verpackung mittels dünner biegsamer Bretter ergibt keinen zuverlässigen Schutz, da diese Bretter sich häufig verschieben und sich daher mit Leichtigkeit abstoßen, wenn die Rollen auf ihre Stirnflächen gestellt werden. Ändere Schutzmittel, wie Bandeisenarrnierungen,Verpacken in starkem Papier und Pappe sind noch viel weniger ,geeignet, Beschädigungen abzuhalten, weil sie den Stößen beim Transport nicht gewachsen sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein neues Verfahren zum Schutze der Papierrollen gegen Beschädigungen während des Transportes. durch das- die vorstehend erwähnten Mängel vollkommen beseitigt werden. Die gemäß dem neuen Verfahren hergestellten Schutzvorrichtungen können sich weder verschieben, noch können dieselben abgleiten; sie überragen die Rollenkanten sowohl nach den Stirnflächen als auch nach der Mantelfläche hin derart, daß Berührungen mit Gegenständen, welche die Rolle beschädigen könnten, abgehalten werden. Da die neue Vorrichtung überaus leicht; schnell und billig anzubringen ist, anderseits auch ohne Mühe sieh entfernen läßt, so bedeutet sie einen wesentlichen Fortschritt.
Gemäß dem neuen Verfahren werden an den Rollenkaneen auf die Mantelfläche Schutzringe aus mit Klebstoff angefeuchteten Papierlagen 'aufgewickelt, die die Rollenkanten etwas überiägen. Diese Ringe betobiger Dicke und Breite sind nach dem Trocknen des Klebstoffes genügend hart, um alle Stöße aufzufangen, und da sie innen glatt sind, so erleiden die Rollenkanten keine Beschädigungen. Die so geschützte Papierrolle kann unbeschadet auf die Stirnfläche gestellt oder über eine Kante gekippt werden, weil die überstehenden Ringe ein. Bestoßen der Stirnflächen verhindern. Ebenso kann die Papierrolle leicht rollend bewegt werden, weil die beiden Schutzringe als Laufringe dienen. Der nötige feste Halt der Schutzringe auf der Papierrolle wird dadurch erzielt, daß die Papierstreifen in mit Klebstoff gut durchfeuchtetem Zustande aufgewickelt werden, so daß sie beim Trocknen sich. stark zusammenziehen und demnach die Papierrolle fest umklammern.
Wie die Zeichnung zeigt, werden die Papierstreifen i durch Walzen z mit Klebstoff getränkt und dann um die sich drehende Papierrolle 3 so gewickelt, daß sie etwas über die Ränder vorstehen (Abb. z und 3). Beim Trocknen zieht sich das Papier zusammen und der frei überstehende Teil wird hierbei durch das Trocknen etwas nach innen gebogen (Abb. q., 5.), wodurch der Schutz der Rollenkanten @erhöht wird. Sowohl die zylindrische Mantelflädhe als auch die Stirnflächen der Rolle kommen also mit dem Boden beim Transport nicht mehr in Berührung (Abb. q. und 6).

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zum Schützen von Papierrollen gegen Beschädigungen während des Transportes, dadurch gekennzeichnet, daß mit Klebstoff angefeuchtete Papierstreifen an den Rollenkanten zu Ringen so aufgewickelt werden, daß die Ringe etwas über die Rollenränder ragen.